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Fanfiction

Schattenschein - Auf der Bettkante

von reewa

All die Jahre, all diese Jahre für was? Er sah sich auf den Stufen der Eingangshalle, verlegen in die magische Kamera grinsend, neben sich Sirius zur Rechten, Peter zur Linken in der ersten Reihe der Abgangsklassen von Hogwarts, 1978.

Da hatte er noch an eine Zukunft geglaubt. Eine in Aussicht gehabt. Ein geregeltes Leben vor Augen, wie die anderen, für die es auch nur ein Trugbild auf Zeit bleiben durfte. James, eingerahmt von Sirius zu seiner Linken und Lily zu seiner Rechten, eingehakt, wie um der Nachwelt zu zeigen, dass sie ein Paar waren. Und lachend, immer noch lachend, als sei diese Aufnahme nicht 7 Jahre alt sondern erst ein paar Minuten. Als würden sie sogleich durch die Tür poltern, Sirius ihm zur Begrüßung auf die Schulter schlagen, während James schon ein paar Drinks aus seinem Umhang zöge, Peter die dazugehörigen Gläser besorgte und Lily noch zögernd in der Tür stehen bliebe.

So hätte es sein sollen. So war es doch mal gewesen. Viel zu kurz die Zeit der Sorglosigkeit, so es die für ihn überhaupt jemals gegeben hatte nach seinem vierten Lebensjahr.

Remus legte die Aufnahme zurück in die oberste Schublade der wackeligen Kommode neben seinem Bett. Früher hatte sie obenauf gestanden. Für alle sichtbar. Das tat sie jetzt schon lange nicht mehr. Zu schmerzhaft der Anblick.

Er saß auf der Bettkante und fühlte sich müde. Er hatte nur wenige Stunden geschlafen und sein Arm schmerzte, obwohl er ihn geschont hatte, so gut es es ging ohne aufzufallen.

Aber er hatte noch einmal Glück gehabt. Alle waren so beschäftigt gewesen, mehrmals pro Stunde von ihrem Chef zur Eile angetrieben, niemand hatte bemerkt, dass er seiner Arbeit mit Magie nachgeholfen hatte, wann immer es unauffällig möglich gewesen war, den Stab zu zücken und einen „Ratzeputz“ auszuführen.
Und morgen war Sonntag. Da konnte er sich ausruhen. Wieder zu Kräften kommen.

Noch einmal einen Monat gewonnen. Das verdankte er nur Sunils Beharrlichkeit, der ihn geradezu aus dem Bett gezerrt hatte nach einer furchtbaren Nacht und viel zu wenig Schlaf.

Aber so konnte das nicht weitergehen. In wenigen Wochen, da würde er auch diesen Job verlieren. Wie so viele zuvor. Im Sommer war es einfacher. Da senkte sich die Sonne spät und der Mond trat erst hervor, wenn Remus in sicherer Abgeschiedenheit mit sich allein sein durfte. Aber im Winter war es unvermeidlich aufzufallen.

Es sei denn, er würde dem Gerücht nachgehen, dass es tatsächlich jemanden in der Knockturn Alley gab, der Banntrank verkaufte. Möglich war es, das wusste Remus aus eigener Erfahrung.
Er würde sich morgen dort umhören. Wenn er sich noch ein wenig mehr einschränkte, den Dezemberlohn sparte und ihn bei Gringotts in der Diagon Alley gegen Galleonen einwechselte, dann würde er es riskieren. Auch, wenn er um die Gefahr wusste, die ihn immer ferngehalten hatte von magischen Tränken unbekannter Herkunft.

Es war noch keine zwei Jahre her, als ein Werwolfhasser fünf Menschen seiner Art mit vermeintlichem Banntrank vergiftet hatte. Hätten damals nicht zwei ebenfalls infizierte, beherzte Zauberer dem Mann eine Falle gestellt und ihn eigenhändig in der Aurorenzentrale abgeliefert, das Ministerium wäre wohl nicht eingeschritten. Wer scherte sich schon um fünf tote Werwölfe? Das war dem Tagespropheten nicht mehr als eine Randnotiz wert gewesen.

Remus ließ sich rücklinks auf sein Bett fallen. Vielleicht spielte es keine Rolle, ob er sein letztes Geld für Banntrank oder Gift ausgab. Erlösung bedeutete es auf jeden Fall. Nicht mehr denken müssen. Nichts mehr fühlen. Nicht mehr weiter strampeln müssen gegen ein Schicksal, aus dem es kein Entkommen gab.

Und er kauerte sich auf der dünnen Bettdecke zusammen und fühlte sich elend, während irgendwo im Haus jemand sein Radio aufdrehte und „Broken Wings“ durch die dünnen Wände drang.


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