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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 11

von Kira Gmork

@Keria, Potterdan girl und Electra
Vielen Dank für eure Reviews! :)


11. Kapitel

Steve Adams war sich völlig klar darüber, wen er da vor sich hatte. Die ganze Zaubererwelt zitterte vor diesem Mann. Lord Voldemort und seine Anhänger hatten drastisch an Macht gewonnen. Doch Steve Adams ging es, wie vermutlich jedem anderen auch. Er hatte nie daran geglaubt, einmal selbst den dunklen Lord zu Gesicht zu bekommen. Es war einfach nicht real, ihm plötzlich so nahe zu sein. Der andere verhüllte Mann stand immer noch neben ihm, wahrscheinlich um ihn im Auge zu behalten. Doch das war gar nicht nötig. Diese leuchtenden Augen fesselten den jungen Lehrer an den Boden. Er war unfähig sich zu bewegen. Und er merkte, dass seine Gedanken plötzlich zäh wie Sirup flossen. Er sah zu dem dunklen Mann auf und fühlte, dass er nicht einmal würdig war zu dessen Füßen zu kriechen. Verzweifelt versuchte er seinen Geist frei zu bekommen. Doch es gelang ihm nicht. Als der Lord zu sprechen begann, klang nur noch dessen Stimme in seinem Kopf. Jegliches andere Geräusch war verstummt – selbst seine eigenen Gedanken.

„Willkommen in unserer Mitte“ waren dessen erste Worte. Sie ließen keinen Zweifel daran, was von dem jungen Mann erwartet wurde.

Er versuchte eine Frage zu stellen, aber seine Zunge wollte sich nicht vom Gaumen lösen. Sein Kopf war leer und er merkte, wie sein Körper unkontrolliert zu zucken begann.

Der Mann über ihm ließ ein kehliges Lachen hören. Es ließ keinen Zweifel daran, dass er seine Macht äußerst genoß. Steve Adams würgte immer noch an dem ersten Wort, als Voldemort weitersprach.

„Sie sind ein vielversprechender Zaubertrankmeister. Sie werden ihre angeborenen Talente bald genauso nutzen können wie ihr Vater.“

Der junge Lehrer riss die Augen weit auf und sah den Lord mit hilfloser Überraschung an. Dieser lachte erneut. Dann beugte er sich ansatzweise zu ihm hinunter und sagte in vertraulichem Ton: „Dachten Sie etwa, niemand würde es herausfinden? Sie sind für mich so einfach zu durchschauen, dass Sie sich hüten sollten, mir etwas vormachen zu wollen.“

Steve Adams richtete sich mühsam ein Stück zum Lord auf: „Mein Vater...“ krächzte er, doch weiter kam er nicht. „Ihr Vater ist ein äußerst fähiger Mann. Er ist berühmt“ sagte Voldemort nun und beobachtete genau die Reaktion des jungen Lehrers. Dieser war nicht in der Lage seinen Widerwillen zu verbergen. Doch es war kein Widerwille gegen den Lord. Voldemort spürte eine Welle des dunklen Hasses in dem Mann vor ihm. Er lächelte zufrieden. Dieser Hass war die Quelle. Durch diesen Hass würde er ihn gefügig machen. Denn Hass war die einzige Emotion, die in der Lage war, die Welt wirklich zu verändern. Nun gut, es gab noch eine Emotion, die dies vermochte – die Liebe. Auch diese setzte der Lord im Kampf gegen seine Feinde ein. Nämlich immer dann, wenn er Menschen erpresste sich ihm zu fügen. Er bedrohte sie mit der Tötung der Menschen, die sie liebten. Es wirkte immer!

Man musste nur erst herausfinden welche Vorgehensweise die richtige war. Hatte man dies geschafft, dann war der Rest geradezu lächerlich einfach. Voldemort ließ dem jungen Mann ein wenig Zeit sich mit seinen dunklen Emotionen auseinanderzusetzten. Dann beschloß er, sie noch ein wenig zu schüren. „Ihr Vater ist sicher sehr stolz auf Sie, dass Sie nun Lehrer in Hogwarts werden“

Steve Adams Blick verfinsterte sich zusehends. „Stolz“ keuchte er. „Er war nie stolz auf mich. Für ihn ist er das einzige was zählt. Nie hat er sich um mich gekümmert. Meine Träume und Wünsche sind ihm völlig egal“

Voldemort registrierte zufrieden wie der junge Mann sich immer mehr in seine Wut hineinzusteigern begann. „Aber Sie treten in seine Fußstapfen“ sagte er herausfordernd.

„Das kann ich wohl schwerlich. Er ist ein Genie und ich bin nur ein...ein...“ weiter konnte der angehende Lehrer nicht sprechen, da er nun von Selbstzweifeln geschüttelt wurde.

„Ein Versager“ stieß ihm Voldemort das Messer in die Wunde. Steve Adams sah ihn für einen Moment schockiert an, dann senkte er den Kopf und nickte betreten. „Es ist nicht gut genug für ihn, dass ich Lehrer werde. Er hat immer von mir verlangt so gut zu werden wie er. Er stellt Tränke her, die eine Revolution in der Zaubererwelt darstellen. Ich wäre nicht einmal in der Lage diese zu imitieren wenn er mir die genaue Anleitung dazu geben würde – was er ohnehin nie täte. Das sind seine Geheimnisse, die er mit niemandem teilt.“

„Nicht einmal mit seinem Sohn“ fragte der Lord mit falschem Bedauern. Abermals schüttelte der junge Mann den Kopf. „Durch seine Arbeit - vor allem durch seine Forschungen, ist er ein mächtiger Mann geworden. Er teilt diese Macht nicht. Er gibt seine Ergebnisse an den Meistbietenden weiter. Für ihn bin ich immer noch ein dummer Junge, der nicht fähig ist Nutzen aus seinem Wissen zu ziehen.“

Der Lord schwieg einen Moment. Dann beugte er sich erneut ein Stückchen näher zu Adams hinunter. Seine Stimme klang eindringlich. „Möchten Sie genauso erfolgreich sein wie Ihr Vater?" Der junge Mann schien über diese Worte nachzudenken. In Wirklichkeit, so wusste der Lord, war sein Kopf längst angefüllt mit dem Gedanken es dem Vater heimzuzahlen.

„Ich...ich...weiß nicht“ stammelte Adams. Die Augen des Lords funkelten unergründlich auf. Der junge Lehrer begann automatisch zu sprechen: „Nachdem meine Mutter gestorben ist, hat mein Vater es nicht einmal für Nötig gehalten mich zu trösten. Ihm schien ihr Tod kaum etwas auszumachen. Aber ich... ich war erst zehn Jahre alt. Für ihn war das alt genug, um mich mit meinem Schmerz und meiner Trauer alleine zu lassen. Ich sollte im Stande sein für mich selbst zu sorgen. Er war ja schließlich genug mit seinen Forschungen beschäftigt. Er bekam eine Menge Gold für seine grandiosen Tränke. Es fehlte mir an nichts Materiellem. Aber wenn ich wieder einmal schlecht geträumt hatte und mich nachts zu ihm ins Labor schlich, dann redete er mir ins Gewissen, ich sei doch schon alt genug um damit selber fertig zu werden. Ich solle ihn nicht mit so etwas behelligen, er habe zu arbeiten. Also schlich ich mich zurück in mein Bett und zog mir die Decke über den Kopf. Ich hatte immer noch Angst, aber ich nahm mir fest vor, später auch einmal so unantastbar und stark wie mein Vater zu werden. Ich dachte er sei stark...“ Diese letzten Worte waren mit einem zweiflerischen Unterton hervorgekommen.

Der Lord erkannte sofort, dass dies ein Grund zum Eingreifen war.

„Er ist stark“ bekräftigte er. „Und mit meiner Hilfe werden Sie ebenso stark sein. Sie werden mein Zaubertrankmeister. Schließen Sie sich uns an. Mit starken Freunden lassen sich die eigenen Ziele verwirklichen. Sie werden immer Unterstützung bei uns finden. Alle Möglichkeiten stehen Ihnen offen.“

„Aber“ begann Steve Adams„ich werde doch in Hogwarts erwartet.“

Der Lord lachte nun rau auf. „Ja, genau dorthin werden Sie auch gehen. Wir werden Sie jedoch nicht alleine lassen. So haben Sie die Möglichkeiten die Annehmlichkeiten dieser Schule zu genießen, solange Sie wollen. Aber es wird Ihnen, dank uns die Chance gegeben, weit mehr zu erreichen als ein Zaubertranklehrer zu bleiben. Und wenn die Zeit reif ist, dann werden Sie Ihre Macht mit uns zusammen auskosten können.“

Adams blickte wie hypnotisiert in die Augen, die den einzigen Lichtfleck in der Dunkelheit darstellten. „Was muss ich dafür tun“ fragt er mit schwerer Zunge.

„Schließen Sie sich uns an“ der Lord ließ es wie eine Frage klingen. Er spürte jedoch, dass Adams diese Frage längst beantwortet hatte. Die Mischung aus Wut, Angst und Selbstzweifeln machte ihn zu einem leichten Ziel. Als ein Moment verstrichen war, stellte der Lord die Frage mit eindringlicher Stimme erneut: „Schließen Sie sich uns an.“

Der junge Lehrer kauerte vor ihm auf dem Boden. Plötzlich hob er seinen Kopf stolz empor und flüsterte: „Ja.“

Dann wiederholte er es: „Ja. Ja. Ja.“ Seine Stimme wurde mit jedem mal lauter.

Voldemort lächelte stumm. Sein Blick fiel diesmal auf den anderen verhüllten Mann. Dieser verstand sofort und half Steve Adams auf die Beine. Der dunkle Lord ließ eine Hand unter seinem Umhang verschwinden. „Es tut mir leid, dass wir das Aufnahmeritual heute ein wenig verkürzen müssen. Aber bei unserem nächsten Treffen werden die Todesser Sie gebührend Willkommenheißen. Heute jedoch müssen wir uns kurzfassen. Sie haben schließlich noch eine Reise vor sich.“

Steve Adams hörte diese Worte wie durch einen Nebel hindurch. Irritiert bemerkte er, wie der anderer Mann nach seinem Arm griff. Er zog ihn ganz nahe an sich heran. Dann zog er mit einer kurzen Handbewegung seine Kapuze vom Kopf. Langes blondes Haar fiel daraufhin über seine Schultern. Adams sah verwundert auf dessen makellose Gesichtszüge. Irgendwie hatte er einen häßlichen Menschen unter diesem Umhang erwartet. Er sah verwundert in die Augen des anderen, der sich wohl seines Erscheinungsbildes sehr wohl bewusst war.

„Wir werden gute Freunde werden“ raunte dieser ihm zu und Adams merkte wie eine Gänsehaut seinen Körper überzog.

Plötzlich griff der blonde Mann wieder nach seinem Arm und begann die Knöpfe an seinem Ärmel aufzuknöpfen. Adams war völlig paralysiert und konnte lediglich beobachten. Fast zärtlich begann der andere seinen Hemdärmel hochzukrempeln und lächelte ihn dabei in einer Art und Weise an, die für den jungen Lehrer nur schwer zu ergründen war.

Als er damit fertig war, stellte er sich plötzlich hinter ihn und umschlang ihn mit einer Kraft, die Adams fast den Atem raubte. Er wusste nicht was nun passieren würde. Sein Atem begann zu rasen.

Er merkte durch den Schleier seiner Wahrnehmung hindurch, dass der andere Mann eindeutig erregt war. Doch bevor sich Adams weiter Gedanken über dessen Zustand machen konnte, trat der Lord näher an ihn heran. In der Hand hielt er nun einen dunklen Zauberstab. Plötzlich macht etwas 'Klick' im Kopf des jungen Mannes. Warum hatte er nicht früher erkannt, was nun geschehen würde. Panik kam in ihm auf. Er versuchte sich dem Griff des Mannes hinter ihm zu entziehen. Doch dieser hielt ihn scheinbar mühelos fest. Lediglich am Keuchen seiner Stimme merkte man ihm die Angstrengung an:

„Halten Sie still, dann ist es bald vorrüber.“ Diesen Worten folgte ein Lachen, aus dem die Erregung nun eindeutig hervorklang.

Der Lord beobachtete die beiden genau und verließ sich offensichtlich auf die Kräfte des blonden Mannes. Denn er ging nun betont langsam um die beiden herum und blieb seitlich zu Adams entblößtem Arm stehen. Dann murmelte er einen Zauberspruch und richtete langsam den Stab auf den Arm des zukünftigen Todessers.

Ein brennender Schmerz raubte Steve Adams kurz darauf die Sinne. Er konnte nicht hinsehen. Der Schmerz nahm an Intensität stetig zu. Der Gestank seines eigenen verbrannten Fleisches drang ihm in die Nase und ließ ihn würgen. Die Qual wollte einfach kein Ende nehmen.

'Laß es aufhören. Bitte laß es endlich vorbei sein,' flehte er still. Doch über seine Lippen drang nur ein schreckliches Stöhnen, so dass er sich nicht ganz sicher war, ob es wirklich von ihm selbst stammte. Er hatte das Gefühl, das Todessermal brannte sich direkt bis auf seinen Knochen hindurch. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis der Schmerz allmählich verebbte. Der blonde Mann hatte ihn die ganze Zeit über eisern im Griff gehalten und ihm ins Ohr geraunt: „Wir werden gute Freunde werden, wirklich, das werden wir.“

Nun, als der Schmerz endlich nachließ, ließ er ihn los und Adams sank erneut zu Boden. Erschöpft beobachtete er, wie die beiden Todesser Blicke austauschten. Sie schienen zufrieden zu sein. „Lucius, Du weißt was Du zu tun hast“ sagte der Lord, worauf der blonde Mann den Kopf so tief senkte, dass ihm das Haar wie ein Vorhang vor sein Gesicht fiel. Daraufhin verschwand der Lord ohne ein weiteres Wort. Wohin er appariert war, würde wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Jetzt war Adams also mit diesem Mann namens Lucius allein. Dieser verschränkte seine Arme vor der Brust und sah kalt lächelnd auf den immer noch keuchenden Lehrer hinab.

Schließlich reichte er ihm die Hand und half ihm erneut auf. „Es sind höllische Schmerzen, nicht wahr“ fragte er mit mitleidiger Stimme. Steve Adams traute sich nicht zu antworten. Lucius fasste ihm an den Arm, scheinbar zufällig genau auf die frische Wunde.

„Dieser Schmerz bewirkt, dass Sie niemals wieder vergessen, zu wem Sie nun gehören. Jedesmal wenn er Sie rufen wird, dann wird das Mal wieder aktiv werden. Sie gehören jetzt ihm – vergessen Sie das nie“

Dem jungen Mann wurde schwarz vor Augen. Die Pein, aber vor allem die Gewissheit einen nicht wieder gut zu machenden Fehler begangen zu haben, ließ ihn zu einem Häuflein Elend werden.

Der blonde Mann ließ seinen Arm los und sah ihn eingehend an. „Setzen Sie sich“ sagte er mit einer einladenden Geste.

Adams war zu kraftlos um sich zu wehren. Er konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen. Er ließ sich auf einen Sessel sinken und bemühte sich seinen Arm nicht zu bewegen. Dieser fühlte sich an, als sei er völlig zerfleischt worden. „Der Lord ist ein mächtiger Mann. Er ist in der Lage zu töten, aber er ist ebenso in der Lage Ihnen zu Ihren Zielen zu verhelfen. Wenn Sie sich als würdig erweisen, dann werden Sie nie wieder etwas zu befürchten haben. Die Gemeinschaft der Todesser wird Sie schützen. Aber erst einmal haben Sie die Aufgabe sich diesen Schutz zu verdienen.“

Steve Adams wollte nur noch von hier verschwinden. Durch seinen Kopf bahnte sich nur ein einziger Gedanke seinen Weg, ' ich bin verloren'.

„Wie“ brachte er mühsam hervor, da er spürte, dass Lucius diese Frage von ihm erwartete. Der blonde Mann lächelte zufrieden, da sein Schüler sich als so gefügig herausstellte. Dann lehnte Lucius Malfoy sich zurück und sagte: „Es gibt zwei Menschen in Hogwarts deren Sie sich besonders annehmen werden. Beiden auf sehr unterschiedliche Weise. Darum ist es sehr wichtig, dass Sie mir nun gut zuhören“

Auf diese Weise bekam der neue Todesser seine ersten Aufträge. Als Lucius Malfoy geendet hatte, drückte er ihm eine Prise Flohpulver in die Hand. Steve Adams wusste, dass er ihm gegenüber niemals hätte erwähnen können, dass er das Reisen mit Flohpulver nicht vertrug.

„Hier, nennen Sie diese Adresse“ Malfoy hielt ihm einen Zettel entgegen. „Sie werden in einem kleinen Laden in der Nokturngasse ankommen. Der Besitzer weiß bescheid. Gehen Sie dann so schnell wie möglich nach Hogwarts. Das nächste Todessertreffen wird sicher bald stattfinden. Es versteht sich von selbst, dass niemand jemals Ihr Mal sehen darf. Also, wenn der Lord Sie ruft – dann beißen Sie gefälligst die Zähne aufeinander“

Der junge Lehrer verstand den zynisch lächelnden Blick des anderen Mannes nur zu gut. Auf eine schon perverse Weise band Voldemort seine Todesser durch Schmerz an sich. Und auch Adams wusste, dass er sich dieser Macht beugen musste. Er war jetzt einer von ihnen.

Als er am späten Nachmittag Hogwarts erreichte, führte man ihn sofort zu Dumbledore. Der junge Lehrer war nie zuvor in Hogwarts gewesen. Er sah sich erstaunt um. Diese Schule war riesig. Das Passwort zum Büro des Direktors lautete heute: Schokoladensoße. Doch bereits am nächsten Tag würde es geändert sein. Hogwarts war von außen so gut wie uneinnehmbar. Aber auch innerhalb dieser Mauern gab es genügend Sicherheitsvorkehrungen. Doch die Dinge, die von ihm verlangt wurden, sollten ihm auch ohne großen Aufwand möglich sein. Dennoch war sich Adams sehr bewusst, dass sie nach und nach zum Untergang von Hogwarts, wie es bisher existierte, führen würden.

Als er Dumbledore zum ersten mal erblickte musste er schlucken. Dieser alte Mann sah so grenzenlos gütig aus.

„Willkommen in Hogwarts Professor Adams. Wir freuen uns sehr, dass Sie bei uns sind. Es ist etwas kurzfristig für Sie, nicht wahr? Immerhin werden Sie morgen bereits ins kalte Wasser gestoßen. Die ersten beiden Unterrichtsstunden haben Sie eine gemischte Klasse aus Gryffindors und Slytherins. Keine einfache Mischung, wie ich zugeben muss. Dennoch, ich habe das Gefühl, Sie werden das schon hinkriegen.“

Der Direktor lächelte ihn freundlich an. Doch plötzlich schlich sich Besorgnis auf sein Gesicht. Er stand auf und kam auf den jungen Lehrer zu, der sich, trotz mehrfacher Aufforderungen von Dumbledore, immer noch nicht gesetzt hatte.

Der alte Mann stand nun genau vor ihm und sah ihm direkt in die Augen. Es konnte ihm unmöglich entgehen, dass die Augen des zukünftigen Zaubertranklehrers feucht schimmerten. „Was ist denn passiert“ fragte Dumbledore sanft.

Instinktiv griff sich Steve Adams an den immer noch schmerzenden Arm.

Die Gesichtszüge des Direktors änderten sich schlagartig, als er diese Geste verfolgte.

„Bei Merlin – nein – das darf nicht wahr sein“ murmelte er atemlos.

Adams erkannte in den Augen von Dumbledore, dass er Bescheid wusste. Doch das Schrecklichste war die Enttäuschung auf dem Gesicht dieses gütigen Mannes zu sehen. Der junge Lehrer wollte es unterdrücken, aber das Schluchzen, das sich ihm entrang, war so kraftvoll, dass er es einfach nicht unter Kontrolle bekam.

Albus Dumbledore nahm seinen jungen Zaubertranklehrer in den Arm und versuchte ihm wenigstens ein Fünkchen Trost zu spenden.

Doch das Herz des alten Mannes verwandelte sich in einen eisigen Brocken. Für ihn begann eine Zeitreise. Wie viele Jahre war es jetzt her, dass ein anderer junger Mann sein Leben dem dunklen Lord geopfert hatte und dies bitter bereute. Auch dieser Mann war später als angehender Zaubertranklehrer nach Hogwarts gekommen und nun lag er im Krankenflügel und spielte mit dem Gedanken seinem Leben eigenhändig ein Ende zu setzen. Wann würde dies alles endlich jemals aufhören?

TBC


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