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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 8

von Kira Gmork

Hallo ihr Lieben!
Ich bin aus dem Urlaub zurück, und nun gibt es auch wieder schnellere Updates!
Ich wünsche gute Unterhaltung bei diesem Chap!

LG, Kira


8.Kapitel

„Können Sie sich an nichts erinnern?“ fragte sie vorsichtig. Er schnaubte wütend in ihre Richtung: „Hätte ich Sie sonst gefragt,“ stieß er hervor.

Hermine räusperte sich. Sie war unsicher was sie ihm sagen sollte. Schließlich hatte sie selbst eigentlich keine Ahnung was genau passiert war. Bis zu diesem Morgen hatte sie nicht einmal gewusst, dass er blind war. „Die Erblindung muss eine starke psychische Belastung für Sie sein,“ murmelte sie leise. Sie konnte förmlich sehen, wie er bei diesen Worten schluckte.

„Was soll das heißen,“ fragte er fast ebenso leise.

„Es wird alles wieder gut,“ stammelte sie und wurde sich bewusst, wie dämlich das aus ihrem Mund klingen musste. Er überging ihre hilflosen Trostversuche und schien zu grübeln.

„Ich war wütend...“ rief er sich in Erinnerung. „Der Spiegel...ich habe auf ihn eingeschlagen. Daher also diese Verbände,“ schloß er schließlich. Hermine hatte ihm mit gespitzten Ohren zugehört und war nun eigenartigerweise fast erleichtert. Es war um so viel besser, dass ihr Lehrer durch einen seiner Wutanfälle verletzt war, als durch...Hermine hatte diesen Gedanken ausgesprochen, noch bevor sie eingehend darüber nachgedacht hatte.

„Poppy und Professor Dumbledore dachten schon, Sie hätten sich das Leben nehmen wollen,“ stieß sie erleichtert hervor. Die plötzliche Stille ließ ihr klar werden, dass sie diese Worte besser für sich behalten hätte. Für einen so schwachen Mann kam sein Brüllen überraschend heftig hervor: „Das habe ich nicht! Wenn Sie auch nur einen Ton über so eine Lüge verlauten lassen, Granger, dann werden Sie dafür bezahlen! Ich will sofort mit Dumbledore sprechen!“

Hermine blieb fast das Herz stehen. Verzweifelt bemühte sie sich ihren Lehrer zu beruhigen. „Bitte Sir, ist ja schon gut. Sie müssen sich ausruhen. Sie können später mit ihm sprechen. Bitte legen Sie sich wieder hin.“ Entsetzt sah sie, wie Snape sich verzweifelt bemühte aufzustehen. In ihrer Panik packte sie ihn bei den Schultern und drückte ihn auf das Bett zurück. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie bemerkte, dass er kaum die Kraft hatte, sich ihr zu widersetzen. Sie wusste, dass er sie nun verbal fertig machen würde. Auch wenn er körperlich völlig am Ende war, hatte seine scharfe Zunge anscheinend nicht darunter gelitten. Hermine duckte sich reflexartig als er zum Sprechen ansetzte. Doch eine andere scharfe Stimme hinter ihr, ließ sie erschreckt zusammenzucken.

„Was ist hier los Miss Granger? Sie sollten mich doch wecken, sobald Professor Snape erwacht. Statt dessen führen Sie hier mit ihm einen Ringkampf auf. Ich habe Ihnen doch ausdrücklich gesagt Sie sollen vorsichtig sein.“

Hermine hatte Poppy noch nie derart wütend erlebt. Die Krankenschwester hatte noch dunklere Ringe unter den Augen als zuvor. Sie war wohl durch Snapes Brüllen erwacht und schnell hergeeilt. Jetzt sah sie die junge Gryffindor wütend an. Hermine deutete auf Snape.

„Er wollte aufstehen – aber er muss sich doch noch schonen,“ versuchte sie sich zu verteidigen. Poppy hörte jedoch schon gar nicht mehr richtig zu und hatte sich daran gemacht Snape zu untersuchen. Dieser fauchte sie wütend an: „Ich will sofort mit dem Direktor sprechen. Bevor hier weiterhin Gerüchte über einen angeblichen Selbstmordversuch von mir kursieren. Wie kommen Sie nur auf so einen Unsinn?“

Nun war es Poppy, die betreten aussah. „Ich werde ihn sofort rufen lassen.“ Sie warf Hermine einen weiteren mahnenden Blick zu. Die junge Frau sah ein, dass sie für heute genug Schaden angerichtet hatte. „Ich werde Professor Dumbledore holen,“ sagte Hermine mit belegter Stimme.

Madam Pomfrey nickte nur knapp. Leise schlich Hermine aus dem Krankensaal. Als sie die Gänge von Hogwarts entlangging, begannen ihre Augen zu brennen. Kurz darauf stahlen sich die ersten Tränen daraus hervor. Verzweifelt versuchte sie sie fortzuwischen. Aber es wurden immer mehr. Sie lehnte sich an eine der kalten Wände und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

Ihr Körper erbebte unter ihrem Schluchzen. 'Du hast alles falsch gemacht', dachte sie immer wieder. Es war eine völlig neue Erfahrung für die sonst so perfekte Schülerin. Als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, setzte sie ihren Weg zum Direktor fort. Das Schluchzen hatte nun aufgehört, aber das schreckliche Gefühl der Schuld blieb.

oooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Als wenig später Albus Dumbledore mit Hermine über die Flure ging, betrachtet er seine Schülerin verstohlen. „Ich gehe dann mal in meinen Turm,“ brachte sie mühsam hervor. Dumbledore sah sie erstaunt an: „Haben Sie denn nicht noch Dienst im Krankenflügel?“

„Ich denke es ist besser wenn ich mich dort heute nicht mehr blicken lasse,“ erwiderte Hermine leise.

Über Dumbledores Gesicht huschte ein gütiges Lächeln. Dem alten Mann war natürlich nicht entgangen, dass seine Schülerin offensichtlich geweint hatte. „Und ich denke...es ist immer gut seine Aufgaben zu Ende zu führen, auch wenn sie schwierig sind. Wie ich Sie kenne, Miss Granger, haben Sie schwierige Aufgaben doch noch nie gescheut.“

Er sah sie nun abwartend an. Hermine war mulmig zumute. Natürlich wollte sie sich nicht drücken – obwohl – es wäre so einfach, hier und auf der Stelle den Dienst zu quittieren. Sie wusste, dass sie Dumbledore gegenüber eine Entscheidung treffen musste. „Es ist nur wegen Professor Snape. Ich komme nicht mit ihm klar...“ begann sie unsicher.

Zu ihrem großen Erstaunen lachte Dumbledore laut auf. „Nun Miss Granger, da sind Sie nicht die Erste. Und eins können Sie mir glauben – Madam Pomfrey hat es nicht leicht mit ihm. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass sie Ihre Hilfe immer noch dringend benötigt. Also, werden Sie mich begleiten?“ Er war kurz stehengeblieben um ihr die Entscheidungsfreiheit zu lassen. Hermine atmete tief durch. Schließlich lenkte sie ihre Schritte in Richtung des Krankenflügels. Dumbledore ging schweigend neben ihr her.

Als sie die Krankenstation betraten, ging Dumbledore sofort zu Snape und Poppy. Die Krankenschwester sprach immer noch beruhigend auf Snape ein, was diesen offensichtlich nur noch mehr aufregte. Hermine ging nicht mit zum Bett des einzigen Patienten, der sich derzeit auf der Krankenstation befand, sondern verzog sich in Poppys Büro um Tee zu kochen.

Die Stimme des Zaubertrankmeisters drang sogar bis dorthin hervor. „Ich habe nicht versucht mir das Leben zu nehmen Albus. Ich möchte nicht, dass sich über mich das Maul zerissen wird!“

„Severus, niemand, außer mir, Poppy und Miss Granger, ist über die Vorfälle informiert. Es weiß niemand außer uns, dass du überhaupt hier im Krankenflügel bist.“

Dumbledore schien den aufgebrachten Snape wenigstens ein wenig zu beruhigen. „Gut,“ erwiderte dieser knapp.

„Aber Granger...Miss Granger ist eine Schülerin Albus. Wer weiß was sie ihren Freunden erzählt?“

Hermine spürte wie wieder Wut in ihr aufflackerte. „Miss Granger, kommen Sie bitte mal? Und bringen Sie den Tee gleich mit,“ fügte Dumbledore an, der die ganze Zeit mit dem Rücken zu ihr gestanden hatte und aus irgendeinem Grund trotzdem ahnte, dass sie sich mit Teekochen abgelenkt hatte.

Hermine seufzte leise. Ihr blieb ja heute wohl keine Peinlichkeit erspart. Mit zittrigen Händen nahm sie das Tablett, auf dem sich die Tassen und die Teekanne befanden und machte sich mit vorsichtigen Schritten auf den Weg. Sie war sich durchaus bewusst, dass zwei Paar Augen sie genau beobachteten, als sie näher kam. Professor Snape hingegen schien auf das leise Klirren der Teetassen zu lauschen.

Sie stellte das Tablett auf den freien Nachttisch und sah Dumbledore fragend an. „Miss Granger, ist Ihnen bewusst, dass Sie eine Schweigepflicht haben?“ fragte Dumbledore freundlich.

Hermine schloß kurz die Augen. Dieses Thema also schon wieder! „Ja Sir, das ist mir bewusst. Von mir wird niemand irgendetwas über die Vorgänge hier erfahren. Und...“

Dumbledore und Poppy sahen sie interessiert an. „Und...es tut mir leid Professor Snape,“ sagte sie dann schnell.

Snape stutzte offensichtlich. „Ich weiß nicht was Sie meinen,“ brummte er dann. Hermine fiel ein Stein vom Herzen. Snapes Worte ließen sie darauf schließen, dass er ihr nichts übelnahm. Sie fühlte sich nun etwas besser und begann Tee einzuschenken. Poppy lächelte Hermine kurz an und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Tut mir auch leid Hermine. Ich hätte dich nicht so anschnauzen sollen.“

Hermine erwiderte das Lächeln. „Ich werde mal in mein Büro gehen und die Krankenakten auf den neuesten Stand bringen. Du rufst mich, wenn du mich brauchst?“ fragte die Krankenschwesterdann vorsichtig.

Hermine nickte. Dumbledore hatte inzwischen eine leise Unterhaltung mit Snape begonnen: „Natürlich waren wir in Panik Severus. Du hattest eine Menge Blut verloren. Es war auch schließlich nur Riesenglück, dass ich dich rechtzeitig gefunden habe. Du musst besser auf dich aufpassen – das musst du mir versprechen!“

„Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen Albus. Ich verstehe immer noch nicht, wie ihr auf so einen absurden Gedanken, ich hätte versucht mir das Leben zu nehmen, überhaupt gekommen seid.“

Albus Dumbledore legte seinem jungen Freund eine Hand auf die Schulter. „Ich bin froh, das du das sagst, Severus. Ich habe hier übrigens noch etwas, das dir gehört. Ich habe es dir gestern abgenommen, als wir deine Wunden verbunden haben. Es ist eine Kette...“ Dumbledores Worte hatten einen eigenartigen Klang angenommen bei diesem letzten Wort.

Snape schwieg. Dumbledore nahm die Kette in seine Hand und begann sie vorsichtig um Snapes Hals zu befestigen. „Ein wirklich schöner Anhänger,“ sagte er dann tonlos. „Bitte, pass auf dich auf. Überleg dir deine Entscheidungen gut Severus. Ob du es glaubst oder nicht, es gibt Menschen, die dich vermissen würden,“ sagte er dann mit eindringlicher Stimme.

Snape schien plötzlich sprachlos.

„Miss Granger, Severus...ich werde nun noch ein wenig ruhen. Es war eine wirklich anstrengende Nacht und...naja, ich bin schließlich nicht mehr der Jüngste,“ fügte er mit einem schelmischen Augenzwinkern zu seiner Schülerin an.

Dann trank er seinen Tee in einem Zug aus und verließ den Krankensaal. Hermine sah ihm fast sehnsüchtig nach. Warum in Merlins Namen ließ er sie nun wieder mit ihm allein? 'Weil du hier heute arbeitest,' rief sie sich ins Gedächtnis. Sie warf einen kurzen Blick auf ihren Lehrer. Er wirkte eigenartig betroffen. Sie vermutete, dass es irgendetwas mit der Kette und dem Anhänger zu tun hatte. Aber sie konnte sich einfach nicht erklären was. War es ihm peinlich, dass Dumbledore nun wusste, dass er Schmuck trug. Sie zumindest hätte das niemals erwartet. Das weiße Nachthemd fiel ihr wieder ins Auge und sie musste plötzlich daran denken, wie gut es war, dass er es nicht sehen konnte.

„Möchten Sie Tee Sir? Es ist Kräutertee.“

Snape verzog die Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln. Dann hob er wortlos beide Arme um ihr seine Verbände zu zeigen. Hermine schluckte. Bei jedem anderen Patienten hätte sie nun einen Scherz gemacht, dass sie schließlich nur dort war, um hilflose Patienten zu füttern. Doch bei ihm wagte sie einen solchen Kommentar einfach nicht. Statt dessen nahm sie die Teetasse und führte sie vorsichtig an seine Lippen.

Er zuckte unter dieser Berührung kurz zurück. Für einen Moment glaubte sie, er würde ihr die Tasse vor Wut aus der Hand schlagen. Zu ihrem großen Erstaunen nippte er jedoch an dem lauwarmen Tee. Hermine betrachtete ihn zum ersten mal etwas entspannter. Seine Gesichtszüge wirkten noch ausgemergelter als sonst. Seine Haut war aschfahl. Die schwarzen Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht. Er wirkte alles in allem sehr krank und erschöpft.

Als er die Tasse halb leer getrunken hatte, wurde er wieder unwirsch. „Sie denken an Ihre Schweigepflicht Miss Granger. Keine Geschichten über den hilflosen Lehrer, der nicht einmal im Stande ist, seine Teetasse selbst zu halten,“ drohte er.

Hermine schnaubte nun laut: „Ja - Sir,“ sagte sie lauter als beabsichtigt. Er schien dennoch zufrieden über diese Antwort zu sein. Sie räumte die Teetasse aufs Tablett und nahm es, um es wegzubringen. Plötzlich spürte sie seine verbundene Hand auf ihrem Arm.

„Moment noch,“ sagte er leise. Sie erschrak bei dieser Berührung und hatte Mühe das Tablett nicht fallen zu lassen. Abwartend sah sie ihn an. Er richtete tatsächlich seine Augen in ihre Richtung. „Meine Augen,“ begann er stockend, „meine Augen, sind sie...trüb?“

Es kostete ihn unendliche Kraft dieses letzte Wort über die Lippen zu bringen. Die junge Gryffindor bemerkte, dass er in Erwartung ihrer Antwort den Atem angehalten hatte. Tausende von Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Gedanken, die sie früher niemals mit Severus Snape in Verbindung gebracht hätte.

Dinge wie: jemanden nicht verletzten, wenn es nicht unbedingt sein musste.

Dinge wie: dass Notlügen dazu dienen, den Belogenen letztendlich zu schonen.

„Nein,“ sagte sie schließlich. „Nein, sie sind so schwarz wie immer,“ wiederholte sie noch einmal bekräftigend. Dann nahm sie schnell das Tablett und ging Richtung Büro.

Sie betete inständig, dass er niemand anderem diese Frage stellen würde, der ihm dann vielleicht die Wahrheit sagte.

TBC


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