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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 21

von Kira Gmork

21. Kapitel

"Ich fürchte unsere Rechnung ist nicht aufgegangen," sagte Harry mit einem Seitenblick auf Hermine, die soeben sämtliche Schachfiguren vom Brett gefegt hatte. Ron hatte gerade alle Figuren erst aufgestellt und nachdem Jessica und Harry es selbstverständlich gefunden hatten gegeneinander zu spielen, hatte dieser Hermine zu einer Partie herausgefordert.

Doch er hatte mit einer derart heftigen Ablehnung nicht gerechnet. Hermine hatte ihn vernichtend angesehen und dann ein: "Wie könnt Ihr jetzt Schach spielen?" von sich gegeben. Dann war alles blitzschnell gegangen. Sie hatte ausgeholt und nun lagen die Figuren quer durch den ganzen Gemeinschaftsraum verteilt. Hermine schlug sich die Hand vor den Mund und rannte schluchzend aus dem Raum, die Treppen zum Schlafsaal empor.

"Es ist jetzt wirklich Zeit. Wir müssen mit Madam Pomfrey sprechen. Vielleicht braucht Hermine doch Hilfe." Jessica hatte es so bestimmt gesagt, dass Ron und Harry zustimmend nickten.

"Ich hatte wirklich gehofft, dass es nach der Beerdigung besser wird."

Beide Jungen waren über das Verhalten von Hermine sehr verwundert. "Snape hat sie immer so niedergemacht. Warum nimmt sie sein Tod so dermaßen mit?" Harry sah seinen Freund Ron fragend an.

"Keine Ahnung - aber sie benimmt sich echt krass," sagte dieser betreten.

"Ich geh Poppy holen," entschied Jessica beherzt. Als die Krankenschwester kurze Zeit später darum bat, dass man sie mit Hermine allein lassen sollte, verließ Hermines besorgte Freundin zögerlich den Schlafsaal. Poppy sah einen Moment mitleidig auf die junge Frau hinab, die das Gesicht tief in ihrem Kissen vergraben hatte und ab und zu erbärmlich schluchzte. Vorsichtig fasste Poppy sie an die Schulter und sprach sie behutsam an.

"Hermine, kannst du mir sagen, was dich so unendlich traurig macht?"

Für einen Moment hörte das Schluchzen auf und tatsächlich drehte Hermine sich zu der Krankenschwester um. "Sie fragen warum ich traurig bin? Er ist tot! Begreift das denn keiner außer mir?" Ihre Worte waren gehetzt und aggressiv hervorgekommen und Poppy schrak etwas zurück. Solch ein Verhalten kannte sie von der jungen Frau nicht.

Ihre Freunde machten sich also zu recht Gedanken um Hermines Zustand. "Doch, es ist schrecklich Hermine. Für uns alle. Aber Du hättest nichts daran ändern können. Du musst aufhören dir Vorwürfe zu machen."

Hermine sah die Krankenschwester irritiert an. Vorwürfe? Wie kam Poppy darauf sie würde sich Vorwürfe machen? "Ich habe Dir etwas zur Beruhigung mitgebracht. Es schmeckt ein wenig bitter, aber du wirst dich danach besser fühlen."

Sie bot Hermine eine winzige gelbe Tablette dar. Doch diese schüttelte den Kopf. "Ich will das nicht - es geht schon wieder..."

Sie ließ ihren Worten ein gequältes Lächeln folgen. Poppy zuckte verzweifelt mit den Schultern. "Gut, wie du meinst - ich kann dich schließlich nicht zwingen. Aber ich möchte, dass du mir versprichst zu mir zu kommen, wenn du das Gefühl hast, dass du Hilfe brauchst. In Ordnung?"

Hermine rang sich erneut ein Lächeln ab. "Ja - geht klar."

Die Krankenschwester verließ mit sorgenvollem Blick den Schlafraum der Gryffindormädchen. Hermines Freunde nahmen sie mit neugierigen Augen in Empfang. Trotz ihrer Schweigepflicht fühlte sie, dass sie die drei nicht ohne Erklärung zurücklassen durfte.

"Ich denke Hermine macht sich große Vorwürfe. Bevor Professor Snape starb, war er im Krankenflügel. Hermine hat wohl das Gefühl, sie hätte seinen Tod verhindern können, wenn sie sich mehr angestrengt hätte. Ich kann euch jedoch versichern, dass das eine mit dem anderen nicht das Geringste zu tun hat. Ihr müsst jetzt sehr viel Geduld mit ihr haben. Aber sie wird bald erkennen, dass es nicht ihre Schuld war."

Ron und Harry sahen sich erstaunt an. Hermine hatte mit keinem Wort je erwähnt, dass Snape im Krankenflügel gewesen war als sie Dienst hatte. Da sie jedoch wussten, wie ernst Hermine ihre Aufgaben nahm, konnten sie Poppys Erklärung für ihr Verhalten durchaus nachvollziehen.

Jessica sah Poppy fragend an. "Geh ruhig zu ihr," ermunterte diese, bevor sie den Gryffindorturm verließ. Während Jessica beruhigend auf Hermine einsprach, schossen dieser die Gedanken nur so durch den Kopf. Dumbledores Rede bei der Beerdigung kam ihr in den Sinn.

Er hatte von einer Krankheit gesprochen, der Snape erlegen sei. Doch als dieser den Krankenflügel verlassen hatte, ging es ihm doch wieder gut. Wieso hatte man ihn entlassen, wenn er in akuter Lebensgefahr schwebte? Hermine hatte nie den Grund für seine Erblindung erfahren. War sie durch eine unheilbare Krankheit entstanden? Hatte er darum nichts dagegen zu unternehmen versucht?

Sie brauchte Antworten auf diese Fragen, eher würde sie nicht zur Ruhe kommen. Jessica unterbrach sich und sah ihre Freundin traurig an. Sie schien zu begreifen, dass keines ihrer Worte bei Hermine angekommen war. "Komm wenigstens mit zum Abendessen. Du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen."

Doch Hermine schüttelte den Kopf. "Dann bleib ich auch hier," erwiderte das blonde Mädchen bestimmt. Nun schüttelte Hermine noch energischer den Kopf. "Nein, geh du nur. Ich möchte noch ein wenig alleine sein. Bestimmt geht es mir besser, wenn ich ein wenig Ruhe habe." Zögerlich verließ Jessica den Schlafsaal und ging mit den anderen hinunter. Etwa eine Viertelstunde später hörte Hermine erneut das Öffnen der Tür.

Sie hatte keine Lust noch einmal zu versichern, dass sie keinen Appetit hatte und fauchte, den Kopf immer noch tief im Kissen vergraben:
"Jetzt laßt mich doch endlich in Ruhe! Ist das denn so schwer?"

"Nein Miss Granger, aber es wäre bedauerlich, nachdem ich all diese Treppen zu Ihnen emporgestiegen bin. Für einen alten Mann wie mich ist das keine leichte Übung mehr."

Hermine hob blitzschnell ihren Kopf aus dem Kissen und sprang auf. Sie stand verlegen da und blickte Albus Dumbledore in die Augen. Der große Magier stand mitten im Schlafsaal der Mädchen und sah sie mit äußerst besorgten Augen an. Hermine war sprachlos. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, auch wenn es Dumbledore unmöglich entgehen konnte, dass sie den halben Tag geweint hatte.

Er kam langsam auf sie zu. Ein dicker Kloß bildete sich in Hermines Hals. "Professor...ich...ich...es tut mir leid," stammelte sie.

Er legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schultern. "Was tut Ihnen leid Miss Granger?"

Sie war völlig perplex. Es war so ungewöhnlich, dass der Direktor höchstpersönlich auf einmal hier vor ihr stand, dass ihr schlicht die Worte fehlten.

"Ich kann nicht aufhören an ihn zu denken. Ich kann es nicht glauben, dass er tot sein soll. Es ist alles irgendwie falsch. Irgendetwas stimmt nicht," schloß sie beherzt.

Dumbledore sah sie interessiert an. "Madam Pomfrey vermutet, dass sie Schuldgefühle haben. Sie sagte, sie habe Sie aus der Krankenstation entlassen müssen, weil Sie ein Helfersyndrom bei Ihnen festgestellt habe."

Es hätte Hermine natürlich klar sein müssen, dass Poppy ihre Vermutungen dem Direktor mitteilen würde. Sie seufzte tief auf. "Ich wollte ihm helfen. Ja - aber nicht um irgendetwas zu beweisen. Sondern weil..."

Sie stockte.

Dann setzte sie erneut an: "Weil ich ihm eben helfen wollte. Sie hatten Recht bei Ihrer Rede über ihn. Er hatte auch noch eine andere Seite. Ich hätte gerne mehr über diesen Snape erfahren...das ist alles," schloß sie mit einem scheuen Blick in Dumbledores Augen.

Dieser sah sie einen Moment schweigend an. Dann trat er einen Schritt zurück und sagte: "Ziehen Sie sich etwas Warmes über - wir machen einen Ausflug."

Hermine glaubte ihren Ohren nicht trauen zu können. Doch er wiederholte seine Worte und fügte dann an: "Und beeilen Sie sich Miss Granger - bevor die anderen vom Essen zurückkommen und mich hier entdecken. Es wäre mir...nicht so angenehm."

Sie warf ihm ein verstehendes Lächeln zu. Dumbledore wollte einen Ausflug mit ihr machen? Zu welchem Zweck? Er wollte sie vielleicht auf andere Gedanken bringen. Dieser Ausflug gab ihr Gelegenheit Fragen an ihn zu stellen, außerdem vertraute sie ihm völlig. So zog sie sich schnell an und folgte Dumbledore aus dem Schloß hinaus. Doch als sie sah, dass er auf Snapes Grabstätte zusteuerte, da verließ sie der Mut.

Panik kam in ihr auf. Sie blieb stehen. Es dauerte ein paar Schritte, bis Dumbledore merkte, dass sie ihm nicht mehr folgte. Er wandte sich zu ihr um und in der Dunkelheit konnte sie seinen grübelnden Gesichtsausdruck gerade noch erkennen.

"Kommen Sie Miss Granger," sagte er mit warmer Stimme.

Sie rang mit sich selbst. Was sollte dies bezwecken? "Bitte Professor - ich möchte nicht dorthingehen. Ich...kann...nicht."

"Doch, Sie können. Und Sie müssen."

Seine Antwort hatte so unmissverständlich fordernd geklungen, dass Hermine keine Wahl blieb. Sie folgte ihm mit immer mehr schwindendem Mut.

Die mächtige Eiche erhob sich wie ein dunkler Riese und ihre Äste bogen sich im stürmischen Wind. Hermine kam es vor, als würde sie wütend Snapes Grab bewachen. Doch Dumbledore schien es gar nicht zu bemerken. Er trat nahe an das Grab heran und wartet geduldig bis Hermine mit ihm auf gleicher Höhe war. Sie blickte verzweifelt auf das Grab. Was sollte sie nun Dumbledores Meinung nach tun? Doch er sah nur kurz zu ihr und holte dann seinen inzwischen wieder reparierten Zauberstab hervor.

Hermine beobachtete ihn still. Mit einem Murmeln hob Dumbledore den Stab und ein merkwürdiges Geräusch erklang daraufhin. Die junge Frau begann sich zu fragen ob sie vielleicht träumte, als die riesige Marmorplatte sich zur Seite schob und das Grab freigab. Hermines Puls schoss ins Unermessliche. Hatte Dumbledore vielleicht den Verstand verloren. Was, in Merlins Namen, tat er hier bloß?

Doch der alte Mann schickte ihr ein Zwinkern und deutete auf das Loch im Boden. "Es ist ein beschwerlicher Weg und ich bin ihn heute schon zweimal gegangen. Doch wenn Sie bereit sind - dann bin ich es auch."

Plötzlich begann Dumbledores Zauberstab zu leuchten und Hermine konnte erkennen, dass sich kein Sarg in diesem Loch befand. Vielmehr schien es sich nicht einmal mehr um ein Grab zu handeln, denn sie erkannte einen langen Weg, einen Tunnel, der sich im Erdreich erstreckte.

Verwirrt sah sie zu Dumbledore, doch dieser hatte sich bereits an den Abstieg gemacht.

TBC


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