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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 34

von Kira Gmork

Vielen Dank für eure Reviews! *knuddel*

34. Kapitel

"Natürlich wirst du erscheinen! Was soll das heißen, du musst nachts schlafen, um fit zu sein fürs Lernen? In ein paar Tagen wird es diese Schule so nicht mehr geben. Für wen willst du jetzt lernen? Alles, was du lernen musst, ist dich mit dem Gedanken vertraut zu machen, bald über alle anderen hier herrschen zu können!"

Lucius Malfoy blickte seinem Sohn tief in die Augen, um den wahren Grund für seine plötzliche Veränderung zu ergründen. Draco wich dem Blick aus und nickte zögerlich: "Ja Vater," sagte er leise. Nun legte Lucius seinem Sohn die Hand auf die Schulter und rüttelte ihn sanft:

"So ist es schon besser Draco. Der Lord hat dich in seine Pläne einbezogen - weißt du eigentlich welche Bedeutung dies für dich hat? Dieser Steve Adams hat zur Zeit alle Fäden in der Hand. Doch Voldemort hat mir befohlen, dich ebenfalls zum nächsten Treffen zu beordern. Dies ist unsere große Chance. Wenn du seine Erwartungen erfüllst, dann wirst du sicher danach als Todesser aufgenommen. Wenn es soweit ist, dann werden wir Seite an Seite arbeiten. Vater und Sohn - man wird noch lange von uns sprechen Draco."

Lucius Malfoy erhob sich und sah sich einen kurzen Moment im Raum um.

"Diese Schule wird der perfekte Regierungssitz für Voldemort werden. Schon bald wird Dumbledore soweit sein, die Tore freiwillig für uns zu öffnen. Dies wird eine Schule für die Elite werden. Keine Schlammblütler Draco - nur gesundes Blut wird überleben - und es wird uns dienen!"

Draco lächelte seinen Vater an. Er fragte sich, ob er sich ihm anvertrauen sollte. Doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Er ahnte, dass sein Vater kein Verständnis für seine Angst haben würde.

Ein Malfoy hatte keine Angst!

Und Snape war schließlich seit Tagen nicht mehr aufgetaucht. Draco hatte die Hoffnung, er habe nur leere Drohungen von sich gegeben. Dennoch sah er sich hektisch um, nachdem sein Vater die Schule verlassen hatte.

Eines war dem jungen Slytherin durchaus bewusst. Er würde an dem nächsten Todessertreffen teilnehmen müssen. Sein Vater würde kein Erbarmen zeigen, wenn Draco ihn vor dem Lord blamieren würde.

Trotz der Angst vor Snape war er sich darüber klar, dass er dies seinem Vater schuldig war.

ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Natürlich hatte Hermine Severus nichts davon erzählt, dass Ron sie an seinem Grab gesehen hatte. Sie befürchtete, dass er dann darauf bestehen würde, dass sie eine Zeitlang nicht zu ihm kommen sollte.

Hermine begann dieses Vesteckspiel zu hassen. Sie wollte nicht mehr ihre Freunde belügen müssen. Sie wollte nicht, dass Severus noch länger in diesem finsteren Versteck hausen musste.

Doch was war die Alternative? Der Kampf, der bevorstand und dem sich Severus unbedingt stellen wollte, auch wenn er ihn mit dem Leben bezahlen würde?

Dies war für Hermine keine Alternative. Doch sie wusste ebenso, dass ihre Beziehung zu Severus auch ohne diesen Kampf schon unter einem sehr schlechten Stern stand. Wer würde schon ihre Liebe akzeptieren? Dies alles war so schwierig - so ausweglos.

Seine Lippen fuhren über ihren Hals, dann knabberte er an ihrem Ohrläppchen und ihre Gedanken verflüchtigten sich. Sie wollte im Jetzt leben - nicht wegen einer ungewissen Zukunft in Panik verfallen. Als sie seinen Atem an ihrem Schlüsselbein fühlte lachte sie auf. Er hielt inne und hob den Kopf.

"Das hat gekitzelt - aber mach ruhig weiter," sagte sie mit einem Lächeln in der Stimme. Doch er setzte sich aufrecht hin und schien zu grübeln. "Was ist los?" hakte Hermine nach.

"Albus ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr hergekommen," sagte er nachdenklich.

"Ich hab ihn heute Morgen noch gesehen. Es geht ihm wohl ganz gut, aber er zieht sich tatsächlich im Moment sehr zurück. Ich denke er will vermeiden, dass ihn jemand auf seine neuesten Pläne anspricht."

"Das mag für Hogwarts gelten, aber da ich in die wahren Pläne eingeweiht bin, denke ich eher, sein Ausbleiben hat einen anderen Grund," sagte Snape ernst. Hermine wartete, doch er fuhr nicht fort.

"Und der wäre..." versuchte sie ihn zum Sprechen zu animieren. Snape seufzte kurz auf: "Ich denke, er hat Angst, er könne vielleicht stören," sagte er dann mit leiser Stimme. Es dauerte einen Moment, bis Hermine diese Information richtig verarbeitet hatte.

"Du meinst wegen mir...uns..." fragte sie überrascht. Er brummte eine Bestätigung. "Aber woher sollte er..."

"Von mir," fiel er ihr ins Wort. Nun saß Hermine mit offenem Mund da und starrte Severus an. "Du hast ihm von uns erzählt?" fragte sie dann entsetzt.

"Ich...ich habe ihm gesagt, dass ich dich liebe," erwiderte er immer leiser werdend. Sie sah ihn aufmerksam an. Sein Gesicht zeigte keine Regung. Allein sein Schlucken zeigte ihr, dass er wohl nervös war. Doch so leicht wollte sie ihn nicht davon kommen lassen. Sie rückte ein Stück von ihm ab und sagte in beleidigtem Tonfall:

"Schön, dass du das Dumbledore sagst. Mir hast du das jedenfalls noch nie gesagt." Severus Snape schien mit dieser Koketterie nicht allzu vertraut zu sein. Er schnaubte nur durch die Nase und sagte: "Das weißt du doch."

Hermine sah ein, dass es nicht gut sei, weiter auf dem Thema herumzureiten. Deshalb murmelte sie ein "Ja, schon gut."

Danach herrschte angespannte Stille. Hermines Blick fiel auf den Schreibtisch, auf dem ein ganzer Stapel Bücher lag, die sie für ihn besorgt hatte. Viele beschäftigten sich mit Heiltränken, manche mit alten Heilzaubern, doch auch medizinische Fachbücher über Muggelforschungen waren dabei.

"Ich kann einfach nicht verstehen, dass wir keine Lösung finden Severus," sagte sie plötzlich.

"Lösung?" fragte er nach, doch an seinem Tonfall konnte sie erkennen, dass er genau wusste, wovon sie sprach.

"Es muss doch irgendetwas geben, das dein Augenlicht wieder herstellen kann. Irgendetwas haben wir bestimmt noch nicht in Betracht gezogen..." Snape schwieg. Hermine sah ihn von der Seite an. Während sie ihn betrachtete, machte sie irgendetwas an seiner Reaktion stutzig.

"Was ist los? Kennst du eine Lösung? Du denkst über irgendetwas nach - sag es mir bitte!" Doch er schüttelte den Kopf und schloß seine Augen. "Nein Hermine. Mir ist keine Lösung bekannt. Vielleicht sollten wir aufhören danach zu suchen." Hermine spürte einen Kloß in ihrer Kehle. Die meiste Arbeit war natürlich von ihr ausgegangen. Sie hatte ab und zu das Gefühl gehabt, dass er es eigentlich nur ihr zuliebe tat. Severus schien tatsächlich aufgegeben zu haben.

"Ich verstehe immer noch nicht, wie du es so weit kommen lassen konntest," sagte sie verzweifelt.

Sein Gesicht verfinsterte sich. "Hermine, ich möchte nicht mehr darüber sprechen." Für einen Moment kniff sie die Lippen zusammen. Sie hasste es, sich hilflos zu fühlen. Sie hasste es, wenn er sie ausschloß. "Warum hast du solche Angst davor, es mir zu erklären?" fragte sie und wusste, dass sie einen Schritt zu weit gegangen war. Doch er reagierte kaum auf ihre Frage. Langsam stand er auf und ging zu den glühenden Steinen. Vorsichtig hielt er seine Hand darüber und prüfte die Wärme. Schließlich zog er seinen Zauberstab hervor und richtete ihn darauf. Nachdem er leise einige Worte gemurmelt hatte, begannen die Steine stärker zu glühen und der Raum wurde augenblicklich wärmer. Hermine hatte ihn still beobachtet.

"Ich möchte dir so gerne helfen," sagte sie leise. Sorgsam steckte er den Zauberstab wieder ein und verharrte einen Augenblick. Dann seufzte er resigniert auf und setzte sich Hermine gegenüber auf den Sessel. "Ich werde versuchen es dir zu erklären," sagte er ergeben. "An meiner Blindheit bin ich selber schuld Hermine. Ich habe einen Trank gebraut, um vergessen zu können. Einen Trank, der mich vor meinen Albträumen schützen sollte. Dieser Trank ist verboten, da die Nebenwirkungen zum Tode führen können."

Er hörte Hermine scharf die Luft einziehen und lächelte ironisch. "Es kann aber auch zur Erblindung führen - und dies ist geschehen - mehr gibt es dazu nicht zu sagen," schloss er bestimmt. Eigentlich hatte er erwartet, dass Hermine weiter auf ihn einreden würde, eine Lösung finden zu müssen. Doch sie überraschte ihn mit ihrer Frage: "Würdest du mir von diesen Albträumen erzählen?"

Er zuckte kurz zusammen und schien dann verlegen über seine offensichtliche Reaktion. "Nein...nein...ich kann nicht," stammelte er leise.

Sie erhob sich und ließ sich auf der Lehne seines Sessels neben ihm nieder. Vorsichtig umarmte sie ihn. Und legte ihren Kopf in seine Halsbeuge. "Es müssen schreckliche Träume sein, wenn sie dich dazu gebracht haben, etwas so Unwiderrufliches zu tun," sagte sie vorsichtig. Sie spürte wie er nickte.

"Glaube mir, es ist besser, wenn du sie nicht kennst," erwiderte er und küsste sie aufs Haar.

"Vielleicht kannst du sie mir eines Tages erzählen," sagte sie ruhig.

"Ja, vielleicht...eines Tages," sagte er, doch sie konnte ihm anhören, dass er selbst nicht daran glaubte.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Sie hatten sich vor dem Schloßportal verabredet. Steve Adams wartete mit wachsender Ungeduld auf Draco. Nervös lief er den Weg ein Stück auf und ab. Dann endlich erschien der blonde Slytherin.

"Das wird auch Zeit!" fauchte Adams zur Begrüßung. Der junge Mann erwiderte nichts darauf und Adams trieb ihn zur Eile an, da sie schon spät dran waren.

Er war getrieben von der Angst, vom Lord erneut für eine Verspätung bestraft zu werden. Steve Adams hatte eigens für Draco einige Portschlüssel hergestellt. Er wollte für alle Fälle gewappnet sein, damit er nicht abermals den Zorn Voldemorts auf sich zog. Er griff nach Dracos Arm um ihn schneller mit sich zu ziehen. Dieser ließ sich merkwürdigerweise dadurch tatsächlich dazu bewegen, einen Schritt zuzulegen.

Das schmerzende Mal des Lehrers ließ es kaum zu, dass er sich darüber intensivere Gedanken machte. Heute war es an ihm, Voldemort Bericht zu erstatten. Dumbledore war dieser Tage wie ausgewechselt erschienen. Fast hatte Adams den Eindruck, er habe das Gift tatsächlich eingenommen. Aber auch Draco war wie ausgewechselt. Adams warf dem Jungen einen kurzen Blick zu und glaubte Furcht in dessen Augen zu erkennen.

Doch nur wenige Minuten später, als der junge Slytherin, ebenso wie die anderen Todesser, vor dem Lord auf die Knie sank, war von dieser Emotion nichts mehr zu sehen. Sie waren auf einer Waldlichtung versammelt und hinter ihnen stieg Nebel aus einer Schlucht auf. Keuchender Atem bildete ebenfalls Nebel vor dem Mund des jungen Zaubertrankmeisters. Voldemort machte eine kurze Bewegung mit seinem Zauberstab.

Adams spürte die Erleichterung, als der Schmerz nachließ. Er atmete tief durch, denn der Lord sah in seine Richtung und kam dann tatsächlich etwas auf ihn zu.

"Professor Adams, Sie haben Erfolg gehabt, wie mir bereits zu Ohren gekommen ist. Wie weit haben Sie Dumbledore unter Kontrolle?"

Der junge Lehrer beugte demütig den Kopf vor seinem Herren, und als er ihn wieder hob, hatte sich ein grausames Lächeln auf seinem Gesicht eingebrannt: "Ich habe ihn fast vollständig unter Kontrolle, mein Lord. Er wird Euch untertänig dienen. Seid dessen versichert."

Nun huschte auch ein Lächeln über das Gesicht Voldemorts. Er sah Adams einen Moment schweigend an. Dann sagte er mit laut erhobener Stimme: "Es wird Zeit, einen so treuen Diener angemessen zu belohnen."

Dies schien das Stichwort zu sein, denn kurz darauf traten drei Männer auf die Lichtung. Adams kniff ein wenig die Augen zusammen um sich zu vergewissern, dass er richtig sah.

Einen dieser Männer erkannte er auf Anhieb. Es war Professor Quentin. Adams konnte kaum glauben, hier auf ihn zu treffen. Schließlich arbeitete Quentin bereits seit Jahren als Wissenschaftler für das Zaubereiministerium. Dennoch schien er aus freien Stücken hier zu sein.

Ganz im Gegensatz zu dem Mann, der von einem Todesser, der zweifelsfrei Lucius Malfoy war, in eisernem Griff gehalten wurde. Der Kopf war von einer schwarzen Kapuze verdeckt und offensichtlich waren seine Hände hinter dem Rücken gefesselt.

Doch Malfoy schien ihn nicht nur festzuhalten, damit er nicht entkommen konnte, er schien ihn gleichsam überhaupt einigermaßen auf den Beinen zu halten. Adams war sich sicher, dass dieser Mann nicht mehr die Kraft besaß, aufrecht zu stehen.

Auf einen Wink von Voldemort hin, wurde ein Stuhl in die Mitte des Kreises gestellt. Lucius schleifte den wehrlosen Mann dorthin und setzte ihn mit Nachdruck darauf. Dann trat er zurück, nicht ohne einen kurzen Blick mit seinem Sohn zu tauschen. Steve Adams bemerkte erst jetzt, dass er unwillkürlich den Atem angehalten hatte. Auf seiner Brust schien ein Mühlstein zu liegen, so schwer fiel es ihm, den nötigen Sauerstoff zu schöpfen. Sein Blick haftete an den Schuhen des Mannes, der dort mehr tot als lebendig auf dem Stuhl kauerte. Irgendwie schienen sie ihm vertraut.

Als er den Blick Voldemorts auf sich spürte, riss er sich aus seinen Gedanken und besann sich darauf, seiner Rolle als Todesser gerecht werden zu müssen. Inzwischen hatte der Lord Professor Quentin an seine Seite geholt.

"Da wir kurz vor unserem Ziel stehen, ist es uns nun möglich, einen unserer Verbündeten schon jetzt in unserem Kreis Willkommen zu heißen. Professor Quentin arbeitet schon seit einigen Jahren auf unserer Seite und hat uns im Laufe der Zeit große Dienste erwiesen. Weitere Todesser in wichtigen Positionen werden seinem Beispiel folgen und sich als Verbündete zu erkennen geben, wenn die Zeit reif ist. Heute wollen wir jedoch einem anderen Mitglied unserer Gemeinschaft unsere Anerkennung bezeugen. Dabei wird uns die neueste Entwicklung von Professor Quentin von unschätzbarem Nutzen sein. Bitte Professor Quentin - Sie haben das Wort."

Der Wissenschaftler schien in die Regeln der Todesser bereits eingeweiht. Er bekundete Voldemort gegenüber als erstes den nötigen Respekt, bevor er sich an die anderen Todesser wandte.

"Es ist mir eine große Freude, endlich zeigen zu dürfen, wem meine wahre Bewunderung gilt. Meine neueste Erfindung wird den Weg in die Köpfe derer ebnen, die sich ihm nicht beugen wollen."

Mit diesen Worten holte er aus einer mitgebrachten Tasche eine Apparatur hervor, die aus einem Metallring bestand, an dessen Seiten spitze Zacken, gleich winzigen Dornen, nach Innen wiesen. Dieser Metallring war verbunden mit einer silbrigen Schnur, die widerum ebenfalls an einem Metallring endete, nur dass dieser keine Zacken aufwies.

Quentin hielt den ersten Metallring auf seinen ausgestreckten Handflächen.

"Dies ist ein sehr nützliches Gerät um Gedanken zu transferieren. Der Vorteil an dieser Erfindung besteht darin, dass es nicht mehr nötig ist, behutsam in die Gedanken eines anderen vorzudringen. Dieses Gerät ermöglicht es, in absolut jeden Bereich des Gehirns vorzudringen, egal wieviel Widerstand die Person aufbringt - diese Maschine ist stärker! Und sie dient dazu, die Gedanken und das Wissen einer Person, die man extrahieren möchte, Eins zu Eins, übernehmen zu können."

Quentin schwieg nun und sah fragend zum Lord. Dieser wandte seinen Blick plötzlich zu Adams und funkelte ihn mit seinen glühenden Augen an. "Dank dieses Gerätes sind wir in der Lage, Ihnen ein Geschenk zu machen, das Sie sich schon seit langer Zeit sehnlichst wünschen."

Voldemort bedeutete Lucius, dem Mann auf dem Stuhl die Kapuze zu entfernen. Malfoy trat vor und riss mit einem Ruck den schwarzen Stoff herunter. Dann trat er zurück und gab Adams den Blick auf den Gefesselten frei.

Entsetzt sah Adams auf den Mann, der, obwohl er völlig entstellt war durch die Misshandlungen die er erlitten hatte, eindeutig sein Vater war.

Adams erkannte, dass die Lippen seines Vaters unter stetigen Schmerzen zitterten. Seine Augen waren dunkel unterlaufen und beinahe zugeschwollen. An der rechten Augenbraue tropfte unablässig Blut aus einer Platzwunde und lief ihm über das Gesicht.

Steve Adams war unfähig irgendetwas zu tun. Er stand nur da und sah auf das menschliche Wrack, das einst ein so starker Mann gewesen war.

Voldemort stand abwartend da und wartete auf eine Reaktion von Adams. Als die nicht unmittelbar erfolgte, spürte Steve Adams wie der Lord in seinen Geist eindrang.

Sofort verbannte er alle mitleidigen Emotionen in eine ferne Ecke seines Kopfes und konzentrierte sich auf seine Wut, seinen Hass und seinen Neid, seinem Vater gegenüber. Snape hatte ihm erklärt, dass es schwierig - ja nahezu unmöglich sein würde - seine Gedanken vor dem Lord zu verschließen. Er musste ihn stets das als erstes finden lassen, was dieser erwartete, und beten, dass er sich damit zufrieden geben würde, ohne tiefer in seinen Geist einzudringen. Der Plan schien aufzugehen.

Der Lord lächelte zufrieden, als er vorfand, was er sich vorgestellt hatte. Er verließ den Geist des jungen Zaubertrankmeisters wieder und präsentierte ihm mit ausgestrecktem Arm seine Belohnung.

"Das Wissen Ihres Vaters wird in wenigen Minuten Ihnen gehören. Sie werden ihm seine Fähigkeiten direkt aus dem Kopf saugen können. Lassen Sie Ihren Vater, der Sie in Ihrem Leben so oft enttäuscht und verraten hat, als leblose Hülle zurück. Ich kann Ihnen versichern, dass es kein befriedigenderes Gefühl gibt, als sich an denen zu rächen, die einem stets im Wege standen."

Der Lord hob den mit Dornen besetzten Metallring auf und sah ihn kalt lächelnd an.

"Schade, dieses Gerät hätten wir schon gut bei Snape einsetzen können. Sein Wissen wäre mit Sicherheit sehr nützlich gewesen. Leider ist es müßig darüber nachzudenken. Selbst wenn wir die Maschine zu diesem Zeitpunkt schon gehabt hätten, so sieht sie doch aus, als würde sie üble Verletzungen verursachen." Er warf einen kurzen Blick zu Quentin, der zustimmend nickte. "Dies hätte in Hogwarts dazu geführt, an einem Freitod Snapes zu zweifeln. Dies konnten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlauben. Doch nun werden wir das Wissen eines anderen genialen Zaubertrankmeisters unser Eigen nennen können. Sie, Professor Adams werden nun so schnell Ihr Wissen erweitern können, wie nie jemand zuvor. Dies ist mein Geschenk an Sie. Wissen, Macht und der Triumph über Ihren Vater."

Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, ließ er den Metallring an Adams weiterreichen.

Der junge Mann nahm ihn wie parallisiert entgegen.

Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf die scharfen Metallzacken, die tief in die Haut des Opfers eindringen würden. Doch dies war nur der erste Schritt einer qualvollen Tortur.

Wenn dieses Gerät hielt, was sein Erfinder versprach, dann würde er wie ein Hurricane in den Kopf des Opfers eindringen und darin Verwüstungen anrichten, die kein Medihexer je wieder würde heilen können. Die Methode, alle Gedanken auf einen Schlag zu entreissen, wäre für das Opfer wohl kaum zu überleben. Doch genau all dies war das Geniale an dieser Erfindung.

Adams stand da mit dieser Maschine in der Hand, die dafür sorgen würde, dass das Opfer ihm all seine Gedanken und sein Wissen preis geben musste.

Doch das Opfer würde sein eigener Vater sein.

Sein Vater, der kaum die Kraft aufbrachte den Kopf zu heben, und der nur ein einziges Wort über seine zitternden Lippen brachte: "Steve."

TBC


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