von Kira Gmork
@Severinchen
Vielen Dank für deine Rückmeldung!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben deiner FF - bitte sei nicht böse, wenn ich es nicht schaffe vorbeizusehen!
@hermine-lily
Danke, das freut mich!
Das folgende Kapitel ist recht kurz, aber das nächste Update kommt schon bald.
@Marry63
Lieben Dank für das Kompliment!
Ich wünsche gute Unterhaltung mit diesem, zugegeben etwas kurzem Chap.
2. Kapitel
Am Sonntagmorgen lag Hermine in ihrem Bett und genoß die sanften Strahlen der aufgehenden Herbstsonne. Den heutigen Tag würde sie mit ihren Freunden verbringen. Sie wollten Hagrid besuchen. Das würde sicher lustig werden. Auch wenn Hermine oftmals schockiert war über Hagrids besondere Haustiere, so war es doch immer sehr schön mit dem riesenhaften Wildhüter zusammenzusein.
Bei Hagrid fühlte sie sich stets verstanden. Er war es auch gewesen, der Hermine in der Entscheidung ob sie Samstags Dienst im Krankenflügel leisten sollte unterstützt hatte.
„Kann nicht schaden die Krankenschwester gut zu kennen, wenn man im Krankenflügel liegt,“ hatte er mit einem Augenzwinkern gesagt.
„Dann kann sie einem Süßigkeiten reinschleusen oder die Besuchszeiten für Freunde ein wenig dehnen,“ hatte er dann schelmisch angefügt.
Hermine hatte lachend den Kopf geschüttelt. „Hagrid, ich lerne dort Kranke zu versorgen und nicht wie man Bekannte bevorzugt,“ hatte sie einigermaßen empört erwidert.
„Hm, wenn du meinst...aber ich hoffe für mich machst du eine Ausnahme,“ hatte er mit seiner tiefen Baßstimme geantwortet.
„Ach, wann warst du denn das letzte mal krank Hagrid? Warst du überhaupt schon mal krank?“ hatte sich Ron in das Gespräche eingeschaltet.
Hagrid hatte brummend überlegt. „Nein, das ist schon...naja...wann war das denn...hm...lange her,“ hatte er schließlich gemurmelt. Hermine hoffte für ihren Freund das dies so blieb. Neville war bisher der einzige Patient gewesen den sie persönlich kannte, der ihr im Krankenflügel begegnet war, seit sie dort ihren Dienst versah.
Kaum, dass sie an ihn dachte, stieg die Wut auf ihren Zaubertranklehrer wieder in ihr hoch. Wäre er nicht so gemein, dann hätte sich Neville sicher gar nicht erst auf der Krankenstation wiedergefunden. Sie riss sich von ihren Erinnerungen los und schwang sich aus dem Bett, entschlossen ihren Tag nicht länger mit Grübeln zu verbringen. Sie würde sich nun anziehen und in die große Halle gehen um zu frühstücken.
Vielleicht waren Ron und Harry ja auch schon dort. Ob sie ihnen von Nevilles Aufenthalt im Krankenflügel erzählen sollte?
oooooooooooooooooooooooooo
Der Sonntagmorgen war einigermaßen erträglich. Snape wälzte sich in seinem Bett von einer Seite auf die andere und versuchte weiterzuschlafen.
Kein Unterricht.
Keine Schüler.
Kein Mensch wollte etwas von ihm.
Nur der vertraute Schmerz in seinem Kopf war mal wieder kaum zu ertragen. Als er merkte das dieser Schmerz stärker als die Müdigkeit war, beschloß er stöhnend etwas dagegen zu unternehmen. Er würde einen zweiten Trank, den er ständig griffbereit hatte, zu sich nehmen müssen. Entnervt öffnete er die Augen.
Dunkelheit herrschte um ihn herum. Irritiert lauschte er auf das Zwitschern der Vögel. Es hörte sich an, als sei der Tag längst angebrochen. Sogar Kindergeschrei war gedämpft zu hören. Er versuchte ruhig zu bleiben. Dies war ein Traum. Wieder einer dieser widerlichen Albträume. Er tastete umher. Dieser Traum fühlte sich erschreckend real an. Snape hob eine Hand vor seine Augen. Alles blieb dunkel.
Vorsichtig setzte er sich im Bett auf und griff nach seinem Zauberstab, der wie immer direkt neben seinem Bett lag. „Lumos,“ sagte er leise. Völlige Finsternis. Panik kam in ihm auf. Hektisch tastete er nach der Spitze des Zauberstabs. Eine leichte Wärme ging davon aus. Dennoch – völlige Dunkelheit.
Schweiß rann ihm plötzlich aus allen Poren. Sein Kopf fühlte sich völlig leer an. Er griff nach seinen Augen, als könne er so herausfinden was damit nicht in Ordnung war. Mit schrecklicher Gewissheit wurde ihm bewusst, dass dies kein Traum war. Er konnte nicht sehen. Seine Augen verweigerten ihm den Dienst.
Vor Schreck keuchte er laut auf. Seine Hände tasteten wild umher. Er schmiss den Kerzenleuchter, der auf seinem Nachttisch stand um und fegte einige kleinere Gegenstände zu Boden. Panik schnürte ihm die Kehle zu. Er rang nach Atem und hatte Angst ohnmächtig zu werden.
„Ruhig – du musst ruhig bleiben,“ ermahnte er sich.
Aber sein Bewusstsein hatte bereits aufgegeben. Kraftlos sank sein Körper neben das Bett und kam dort auf dem Teppich zum Liegen.
TBC
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