Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 9

von Kira Gmork

Fühlt Euch geknuddelt!

...und jetzt geht es weiter...

9. Kapitel

Er würde schon dafür sorgen, dass die Wahrheit ans Licht kam. Severus war ein elender Verräter, und er war es schon immer gewesen. Vielleicht damals noch nicht, als er gerade neu zu den Todessern gestoßen war. Lucius nahm an, dass Snape damals wohl Feuer und Flamme für die Ideen des Lords gewesen sein musste - aber dies war lange her.

Nun würde seine Zeit kommen – endlich! Viel zu lange hatte er darauf warten müssen, zum engsten Kreis zu gehören. Er war dafür buchstäblich über Leichen gegangen. Eine mehr würde ihm da nicht das Geringste ausmachen. Erst recht nicht, wenn es sich um seinen schärfsten Widersacher handelte.

Aber er musste einen Plan ausarbeiten. Er konnte nicht einfach nach Hogwarts marschieren und ihn töten. Lucius Malfoy spürte eine Unruhe in sich, die ihn verunsicherte. Er war nervös. Vielleicht lag es daran, dass er keine Ahnung hatte, wie er dem Lord beweisen sollte, dass Severus für immer sein Augenlicht verloren hatte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er vor lauter Vorfreude auf dessen Tod nicht in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen. Die Zeit drängte jedoch. Er musste tun was ihm befohlen worden war, bevor ein anderer ihm zuvor käme. Die Konkurrenz unter den Todessern war enorm. Man wusste nie, wer sich mit einem waghalsigen Unterfangen in den Vordergrund drängen wollte.

Die Todesser hätten vielleicht schon viel eher die Oberhand über den Orden des Phönix erlangt, wenn sie eine wirkliche Gemeinschaft gewesen wären. Doch bei ihnen herrschte der Neid, das Misstrauen und eine ungesunde Rivalität. Doch bald konnte ihm das alles egal sein. Wenn er erst den Posten an Voldemorts Seite eingenommen hätte, dann würde er schon dafür sorgen, dass kein Emporkömmling ihm seinen Platz je wieder streitig machen würde. Er durfte jetzt nur keinen Fehler begehen.

Mit einem harschen Griff packte er nach dem Waldkauz, der ein erschrecktes Fiepen von sich gab. Ohne weiter auf den Protest des Tieres zu achten, band er ihm einen gerollten Brief, samt winzigem Päckchen ans Bein. Dann nannte er der Eule den Zielort ihrer Reise und warf sie kurzerhand aus dem Fenster.

Er sah wie das Tier ins Trudeln kam und verfluchte es im Stillen. Dann hatte der Waldkauz jedoch sein Gleichgewicht wiedergefunden und flog mit regelmäßigen Flügelschlägen seinem Ziel entgegen.

Einen Teil seiner Aufgaben hatte Malfoy bereits erfüllt. Er hatte die nötigen Informationen um zum nächsten Schlag auszuholen.

'Severus, deine Tage sind gezählt,' dachte Lucius Malfoy und ein leises Lächeln machte sich um seine Mundwinkel breit.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Hermine Granger konnte sich nicht erinnern, wann sie jemals so schlecht geschlafen hatte. Nachdem sie endlich ihren Dienst im Krankenflügel beendet hatte, war sie in ihren Turm und in ihr Bett geflüchtet. Sie hatte niemanden sehen, und erst recht mit niemandem sprechen wollen. Das, was sie dort erlebt hatte, ließ sie jedoch die ganze Nacht nicht los. Immer wieder sah sie die Augen von Snape vor sich. Auch wenn sie sich noch so oft hin- und herwälzte, diese Augen schienen sie zu verfolgen. Als sie endlich im Begriff war einzuschlafen, hörte sie im Geiste seine Stimme. Sie war sanft und gleichzeitig von einer Eindringlichkeit, die ihr eine Gänsehaut bescherte.

„Meine Augen...meine Augen, sind sie...trüb“ Was wäre passiert, wenn sie ihm die Wahrheit gesagt hätte? Vielleicht hätte er es gar nicht so schlimm gefunden? Er hatte schließlich noch nie Wert auf sein Erscheinungsbild gelegt. Aber der Tonfall, und vor allem das Stocken seiner Stimme ließ sie darüber klar werden, dass es ihm das Herz gebrochen hätte. Hermine zeigte sich sofort in Gedanken selbst einen Vogel.

'Das Herz gebrochen, wo kein Herz war, da konnte auch keins brechen' – dachte sie mit Groll.

Trotzdem war sie immer wieder aus ihren Träumen erwacht und sie hatte verzweifelt versucht, nicht über ihn und seine Situation nachzudenken.

Was ging sie dieser Mann schon an? Bisher war er ihr Lehrer gewesen, aber dies war Vergangenheit. Sie hatte immer seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Zaubertrankbrauerei bewundert. Sie war sich sicher, dass es ein Verlust für die Schule war, dass er nun nicht mehr unterrichten konnte. Menschlich gesehen jedoch, stellte sein Ausscheiden keinen großen Verlust dar. So emotionslos, wie diese Überlegungen klangen, fühlte Hermine sich jedoch ganz und gar nicht. Immer wieder sah sie diesen totenbleichen Mann vor sich und versuchte ihn in Einklang mit dem ruppigen, selbstsüchtigen Kerl zu bringen, der sie immer hatte spüren lassen, was für eine nervige Streberin sie doch war.

Als sie am Sonntagmorgen erwachte, sah sie missmutig zum Fenster hinaus. Das Wetter passte zu ihrer Laune. Es regnete unablässig. Sie musste daran denken, wie sie eine Woche zuvor mit ihren Freunden durch den Wald spaziert war. Konnte es wirklich erst eine Woche her sein, dass ihr größtes Problem einige Schlammspritzer gewesen waren? Warum musste sie sich nun Gedanken um einen Menschen machen, der sich niemals um sie gesorgt hätte? Was wäre gewesen, wenn sie erblindet wäre? Wäre Snape nicht einer der ersten gewesen, der gerne gesehen hätte wie sie die Schule verlassen müsste? Wütend bearbeitete die junge Frau ihr Kopfkissen mit den Fäusten, bis es die vermeindlich richtige Form hatte, um den Kopf darin vergraben zu können.

„Hermine, willst du heute gar nicht aufstehen“ klang die Stimme von Ginny gedämpft an ihr Ohr.

„Nein“ nuschelte Hermine in ihr Kissen und ganz leise fügte sie hinzu„lasst mich doch alle in Ruhe.“ Es dauerte nicht lange und sie hörte, wie alle den Schlafsaal verließen, um zum Frühstück in die Große Halle zu gehen. Hermine drehte sich um und sah durch den Raum. Endlich war sie allein. Sie legte sich auf den Rücken und starrte zur Decke empor.

Wie mochte es wohl sein, nichts mehr sehen zu können? Hermine schloß die Augen. Eine Weile lag sie so da. Dann setzte sie sich in ihrem Bett auf. Sie schwang die Beine über den Bettrand und kurz darauf stand sie mit ihren nackten Füßen auf dem kalten Boden. Die Augen ließ sie geschlossen. Vorsichtig tastete sie nach ihrer Kleidung und brauchte eine halbe Ewigkeit, bis sie das Gefühl hatte richtig angezogen zu sein. Dann tastete sie sich durch den Raum in Richtung Tür. Sie hatte sie fast erreicht, als sie plötzlich über etwas stolperte. Sie öffnete sofort reflexartig die Augen und fand im letzten Moment Halt an einem der Bettpfosten. Mit pochendem Herzen sah sie nach, worüber sie gestolpert war.

Hausschuhe.

Irgendjemand hatte sie nicht ordentlich weggeräumt und so waren sie für Hermine zum Hindernis geworden. Hätte sie wirklich nichts sehen können, dann hätte sie auch keinen Halt an dem Bett gefunden und wäre mit Sicherheit gestürzt.

Ein erschreckendes Experiment. Wenn man bedachte, dass Snape auch gerade erst seit kurzem sein Augenlicht verloren hatte, dann konnte sie sich vorstellen mit welchen Schwierigkeiten er nun tagtäglich zu kämpfen hatte. Ganz abgesehen von der Dunkelheit, die ihn nun stets umgab. Dies musste schrecklich sein.

Hermine schluckte bei diesem Gedanken. Sie wusste nicht, wie sie mit so einer Situation klar gekommen wäre. Wie würde er damit klarkommen? Hermine Granger wusste nicht recht welcher Teufel sie trieb, aber in diesem Moment hatte sie einen Entschluß gefasst, und wie so oft in letzter Zeit wollte sie ihn schnell in die Tat umsetzen, bevor der Mut sie wieder verließ.

oooooooooooooooooooooooooooo

Der junge Mann war nervös wie wohl noch nie zuvor. Ein neuer Abschnitt seines Lebens würde mit dem morgigen Tag beginnen. Hektisch überprüfte er zum zirka hundertstenmal ob sein Koffer richtig gepackt war. Er würde mit dem Hogwarts-Express reisen. Es würde einige Stunden dauern, und wenn alles glatt ging, dann würde er heute am späten Nachmittag seine neuen Räume beziehen. Seine Finger trommelten einen schnellen Takt auf dem Tisch vor ihm. Er sah sich noch einmal kurz in dem Raum um, der bisher sein Zuhause gewesen war.

'Eine winzige Bruchbude' dachte er und stieß einen Seufzer aus. 'Des einen Pech – des anderen Freud' schoß es ihm unweigerlich durch den Kopf.

So eine Chance durfte man sich einfach nicht entgehen lassen. Hogwarts – die berühmteste Schule für Zauberei und Hexerei. Er wäre ein Idiot gewesen nicht sofort zuzugreifen. Er war völlig in diesen Gedanken versunken, als plötzlich etwas gegen die Fensterscheibe klopfte. Das Glas war schon seit Ewigkeiten nicht mehr geputzt worden, aber er erkannte eine braune Eule, die hektisch mit ihrem Schnabel dagegen stieß.

Schnell ging er hin um ihr zu öffnen.

Die Eule kam hereingeflattert und setzte sich völlig erschöpft auf den Tisch. Mit scheinbar letzter Kraft streckte sie ihm ihr Bein entgegen. Das Tier tat ihm leid und so beeilte er sich es von seiner Fracht zu befreien. Bis zu diesem Moment hatte er nicht einmal darüber nachgedacht, von wem diese Nachricht wohl stammen mochte.

Als er nun den Brief entrollte stutzte er.

Nachdem er den Inhalt gelesen hatte, musste er sich erst einmal setzen. Was hatte dies zu bedeuten? Der Waldkauz gab ein klägliches Krächzen von sich.

Steve Adams sah ihn um Entschuldigung bittend an. Dann stand er schnell auf und sah sich stirnrunzelnd in dem kleinen Raum um:

„Ich habe nichts hier, was ich dir anbieten kann. Außer etwas Wasser. Möchtest du Wasser“ fragte er und füllte eine kleine Schale bis zum Rand. Dann stellte er sie vor die Eule.

Diese schien durchaus damit zufrieden zu sein. Während das Tier seinen Schnabel in das kühle Nass tauchte, nahm der angehende Hogwartslehrer erneut den Brief zur Hand und las den Inhalt noch einmal Wort für Wort durch.

Sehr geehrter Professor Adams,

bevor Sie morgen Ihren offiziellen Dienst in Hogwarts antreten, möchte ich mich gerne nocheinmal mit Ihnen treffen. Ich habe einige Dinge mit Ihnen zu besprechen, die von größter Wichtigkeit sind. Da dieses Gespräch sehr eilt, möchte ich Sie bitten, das beiliegende Flohpulver zu benutzen. Geben Sie den Zielort an, der im Anschluß an diese Zeilen steht. Er liegt außerhalb Hogwarts – aus Sicherheitsgründen.

In Erwartung Ihrer baldigen Ankunft,

Albus Dumbledore

Steve Adams sah auf das Flohpulver, das dem Brief in einem winzigen Päckchen beigefügt war. Er war schon seit langer Zeit nicht mehr damit gereist. Ihm wurde stets übel wenn er es benutzte und so sah er es mit einer gewissen Abneigung an. Doch welche Möglichkeit blieb ihm schon?

Er konnte schlecht ein so wichtiges Treffen mit seinem zukünftigen Arbeitgeber absagen, nur weil ihm von der Reise ein wenig schlecht wurde.

Er betrachtete die Eule, die sich den Bauch mit dem Wasser vollgeschlagen hatte und nun die Augen in Erwartung eines kleinen Schläfchens schloss.

„Tut mir leid Kumpel, aber ich muss weg. Du musst dich leider unverzüglich auf die Heimreise machen.“ Mit diesen Worten griff er vorsichtig nach dem Waldkauz und ging mit ihm zum Fenster. Die Eule sah ihn vorwurfsvoll an, aber schließlich hob sie von seinen ausgestreckten Händen ab und schwang sich in den regnerischen Himmel empor.

Hätte der junge Lehrer gewusst, was ihm an diesem Tag selbst noch bevor stand, dann hätte er sich sicher nicht so viele Gedanken um das Wohlergehen einer kleinen Eule gemacht.

TBC

Neugierig? Dann solltet Ihr demnächst ein Auge auf Kapitel 10 werfen...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint