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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 40

von Kira Gmork

Vielen Dank für euer Mitfiebern und für eure lieben Kommentare!
Jetzt geht es recht schnell weiter mit den letzten zehn Kapiteln!
Ich wünsche gute Unterhaltung!
LG, Kira


40. Kapitel

Hermine hörte ihm gebannt zu, als er ihr von seiner Kindheit erzählte. Von den Schlägen seines Vaters, die er oft genug ohne wirklichen Grund hatte einstecken müssen. Von der Angst und der Hilflosigkeit seiner Mutter, die sich lieber ebenfalls gegen ihn, als gegen seinen Vater gestellt hatte. Er erzählte von dem Gefühl, es nicht besser verdient zu haben. Doch als er ein junger Mann war, der durchaus über Talent verfügte, hatte er plötzlich den Wunsch gehabt, anerkannt zu werden - egal um welchen Preis. Der Lord war schnell auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn ohne große Mühe für seine Pläne werben können. Er berichtete Hermine von seiner Anfangszeit bei den Todessern. Er erzählte ihr, wie unendlich dumm er gewesen war, sich leichtfertig dem Lord anzuschließen; von seiner Begegnung mit Dumbledore in der Nokturngasse und von dessen Überredungskünsten, ihn unbedingt als Zaubertranklehrer einstellen zu wollen.

Hermine hatte ihm betroffen zugehört. Bei seinen Ausführungen über die Begegnung mit Dumbledore lächelte sie etwas, denn sie konnte sich dessen hartnäckige Art gut vorstellen.

Doch plötzlich stockte Severus und Hermine ahnte, dass er nun viel Mut aufbringen musste, um weiter zu erzählen. Schließlich ging er unruhig ein paar Schritte in dem kleinen Raum auf und ab.

Hermine ließ ihm die Zeit, die er brauchte.

Dann blieb er stehen und atmete tief durch. In kurzen, atemlosen Sätzen berichtete er ihr von der Nacht, in der er den Todessern abschwören wollte und die schließlich damit geendet hatte, dass er seinen eigenen Vater tötete.

Er schwieg und senkte den Kopf.

Hermine hatte mit wachsendem Entsetzen seinen Ausführungen zugehört. „Das ist so schrecklich,“ sagte sie mit erstickter Stimme.

Er hob den Kopf und wandte ihn in ihre Richtung. „Ich sagte dir ja, du würdest mich hassen...“ erwiderte er leise.

Sie stand auf und trat zu ihm. Dann nahm sie ihn in die Arme und sagte: „Nein, ich hasse dich nicht. Es ist Voldemort, den ich hasse. Wie kann ein Mensch nur so schreckliche Dinge tun?“

„Er ist kein Mensch mehr, Hermine. Und zeitweilig glaubte ich, ich sei ebenfalls kein menschliches Wesen mehr. Der Mord an meinem Vater war nur die erste grauenvolle Tat im Auftrag des Lords.“

„Und seither durchlebst du jede Nacht diese Albträume?“

„Ja, Nacht für Nacht. Doch ich war feige, Hermine. Ich wollte mich meinem Gewissen nicht länger stellen. Daher habe ich diesen Trank gemischt, der mich vor den Albträumen bewahrte, und der mich schließlich erblinden ließ.“

„Und von dem du fast überzeugt warst, er würde dich töten,“ fügte sie leise an.

Er nickte lediglich.

„Verstehst du jetzt, warum es für mich keine Vergebung geben kann, Hermine? Ich werde immer bezahlen, für die Dinge die ich getan habe. Selbst wenn ich versuche ihnen zu entfliehen, holen sie mich auf die ein oder andere Art wieder ein.“

„Was kann ich tun um dir zu helfen?“

„Verlass mich!“

Hermine löste ihre Umarmung. „Das werde ich nicht tun. Ich werde bei dir bleiben, egal was passiert. Die Dinge, die du getan hast, tatest du nicht aus freiem Willen. Dass du deinen Albträumen entfliehen wolltest, kann dir niemand vorwerfen. Und du hast einen hohen Preis dafür bezahlt, indem du nun blind bist.“

Er schluckte hörbar. „Ja, die Blindheit ist eine andere Form der Sühne. Ich werde sie ertragen.“

Hermine sah ihn nachdenklich an. Irgendetwas störte sie an seinen Worten. Doch sie konnte in diesem Moment nicht ausfindig machen, was es war. „Severus, du würdest es mir doch sagen, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dich zu heilen?“

Nun trat er auf sie zu und seine Hände strichen über ihren Rücken. Dann küsste er sie, erst zart, dann mit immer mehr Leidenschaft. Hermine war etwas verwundert über seine stürmische Art.

Am Rande nahm sie wahr, dass er ihrer Frage ausgewichen war.

Doch was seine Hände nun mit ihr anstellten, ließ sie die eben gesprochenen Worte schnell vergessen. Eben noch hatte er sie aufgefordert ihn zu verlassen. Doch nun, nahm er sie mit einer Intensität in Besitz, wie sie es sich bisher immer nur in ihren Träumen vorgestellt hatte.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Es war den ganzen Tag über nicht wirklich hell geworden. Steve Adams sah in die Dunkelheit hinaus und ein Frösteln überzog seinen Körper. Sein Vater war an diesem Abend sehr still. Er war noch nicht ein einziges Mal auf die Fragen seines Sohnes nach dem Treffen mit Severus Snape am gestrigen Abend, noch Heute den ganzen Tag über.

Steve kannte die Art seines Vaters nur zu gut. Diese gedankliche Abwesenheit wies darauf hin, dass er an einem Problem grübelte. Doch ebenso, wie Steve dies bewusst war, so war ihm vollkommen klar, dass er seinen Vater in dieser Situation nicht zum Sprechen bringen würde. Also hatte er sich die Arbeiten der Erstklässler vorgenommen und begann sie zu korrigieren, obwohl er dies normalerweise nie an einem Samstagabend tat. Er hatte ungefähr die Hälfte geschafft, als der plötzliche Schmerz in seinem Arm ihn zwang, die Feder unkontrolliert fallen zu lassen.

Durch den ununterdrückbaren Schmerzenslaut wurde sein Vater nun offensichtlich doch aus seinen Gedanken gerissen. Desmond Adams sah ihn irritiert an. "Ich muss weg," keuchte Steve und hielt sich den Arm. Nun erkannte Desmond Adams was vor sich ging. Er sah seinen Sohn aufmerksam an und seine Augen glitzerten verdächtig.

"Ich verstehe," sagte er lediglich und lächelte traurig. Steve hatte nun keine Zeit zu verlieren. Mit eiligen Griffen holte er seinen Todesserumhang und die Maske aus dem Schrank. Ein letzter Blick zu seinem Vater zeigte ihm, dass dieser vorgab wieder in seine Grübeleien verfallen zu sein, doch dessen schnelles Blinzeln ließ ihn daran zweifeln.

Ohne einen Abschiedsgruß verließ er den Raum. Es wäre besser, nicht noch weitere Gefühle der Liebe und der Reue zu diesem Treffen mitzunehmen. Es war auch so schon schwer genug.

Der Druck auf den jungen Zaubertranklehrer wurde immer stärker. Er versuchte seinen Geist zu befreien. Nun galt es seine Rolle zu spielen.

Er würde es schaffen.

Er musste es schaffen!

ooooooooooooooooooooooooooo

Es war bereits früher Morgen, als Steve Adams zum Schloss zurückkam. Seine Knochen schmerzten von seiner gebückten Haltung vor Voldemort und sein Kopf schien jeden Moment zu explodieren. Am liebsten wäre er nur noch ins Bett gefallen und in einen unendlichen Schlaf versunken. Doch es gab wichtige Neuigkeiten, die Dumbledore sofort erfahren musste.

Mit bleischweren Gliedern machte er sich zu ihm auf den Weg. Zu seiner großen Überraschung schien dieser bereits auf ihn gewartet zu haben, denn er empfing ihn in seinem Büro mit einer Tasse Tee und es schien, als sei es hellichter Tag, so wach war der Direktor. Steve Adams ließ sich dankbar auf dem Stuhl vor dessen Schreibtisch nieder und nippte an dem heißen Tee. Das Getränk schien wieder ein bisschen Leben in seinen völlig durchkühlten Körper zu bringen.

Dumbeldore betrachtete ihn über seine Brillengläser hinweg und ließ ihm Zeit, die richtigen Worte zu finden.

"In drei Tagen erfolgt der Angriff," sagte Adams schließlich ohne Einleitung und er bemerkte, dass Dumbledore trotz seiner Gefasstheit bei diesen Worten leicht zusammenzuckte.

Doch schließlich rang sich der Direktor zu einem Nicken durch.

"Der Lord hat Ihre Ankündigung, über den Ausschluss der muggelstämmigen Schüler, als eindeutiges Zeichen gedeutet, dass Sie soweit sind, sich ihm zu beugen. Er hat den Angriff so geplant, dass zum Zeitpunkt seiner Übernahme, sämtliche Schüler und Lehrer im Schloss sind. Der Lord will sich versichern, dass Hogwarts sich ihm unterwirft, um damit ein Zeichen zu setzen. Daher ist er überzeugt, dass es am besten wäre, den Angriff mitten in der Woche, gegen Mitternacht durchzuführen. Ich selbst, sowie Draco Malfoy sollen hierbleiben und unsere Position erst einnehmen, wenn der Angriff bereits erfolgt ist.

Im Laufe des Dienstagnachmittags, soll ich nochmals mittels einer starken Dosis dafür sorgen, dass Sie endgültig die Bannzauber um das Schloss aufheben. Sie selbst sollen den Lord im Schloss Willkommen heißen und mit Ihrer offiziellen Bekanntgabe, sich Voldemort anschließen zu wollen, den Widerstand der Lehrer brechen, damit der Kampf sich auf ein Minimum beschränkt. Der Lord verspricht sich von seiner Eroberung Hogwarts und von Ihrem Beitritt zu den Todessern die Unterwerfung der gesamten Zaubererwelt. Er ließ keinen Zweifel daran, dass alle sterben werden, die nicht bereit sind, ihm zu dienen."

Dumbledore hörte den Ausführungen aufmerksam zu. Doch zur Zeit schien er nicht in der Lage etwas darauf zu erwidern.

Leise fuhr Steve Adams fort: "Eine äußerst wichtige Anweisung, die Voldemort seinen Todessern gab, war, dass niemand Harry Potter anrühren dürfte. Er stellte klar, dass jeder mit dem Tode bestraft würde, der dessen Leben in Gefahr bringen sollte. Ich muss zugeben, dass mir seine Pläne in dieser Hinsicht nicht bekannt sind."

Nun räusperte sich Dumbledore.

"Er will ihn töten - doch er muss es selbst tun, damit der Bann zwischen den Beiden gebrochen wird. Wenn Harry Potter durch die Hand von Voldemort stirbt, dann wird der Lord von der einzigen Fessel befreit, die ihn noch bindet. Harry konnte schon mehrmals in den Geist des Lords eindringen. Leider konnte er diese Fähigkeit nie dazu verwenden, ihm zu schaden. Doch natürlich fürchtet sich der Lord davor, dass ihm dies eines Tages möglich sein könnte, also muss Harry Potter sterben und die Macht, die er über ihn hat, zerstört werden."

Die beiden Männer sahen sich einen Moment schweigend an.

Schließlich rang sich Steve Adams zu der Frage durch, die ihm schon seit Wochen nicht aus dem Kopf gehen wollte: "Professor Dumbledore, was geschieht wenn wir es nicht schaffen zu siegen?"

Der Direktor zögerte keine Sekunde, als er erwiderte: "Dann wird Hogwarts Voldemorts Festung, von der aus er in Ruhe seine Pläne verwirklichen kann. Doch wir haben gute Chancen. Wir müssen siegen!"

Steve Adams sah dem Direktor fest in die Augen. "Ja, das müssen wir," sagte er, bevor er sich erhob und Dumbledores Büro verließ.

Sein Vater schlief noch, als Steve Adams in seine Räume zurückkehrte. Er entkleidete sich mühsam und hievte seinen geschundenen Körper vorsichtig auf das Bett.

Er schloss die Augen und flüsterte noch einmal vor sich hin, bevor er einschlief: "Wir müssen Voldemort besiegen..."

ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Als Hermine am Sonntagmorgen erwachte, streckte sie im Halbschlaf den Arm nach Severus aus. Irritiert tastete sie umher. Dann erhob sie sich ein Stück und sah neben sich.

Er war nicht da.

Sie blickte sich in dem kleinen Raum um, doch er war nirgends zu sehen. Vielleicht brauchte er nun doch etwas Abstand zu ihr. Schließlich war sie schon seit dem vorigen Morgen bei ihm.

Sie hatten sich mehrfach geliebt und einfach nicht die Hände voneinander lassen können. Hermine seufzte leise. Sie selbst hätte ihn schon wieder gerne gespürt, doch vielleicht war sie einfach unersättlich.

Sie gluckste ein wenig bei diesem Gedanken. Ob Severus Angst vor ihr bekommen hatte?

Am Abend zuvor hatte er sie nicht aufgefordert ins Schloss zurückzukehren und Hermine hatte das Problem, was sie ihren Zimmergenossinnen erzählen würde, auf den nächsten Tag verschoben und sich statt dessen an Severus gekuschelt. Mit dem Kopf auf seiner Brust war sie eingeschlafen - und nun...wo war er nur?

Sie ließ noch einige Zeit verstreichen, um sicherzugehen, dass er nicht nur kurz im Nebenraum verschwunden war, der als Badezimmer diente. Schließlich rief sie leise seinen Namen.

Keine Antwort.

Sie stand auf und drückte die Tür zu dem winzigen Nebenraum auf. Er war leer. Hermine wurde mulmig zumute. Wo konnte er nur hingegangen sein? Und wieso hatte er ihr nichts gesagt?

Sie griff nach ihrer Kleidung und schlüpfte schnell hinein. Dann betrat sie den dunklen Gang und ging Richtung Ausgang. Wo sollte sie ihn nur suchen? Wollte er überhaupt, dass sie ihn suchte? Als Hermine sich den Arm an einer der Steinwände aufrieb, fluchte sie vor sich hin.

Warum konnte Severus sie nicht einmal in seine Pläne einweihen? Inzwischen mochte sie jeden Millimeter seines Körpers kennen, doch was in seinem Kopf vorging, war ihr nach wie vor ein Rätsel.

TBC


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg