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Schattenschein - Getroffen

von reewa

Sie apparierten auf eine Wiese am Kanal, auf dem an diesem kalten Sonntagnachmittag im Januar bloß wenige Stockenten Essbares aus dem Wasser fischten. Nur an den Ufern leicht an der Oberfläche angefroren und in der heranbrechenden Dunkelheit kaum mehr als als dunkle Fläche auszumachen, zog das Wasser friedlich dahin, ohne durch vorbeiziehende Schuten aufgewühlt zu werden. Alles war ruhig.

Sie nickten einander tonlos zu, für laute Begrüßungen würde Zeit sein, sobald sie Sturgis' Haus ganz in der Nähe erreicht haben würden. Die kleine Gruppe kannte den Weg. Dädalus bildete die Spitze, den Blick auf den morastigen Boden vor sich geheftet, zückte seinen Zauberstab und murmelte ein „Duro!“, worauf sich der weiche Wiesenboden in einen steinharten Weg verwandelte, der sich bis zum Gartenzaun von Sturgis' kleinem Anwesen zog.
Zwar waren ihre Füße bereits durch das erste Aufkommen auf dem wassergesättigten Boden durchnässt, aber der Zauber verhinderte zumindest, dass das Grüppchen unelegant durch den Morast waten musste. Und er schluckte das schlürfende Geräusch des Untergrundes bei jedem Schritt.

Sturgis Podmore stand bereits in der geöffneten Tür und sein strohblondes Haar bildete neben einem erleuchteten Fenster an der Seitenfront des kleinen Häuschens den einzigen hellen Fleck in der immer dunkler werdenden Umgebung.
„Kommt rein! Kommt rein! Willkommen mal wieder in den West Midlands!“, rief er, kaum dass die Besucher über die niedrige Schwelle getreten waren.
„Sind wir komplett?“, fragte Hestia Jones, die bereits dabei war, mit einem Tergeo! den Schlamm von ihren kurzen Stiefeln zum Verschwinden zu bringen.
„Albus wartet im Wohnzimmer. Und Snape lässt sich entschuldigen. Er sieht sich ja nicht veranlasst zu erscheinen, wenn nichts Wichtiges ansteht. Nun ja, was soll's.“

Die Gäste traten nacheinander durch den geräumigen Flur in das Wohnzimmer, wo Albus Dumbledore an einem großen Glastisch saß, um den herum eine Anzahl noch freier Stühle aus Aluminium aufgestellt war. Für einen Zauberer hatte Sturgis einen durchaus ausgefallenen Geschmack, manche lästerten, das sei Muggel-Mode und tatsächlich befand sich auf einem ebenfalls gläsernen Couchtisch neben einer überdimensional proportionierten Topfpflanze ein ähnlich aufgemachtes Buch wie das, das der Hausherr ihnen bei einem ihrer früheren Besuche stolz als Versandhauskatalog vorgestellt hatte.

Man setzte sich, tauschte Neuigkeiten aus, denn seit der Frieden wieder eingekehrt war in die Gemeinschaft der Hexen und Zauberer Großbritanniens, trafen sich die Mitglieder des Phönixordens nur noch sporadisch und ihre Versammlungen dienten in erster Linie der Festigung ihrer Gemeinschaft durch Plaudern und Tee trinken.
Aber Dumbledore hielt an ihnen fest. Er war überzeugt, der Friede würde nicht ewig bestehen. Auch wenn die meisten davon ausgehen wollten, dass er sich täuschte in seiner Überzeugung, Voldemort sei noch nicht endgültig besiegt. Nur, dass man insgeheim wusste, der Gründer des Ordens täuschte sich selten. Falls überhaupt. Dennoch sah man keine Zeichen einer sich ankündigenden Rückkehr des gefürchtetesten Schwarzmagiers seit Grindelwald. Und sprach statt dessen über die hier und da vereinzelt auftretenden Riesen und ihre Verwüstungen, über die Lage bei den Kobolden und anderes, was in die Zuständigkeit des Ministeriums fiel.

„Wollte Mad-Eye denn heute nicht kommen?“ Sturgis Podmore dirigierte eine große Teekanne, die die Tassen der Gäste auffüllte.
„Er ist nicht zum Treffpunkt nach London gekommen. Vielleicht hindern ihn Aurorenpflichten.“ Elphias Doge ließ das Zuckerdöschen sicher vor seiner Tasse landen.
„Und wo bleibt Remus?“ Emmeline Vance blickte in die Runde. Auch Lupin war nicht zum verabredeten Zeitpunkt zum gemeinsamen Apparieren erschienen. Und das war ungewöhnlich, denn er fehlte sonst nie bei den Besprechungen des Ordens.
Sie wussten, für Remus bedeuteten diese Treffen mehr als eine Tasse Tee, ein paar Plätzchen und ein Butterbier zu späterer Stunde. Für ihn bedeuteten sie ein Stück Normalität, die es für ihn sonst kaum gab, hatte er es doch seit diesen furchtbaren Ereignissen im Sommer 1981 nie mehr geschafft, einen Job zu finden in der Welt, in der zu bestehen er ausgebildet worden war und die ihn zurückgewiesen hatte, ein ums andere Mal.

Er schien sich damit arrangiert zu haben, auch wenn er abgezehrter und schäbiger aussah von Treffen zu Treffen. Sie fragten ihn nicht, wovon er lebte. Und er erzählte es ihnen nicht. Es war wie eine stille Übereinkunft unter den Mitgliedern des Phönixordens, nicht daran zu rühren. Man wollte sich nicht irgendwie schuldig fühlen müssen, dass es einem besser erging.
Und es ließ sich auch nun mal nicht leugnen: Er war ein Werwolf, mochte man ihn persönlich auch noch so schätzen. Unheimlich war es schon.
„Am Mond kann es jedenfalls nicht liegen“, brach Dädalus das Schweigen, das auf ihnen zu lasten begonnen hatte.

Dumbledore räusperte sich. „Liebe Freunde, ich möchte euch mitteilen, dass wir bereits zu unserem nächsten Treffen zwei neue Mitglieder werden begrüßen können. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sich uns ein Angestellter des Zaubereiministeriums nebst seiner werten Gattin anschließen will.“
„Jemand vom Ministerium? Wer ist es denn?“, fragte Hestia stellvertretend für alle.
„Es handelt sich um Arthur Weasley, den Leiter der Abteilung gegen den Missbrauch von Muggelartefakten.“
„Muggelartefakten?“, wiederholte Elphias Doge. „Kann der uns denn nützlich sein?“
Dumbledore legte sein vielsagendes Lächeln auf. „Ist uns hier nicht jeder willkommen, der bereit ist, sich für die Bekämpfung der Dunklen Künste einzusetzen?“
„Aber was hat ihn denn bewogen, sich uns anzuschließen? Die Zeiten sind ruhig“, schloss Emmeline die nächste Frage an.
„Nun, ich denke, das Eintreten in unseren Kreis basiert vor allem auf den Wünschen seiner Ehefrau. Sie dürfte einigen von euch noch unter ihrem Geburtsnamen bekannt sein. Er lautete Molly Prewett.“
„Gideons kleine Schwester?!“, rief Sturgis Podmore aus.
„Richtig. Die Schwester von Gideon und Fabian Prewett. Und nun versteht ihr sicherlich auch, warum sie den Wunsch hegt, sich uns anzuschließen.“

Aller Augen waren auf Sturgis geheftet. Er war Gideon Prewetts bester Freund gewesen und die grausame Ermordung der Zwillinge hatte lange auf ihm gelastet.
„Die zwei ältesten Söhne der Weasleys haben wir das Vergnügen in Hogwarts zu unterrichten“, fuhr Dumbledore gerade fort, als plötzlich ein schrilles Geräusch den Raum erfüllte.
Die anwesenden Hexen und Zauberer hatten instinktiv ihre Stäbe erhoben, nur Sturgis erhob sich unbewaffnet und schritt Richtung Flur. „Das ist bloß die Klingel“, versuchte Sturgis die Versammlung zu beruhigen und verließ den Raum.
„Die - was?“, fragte Dädalus, bekam aber keine Antwort. Statt dessen hörte man entfernt die aufgebrachte Stimme von Alastor Moody. „Dachte schon, ich müsste meinen Patronus vorschicken. Ist ja fast unmöglich, hier reinzukommen. Verfluchter Muggelkram!“

Moody humpelte eiligen Schrittes ins Wohnzimmer, eine Schmutzspur hinter sich lassend.
„Ich dachte, ihr solltet es gleich erfahren. Remus wurde verhaftet. Ich hab es vorhin erst erfahren.“
„Was?“ Emmeline ließ das Wildschlehenplätzchen, nach dem sie gerade zuvor gegriffen hatte, wieder auf das Tellerchen vor sich zurückfallen.
„Aber wie ist das möglich?“
Moody humpelte zum Tisch und goß sich ein Glas voll Butterbier ein, das er in einem Zug leerte. „In der Zentrale hieß es, er habe letzte Nacht jemanden in der Knockturn Alley ermordet.“
Dumbledore erhob sich und beendete dadurch die allgemein einsetzenden Äußerungen des Entsetzens. „Wo ist er jetzt?“
Und Moody, der zum zweiten Mal sein Glas geleert hatte, stellte dieses mit solcher Vehemenz auf den Glastisch zurück, dass dieser leicht vibrierte.
„Sie bringen ihn gerade nach Askaban.“


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