Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Schattenschein - Vierter sein

von reewa

„Heißt das, dass wir nie mehr zusammen durch den Verbotenen Wald jagen werden?“
Peter dirigierte seinen Zauberstab, mit dessen Hilfe der Stapel Papiere vor ihm auf dem Fußboden fachgerecht in einen Locher geschoben und anschließend in einen Ordner abgeheftet wurde.
„Wusste gar nicht, dass du so versessen darauf bist, eine Ratte zu sein“, knurrte Sirius.
„Wir könnten aber doch auch ohne Moony herumziehen. Dann muss es ja auch nicht immer bei Vollmond sein, dann könnten wir jederzeit raus.“
„Vergiss es, Wurmi“, schnitt Sirius dem Jüngsten das Wort ab.
„Aber, Tatze, warum - ?“
„Schluss jetzt!“ Mit Sirius war heute mal wieder kein Auskommen.
„Wir haben das wegen Moony gemacht,“ sagte James in sehr viel freundlicherem Ton, „nicht einfach nur zum Spaß. Ohne Moony ist es eben sinnlos.“
„Ich finde ein bisschen Spaß aber nicht sinnlos.“
„Gut, Wurmi, dann zieh halt los“, grollte Sirius. „Aber du wirst allein da draußen sein und wenn dich der Fuchs oder ‘ne Acromantula oder wer weiß was holt, tja, dann war es den Spaß hoffentlich wert.“
„Versteh doch, Peter“, erklärte James mit diesem unerträglich belehrenden Unterton in der Stimme. „Mit einem Werwolf an der Seite ist man überall vor Angriffen ziemlich sicher. Aber ohne ihn? Ein Hund, ein Hirsch, eine Ratte. Ehrlich Peter, das ist das Risiko nicht wert.“
Der Papierstapel war verschwunden und der Deckel des Ordners klappte zu und stellte sich hochkant neben Peter, der neben seinem Bett auf dem Boden hockte.
„Es muss ja nicht unbedingt der Wald sein. Wir könnten ja auch einfach so durchs Gelände ziehen.“
Peters Hartnäckigkeit fiel den anderen lästig. James wechselte das Thema. „Den ganzen Ordner hast du vollbekommen mit Unterlagen vom Ministerium?“
„Ja, da sind jede Menge Formulare dabei für Anträge und so. Und sämtliche Erlasse der letzten 12 Monate. Und die komplette Besenflugverordnung. Habt ihr etwa gewusst, dass man seit 1753 nur auf amtlich registrierten Besen fliegen darf und dass alle Besen einen Sicherheitscheck bestehen müssen?“
Sirius gähnte demonstrativ. „Hat Moony gesagt, ob er sich dieses Wochenende nochmal sehen lässt?“
James schüttelte den Kopf. „Wohl eher nicht. Hat ja jetzt Familienanschluss.“
„Ja, wer braucht da noch Freunde! Hey, Petee, wo willst du hin?“
Peter hatte seinen Schlafanzug unter den Arm geklemmt und marschierte Richtung Badezimmer.
„Ich geh schlafen. Oder unternehmen wir heute noch was?“
Er verharrte kurz in der Tür und blickte Sirius erwartungsvoll an.
„Tja, ich treff‘ mich gleich noch mit Amanda Finnfield aus der sechsten. Aber da könnt‘ ihr zwei Hübschen leider nicht mit.“
Peter zog die Badezimmertür von innen zu. Das war es also mal wieder für ihn. Er war nicht wirklich überrascht, dass seine Freunde so zu ihm waren. Nur ein bisschen enttäuscht vielleicht. Samstagabend und er ging um 9 Uhr ins Bett. Aber was sollte er sonst machen? Außer seinen Zimmergenossen hatte er doch keine Freunde. Und die waren eben, wie sie waren. Das kannte er ja. Er war eben nur der kleine Peter, bei allem dabei, aber eben nicht wirklich interessant. Er war weder besonders sportlich wie James noch schlagfertig wie Sirius oder gar tollkühn wie alle beide. Sicher, das war Remus auch nicht, aber den hatte sein Schicksal interessant gemacht. Eine Herausforderung für die Zwei, denen alles leicht viel. Zugegeben, deshalb konnte man sich nicht wünschen, ein Werwolf zu sein, aber war gar nichts zu sein wirklich besser?
Und hatte sich dieses Mädchen nicht genau deshalb an Moony herangemacht, weil er war, was er war? Sonst hätte der doch auch nie eine Freundin gefunden. Genau so wenig wie er selbst. Wie gerne hätte er es gemacht wie Remus – wäre ausgeschert und hätte ihnen gezeigt, dass er sie nicht brauchte. Aber er brauchte sie. Wen hatte er denn sonst?
Er machte sich nichts vor. Wäre er damals nicht im gleichen Schlafsaal wie die drei anderen gelandet, sie würden wahrscheinlich heute noch nicht einmal seinen Namen kennen.
Die einzige Herausforderung, die er, Peter, den Jungs bot, war, dass sie versuchten, ihn durch diese trollschwere Schule zu bringen. Das war zwar eine echte Leistung, aber es war auch immer eine gute Portion Herablassung dabei. Und nie war es ihnen zu langweilig geworden, ihn aufzuziehen. Denn nie hatte er gelernt, sich zu wehren.
Peter klatschte sich mit beiden Händen kaltes Wasser ins Gesicht. Natürlich würden sie ihn im Ministerium nicht nehmen. Es war ihm durchaus bewusst, dass seine Noten dafür nie und nimmer ausreichen würden. Aber dass seine Freunde von vornherein von einem Misserfolg ausgegangen waren, das schmerzte dann doch. Dabei hatte er sich nicht mal so blöd angestellt beim Sortieren der Formulare und beim Versenden der Memos. Gut, er war sicherlich nicht der Schnellste, und manchmal musste er eben nachfragen, aber das ging anderen sicher auch so. Nein, es lag an ihm selbst.
Peter schlüpfte aus Jeans und Pulli. Aus dem Spiegel über dem Waschbecken betrachtete ihn ein kleiner, untersetzter Junge mit zu großen Zähnen und vorstehenden Augen, mit struppigem, mausbraunem Haar, was so aussah, als wolle es vor der Zeit ausfallen. Alles an ihm wirkte wie eine Einladung zum Daraufherumhacken. Peter wendete sich angewidert ab und versteckte seinen Körper in einem weiten Pyjama, den er sich zu Weihnachten extra zwei Nummern zu groß gewünscht hatte.
In letzter Zeit zog sich Peter Pettigrew nur noch im Bad um. Er schämte sich für seine traurige Figur und am liebsten hätte er den Jungs gesagt, sie sollten das auch so machen. Denn James‘ und Sirius‘ Körper waren schön: schlank, muskulös, makellos. Er versuchte, nicht hinzusehen, wenn sie sich am Abend auszogen oder morgens ihren Pyjama auf dem Bett zurückließen, bevor sie unter die Dusche sprangen. Selbst Remus, der natürlich alles andere als makellos war, scheute sich kaum noch, sich vor den anderen auszuziehen, seit sie ihn einmal im Monat in die Hütte begleiteten. Aber selbst das war wohl nun vorbei. Wie bald all das hier vorbei sein würde. Dann würden alle einen Platz in der Welt für sich finden. Und er?
Als Sirius einige Minuten später die Badezimmertür aufriss, um sich für sein Date zu stylen, huschte Peter an ihm vorbei und verschwand wortlos unter seiner Bettdecke.
‚Der wird seinem Animagus auch immer ähnlicher‘, dachte Sirius flüchtig, bevor er die Dusche aufdrehte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin