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Fanfiction

In der Dunkelheit - Kapitel 6

von Kira Gmork

Ein zugegebenermaßen recht kurzes Kapitel, aber ich denke zum „verdauen“ ist das auch besser so ;) Und keine Sorge, bald geht es ja weiter.

6. Kapitel

Lucius Malfoy kniete auf dem unebenen Boden. Kleine Steine bohrten sich schmerzhaft in seine Knie. Er ignorierte diesen lächerlichen Schmerz, ohne mit der Wimper zu zucken. Vor ihm stand ein Mann, der in der Lage war Schmerzen zuzufügen, wie man sie sich nur schwer ausmalen konnte, wenn man sie nicht gerade durchlitt.

Er hatte diese durchaus schon oft genug am eigenen Leib erfahren. Doch heute würde es anders sein. Er hatte es kaum erwarten können endlich von ihm empfangen zu werden. Der Lord war für einige Tage nicht erreichbar gewesen. Lucius Malfoy war klar, dass er sein Wissen nicht Dritten anvertrauen durfte. Man durfte niemandem trauen – nur sich selbst.

Doch heute war es endlich soweit. Er war Überbringer einer äußerst wichtigen Nachricht. Der Lord widmete ihm seine volle Aufmerksamkeit und Lucius wurde von einer Welle unbändigen Stolzes erfasst.

„Du hast es selbst gesehen, Lucius?“ fragte der Lord mit ruhiger Stimme. Malfoy ließ sich nicht täuschen. Der Lord war sehr interessiert an dem, was er zu sagen hatte - auch wenn er gleichgültig tat. „Ja, ich habe ihn gesehen und ich kann Euch versichern, mein Lord, dass unser lieber verbündeter Severus Snape völlig blind ist.“

Lord Voldemort schwieg einen Moment. Dann beugte er sich ein Stück näher zu Lucius. „Er sagte es sei nicht von Dauer?“

„Ja, das sagte er,“ Malfoy legte soviel Zweifel in seine Stimme, wie es ihm möglich war.

Der Lord sah ihn durchdringend an. „Du glaubst er lügt?“ Lucius Malfoy überlegte sich seine Antwort gut. Schließlich sagte er: „Ich bin davon überzeugt, mein Lord.“ Dem dunklen Lord schien dieser Gedanke alles andere als zu gefallen. Er war nicht bereit, so schnell auf ein wichtiges Mitglied seiner Todesser zu verzichten. Dennoch, wenn Lucius die Wahrheit sprach, dann wäre es unvermeidlich Severus zu eliminieren. Er wurde unter diesen Umständen angreifbar für den Orden des Phönix. Diese hatten bei ihrer letzten Begegnung schon viel zu viel Macht bewiesen.

Er durfte nicht riskieren, dass Severus für ihn zu einer Gefahr wurde. Solange sein wichtigster Mann in der Lage war, für die Todesser zu spionieren, war seine Nähe zu Dumbledore natürlich ideal gewesen, aber nun sah die Sachlage eindeutig anders aus.

Voldemort schnaubte wütend. Malfoy sah ihn abwartend an. „Du wirst herausfinden, ob deine Vermutung richtig ist. Wenn ja, bring mir Beweise dafür und wenn ich den Befehl gebe, dann töte ihn.“

Lucius nickte ehrerbietig. Er begann sich langsam, immer noch auf den Knien, zurückzuziehen. Voldemort sah ihm unbewegt zu.

„Lucius...“

Der blonde Mann hielt inne und senkte seinen Kopf abermals um zu zeigen, dass er dem Lord zu Diensten war. Voldemort durchdrang ihn mit einem herrischen Blick. Dann sagte er langsam: „Du wirst es so machen, dass nicht ersichtlich ist, dass er getötet wurde. Ich will nicht, dass seine Identität als Todesser aufgedeckt wird. Wir werden nicht preisgeben, dass wir über Hogwarts informiert wurden. So sollte es uns möglich sein, wieder jemanden dort einzuschleusen. Sie werden einen Ersatz für Snape brauchen. Finde heraus wer es ist und bring ihn zu mir. Wir werden ihn gefügig machen. Ich hoffe nur, dieser wird auch nur ansatzweise so brauchbar sein wie Severus.“

Malfoy wagte ein zaghaftes Lächeln. „Ich würde gerne persönlich dafür Sorge tragen, dass ihm eine umfassende „Ausbildung“ zuteil wird.“ Lord Voldemort lächelte zynisch zurück. Ihm war wohlbekannt, dass es Malfoy mit Stolz erfüllte, ein ehemalig wichtiges Mitglied wie Snape töten zu dürfen. Es würde ihn ein ganzes Stück höher in der Hierarchie bringen. Wenn er die Erlaubnis bekäme diesen neuen Spion zu unterweisen, dann hatte er einen der höchsten Ränge erreicht.

„Wir werden sehen. Erfülle erst deinen Auftrag und bring mir den Neuen. Er kann uns bei unseren Plänen behilflich sein.“

„Sehr wohl mein Lord.“

Nun zog sich Malfoy demütig zurück. Als er außer Sichtweite des Lords war, legte er soviel Stolz in seinen Blick und seinen Gang, wie er es stets zu tun pflegte, wenn er nicht gerade vor Voldemort im Staub kroch. Ein kaltes Lächeln umspielte seine Lippen in Vorfreude auf die Ermordung seines Feindes. Er hatte den dunklen Lord nie davon überzeugen können, dass Snape ein Doppelspion war. Der Lord hatte immer seinem engeren Verbündeten Snape geglaubt. Dieser hatte alle seine Befehle stets ausgeführt. Selbst wenn sie offensichtlich dem Orden schadeten. So hatte er ihn immer wieder von seiner Loyalität überzeugen können. Aber Lucius hatte sich nicht täuschen lassen. Vielleicht hing es damit zusammen, dass er der Meinung war, wenn Snape wirklich mit Herz und Seele ein Todesser sei, dann hätte er Draco längst innerhalb Hogwarts unter den Schülern zum Anführer gemacht. Seine Mitläufer Crabbe und Goyle waren geradezu lächerlich.

Seinem Sohn sollte es obliegen, über seine Mitschüler zu herrschen. Dafür hätte Snape seiner Meinung nach mehr Sorge tragen können. Wenn sie erst einmal Snapes Nachfolger in ihren Händen hatten, würde er ihm schon klar machen, wo er in Hogwarts die Prioriäten setzen sollte.

ooooooooooooooooooooooooooooo

Für ihn machte es nun keinen Unterschied mehr, ob es Tag oder Nacht war. Seine Welt war eine Hölle aus Finsternis. Seine Kerker waren das geworden, was sie ursprünglich einmal gewesen waren. Ein Gefängnis! Ein Gefängnis das lediglich bequem eingerichtet war.

Der Kampfgeist, der ihn noch vor ein paar Tagen beseelt hatte, war widerum tiefer Verzweiflung gewichen. Fast bedauerte er, dass seine Kerker nun durch einen Bann geschützt waren. Er hätte es lieber gesehen, wenn Malfoy wieder bei ihm aufgetaucht wäre und ihn zu Voldemort gezerrt hätte, damit er seine Aufgabe auf die ein oder andere Art zu ende bringen konnte.

Snape rieb sich die Stirn so heftig, dass er rote Striemen darauf hinterließ. Übelkeit stieg in ihm auf und er sah sich gezwungen sein Badezimmer aufzusuchen, wenn er sich nicht mitten auf den Boden übergeben wollte. Nachdem er sich heftig erbrochen hatte, stand er keuchend auf und stand einen Moment schwankend und entkräftet auf seinen Beinen.

Sein Körper hatte schlimme Dinge erleiden müssen im Einsatz bei Voldemort. Aber diese körperlichen Schmerzen und Folterungen stellten keinen Vergleich zu dem dar, was jetzt mit ihm passierte. Nach dieser physischen Gewalt, wurde er jetzt wieder durch psychische Gewalt dominiert. Es war, als wollte ihm sein Schicksal mit aller Macht klar machen, dass er nie eine Chance gehabt hatte, noch sie je haben würde.

Seine schreckliche Kindheit war nur der Anfang gewesen. Er war nie in der Lage gewesen das Blatt zu wenden. Langsam drehte er sich zum Spiegel um, der an der Wand hing. 'Vollkommen nutzlos,' dachte er. Dieser Spiegel würde ihm nie wieder sein Anlitz zeigen. Dennoch ging er darauf zu. Er beugte seinen Kopf nach vorne und ließ seine Stirn gegen die kalte Oberfläche des Spiegels sinken.

'Genauso nutzlos und kalt bin ich,' dachte er mit einem Anflug von Ironie. Und plötzlich setzte sein Verstand aus. Er wollte zerstören. Wie von Sinnen hob er beide Hände, ballte sie zu Fäusten und schlug mit blinder Wut auf die glatte, kalte, emotionslose Oberfläche ein.

Er hörte das Splittern von Glas. Klirrend fielen messerscharfe Glasdolche zu Boden und zerschellten, um nie wieder zu etwas Ganzem zusammengefügt werden zu können. Er hieb weiter auf diesen toten Gegenstand ein und ignorierte die Schmerzen, die durch seinen Körper rasten, als tiefe Schnitte blitzschnell seine Hände und Arme trafen. Er hörte das Knirschen unter seinen Füßen mehr, als dass er die Pein wahrnahm.

Auch das Pfeifen in seinen Ohren ignorierte er. Er würde alles ignorieren. Was jetzt zählte war seine Wut auszuleben, bevor er endgültig den Verstand verlor. Doch seinen Verstand verlor er nicht – wohl aber sein Bewusstsein.

Ohne dagegen etwas unternehmen zu können, sank sein plötzlich willenloser Körper auf den Boden inmitten der blutbesprenkelten Glasscherben.

TBC


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