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Fanfiction

Stille Tränen - Stille Tränen

von halbblutprinzessin137

Stille Tränen

Severus Snape stand da wie versteinert und blickte sein Gegenüber fassungslos an. Die Worte, die sie ihm eben so merkwürdig kalt entgegengeschleudert hatte, ergaben überhaupt keinen Sinn; sie widersprachen allem, was je zwischen ihnen gewesen war.
Der Geist des jungen Zauberers konnte und wollte das eben Gehörte einfach nicht begreifen: Es durfte nicht wahr sein! Es musste ein schlechter Scherz sein! Oder ... oder...
„Ich habe mich verhört, nicht wahr?“, vergewisserte er sich und seine schwarzen Augen begannen wider Willen feucht zu glänzen, während er sie flehentlich ansah.
Lily Evans jedoch blickte entschlossen zurück und erwiderte mit fester Stimme: „Nein, du hast dich nicht verhört. Was ich eben gesagt habe, ist mein voller Ernst: Es ist aus, Severus. Ich liebe dich nicht - habe dich nie geliebt! Sieht eher danach aus, als hätte ich Mitleid mit Liebe verwechselt. Finde dich damit ab!“
Und mit diesen Worten wandte sie sich um und eilte aus dem Astronomieturm, damit Snape die Tränen nicht sah, die ihr allen guten Vorsätzen zum Trotz in die Augen gestiegen waren.
Severus stand noch immer da wie angewurzelt und starrte die Tür an, durch die Lily verschwunden war, ohne sie wirklich zu sehen, während er das, was sich soeben ereignet hatte, zu verdauen versuchte - jedoch ohne großen Erfolg!
Wie sollte ein Mensch auch begreifen, dass er in wenigen Minuten das Kostbarste, das es in seinem Leben gab, verloren hatte? Und noch dazu aus scheinbar heiterem Himmel!
Jahrelang hatte Lily um Severus' Freundschaft gekämpft, hatte ihn mit all ihrer Herzensbildung und Güte sogar so sehr für sich eingenommen, dass mit der Zeit daraus Liebe geworden war. Und als Severus ihr gestanden hatte, wie groß seine Angst davor war, erneut verletzt zu werden, hatte Lily ihm versprochen, das niemals zuzulassen und für immer und ewig bei ihm zu bleiben!
Sollte das alles umsonst gewesen sein? Eine Lüge - ein Irrtum? Doch Severus fand keine Antwort auf diese Fragen; die schneidende Kälte und das Grollen eines nahenden Unwetters mit seinen tosenden Sturmböen waren nichts im Vergleich dazu, was in Snapes Herzen vor sich ging...
Als Severus am nächsten Morgen völlig übermüdet und aufgewühlt - er hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan und sich nur von einer Seite auf die andere gewälzt - in die Große Halle kam, blickte er unwillkürlich zum Gryffindor-Tisch hin, um sich zu vergewissern, ob es Lily genauso ging wie ihm.
Doch das Schauspiel, das sich seinen schwarzen Augen bot, überstieg seine schlimmsten Alpträume! Es war, als würde Lily das Schwert, das sie ihm in der letzten Nacht in die Brust gestoßen hatte, noch einmal in der blutenden Wunde umdrehen: Sie saß lachend und albernd über ihrem Frühstück, als wäre nichts gewesen, und hielt Händchen mit James Potter - James Potter !!!
Mit demjenigen, mit dem Severus Snape ein unversöhnlicher Hass verband. Mit demjenigen, der Severus Snape seine ganze bisherige Schulzeit lang getriezt und gedemütigt hatte. Mit demjenigen, der stets besser und beliebter als Severus gewesen war und nur bei Lily nie hatte landen können - bisher zumindest nicht.
Mit diesem Erzfeind, diesem erbitterten Rivalen musste Severus Snape „seine“ Lily jetzt lachen und Händchen halten sehen!
Und als er gar beobachten musste, wie Lily sich zu James hinüberbeugte und ihn zärtlich küsste, hielt Severus es einfach nicht mehr aus: Er sprang auf und ging raschen Schrittes aus der Großen Halle, begleitet von dem Wunsch, die Tränen noch eine Weile zurückhalten zu können.
Im Schlafsaal angekommen, ließ er sich auf sein Bett sinken und fing an, leise aber doch herzzereißend zu weinen. Aber gerade, als er sich zum dutzendsten Male fragte, womit er eine solche Behandlung denn nur verdient hatte, erinnerte er sich daran, wie er Lily einst behandelt hatte: Er hatte sich als etwas Besseres gefühlt, nur weil er ein Reinblut war, hatte Lily ihrer Herkunft wegen verachtet und sie als „Schlammblut“ beschimpft.
Severus Snape war der Meinung gewesen, dieses erbärmliche Verhalten mit seiner späteren Liebe zu Lily ausgeglichen, wenn nicht gar ausgemerzt zu haben. Doch er selbst wusste, weil er es am eigenen Leib erfahren hatte und noch oft erfahren sollte, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt.
Und vielleicht - vielleicht gab es für manche Verletzungen ja gar keine echte Wiedergutmachung...


-ENDE-


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis