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Fanfiction

Blind - Blind

von wandbreaker

Blind



Es klopfte.

„Nein“, antwortete er grimmig.
Er saß in seinem Büro auf einem der beiden ‚Besucherstühle’, die Arme auf die Knie gestützt, den Kopf in seine Hände gelegt, den leeren Blick zu Boden gerichtet.
Er hörte wie die Tür geöffnet wurde. „Prof. Snape, Sir…“, begann eine junge Stimme. Er erkannte sie, es war Coldawarg, der Vertrauensschüler seines Hauses.
Der Tränkemeister hob seinen Kopf. „Ich sagte Nein, Coldawarg“, zischte er gefährlich.
„Aber ich…“, begann der Fünftklässler. Snape richtete sich abrupt auf, dabei stieß er gegen den zweiten Besucherstuhl der beinahe umkippte. Bedrohlich wandte er sich in Richtung Tür. Seine schwarze Robe hatte er an diesem Morgen noch nicht angelegt, so stand er nur in weißem Hemd und schwarzer Hose vor seinem Schreibtisch. Kurz dachte er daran, wie ungewöhnlich es für den Schüler aussehen mochte. Doch seiner einschüchternden Wirkung sprach es scheinbar nichts ab. Der Schüler verstummte sofort.
„Raus“, fauchte Snape. Totenstille. „Raus“, brüllte er und eine Sekunde später hörte er eilige Schritte und das laute Zufallen seiner Tür.

Doch da waren mehrere Schritte gewesen. Coldawarg war scheinbar nicht allein gewesen, dessen war es sich sicher, auch wenn er es nicht hatte erkennen können, auch wenn er es nicht hatte sehen können…
Alles was er sah war Finsternis. Dicke, klebrige, undurchdringliche Finsternis. Seit sieben langen, dunklen Tagen.
Blind. Er war blind.
Wie sollte es jetzt weitergehen?
Dieses törichte Balg von Yaxley! Aus Rache für Snapes langjährigen Verrat an den Todessern hatte der Sohn des berüchtigten, nun toten Yaxley, ihn mit einem schwarzmagischen Fluch verseucht. - Für immer verseucht.
Wie viele Heiler und Medihexen Dumbledore schon konsultiert hatte… Acht waren eigens in den letzten Tagen ins Schloss gekommen, um ihn zu untersuchen. Alle acht mit demselben Ergebnis: Für immer. Lebenslänglich. Lebenslänglich blind. Alle Acht sahen keine Heilungschancen. Gestern Abend hatte die letzte Medi-Hexe der konsultierten Acht ihre Hoffnung für ihn aufgegeben.

Snape verzog das Gesicht. Diese Ohnmacht, diese Hilflosigkeit machte ihn rasend. Wut machte sich in ihm breit. Er griff neben sich, seine Finger berührten den zweiten Besucherstuhl, er ergriff das kalte Holz, hob den Stuhl über den Kopf und warf ihn mit einem Schrei durchs Zimmer. Er hörte Glas splittern. Snape fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht und ließ sich ergeben zurück auf den anderen Besucherstuhl fallen. - So schnell, wie die Wut gekommen war, so schnell war sie wieder abgeebbt. So schnell war die erschöpfende Ohnmacht wieder allumfassend.

Blind. Er war blind.

Plötzlich hörte er ein Scharren auf dem Kerkerboden. Er hob den Kopf und drehte ihn in Richtung Tür. War da etwas? War da jemand? Er lauschte. Ja – da war jemand. Er hörte wie vorsichtig ein Schritt in seine Richtung getan wurde - und noch einer und noch einer.
„Wer ist da?“, schnitten seine bedrohlichen Worte durch den Raum. Sein Gehör war gespitzt. Er konzentrierte sich nur darauf den Eindringling zu lokalisieren. Die Schritte hielten inne. Stille.

Hatte er sich getäuscht? Nein, da war es wieder - wieder ein scheinbar zaghafter Schritt. Schnell zog er seinen Zauberstab. Es musste ein Feind sein – wer sonst würde sich nicht zu erkennen geben. Wer sollte so töricht sein? Wieder ein Schritt. „Stupor“ rief er – Glas zersplitterte. „Stupor, Stupor“ … Immer noch Schritte, die bedächtig, fast schon vorsichtig näher kamen.

Wie dumm er doch war. Wie hilflos er doch war. Sein Gegenüber hatte gewiss einen Protego heraufbeschworen… Machtlos, er war machtlos. Er hörte noch einen Schritt. Er konnte sich nicht verteidigen, blind wie er war. Er konnte nichts mehr tun.
Zum ersten Mal in seinem Leben ließ er seinen Zauberstab, der sonst alles für ihn gewesen war, achtlos zu Boden fallen. Er stützte seine Arme wieder auf die Knie und legte das Gesicht in seine Hände. Dann sollte es jetzt vorbei sein. Es war egal. Sollte der Feind seine Freude haben.

Wieder hörte er, wie ein Schritt auf ihn zu gemacht wurde und er spürte förmlich, dass der fremde Jemand nun vor ihm stand. Noch ein Schritt. Überrascht meinte er, einen süßlichen Duft wahrzunehmen. Es war ein Geruch, der alles andere als aggressiv, als feindlich war. Noch ein Schritt. Es war ihm, als ob die Person nur zentimeterweit von ihm entfernt stand. Ihm war, als ob er die menschliche Wärme fühlen konnte – doch er bewegte sich nicht. Was hätte er auch groß ausrichten können?
Plötzlich fühlte er warme Finger in seinem Haar. Er zuckte zusammen. Eine Hand, fuhr ihm durch das Haar. Nicht böse, nicht hämisch – sondern vorsichtig, bedächtig. Dann kam eine zweite hinzu.

Snape konnte sich nicht mehr zurückerinnern, wann ihm das letzte Mal jemand durch die Haare gestrichen hatte… Wenn er nicht blind gewesen wäre, hätte er jetzt die Augen geschlossen. Es war Balsam. Diese zärtliche Nähe war Balsam – so tief war er schon gesunken, dachte er zynisch, so bedürftig hatte ihn bereits die erste Woche in der völligen Finsternis gemacht, dass er diese fremden Hände in seiner einsamen, immer währenden Dunkelheit ohne Widerwillen ertrug, sogar genoss. So weit war es schon mit ihm gekommen… Es fühlte sich an, wie ein guter Traum, ein erholsamer Traum, ein lang nicht mehr geträumter Traum…

Wieder das Geräusch auf dem Kerkerboden, wieder ein winziger Schritt und er fühlte den fremden Körper, der sich seitlich neben ihn gestellt hatte und er fühlte die Hände, die seinen Kopf leicht an diesen drückten. Er ließ es geschehen. Willenlos. Machtlos. Kraftlos.
Und immer wieder fuhren zärtlich warme Hände durch seine Haare. Wärme, Nähe, … durch das dumpfe Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der Ohnmacht fühlte er fast so etwas wie Geborgenheit. Er schloss die Augen. Die Finsternis wurde zwar nicht dunkler, aber er bemerkte, wie er viel intensiver auf die Berührung reagierte, vor allem viel intensiver als er früher reagiert hätte – seine Blindheit machte ihn sensibler, machte ihn aufmerksam auf jede Fassette dieser Berührung. Wie jede einzelne Fingerkuppe sanft seine Haarsträhnen teilte. Und in all seiner Verzweiflung lehnte er ergeben seinen Kopf gegen den Bauch der fremden Person. - Nicht allein.

Aber wer war scheinbar nicht vor seinem „Raus“ geflohen? Wer besaß die Courage sich trotz der Flüche ihm so zu nähern…?
Gierig atmete er den Geruch der Person vor ihm ein, bevor die Traumgestalt sich womöglich in Luft auflösen würde... Der Duft kam ihm bekannt vor… er kam ihm weiblich vor…
Der Bauch, gegen den er sich stützte, entfernte sich von ihm. Ein Rascheln, ein ziehendes Geräusch von Kleidung auf dem steinernden Kerkerboden. Die Hände wanderten aus seinem Haar, zu seinen Händen, die immer noch sein Gesicht vergruben. Vorsichtig, nahmen die fremden, warmen Finger seine Hände von seinem Gesicht. Automatisch sah er auf – und sah doch nichts, außer dieser verhassten Finsternis. Aber er spürte einen leichten, warmen Atem auf seinem Gesicht. Die Frau musste sich hingekniet haben und war jetzt mit ihm auf Augenhöhe. Wieder zuckte er kurz zusammen, als Finger seine Gesichtszüge nachzeichneten. Er schloss wieder die Augen. Wie lange war es her, dass er, Severus Snape, so viel Zärtlichkeit über sich ergehen lassen hatte? Die Finger strichen über seine Schläfe, über seine Wange, zeichneten seine Lippen nach… es brannte, es war unerträglich - es war zu gut um wahr zu sein. Sofort ergriff er mit seiner Hand die fremde und küsste sanft die Fingerspitzen, um die Hand dann ganz an seine Wange zu legen. – Nur für diesen Moment nicht mehr allein in der Finsternis.

Vorsichtig hob er eine Hand in die Luft, in die Finsternis. Er wollte wissen, wer es war, er wollte wissen, wie real dieser Traum war. Die fremde Hand kam seiner zur Hilfe und führte sie in das Gesicht seines Gegenübers. Zarte Haut glitt unter seinen Fingern, zarte Lippen, eine kleine Nase, Augenbrauen und Haare. Lange, buschige Haare. Er fuhr hindurch und wusste, wer es war. Hermine Granger. Die Medihexe, die sich am gestrigen Abend als letzte der acht konsultierten Fachkräfte eingestehen musste, dass sie keinen Ausweg für ihn aus dieser Finsternis sah. Hermine Granger, die schon früher immer ihre Nase in anderer Leute Angelegenheiten gesteckt hatte. Warum sie heute mit Coldawarg und der anderen Person in seinen Kerker gekommen war, wusste er nicht. Vielleicht hatte sie die beiden bei etwas Regelwidrigem ertappt… Aber was auch immer sie heute, nachdem sie ihre ärztliche Diagnose gestellt hatte, in seine Räume getrieben hatte, war ihm in diesem Moment, in dem sie vor ihm kniete und ihre Hände einen Weg in seine Finsternis gefunden hatten, vollkommen egal.

Trotzdem befremdete ihn der Gedanke an seine ehemalige Schülerin. Er erinnerte sich an die Gestalt der Schülerin. … Aber er erinnerte sich auch an die Gestalt der Frau, zu der die kleine Göre herangewachsen war, die Frau, die er im vergangenen Jahr auf der Absolventenfeier auf Hogwarts sieben Jahre nach ihrem Abschluss wiedergesehen hatte.
Die Fremdheit ihrer Berührung schwand. Er spürte, wie sie nun seine Fingerspitzen küsste und seine Hand an ihre Wange legte, die seinem Gesicht immer näher kam. Ehe er das realisierte, spürte er auch schon ihre Lippen auf den seinen, wie sie vorsichtig daran nippte und die Woge seiner Einsamkeit fortspülte. Und er wollte, dass sie nie wieder kam, diese merlinverfluchte, einsame Verzweiflung, diese Hilflosigkeit. Darum zog er ihr Gesicht noch näher an sich und küsste sie zurück, küsste sie immer leidenschaftlicher, fast wie ein Ertrinkender. Er war machtlos, er war hilflos – sollte sie ihn erretten, sollte sie ihm zeigen, dass auch in der Finsternis noch etwas Gutes zu finden war. Auch, wenn es nur für einen kurzen Moment war.

oooooooo xxxxxxx oooooooooooooo

Aber er war gewillt diesen Moment nicht so schnell wieder loszulassen. Sie unablässig küssend, wanderten seine Hände von ihrem Haar auf ihre Schultern, an ihren Armen entlang weiter zu ihren Händen. Er ergriff sie und lehnte sich auf seinem Stuhl langsam zurück, ihre Hände dabei zu sich ziehend. Ein Rascheln von Kleidung und Schuhen auf dem Steinboden. Sie musste jetzt gebeugt vor ihm stehen. Seine Hände wanderten zu ihren Oberarmen und zogen sie vorsichtig aber bestimmt auf seinen Schoß. - Er vergaß, dass er blind war und dieses Vergessen wollte er solange wie möglich besitzen. - Sofort umschlang er ihren Rücken, zog sie noch näher zu sich auf seinen Schoß. Sie stöhnte überrascht und lustvoll auf. Ihre Hände waren tief in seinem Haar vergraben. Tief stieß sie ihre Zunge fordernd in seinen Mund.
Snape spürte, wie seine längst verloren geglaubten Lebensgeister erwachten. Er spürte, wie er erigierte. Und die Medihexe auf seinem Schoß merkte es auch. Sie verlagerte ihr Gewicht, setzte sich genau auf die Beule seiner Hose. Er stöhnte auf. Und plötzlich war da keine Finsternis mehr. Farben tanzten vor seinen Augenlidern. Rote und gelbe Blitze vor einer tiefgrünen Dunkelheit. - Mehr. Er wollte mehr sehen. - Seine Hände wanderten langsam von ihrem Rücken, über ihren Hintern und ihre Oberschenkel zu ihren Knien. Seine Hände würden ab jetzt seine Augen sein und was er sah, gefiel ihm. Mit leichtem Druck glitten seine Hände langsam von Hermines Knien an der Innenseite ihrer Schenkel entlang. Als er mit seinen Händen an ihrem Zentrum ankam und mit seinen Daumen kreisende Bewegungen durch den Stoff ihrer Hose machte, keuchte sie auf. - Fort war das Gefühl der Hilflosigkeit. „Uhhm“, kam es von ihr und langsam begann sie sich an seiner Erektion und seinen Daumen zu reiben. Ihre Lippen lösten sich von den seinen und küssten begierig seinen Hals, während ihre Hände von seinem Nacken auf seine Brust wanderten und eilig die ersten Knöpfe seines Hemdes öffneten. Der Tränkemeister ließ seinen Kopf leicht nach hinten fallen und genoss ihre Küsse und Bisse an seinem Hals, ihre kreisenden Bewegungen auf seinem Schoß, die Gänsehaut, die ihre Finger auf seiner Brust verursachte, während sie sein Hemd immer weiter öffnete. – Endlich, nach sieben langen Tagen, fühlte er sich nicht mehr ohne Sinn, nicht mehr nutzlos – er fühlte, dass er gebraucht wurde, wie ein notwendiges Teil in einem großen Ganzen.

Noch bevor sie alle Knöpfe geöffnet hatte, ließen seine Daumen von ihr ab und er nahm ihr Gesicht in beide Hände, führte ihren Mund von seinem Hals zu seinem Mund und küsste sie. Er nahm ihre Hände, die die letzten Knöpfe seines Hemdes öffneten und legte sie in seinen Nacken. Er schlang seine Arme fest um sie, stand mit einem Ruck auf und ging mit sicheren Schritten auf seine Schlafzimmertür zu. Diesen Weg, vom Bett zum Schreibtisch und zurück, war er die vergangenen sieben, finsteren Tage zu oft gegangen. Diesen Weg fand er problemlos – auch in seiner undurchdringlichen Finsternis.

„Oh“, entfuhr es ihr überrascht als er aufgestanden war, doch im nächsten Augenblick glaubte er, dass sie grinste, auch wenn er nichts von ihr sah, außer das, was er in seiner Erinnerung von ihr auf dem Absolventenball finden konnte. Sie küsste ihn auf die Stirn. Er erinnerte sich an ihr Lächeln, an ihr Lachen – auch wenn er es damals nur aus einiger Entfernung wahrgenommen hatte. Er lächelte schief. Ihm fiel auf, wie seltsam es war, diese Gesichtsmuskeln wieder zu benutzen. Ihm fiel auf, wie steif sich sein Gesicht dabei anfühlte. Und dann fühlte er wieder ihre Finger auf seinen Lippen, die das schiefe Lächeln nachzeichneten. „Schön“, flüsterte die junge Frau auf seinem Arm und hauchte einen Kuss darauf. Er spürte, wie sein Lächeln automatisch noch schiefer wurde und ihre Finger wieder durch sein Haar fuhren. Mit einem ungesagten Zauber ließ er die Tür zu seinem Schlafgemach öffnen und hinter ihm wieder zufallen. Fünfeinhalb Schritte und sein Schienbein berührte ganz eben die Bettkante. Vorsichtig legte er sie auf sein Bett. Hermine aber ließ ihre verschränkten Hände in seinem Nacken und zog ihn mit aufs Bett, zog ihn in den nächsten leidenschaftlichen Kuss.

Doch Snape löste sich daraus. Er stütze sich halb vom Bett auf und strich eine widerspenstige Strähne aus ihrem Gesicht. Er wollte sie sehen – so gut, wie es ihm in seiner Blindheit gelang. Er ließ seine Hand von ihrer Wange ihren Hals hinunter wandern. Sie ließ es geschehen. Vorsichtig und langsam wanderte seine Hand weiter. Über ihr Dekollete, ihre Brüste, ihren Bauch, über ihren Scham zu ihren Oberschenkeln und langsam über ihren Po und ihren Rücken zurück. Schön, dachte er und im nächsten Augenblick überfiel ihn plötzlich eine Schwere. Zu schön, um wahr zu sein. Zu schön, um behalten zu dürfen. Zu schön, um kaputt zu machen… Seine Hand suchte ihre Wange und er küsste sie kurz auf den Mund. Dann strich er vorsichtig mit seinem Daumen über ihre Lippen. Er spürte ein unangenehmes Ziehen in seinem Magen, ein unangenehmes Pochen seines Herzens. Er brauchte diese Nähe, ihre Nähe, er brauchte das Gefühl, sehen zu können, etwas tun zu können, nicht nutzlos zu sein. Er brauchte es einfach. Er brauchte es – wenigstens heute, wenigstens heute Nacht, wenigstens bis er eingeschlafen war…
„Bleib heute Nacht bei mir.“, sagte er rau.
Wieder fuhr ihre Hand durch sein Haar.
„Nur heute Nacht?“, fragte sie nach einem Moment.

Wieder fühlte er, wie das schiefe Lächeln auf seinem Gesicht auftauchte.
Hermine Granger. Wie konnte er auch nur unbewusst gedacht haben, dass sie etwas nur oberflächlich tat, dass sie etwas nicht bis in die Tiefe untersuchte, dass sie nicht hundertprozentig hinter dem stand, was sie tat - mochte es noch so spontan wirken.
Hermine Granger. Und wenn sein weiterer Sinn nur darin bestand sie zu lieben, dann würde er sich dem stellen. Und wenn diese Liebe auch verlogen war, weil sie nur in purem Egoismus gründen mochte, weil diese junge Frau es vollbrachte, dass er sich nicht nutzlos fühlte, dann würde er sich auch dem stellen. In diesem Moment gab es für ihn nichts Erfüllenderes. Denn wie viel ehrlicher konnte diese scheinbar verlogene Liebe sein, die ihn unwiderruflich an sie bannte, ohne die er nicht mehr würde leben wollen, würde leben können…?!

Ohne eine Antwort von ihm abzuwarten, legte sie ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn kompromisslos zu sich, auf sich, um ihn erneut zu kĂĽssen, damit er sie erneut spĂĽren konnte, erneut sehen konnte.


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter