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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 7

von Kira Gmork

@Magic und wandbreaker
Ich danke euch herzlich für eure Rückmeldung und wünsche gute Unterhaltung beim folgenden Chap.

LG, Kira


7. Kapitel

Der Abend war eigentlich ganz nett gewesen. Sich mit Harry wieder zu vertragen war einfacher gewesen, als sie geglaubt hatte. Hermine hatte irgendwann während Butterbiertrinken und Erzählen auf die Uhr gesehen und erstaunt festgestellt, dass es längst Zeit für sie war nach Hogwarts zurückzukehren. Zum ersten mal seit langer Zeit hatte sie es bedauert am nächsten Tag Dienst im Krankenflügel zu haben.

Gerne hätte sie noch länger dort gesessen und sich so entspannt gefühlt. Doch ihr Pflichtbewusstsein hatte gesiegt und so war sie nach einer herzlichen Verabschiedung von ihren beiden Freunden sofort ins Schloß zurückgekehrt und hatte sich in ihr Bett gelegt, um einigermaßen ausgeschlafen zu ihrem Dienst zu erscheinen. An diesem Morgen kämpfte sich dennoch mühsam aus dem Bett und sah mit einem leisen Seufzen zum Fenster.

Es war ein regnerischer Tag. Bleigraue Wolken zogen vom stürmischen Wind gepeitscht dahin. Der Regen klatschte wie unkoordinierter Trommelwirbel ans Fenster. Hermine gähnte und zog sich rasch um. Immer noch etwas fröstelnd stieg sie die Stufen aus ihrem Turm hinab und ging so leise wie möglich in die große Halle, um schnell ein bescheidenes Frühstück zu sich zu nehmen. Sie war die einzige Schülerin, die an einem Samstagmorgen so früh aufstand. Abermals dachte sie darüber nach, dass sie Poppy bald irgendwie beibringen musste, dass sie den Dienst im Krankensaal gerne aufgeben würde. Ein bißchen flau war ihr bei diesem Gedanken schon, denn offensichtlich war die Medihexe für ihre Hilfe sehr dankbar. Um so enttäuschter würde sie wohl über Hermines Entschluß sein. Aber wenn sie ihr klar machte, dass sie die Zeit für schulische Dinge bräuchte, würde Poppy mit Sicherheit nichts dagegen einwenden können.

Hermine trank den letzten Schluck Tee aus und eilte dann aus der Halle, um rechtzeitig im Krankensaal zu erscheinen. Sie hatte gerade die Tür geöffnet, als sie von jemandem am Arm gepackt wurde. Hermine stieß einen erschrockenen Schrei aus. Dann sah sie jedoch, dass es Poppy war, die nun schnell einen Finger vor die Lippen legte, um Hermine zu bedeuten, dass sie leise sein sollte. Noch bevor die junge Gryffindor einen Gedanken fassen konnte, was dies wohl zu bedeuten hatte, ließ sie sich von der älteren Frau in deren Büro ziehen.

Dort angekommen setzte sie sich in gespannter Erwartung auf eine Erklärung auf den ihr angebotenen Stuhl. Poppy dagegen ließ sich regelrecht in ihren eigenen Stuhl sinken und sah so erschöpft aus, wie Hermine sie selten erlebt hatte. Doch statt etwas zu sagen, sah die Medihexe sie nur stumm an. Hermine spürte einen Kloß in ihrem Hals. Sie räusperte sich kurz und sagte dann mit unsicherer Stimme: „Poppy, was ist denn los?“

Nun atmete die Krankenschwester tief durch und sah Hermine mit tränennassen Augen an. Auch sie räusperte sich, bevor sie zu sprechen begann. „Wir haben einen neuen Patienten,“ stieß sie dann hervor. Hermine sah sie forschend an. Sie verstand nicht, was Poppy daran so dermaßen aus der Fassung brachte. Die Gedanken kreisten in Hermines Kopf. Plötzlich wurde ihr etwas klar: „Es ist ein Lehrer, nicht wahr Poppy?“ sagte sie einer inneren Eingebung folgend.

Poppy nickte. Hermine ahnte, dass dieser Lehrer wohl ernsthaft erkrankt sein musste, wenn die Medihexe derart kummervoll war. „Ist es Professor Dumbledore?“fragte Hermine,da ihr sofort in den Sinn kam, wie angeschlagen er in der letzten Zeit gewirkt hatte. Als Poppy daraufhin den Kopf schüttelte, ließ Hermine erleichtert ein Seufzen hören. „Wer ist es Poppy? Was ist geschehen?“

Hermine kam sich langsam etwas dumm vor immer die gleichen Fragen zu stellen. Aber sie gab der älteren Frau dennoch Zeit sich zu sammeln um ihr die Antworten auf ihre ungeduldigen Fragen zu geben. „Vielleicht solltest du besser wieder indeinen Turm gehen und die Sache mir überlassen,“ murmelte Poppy müde.

Nun musste sich Hermine sehr beherrschen um ihre Stimme nicht zu heben, als sie sagte: „Poppy, Sie sehen sehr müde aus. Ich werde Sie jetzt ablösen...sagen Sie mir einfach was ich zu tun habe. Wenn ich Sie brauche werde ich Sie sofort rufen, in Ordnung?“

Die Krankenschwester lächelte erleichtert. „Ja, ich dachte mir, dass du das sagen würdest, aber ich muss dich daran erinnern, dass du eine Schweigepflicht hast, bevor ich dir den Dienst übergebe.“ Natürlich hatte Poppy sie zu Anfang ihrer Tätigkeit im Krankensaal darauf hingewiesen, dass sie ebenso wie Poppy selbst einer Schweigepflicht unterlag. Was konnte bewirkt haben, dass sie sie nun noch einmal ausführlich darauf hinwies?

„Das weiß ich – und ich werde mich selbstverständlich daran halten,“ versicherte sie nochmals. Die Medihexe nickte und rieb sich die Augen. Hermine erkannte, dass sie wirklich am ende ihrer Kräfte sein musste.

„Unser neuer Patient ist Severus Snape,“ sagte sie nun deutlich. Hermine war erstaunt, ließ sich aber nichts anmerken, sondern wartete, dass Poppy weitersprach. „Niemand darf erfahren, dass er hier ist. Nur du und ich und natürlich Professor Dumbledore wissen darüber bescheid.“ Hermine verstand, dass sie abermals aufgefordert wurde ihr Stillschweigen zu bekräftigen.

„Was fehlt ihm?“ fragte sie dann ruhig.

„Er...er hat versucht...sich das Leben zu nehmen,“ sagte Poppy mit vibrierender Stimme.

Hermine spürte wie sich ihr Magen zusammenkrampfte. Ihr Kopf schien seltsam leer. Die Worte, die Poppy gerade von sich gegeben hatte, wollten einfach in ihremKopf keine Gestalt annehmen. „W...warum?“ brachte sie mühsam hervor.

Die Krankenschwester seufzte abermals resigniert. „Weil er blind ist...ich nehme jedenfalls an, dass dies der Grund war,“ gab sie dann von sich.

„Er ist blind?“ echote Hermine und erkannte selber schockiert wie dümmlich ihr Tonfall klang. Poppy nickte lediglich.

„Hermine, Professor Dumbledore und ich haben die vergangene Nacht gemeinsam um sein Überleben gekämpft. Der Direktor ist untröstlich, dass Fawkes gerade Gestern in Flammen aufgegangen ist, und so nicht bei der Heilung helfen konnte. Wir haben viele von Professor Snapes Wunden mit einem Zauber verschließen können. Einige waren jedoch so tief, dass es einige Zeit dauern wird, bis sie verheilen. Wir konnten seinen Kreislauf, Merlin sei dank, rechtzeitig stabilisieren. Es war nicht einfach. Er muss nun erst einmal unbedingt unter Beobachtung bleiben. Weitere Erklärungen kann und darf ich dir jetzt nicht geben. Professor Dumbledore war nur damit einverstanden, dass du dich ebenfalls um Professor Snape kümmerst, weil er großes Vertrauen in dich hat. Ich weiß, dass du, Harry und Ron einen gewissen Groll gegen Professor Snape hegt. Aber als Krankenschwester musst du solche persönlichen Empfindungen hinten anstellen. Der Professor schläft jetzt. Sollte er jedoch erwachen, dann möchte ich, dass du ihn mit äußerster Vorsicht behandelst. Er ist sehr schwach Hermine, denn er hat sehr viel Blut verloren.“

Hermine fügte angestrengt zusammen, was Poppy ihr gerade gesagt hatte. Glaubte sie wirklich, Hermine würde die Hilflosigkeit ihres Lehrers nun ausnutzen um sich an ihm zu rächen? Sie sah die Medihexe ungläubig an. Diese winkte sofort ab und sagte dann mit schwacher Stimme: „Natürlich weiß ich, dass du ihn mit äußerster Rücksicht behandelst, aber ich musste das sagen, verstehst du?“

Hermine nickte – sie nahm es Poppy aber dennoch ein wenig übel. „Nun gut. Du musst lediglich nach ihm sehen. Wenn er aufwacht holst du mich am besten.“

Abermals nickte Hermine.

„Gut, dann werde ich mich jetzt ein wenig auf die Pritsche hier in meinem Büro legen. Melde dich, wenn irgendetwas ist.“ Hermine verließ nachdenklich das Büro. Sie warf einen Blick durch den Krankensaal. Nur eines der Betten war belegt. Ein weißer Vorhang verdeckte jedoch die Sicht darauf.

Die junge Gryffindor atmete tief durch. Irgendwie hatte sie Angst, vor dem was sie dahinter erblicken würde. Für sie war Snape stets ein von sich selbst völlig eingenommener Mensch gewesen. Wie würde es sein, ihn verzweifelt und hilflos zu sehen?“

Nervös verschränkte sie die Finger ineinander. Mit langsamen Schritten ging sie in seine Richtung. Sie konnte sich nicht erinnern jemals in ihrem Leben so kleine Schritte gemacht zu haben. Als sie an dem Vorhang angekommen war, fasste sie sich ein Herz und atmete tief durch. Sie schob den dünnen Stoff sovorsichtig zur Seite, als könne er allein durch diese Berührung erwachen. Er lag reglos da, wie sie es sich vorgestellt hatte, dennoch traf sie die Tatsache ihn so vor sich zu sehen wie ein Schlag.

Das Betttuch reichte ihm bis zur Brust. Dumbledore und Poppy hatten ihm ein Nachthemd aus weißem Baumwollstoff angezogen, das schrecklich fehl am Platz wirkte. Das Schlimmst waren jedoch seine Arme und Hände, die mit dicken Verbänden umwickelt auf seinem Körper ruhten. Hermine hatte den verrückten Gedanken, dass er da lag wie ein aufgebahrter Toter.

Sein Gesicht war so bleich, dass es diesem Eindruck noch verstärkte. Ein merkwürdiges Gefühl kam in Hermine auf. Es war, als würde ein eisiger Wind mitten durch sie hindurch wehen. Sie schluckte hart und streckte fast widerwillig eine Hand aus, um einen Finger an seinen Hals zu legen.

'Puls kontrollieren,' versuchte sie ihre Gedanken in die richtigen Bahnen zu lenken. Da seine Handgelenke dafür zur Zeit nicht in Frage kamen, ertastete sie seine Halsschlagader und sah auf ihre Uhr, um die Schläge seines Herzens kontrollieren zu können. Ihr Magen krampfte sich dabei zusammen und sie spürte wie sie rot anlief, obwohl doch niemand sah was sie hier tat. Aber allein die Tatsache, dass sie es wusste reichte ihr, um eine Gänsehaut am ganzen Körper zu bekommen.

Als die Sekunden verstrichen waren und sie errechnet hatte, das keinerlei Grund zur Sorge bestand, nahm sie ihren Finger von seinem Hals und sah ihn noch einmal aufmerksam an. Wie oft hatte sie ihm die Pest an den Hals gewünscht. Aber ihn jetzt so daliegen zu sehen war irgendwie nicht fair.

Nicht für ihn und nicht für sie.

Sie hatte immer das Bedürfnis ihn einmal besiegt zu sehen. Ihn bezahlen zu sehen, für all die Ungerechtigkeiten und die Demütigungen, die er austeilte. Aber dies hier war nicht das was sie sich erträumt hatte.

Dies war entwürdigend.

Er tat ihr leid.

Dieses Gefühl war gräßlich. Und sie war schließlich seine Schülerin – sie sollte ihn so nicht zu Gesicht bekommen. Aber die Dinge waren nun einmal wie sie waren und bevor sie den Dienst im Krankenflügel angetreten hatte war ihr serwohl klar gewesen, dass sie sich nicht aussuchen konnte, was sie sehen wollte und was nicht. Mit ihm schien soweit alles in Ordnung zu sein und Hermine hielt es nicht länger aus sich in seiner Nähe aufzuhalten.

Sie ließ den Vorhang wieder hinuntergleiten und begann im Krankensaal auf und ab zu gehen. Leise wanderte sie an leeren Betten vorbei und zupfte mal hier mal dort an den Bettbezügen, die tadellos waren und ihr die Unsinnnigkeit ihres Tuns höhnisch vor Augen führten. Hermine ging lautlos zum Büro und schaute durch den Türspalt, den Poppy geöffnet gelassen hatte.

Die Krankenschwester schnarchte leise vor sich hin. 'Sie ist wirklich völlig erschöpft,' dachte Hermine, bevor sie sich wieder von der Tür zurückzog.

Dies würde ein langer Tag werden. Die junge Gryffindor war hin und hergerissen, ob sie sich wünschen sollte, dass noch ein Patient hierher kam oder lieber nicht. Nun, sie würde es sich ohnehin nicht aussuchen können. Also blieb ihr nur abzuwarten, wie dieser Tag sich entwickeln würde.

Plötzlich war ihr, als hätte sie ein Geräusch vernommen. Sie lauschte angestrengt und ihr Blick wanderte wieder zu dem Vorhang, hinter dem ihr Zaubertranklehrer lag. Aber es war nichts mehr zu hören. 'Meine Nerven fangen an verrückt zu spielen,' dachte sie und starrte weiterhin auf das weiße Tuch.

Wahrscheinlich war es Nichts gewesen, dennoch war es ihre Pflicht sich zu vergewissern. Also lenkte sie ihre Schritte abermals zu dem einzig belegten Krankenbett. Sie schob den Vorhang zur Seite und blickte auf Snape, der reglos wie zuvor dalag. Kurz schüttelte sie den Kopf um die Beklemmung los zu werden. Er hatte sich nicht gerührt, dessen war sie sicher. Dennoch musste sie erneut seinen Puls kontrollieren, nur um sicherzugehen, dass wirklich alles in Ordnung war.

Innerlich etwas gefasster legte sie abermals ihren Finger an seinen Hals, als er plötzlich die Augen aufschlug. Hermine keuchte erschrocken auf. Schnell hatte sie die Hand fortgezogen und starrte ihren Lehrer an. Er sah in ihre Richtung, erwiderte ihren Blick jedoch nicht wirklich. Die junge Frau schlug eine Hand vor den Mund um ein erneutes Keuchen zu unterdrücken. Es war so furchtbar in diese leeren Augen zu blicken. Snape schien langsam zu erwachen. Er versuchte die Hände zu bewegen und stutzte bei dem ungewohnten Gefühl. Dann ertastete er mit der linken die rechte Hand und umgekehrt.

„Ich bin im Krankensaal?“ flüsterte er mühsam.

Alles was Hermine von sich geben konnte war ein bestätigendes Murmeln. Snape schluckte und schien kaum in der Lage zu sprechen. Hermine griff nach dem Glas und dem Wasserkrug, der neben seinem Bett stand. Wortlos füllte sie das Glas halbvoll und führte es ihm an den Mund. Mit der anderen Hand versuchte sie ihn so gut es ging im Nacken zu stützten, worauf er sich ein wenig aufrichtete um trinken zu können. Mit kleinen Schlucken trank er das Wasser und Hermine versuchte zu überlegen was sie als nächstes tun sollte. Poppy hatte gesagt sie solle sie wecken wenn er erwachen würde. Aber Hermine wusste, dass Poppy unmöglich jetzt schon wieder ihren Aufgaben nachkommen konnte ohne selbst zusammenzubrechen. Es war ihr Dienst und irgendwie würde sie es schon hinbekommen. Vorsichtig stellte sie das Glas zurück, als Snape ihr bedeutete, dass er genug hatte.

Als er jetzt sprach klang seine Stimme schon etwas kräftiger: „Poppy, es sind doch wohl keine Schüler hier anwesend, ich hoffe Sie haben mich getrennt untergebracht. Ich möchte nicht, dass mich auch nur ein einziger meiner Schüler so sieht!“

Hermine schluckte krampfhaft.

„Poppy, kann ich mich darauf verlassen?“ fragte er nun fordernd.

Hermine schloss kurz die Augen bevor sie mit zittriger Stimme antwortete: „Ich bin nicht Poppy...ich...“

„Granger!“ entfuhr es ihm.

„Ähm, ja,“ sagte sie dann fast beschämt.

„Was machen Sie denn hier?“ sagte er abfällig.

Nun merkte sie wie Bruchstücke der alten Wuti n ihr hochkamen. „Ich arbeite hier. Wenn Sie sich auch nur im Entferntesten dafür interessieren würden, was Ihre Schüler außerhalb Ihres Unterrichtes machen, dann wüssten Sie, dass ich hier jetzt jeden Samstag Dienst habe.“

„Ach ja...“ murmelte er nun wieder unbestimmt.

Hermine stutzte. Was sollte das bedeuten: Ach ja? Hatte er es gewusst und erinnerte sich jetzt wieder daran? Hermine verfluchte sich selbst. Das war doch jetzt sowas von egal. Es tat ihr fast leid, dass sie ihn so angefahren hatte, aber seine Reaktion auf sie war mal wieder so abfällig gewesen, dass sie eine bissige Bemerkung nicht hatte zurückhalten können.

„Wo ist Poppy?“ fragte er nun in ihre Gedanken hinein.

„Sie schläft,“ gab Hermine Auskunft.

„Ist es...ist es Nacht?“ fragte er mit merkwürdigem Unterton.

Hermine begriff, dass er mit seinem Stolz kämpfen musste um diese Frage zu stellen. Er hatte wohl erkannt, dass es keinen Sinn machte seiner Schülerin vorzuspielen er könne sehen. Dies musste ihn soviel Überwindung gekostet haben, dass Hermine nachsichtiger mit ihm wurde und sagte: „Nein, es ist jetzt später Vormittag. Professor Dumbledore und Poppy haben sich jedoch die ganze Nacht um sie gekümmert und jetzt ruhen sie sich aus. Das sollten Sie auch tun. Sie haben immerhin viel hinter sich,“ schloss sie unsicher, ob er es als Einmischung in seine Privatspähre auffassen würde. Das Problem war nur, dass es hier und jetzt keinen Platz mehr für Privatspähre gab. Ob er das akzeptieren würde?

„Was ist passiert?“ fragte er nun mit bissiger Stimme, die wohl von seiner Hilflossigkeit ablenken sollte. Hermine hatte irgendwie gehofft, dass ihr diese Frage erspart bleiben würde. Nun sah sie sich nach einem Stuhl um und zog ihn neben sein Bett.

Dann ließ sie sich darauf sinken und sammelte Mut, bevor sie zum Sprechen ansetzte.

TBC


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz