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Fanfiction

Schattenschein - (Nicht) Verbunden

von reewa

Beim Abendessen hatte sich Sirius merklich zusammengerissen. Dass ihm das nicht leicht gefallen war, war offensichtlich. Die Anspannung war ihm geradezu ins Gesicht geschrieben, aber er hatte es geschafft. Hatte die Schüssel mit den Lammkoteletts zu Peter rüber geschoben, noch bevor dieser danach gefragt hatte. James und Remus, die beiden anderen gegenüber auf der langen Holzbank, waren extra zusammengerückt, um dem älteren Black die Sicht auf dessen jüngeren Bruder am Slytherintisch zu versperren. Nur die Ruhe bewahren. Für den Moment jedenfalls.

Und nun hatte sich der Abend dunkel und endgültig über die nördliche Hemisphäre gelegt. Scharen von Schülern belagerten das flackernde Feuer im Kamin des Gemeinschaftsraums von Gryffindor. Die arktische Kältewelle war wohl endgültig überstanden, weitere Pakete besorgter Eltern mit Wollsocken, selbstgestrickten Pudelmützen und gefütterten Handschuhen wurden nicht mehr erwartet, aber die feuchte Witterung und der noch immer schneidende Wind hatte alle, die sich an diesem Sonntag freiwillig außerhalb der schützenden Mauern aufgehalten hatten, recht frühzeitig wieder heimkehren lassen. Aber da war noch etwas: Man rückte zusammen, wie es Herden tun, wenn des Nachts die Wölfe lauern. Man spürte eine Gefahr, die immer öfter einen Namen bekam: Todesser.

Hier waren sie nicht unter sich. Deshalb hatten vier Jungen der Abschlussklasse beschlossen, sich nach dem Abendessen direkt in ihren Schlafraum zu begeben. Das heißt, beschlossen hatten sie es nicht direkt. Manchmal war es noch da, dieses Verstehen der anderen, ohne dass man darüber hätte Worte verlieren müssen. Ein Blick in die Runde genügte, ein stummes Nicken und alle vier stiegen die Treppe zu ihrem Schlafsaal empor. Sie mussten ungestört reden.

„Was heißt, Lucy hat etwas gefunden?“ platze Peter heraus, noch eher er die Tür zum Schlafraum richtig verschlossen hatte.
Die anderen drei hatten es sich bereits im Schneidersitz auf Remus Bett bequem gemacht, die Schuhe achtlos auf den Boden verstreut und James putzte seine Brille, wie er es vornehmlich tat, wenn er (was durchaus vorkam) einem Lehrer bei dessen Ausführungen aufmerksam zuhörte, als ob ihm eine saubere Sehhilfe das Verstehen schwieriger Sachverhalte erleichtern könnte.
Sirius rutschte ein winziges bisschen zur Seite – es war eher symbolisch, als dass er wirklich Platz für den vierten Jungen gemacht hätte – aber Symbole zählten. Peter quetschte sich mit aufs Bett.
Es war Remus peinlich, wie sie ihn nun so erwartungsvoll anstarrten, aber er hatte schließlich einen dramatischen Abgang gehabt, da durfte er sich nun nicht wundern. Nur stand er furchtbar ungern im Mittelpunkt.
„Na ja, Lucy macht doch an Vollmond immer ihre Beobachtungen mit – na, ihr wisst schon – jedenfalls hat sie festgestellt, dass das Zeug, was sie meiner Blutprobe zugegeben hat, um zu verhindern, dass sich diese – diese Teilchen in meinem Blut, diese Dinger, die da eigentlich nicht rein gehören, die, die sich sonst immer bei Vollmond verbunden haben, also, dass die sich zusammenfügen, weil sie glaubt, dass die die Verwandlung auslösen – also, sie hat festgestellt, dass – " Remus hörte auf, herumzudrucksen und holte tief Luft "Also, was ich sagen will: In letzter Zeit haben sie es nicht mehr getan.“

Er hatte sie sich vorgestellt, seine Lucy, wie sie da jede Vollmondnacht über dem Mikroskop gesessen hatte, genauso dem Schlaf entsagend wie seine drei Freunde. Geradezu vor sich gesehen hatte er sie, wie sie eine nach vorn fallende Haarsträhne bändigte, ein Auge fest auf das Okular gepresst und sich nichts entgehen ließ. So viele Monate ohne Erfolg und doch unerschütterlich. Und nun hatte es sich möglicherweise doch gelohnt. Er spürte, wie ihm nur bei dem Gedanken daran das Herz schneller schlug und er lächeln musste.

„Vielleicht hattest du nur was Falsches gegessen und das Ganze bedeutet gar nichts.“ Da war er wieder, der alte Sirius.
„Was hat sie denn nun am Freitag mit dir vor?“ James setzte seine Brille auf die Nase.
„Sie will mir den Trank geben.“
„Und wenn Tatze Recht hat und das war einfach Zufall, dass es das letztes Mal geklappt hat?“
„Es klappt seit November. Lucy meint, es wird Zeit, dass wir es an mir ausprobieren.“
„Wow! Seit November?“, kommentierte Peter.
„Na gut, wenn du meinst, dann schluck das Gebräu halt, wenn du sicher bist, dass das eine gute Idee ist. Wir sind ja da und wenn’s schief geht, dann können wir immer noch raus und ‘ne Runde durch den Wald jagen. Aber wenn dir davon noch n‘ Paar Ohren wächst – dann komm‘ nicht zu uns.“
„Geht nicht, Krone. Lucy will dabei sein.“
„WAS?“ Alle drei starrten ihn entgeistert an. „Das kannst du nicht machen. Das ist doch Wahnsinn.“
„Danke, James, als wenn ich das nicht wüsste. Aber sie besteht darauf. Sie meint, dass sie es rechtzeitig merken wird und dann schnell noch weglaufen kann. Sie hat so lang darauf hin gearbeitet.“
„Sag mal, Moony, seit wann weißt du das eigentlich?“ Sirius‘ Stimme war bedrohlich ruhig.
„Bitte?“
„Klingt für mich, als hättet ihr das alles von langer Hand geplant. Bleibt die Frage, wann du es uns eigentlich mal mitteilen wolltest.“
Im Schlafraum war es totenstill. Remus fühlte diesen Druck trollschwer auf sich lasten.
Er konnte es ihnen nicht erklären. Wie sollten sie verstehen, dass es Lucy nicht darum ging, ihn seinen Freunden wegzunehmen. Sie wollte ihm helfen. Wie es diese verdrehten Rumtreiber seit Jahren taten. Darin waren sie sich so ähnlich.
Peter rettete ihn. „Ihr wisst ja, dass ich wegen des Praktikums auch nicht da sein werde.“ Und als keiner reagierte, fügte er kleinlaut hinzu: „Nur so zur Info.“
„Da kann ich ja am Freitagabend zu diesem Vortrag über Organisationsstrukturen in Schülervertretungen gehen. Lily hat nämlich gefragt, ob ich auch –“
„Vergiss es, Krone! Wenn bei Moony was schiefgeht – Wenigstens wir zwei müssen bereit sein, einzugreifen, falls er sich doch verwandelt.“
„Nein, ehrlich, das braucht ihr nicht. Ich schließ' mich dann einfach ein, hab ich früher ja auch gemacht.“
„Jaa, und das war ja auch nie ein Problem für dich!“
„Spar dir deinen Sarkasmus! In vier Monaten sind wir doch eh nicht mehr hier.“
„Dann suchen wir uns eben ein anderes Revier. Die Welt geht doch nicht unter, nur weil man die Schule verlässt.“
Wieder schwiegen die Jungen.
„Wisst ihr“, sagte schließlich Peter. „wenn man so darüber nachdenkt, sind das doch alles gute Nachrichten, findet ihr nicht?“
„Oh ja, absolut!“, seufzte Sirius.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg