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Fanfiction

Philtrum - Zauber des Anfangs - Sieg…

von NoctiVagux

oOooOooOo

Philtrum - Der Zauber des Anfangs
--- 30. Sieg… ---
Montag, den 27. April 1998, vor den Toren Hogwarts


Die gesamte Woche über liefen die Vorbereitungen für die bevorstehende Schlacht auf Hochtouren. Sogar Aberforth Dumbledore, einst Mitglied des ersten Phönixordens, war gewillt sich im Kampf ihnen anzuschließen. Er versorgte sie zwar seit den letzten Monaten bereits mit Informationen, die in seinem zwielichtigen Pub über die Theke gingen, wenn manche Hexen oder Magier einen zu viel hinter die Binde gekippt hatten und ins Schwatzen kamen. Doch sonst blieb er der hiesigen Schule stets fern und schritt meist griesgrämig drein schauend durch Hogsmeade, als wäre er selbst ein zwielichtiger Zauberer, was irgendwo auch so seine Wahrheit haben mochte.

Severus war verschwiegener und in sich gekehrter denn je. Täglich reisten die Kinder der unteren Klassen per Portschlüssel in kleinen Gruppen ab. Nach und nach verschwanden die lachenden Gesichter aus Hogwarts. Die Slytherins waren nach Ostern erwartender Weise erst gar nicht mehr zurück gekommen. Jeder ahnte, dass es zum Endkampf kommen würde. Doch jetzt war es ernst, bitterer und böser, als jedem lieb war.

Die DA übte Tagein, Tagaus. Neville blühte in seiner Rolle als Oberhaupt dieser kampfesmutigen Bande aus Schülern förmlich auf, genauso Luna und Seamus. Auch Cho und die anderen Ravenclaws waren mit eifernden Herzen dabei. Harry war stets und ständig von Moody und Dumbledore eingenommen. Da Dumbledore wieder kräftiger wurde, war auch seine magische Aura unnachgiebiger denn je, wenn es um die Ausbildung Harrys ging. Er trainierte mit dem Jungen schwer und sogar Moody schienen dessen Methoden teilweise zu hartherzig. Doch ging es um eine gute Sache.

oOo

Hermione übte derweil zuerst für sich. Sie war durch und durch Theoretiker, war in der klassischen vorgebenden Praxis bewandert. Aber war dies eine neue Situation - Alles oder Nichts war hier das Credo - eben nicht wie Arithmantik: berechenbar und immer aufs Kalkül genau vorhersehbar für sie. Sie verfluchte sich, dass alle Flüche zwar korrekt ausgeführt wurden. Nur, die präparierten Attrappen, die sie gezaubert hatte, schnellten unberechnend auf und ab, erschienen hier, verschwanden wieder und bald verlor sie in Panik geraten die Übersicht. Die Attrappen lachten sie wie Fratzen aus, wenn Hermione sie verfehlte, oder eine plötzlich hinter hochschnellte und zu Boden warf.

Schweißgebadet kauerte sie auf dem Boden. Kraftlos hingen ihre Arme an ihr herab. Den Zauberstab hatte sie noch immer fest umklammert, wie einen Strohhalm und schluchzte elendig vor sich hin. "Wie lange willst du noch in deinem Selbstmitleid baden?" schnarrte eine Stimme leise durch den Raum. Sie erschrak und erhob sich schnell. Er schritt langsam auf sie zu, wie eine Schlange die ihr Versteck räumte und sich der geschundenen Beute siegessicher näherte.

Sein Blick war prüfend und stechend. Hermione traute sich nicht aufzusehen. Sie starrte vor sich hin. Nie hatte sie einer so aufgerieben, zerstört und aufgebend gesehen - außer Harry und Ron, die sie im ersten Schuljahr auf der Toilette gefunden hatten. Sie betrachtete seine Schuhspitzen. "Sieh mich an!" wisperte er leise mit angewidertem Ton.

Trotzig hob sie daraufhin ihren Kopf. Sein Blick glitt durch sie hindurch, als wäre sie eine Wolke aus Nichts und Nichtigkeiten. Sie wusste dies kaum zu deuten. Er gab ihr das Gefühl sich erklären zu müssen durch seine ihm so typische Lehrerpose - unerbittlich kalt und abweisend bisweilen lauernd auf einen Fehler ihrerseits. "Ich schaff das alles nicht." brach es unerwartet auch Hermione heraus. Unbeholfen wollte sie ihre Hände heben, sich an dem Saum seiner Robe festhalten. Er ergriff ihre zittrigen Hände und sie fiel ihm regelrecht entgegen, überbrückte den letzten halben Meter mit einem inneren Beben, als schlüge ihr Herz kein weiteres Mal, wenn er sie nicht auffangen würde. Er verschmerzte schwer ihre Zerrissenheit mit sich selbst, dass sie am Versagen war, zu scheitern drohte, trotz all der Aufopferungen für Bücher und Wissen um die Magie und diesen unerbittlichen naheliegenden Kampf. Nie hatte er sie so verzweifelt, so zerbrechlich gesehen. Für ihn war sie, immer die Ms Know-It-All, die einfach allen und jedem trotzte. Sie hatte seine Bemerkung über ihre Zähne hinuntergeschluckt, hatte Malfoys 'Schlammblut' standgehalten, trotz ihres jungen Alters damals, hatte sich mit ihren Freunden zerstritten und wieder versöhnt. Und sie wollte aufgeben, nur weil es mal nicht so funktionierte, wie eine Formel auf dem Abakus? Severus entschied, dass dies ein Ende haben musste.

"Komm, das wird schon wieder." murmelte er brüchig, immer noch von ihrem schwachen und dennoch grazilen Gemütszustand eingenommen. Er wusste mit solchen Situationen nicht wirklich umzugehen. Severus fragte sich, warum er sie überhaupt aufgesucht hatte. 'Noch einmal sehen… Etwas Zeit, nur ein wenig…' Doch nicht so innig, so sinnlich, wie sie jetzt bibbernd an ihm klammerte. Eigentlich wollte er sie auf Distanz halten. Nur hatte Hermione ihn dann mit ihrem Zusammenbruch überrascht. Sie musste für den Kampf gerüstet sein. Nie könnte er selbst an der Schlacht teilnehmen, wenn er von der Angst befallen sein würde, dass sie selbst nicht in der Lage war zu kämpfen.

Hermione schluchzte in seine Roben. Sein Duft beschwichtigte sie etwas. Erst als er sie festhielt, immer wieder zarte Küsse ins Haar gab und sanft über ihren Rücken streichelte, ebbte ihre bebende Beklommenheit ab. "Du schaffst es." flüsterte er besänftigend. "Ich habe dich seit sieben Jahren unterrichtet und immer hast du es geschafft. Wenn der richtige Moment da ist, wirst du wieder stark sein. Habe Vertrauen, Hermione." betete er in ihr Ohr. Sie schniefte leise. "Meinst du?" zögerte sie bedrückt. "Das weißt du, Hermione." Sie löste sich leicht von ihm und blickte in seine Augen. Noch immer schienen sie von Kälte geprägt zu sein und irgendwie seltsam und unnahbar leer. Doch glaubte sie, dass es so war, weil er im Leben so viel durch gemacht hatte und die jetzige Situation alles nur noch verschlimmerte.

Er wischte ihr ein paar Tränen mit seinen dünnen Fingern aus dem Gesicht. "Komm, lass uns gemeinsam üben." und zog sie in die Mitte des alten ausgedienten Klassenraumes. Sie raufte sich zusammen, wischte die letzten Tränen fort und stellte sich ihm standhaft gegenüber.

Anstatt Attrappen zu befeuern und mit Flüchen zu bombardieren sollte sie Severus Schaden zufügen. "Trau dich." sagte er leise. "Ich kann dich doch nicht…" "Du hast das Können, doch hast du auch den Mut dazu es zu tun?" fragte er spitz. "Das hat nichts mit Mut zu tun?" "Mut ist nur dort, wo wir unsere Ängste besiegen." erwiderte er harsch. "Also, der Krieg macht keine Ausnahmen!" und er zielte auf sie einen Beinklammerfluch ab. Doch sie hatte bereits. "Protego" gebrüllt und fegte Snape gegen einen Tisch an der Wand.

Sie starrte auf ihn, hatte die Augen weit aufgerissen. "Gut so! Doch muss man die Sprüche nicht brüllen. Nutze deine Fähigkeit zur Okklumentik und Legilimentik. Andere werden dies auf dem Schlachtfeld gnadenlos ausnutzen, wenn du bereits vorgibst, was du gedenkst zu tun." "Aber ich habe dich doch…" "Es sollte dir ein Beispiel sein, dass…" Er brach ab. Er wollte, dass sie sah, dass er sterben könnte und sie trotzdem weiterkämpfen musste, egal was vorher gewesen sein mochte. "Auch wenn andere neben dir zu Boden gehen, du musst weitermachen, durchhalten, aufpassen, leben!" schnarrte er sie bitter an. Sie nickte nur, schluckte seine Worte hinunter. "Also, nächster Versuch." Nach einer Stunde war sie voll und ganz bei der Sache. Severus forderte sie vehement, eindringlich und schrie sie gar mal an, nur damit sie sich anspornte, noch mehr an sich arbeitete, nicht locker ließ, nicht wieder aufgab.

Mitternacht waren beide geschafft und ihnen taten die Gliedmaßen von all den Flüchen weh. "Aber zu Madame Pomfrey schickst du mich jetzt nicht, oder?" schaute sie seitlich zu ihm auf. "Nein, sie ist viel zu streng." meinte er und sie lachte befreit los, henkelte sich sogar bei ihm ein. Severus versetzte es einen kleinen tiefen Jauchzer im Inneren. Mehr hatte er heute eigentlich nicht sehen wollen, eine fröhliche und aufgeweckte Hermione. Es war das erste herzhafte Lachen seit Tagen von ihr Tag und sie schenkte es ihm, Severus Snape.

oOo

"Noch zu so später Stunde unterwegs?" fragte Dumbledore mit funkelnd blauen Augen, als habe er Schabernack betrieben, wie einst Fred und George zu ihren Schulzeiten und strich der getigerten Katze übers Fell. "Du siehst immer so putzig aus, mit deinen kleinen Samtpfötchen, die du so reizend zusammendrückst, wenn du gespannt deine Lauschohren aufgerichtet hast." giggelte er. Kurz darauf stand eine etwas entrüstet dreinschauende Minerva McGonagall vor ihm. "Wie lange weißt du es schon?" "Ist das so wichtig? Und… was meinst du überhaupt?" tat er seine beste Unschuldsmiene auf. "Albus, ich habe…" flüsterte sie durch schmale Lippen. "Ja, Minerva?" "Ich hoffe, es nimmt ein gutes Ende. Wenn Severus Recht hat, dann hat Riddle…" zitterte ihre Stimme Besorgnis erregend. Sie schluckte hart und brachte die Worte nicht über die Lippen. "Ja, das hoffe ich auch. Gönnen wir ihnen die Stunden, wer weiß wie viele es noch sein mögen." Sie nickte seufzend. "Ich kann es nicht gutheißen, doch… in dem Sinne viele, sehr viele sogar." Es fiel ihr schwer darüber hinwegzusehen, dass einer ihres Kollegiums mit einer ihrer Schülerin anbandelte. Und es stand die letzte Schlacht bevor und hier war sie selbst für die kostbaren Momente dankbar, die jedem noch blieben. Wer weiß, wer wie lange sie noch genießen könnte.

Beide gingen zu ihren Räumen, nebeneinher. "Noch Lust auf eine heiße Schokolade?" fragte der Schulleiter spitzbübisch grinsend. "Nur, wenn du einen Schuss Ingwerlikör mit hineintust." "Kein Problem." grinste er breit. Minerva musterte den zwei Meter hohen Zauberer. "Warum hast du es nie gewagt ein zweites Mal dein Glück in der Liebe zu finden?" blickte sie ihn neugierig an. "Nun, selbst wenn ich im Hause Gryffindor war, beschränkte mein Mut sich auf die Vernichtung des Bösen und Mut in den Wissenschaften. Da blieb nie viel Zeit für anderes." Sie strich ihm sanft über den Arm. "Deiner Hand geht es besser?" "Sie bleibt unbeweglich und taub. Ein paar Schmerzen auch. Ansonsten geht es mir ausgesprochen gut." tätschelte Albus ihre Hand. "Ich bin so froh, dass es so ist, Albus." "Ich weiß Minerva, ich weiß." und sie verschwanden im Dunkel der Gänge Hogwarts.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg