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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 18

von Kira Gmork

18.Kapitel

"Hermine, kann ich dich bitte kurz sprechen?" Diese Frage kam von Poppy, die die Mädchen auf dem Flur abgefangen hatte. Die beiden folgten ihr in den Krankensaal. Hermine sah kurz zu Jessica, die ihr ein Zeichen gab, dass sie so lange warten würde. Noch völlig in Gedanken über Dumbledores merkwürdiges Verhalten folgte Hermine Poppy in ihr kleines Büro. Nachdem beide saßen, begann Poppy nervös mit ihrer leeren Teetasse herumzuspielen.

"Hermine - da du eine vernünftige junge Frau bist, denke ich, ich kann offen mit dir sprechen."

Sie machte eine abwartende Pause, wobei sie ihre Teetasse entschieden wieder abstellte. Ein flaues Gefühl breitete sich in Hermines Magen aus. Plötzlich konnte sie Poppy kaum noch in die Augen sehen. Ihr Mund wurde trocken und sie spürte wie ihr Herz heftig gegen ihre Rippen pochte. Anscheinend hatte sich die Krankenschwester eingehende Gedanken über Hermines Verhalten gemacht. Hermine wurde ganz schwach bei dem Gedanken zu welchem Ergebnis sie dies wohl geführt hatte. Sie hielt es für besser sich auf eine gemurmelte Zustimmung zu beschränken. Poppy sah sie unergründlich an.

"Ich meine dein Verhalten gegenüber Professor Snape," sagte Poppy und machte nun widerum eine lange Pause.

Hermine wünschte, sie würde einfach weitersprechen. Sie fühlte sich schrecklich beobachtet. Was sollte sie darauf erwidern? Sie verstand doch selber nicht was da mit ihr vorging. Aber das da etwas in ihr vorging, daran bestand inzwischen kein Zweifel mehr, denn allein die Erwähnung seines Namens versetzte ihrem Herzen einen freudigen Hüpfer. Poppy schien nun endlich Erbarmen mit ihr zu haben und sprach weiter.

"Nun, du hast dich in einer...sagen wir...übertriebenen Art und Weise um ihn gekümmert."

Hermine spürte wie sie nun eindeutig rot wurde. Sie verspürte einen Impuls einfach aufzuspringen und aus dem Büro zu fliehen. Doch Poppy schien ihre Verlegenheit kaum zur Kenntnis zu nehmen.

"Hermine, ich bin zu dem Schluss gekommen, dass du für den Dienst auf der Krankenstation nicht geeignet bist. Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass du unter einem ausgeprägten Helfersyndrom leidest. Wenn sich das bereits so stark bei Professor Snape äußert, dann möchte ich lieber nicht wissen, wie du reagieren würdest, wenn sich einer deiner Freunde hier auf der Krankenstation befinden würde. Als Krankenschwester muss man den nötigen Abstand wahren. Man muss natürlich auch Mitgefühl zeigen, aber es darf sich nicht so ausarten, dass man sich selbst regelrecht aufopfert. Ich weiß du bist sehr ehrgeizig. Vielleicht ist es genau diese Mischung aus Ehrgeiz und Mitgefühl, die dir Probleme bereitet Abstand zu wahren. Aber ich denke es ist besser, wenn du den Dienst hier nicht länger fortführst. Sei nicht allzu enttäuscht Hermine. Und ich würde mich freuen, wenn du mich dennoch ab und an besuchen kommst."

Die Krankenschwester lächelte Hermine freundlich an. Diese war jedoch völlig über den Verlauf dieses Gesprächs irritiert. Poppy glaubte also allen ernstes Hermine hätte dies alles getan, weil sie ein Helfersyndrom hatte. Sie hatte keine Sekunde lang in Erwägung gezogen, dass Hermine plötzlich Gefühle für ihren verhassten Lehrer entwickelt hatte.

Das war gut!

Es war irgendwie enttäuschend!

Aber es war gut!

Hermine fiel ein Stein vom Herzen. Dies durfte sie sich jedoch auf keinen Fall anmerken lassen, aber sie hatte den Dienst im Krankensaal ja ohnehin aufgeben wollen. Poppy schien es wirklich Leid zu tun. Hermine versprach ihr hoch und heilig sie oft zu besuchen und Poppy wirkte beim Abschied ebenfalls als sei eine große psychische Belastung von ihr genommen.

"Alles in Ordnung?" erkundigte sich Jessica besorgt.

"Ja, alles bestens," verkündete Hermine beschwingt.

Dann sah sie ihre neue Freundin entschlossen an. "Komm, laß uns deine Sachen aus dem Slytherinturm holen. Ich wette Professor Dumbledore hat bereits Professor McGonagall informiert, dass du ab heute zu Gryffindor gehörst. Sie wird sicher schon auf der Suche nach uns sein."

Jessica lächelte unsicher. "Ja, wahrscheinlich hast du recht. Ob die anderen Gryffindors es o.k. finden wenn ich jetzt so mitten im Jahr zu euch komme?" Hermine musste schmunzeln. "Ich kenne die Schüler aus dem dritten Schuljahr nicht besonders gut, aber ich kann dir versichern, dass sich einige Gryffindors ganz besonders freuen werden dich bei uns zu haben."

Auf Jessicas erstaunten Blick musste Hermine lachen. Aber sie ließ sich nicht erweichen nähere Erklärungen abzugeben.

oooooooooooooooooooooooooooooooooo

Diese eiskalten Augen wirkten fast schon unnatürlich. Sie waren genauso wie die seines Vaters. Wie konnte ein Junge in diesem Alter schon einen derart kalten Blick haben? Steve Adams durchlief ein Frösteln, als er seinem Schüler gegenüber saß. Draco wirkte völlig ruhig.

Eigentlich hätte man doch annehmen sollen, dass ein Schüler zumindest ein wenig nervös wurde, wenn er von seinem Lehrer in dessen Büro gerufen wurde. Doch Draco schien bereits zu ahnen, dass er eines der größten Privilegien erhalten würde, dass unter den Todessern existierte. Das Privileg einen aus den eigenen Reihen zu töten. Adams sah ihm in die kalten Augen und wusste, dass er es genießen würde.

Die Anweisungen von Lucius waren eindeutig gewesen. 'Geben Sie Draco diesen Gegenzauber.' Lucius wollte dafür sorgen, dass sein Sohn freien Zugang zu Snapes Kerkerräumen erhielt. Dies konnte nur einem Zweck dienen.

Adams musste den Kloß in seinem Hals hinunterschlucken. Er durfte sich nichts anmerken lassen. Er hatte Befehle auszuführen. Jedes Zögern, jedes Mitgefühl wäre sein eigenes Todesurteil. Die abweisend gelangweilte Art von Draco machte es ihm jedoch ein wenig leichter. Er beschränkte sich auf das Wesentliche. Mit scheinbarer Gleichgültigkeit gab er das preis, was Snape vor einem gewaltsamen Tod schützte. Draco nahm die Passwörter ebenfalls äußerst gelassen in Empfang. Keine emotionale Regung unter den Todessern, solange der Plan nicht in die Tat umgesetzt war.

Doch was würde danach geschehen? Adams Herz krampfte sich bei dem Gedanken zusammen, dass er vielleicht Snapes Tod feiern musste.

Draco Malfoy verabschiedete sich mit einem jovialen Lächeln und ließ seinen scheinbar Verbündeten mit düsteren Gedanken zurück.

oooooooooooooooooooooooooooooo

Der blonde Slytherin warf auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum seine gespielte Ruhe von sich. Eine Kraft sprudelte auf einmal aus ihm hervor, die er weder bändigen konnte, noch wollte. Mit dem Zauberstab ließ er die Kerzen, an denen er vorrüberging, eine nach der anderen explodieren, so dass sich Wachs über die Wände und den Boden ergoss.

Mit der flachen Hand schlug er gegen Bilder, deren Bewohner erschrocken aufschrien.

Er würde es vollbringen. Draco war bewusst, wie viel Überwindung es seinen Vater gekostet hatte, diesen Part ihm zu überlassen. Doch Lucius Malfoy war zu der Einsicht gelangt, dass es viel zu auffällig wäre, wenn er selbst nach Hogwarts ginge um Snape zu töten. Er brannte darauf es selbst zu tun, doch er musste die Bedingungen Lord Voldemorts berücksichtigen. Dieser hatte unmissverständlich gefordert, dass vorerst niemand erfahren durfte, dass Snape durch die Hand der Todesser beseitigt wurde. So musste er seinen sehnlichsten Wunsch aufgeben, um die Mission nicht zu gefährden.

Aber es würde ein Malfoy sein, der ihm den Tod brachte. Sein Sohn!

Dieser war sich der Ehre, die sein Vater ihm zuteil werden ließ durchaus bewusst. Es gab nur einen Haken an der Sache. Vorerst würde es niemand erfahren. Dies war äußerst bedauerlich.

Doch die Todesser würden es wissen. Jeder einzelne von ihnen. Und jeder einzelne von ihnen würde ihn beneiden. Und eines Tages, wenn Hogwarts erst von Voldemort eingenommen sein würde, dann würden es alle Hexen und Zauberer erfahren. Jeder würde vor ihm zittern. Vielleicht sogar so sehr, wie vor Voldemort selbst.

Mit diesen geradezu beflügelnden Gedanken stieß er die Tür zum Gemeinschaftsraum auf und stolzierte zu der großen Couch am Kamin. Mit einem Lächeln ließ er sich darauf fallen und streckte seine Füße in Richtung Feuer. Crabbe und Goyle sahen ihn neugierig an. Doch sein Lächeln wurde kalt um ihnen zu zeigen, dass sie es nicht wert waren in seine Geheimnisse eingeweiht zu werden.

oooooooooooooooooooooooooooooooooo

Seine Bücherregale glichen denen in einer Bibliothek. Es gab kaum ein anspruchsvolles Thema zu dem er keine Literatur vorzuweisen hatte. Wenn man von Severus Snape behaupten könnte, er habe ein Hobby neben der Zaubertrankbrauerei, dann mit Sicherheit seine Bücher.

Unter diesen herrlichen Schätzen - die nun leider für ihn völlig wertlos waren, befand sich jedoch auch ein Buch, das neben dem normalen Text auch in Blindenschrift geschrieben war. Er hatte es bei einem seiner Streifzüge durch die Antiquariate Londons erstanden, ohne den genauen Grund dafür benennen zu können. Damals hatte er gedacht, es würde sich einfach gut in seiner Sammlung machen, da es ihm exotisch erschien und sich zudem mit dem Thema der Erforschung seltener Pflanzen und Tiere beschäftigte. Immer hatte er sich vorgenommen dieses Buch einmal genauer in Augenschein zu nehmen, um zu ergründen, ob all diese Lebewesen schon in der Forschung der Zaubertrankbrauerei berücksichtigt worden waren.

Nun saß er an seinem Schreibtisch und von 'in Augenschein nehmen' konnte keine Rede mehr sein. Doch beschäftigten ihn zur Zeit auch weniger die ursprünglichen Erkenntnise, die er daraus hatte ziehen wollen, als vielmehr die Tatsache, dass dieses Buch ihm die Möglichkeit bot, sich die Blindenschrift autodidaktisch beizubringen. Während seine Fingerkuppen über die winzigen Erhebungen huschten, schwand sein Enthusiasmus ein wenig.

Dies war wesentlich schwieriger als er geglaubt hatte.

Wenn Dumbledores Plan funktionieren würde, dann hätte er viel Zeit sich diese Fähigkeiten anzutrainieren. Sollte der Plan schiefgehen, dann würde er diese Fähigkeit ohnehin nicht mehr benötigen.

Wie einfach manche Dinge im Leben sein konnten. Einfach und ernüchternd.

Er war mit Sicherheit kein Mensch, der sich etwas vormachte. Doch ihm war klar, wenn er sich nun selbst aufgab, dann gab es für ihn keine Zukunft. Kein Leben. Nichts mehr!

Mit eiserner Verbissenheit ertastete sein Zeigefinger zum Wiederholtenmale die Zeichen in dem Buch. Er seufzte auf. Ein wenig Hilfe könnte hier nicht schaden. Dann würde alles viel schneller gehen und er konnte damit beginnen den Inhalt des Buches zu bearbeiten, statt mühsam herauszufinden mit welchem Buchstaben er hier zum zehntenmal Kontakt aufnahm.

Er hielt inne und rieb sich die Stirn. Soeben war ihm ein Gedanke gekommen, für den er sich am liebsten selbst verflucht hätte.

Diese verdammte Granger hatte schon immer die Angewohnheit gehabt sich darüber hinwegzusetzen, ob jemand ihre Meinung hören wollte oder nicht. Im Unterricht hatte sie geantwortet, obwohl er sie nicht aufgerufen hatte - und obwohl er sie regelmäßig für diese Frechheit bestraft hatte, konnte sie es einfach nicht lassen. Dann war sie ohne zu fragen zu ihm in den Krankensaal gekommen und hatte all seine Anfeindungen über sich ergehen lassen und mit stoischer Gelassenheit - ja, sogar mit ziemlich viel Biss - darauf bestanden ihm vorzulesen.

Er hatte sie nie darum gebeten. Warum hatte sie es dennoch getan? Fast wünschte er, sie würde wieder alle Hindernisse überwinden und ihm nun behilflich sein. Doch darum bitten konnte er nicht. Das größte Hindernis stellte er wohl selbst dar. Wie konnte er hoffen, sie würde es erneut wagen, sich ihm entgegenzustellen?

Warum sollte sie dies tun? Solange er im Krankensaal gewesen war, hatte sie dies wohl für ihre Pflicht gehalten. Schließlich machte Hermine immer alles überkorrekt. 'So, jetzt ist sie in deinen Gedanken also schon Hermine,' maßregelte er sich selbst.

Kopfschüttelnd machte er sich erneut über sechs Punkte her, die wohl immer einen Buchstaben bildeten. Dicker Punkt, kleiner Punkt, darunter, kleiner Punkt, dicker Punkt und darunter wieder zwei kleine Punkte.

Dieses Zeichen schien bei weitem am häufigsten vorzukommen. Also musste dies das E sein. Soweit so gut. Jetzt blieben ihm also nur noch die restlichen Buchstaben des Alphabets, inklusive der Umlaute, Ziffern und Satzzeichen. Das Problem war nur, dass er keine Ahnung hatte, wie er die anderen ohne Hilfe herausfinden sollte.

Verärgert schlug er das Buch zu und hörte auf die Stille, die sich danach im Raum ausbreitete, wie eine mächtige erbarmungslose Welle.

Er hatte die Ruhe immer geliebt. Mehr noch - sie war für ihn unverzichtbar gewesen. Nun fand er sie in zunehmendem Maße bedrückend.

Sie schien ihn jetzt oftmals zu verschlingen. Wie hatte er es gehasst, den Schülerlärm zu hören, bevor er das Klassenzimmer betrat. Sobald er den Raum betreten hatte, waren seine Schüler stets verstummt. Niemand wagte unnötigen Krach zu machen. Es hatte ihm jedesmal ein Gefühl der Genugtuung beschert, dass die Schüler sich so präzise an seine Anweisungen hielten. Wer es gewagt hatte sich dem zu widersetzen, der hatte es teuer bezahlt - mit Abzug von Hauspunkten, mit Strafarbeiten, und dazu fast immer mit dem Verlust einer großen Portion Selbstwertgefühl.

Schüler waren lästige, lärmende, unwissende Nervensägen. Auf eine dieser Nervensägen traf das Wort 'unwissend' nicht zu. Sie war eine besserwisserische Rechthaberin.

Hermine Granger...und er begann sich zu fragen:

'Wo ist sie, wenn man sie braucht?

TBC


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