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Fanfiction

Philtrum - Zauber des Anfangs - Wunden schlagen

von NoctiVagux

oOooOooOo

Philtrum - Der Zauber des Anfangs
--- 27. Wunden schlagen… ---
Mittwoch, den 08. April 1998, und ein weiterer Tag


"Harry, das sind ernste Beschuldigungen dem Professor gegenüber und Ms Granger." musterte Albus seinen Schüler genau.
"Professor, irgendetwas muss da sein." presste er hervor.
"Und selbst wenn sich etwas entwickeln sollte, etwas wie wahre Liebe, glaubst du nicht sie kennen nicht die Regeln?" fragte Dumbledore mit mahnend wippenden weißbuschigen Augenbrauen und einem merkwürdig gütigem Augenfunkeln. Harry verzog das Gesicht. Dumbledore schien ihm just zu verschroben und irgendwie verklärt zu sein. Dabei hatte dieser alte großartige Zauberer doch eh und je immer die richtigen Schlüsse bezüglich Voldemort gezogen. Er war sogar immer sehr wachsam und misstrauisch, was die Machenschaften Dunkler Mächte betraf. Doch hier? Harry schluckte seinen Ärger hinunter. Doch stieß es ihm bitter auf, sehr bitter. "Harry, beide forschen auf dem Gebiet der Zaubertränke und helfen uns diesen Krieg zu gewinnen. Hermiones Projekt, soweit ich weiß, hat uns einen Aufbautrank hervorgebracht, der uns in der finalen Schlacht einen kurzzeitigen Vorteil bringen kann und…"
Harry schnitt wütend Dumbledore das Wort ab. "…und warum forschen sie dann immer noch zusammen und das sogar in Hermiones Zimmer?" verteidigte er seine Verdächtigungen.
"Oh, woran haben sie denn geforscht?" fragte der Schulleiter wissbegierig.
"Weiß ich nicht, um sie herum lagen viele Pergamente. Sie haben auf dem Fußboden gesessen und waren in irgendwelchen Büchern vertieft. Dazu Kekse, Tee und Snape trug seine Robe offen… und… er hatte sich gerade zu ihr VOR-gebeugt."
"Offen?" Albus Augenbrauen erglommen seine Stirn und er strich sich langsam durch seinen Bart, wobei seine Augen die Harrys durchbohrten.
"Er hatte die Ärmel hochgekrempelt." hoffte Harry den Schulleiter endlich zur Einsicht zu bewegen, dass Snape Hermione zu irgendetwas nötigen könnte.
"Nun dann, Severus hatte schon immer einen strengen Kleidungsstil. Ihn wohl einmal ohne weit ausschweifenden Umhang zu sehen, nur in seiner schwarzen schlichten Robe, wird wohl für jeden ein ungewöhnliches Bild abgeben. Doch soweit ich weiß, hat er die Ärmel auch öfters in seinem Labor oben. Ich denke wohl kaum, dass das eine Obszönität ist. Oder zeigt man dich an, nur weil du im Sommer mal in kurzen Hosen über die Wiesen läufst?" schien Dumbledore eher amüsiert zu sein, als entrüstet. Harrys Augen glühten vor Eifer, Snape zur Strecke zu bringen. Er hörte seinem Schulleiter gar nicht richtig zu, schien tief verstrickt in seinen Anschuldigungen eingeschnürt zu sein.

"Harry, das sieht nicht nach einem Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler aus, wie du es mir beschrieben hast." fügte Dumbledore ruhig und gedehnt an, als ahne er den kurz bevorstehenden Ausbruch des jungen Mannes vor sich.
"Ach! Und warum in Hermiones Räumen?" Harry gab einfach nicht auf.
"Manche lernen in der Bibliothek, manche hinterm Schreibtisch, andere liegen auf dem Bett und brüten vor sich hin. Andere sitzen am See oder vor dem Kamin…" Albus sah Harry durchdringend an und dieser schien zu erkennen, dass alles nur Verdächtigungen waren. Harrys Wut wollte nicht so schnell verrauschen. "Solange keine Beweise existieren, werde ich und kann ich nichts machen."
Harry nickte wie betäubt. Albus seufzte und bot dem Jungen einen Drops an, aber dieser lehnte ab. Er wirkte niedergeschlagen.
"Was, wenn der Professor seine Vorteile daraus zieht?" bebte seine Stimme.
Albus hob seine Augenbrauen. "Aus was zieht Professor Snape deiner Meinung nach Vorteile?"
Harry lief jetzt mit den Händen in seinen Robentaschen umher. "Aus dem Brauen. Was, wenn er den Erfolg für sich beansprucht?"
"Das tut er nicht." sagte Dumbledore kühl.
"Können Sie das beweisen?" bot Harry ihm die Stirn.
"Ja, das Projekt ist abgeschlossen. Professor Snape hat zu dem Erfolg durch viele Denkanstöße beigetragen, genauso wie Ms Granger und dennoch wollte er, dass sie allein dafür belobigt werden sollte." Harry schluckte. Es war als hätte man ihm ins Gesicht gespuckt. "Professor McGonagall", fing Albus mit erhobener Hand an, als Harry wieder etwas gegen Severus Snape sagen wollte. Man sah ihm seinen Unwillen in seinen grünen Augen an, "kann dir gern das Protokoll des Abschlussgespräches und Berichtes geben sowie in eigener Person bezeugen, dass Severus auf eine Anerkennung für diesen Trank verzichten wollte - freiwillig!" In Albus Stimme schwang leichter Ärger und Strenge mit, wenngleich seine Mimik nichts dazu verriet.

Harry beschaute seine Schuhspitzen. Jetzt war definitiv zu weit gegangen und am liebsten wäre er einfach raus gerannt. Er konnte es drehen wie er wollte, er war hier zu Dumbledore aus Wut und Schock heraus gerannt und hatte eigentlich gar nichts gegen Snape in der Hand. So wie viele andere Male auch schon. In diesen Moment rammte er seinen Kopf in Gedanken gegen eine kalte Sandsteinwand, in der Hoffnung, er wäre nicht mehr hier, sondern nur in einem der vielen kühlen und dunklen Gänge der Schule, wo ihn keiner sehen oder hören könnte. Er wurde vorgeführt, verkauft, verraten. Harry wusste nicht ganz woher und warum, aber er empfand es so.

"Ich glaube, du hättest zuerst mit Hermione darüber reden sollen." legte Albus eine Hand auf Harrys Rücken und schob in sachte zur Tür. "Geh, deine Sachen packen. Es geht morgen früh gleich nach dem Frühstück in den Grimmauld-Platz." Damit war für den Schulleiter das Thema vom Tisch.

Harry verkniff sich jede weitere Bemerkung und war gereizt gegangen. Er hatte verstanden, dass mit ihm die Pferde durchgegangen waren. Dennoch - es ging ums Prinzip. Er hasste es, dass Mione - seine beste Freundin - mit Snape auskam und er nicht. Harry hasste es, dass er Snape hasste, der seinen Vater gehasst und seine Mutter zutiefst beleidigt hatte. Er hasste sich selbst, weil er das Vertrauen seiner besten Freundin soeben aufs Spiel gesetzt hatte. Und dennoch, dass Misstrauen blieb bestehen. 'Warum verzichtet er auf Anerkennung? Der führt doch was im Schilde? Oder…' Harry schien ein Licht aufzugehen. 'Gerade weil sie etwas miteinander hatten, überlässt er Mione den gesamten Erfolg. Sie schweigt dadurch.' Das war seine Vermutung.

oOo

Die Schule war seit einigen Tagen viel leerer geworden. Jedoch nicht ganz so leer, wie in den vergangenen Jahren. Einige Schüler von ihnen waren nach Hause gefahren oder gar in den Urlaub. Es waren Osterferien und Harry wusste, dass er zusammen mit den Weasleys seine im Grimmauld-Platz genießen konnte, nachdem sie die ersten Ferientage für Übungsstunden und Vorbereitungen auf die bevorstehende Horkruxsuche genutzt hatten. Als er im Gemeinschaftsraum ankam, bemerkte er, dass ein beklemmendes Treiben herrschte. Hufflepuffs, Ravenclaws und Gryffindors tummelten sich nachdenklich, sorgenvoll und wenige hatten gemeinsam Spaß, konnten wohl die Geschehnisse im magischen Großbritannien ausblenden.

Die Vorfreude auf die Osterferien hielt sich also in beängstigten Grenzen. Zu viele Schüler konnten, wollten oder mussten gar in Hogwarts bleiben. Die konnten, waren Waise, deren Eltern und Verwandte entweder schon lange tot, unbekannt verschwunden oder erst in diesem Krieg zu Opfern geworden waren. Diejenigen die wollten, hatten Angst, dass man sie verschleppen, foltern und sogar töten würde - als erpresserisches Mittel ihren Familien gegenüber. Sie wollten ihren Verwandten und Freunden diese Sorge und mögliche Tragödie ersparen. Viele trauerten bereits um Bekannte, Nachbarn, Kollegen ihrer Eltern, die sie mal bei einem Abendessen zu Hause getroffen hatten oder von den Erzählungen ihrer Eltern her kannten und eng verbundenen Freunden. Alle, die jedoch mussten, waren so unfreiwillig an den magischen Ort - genannt Hogwarts - gebunden, dass sie liebend gern ein Leben außerhalb der Schlossmauern frönen würden und wäre es die Reise in ein fremdes unbekanntes Land; Hauptsache weg von Aufsätzen, Testaten und ellenlangen aufgegebenen Hausaufgaben oder langweiligen Unterrichtsstunden gestrenger Lehrer.

oOo

Severus hatte nach dem glorreichen Auftritt Harrys und - ganz neu - Streitereien mit Hermione, die ganz plötzlich ja die letzten Tage recht aktuell schienen oder auch den lockeren Gesprächen mit ihr, die Pergamente zusammengepackt. Er wollte nicht mehr hier sein. Er war schließlich Lehrer und hier waren Grenzen. Mit dem pubertierenden Zwist seiner Schüler wollte er nichts zu tun haben. Dies wurde ihm hier eindeutig klar, denn ihm schien die Sache mit der kleinen Gryffindor-Gör zu sehr aus dem Ruder zu geraten. Außerdem war es ein passender Moment, Hermione vom Projekt des Gegentrankes zu seiner Misere auszuschließen.

"Er kriegt sich wieder ein." beschwichtigte sie leise und beobachtete Severus genau, dessen Gesicht verbissen wirkte und er sehr zugeknöpft. "Hmpf" brummte Severus. "Das wird der Endschliff sein." und er zeigte auf die Überlegungen, die sie angestellt hatten. "Der Basistrank ist ja fertig. Morgen früh braue ich den Rest und der Gegentrank ist fertig." meinte er sich zu mehr Ruhe zwingend.

Hermione nickte freudig. "Ja, endlich haben wir es geschafft." "Noch ist er nicht gebraut." Severus konnte nicht länger in Hermiones strahlendes Gesicht schauen. Es tat ihm weh. Sein egomanischer Zynismus breitete sich mehr und mehr in seiner Brust aus. Auf keinen Fall wollte er sie dabei haben, wenn er den Gegentrank einnahm. Er drehte sich vorm Gehen noch einmal kurz um. "Schöne Ferien." und verschwand. Er wusste was er zu tun hatte - nur er allein!

Hermione traf dies wie ein harter Schlag in die Magengrube. "Ferien? Ostern!" stieß sie aus. Ihr rasselten sämtliche Gedanken vor ihrem geistigen Auge herunter. "Verdammt!" murmelte sie und packte schnell ein paar Sachen und hauptsächlich Bücher zusammen. Morgen früh ging es ja schon zu den Weasleys.

oOo

Als Severus in seinen Räumen angekommen war, wartete bereits eine Eule auf ihn und musterte ihn unverdrossen ungeduldig mit gelblichen Augen. Sie hatte einen Brief vom Direktor am Fuß und lief nervös auf und ab. Sie wollte ihre Post endlich loswerden und schaute eben recht verdrießlich drein, weil sie nirgends auch nur ein Schälchen mit einem kleinen Kekskrumen oder etwas anderem Süßen finden konnte, was ihre Wartezeit etwas entschädigt hätte. Er schnappte sich den Brief und las ihn geschwind. Ihm entwich die Gesichtsfarbe, das letzte bisschen, was er davon zumindest noch hatte. Die Eule scheuchte er mit wilden Drohgebärden fort und sie hackte ihm zum Dank in den Finger. "Du kleines flatterhaftes Miststück!" bellte er, aber sie war bereits federlassend durch das Kerkerfenster entflohen.

oOo

"Herr Direktor, Sie wollten mich sprechen, Sir?" fragte Snape und trat in dessen Zimmer. "Ja, komm herein, Severus." und Dumbledore legte seine Lesebrille auf seinen Nachtschrank, ging um sein Bett herum und setzte sich in einen Sessel vor dem Kamin. "Ich habe gerade einen Aufbautrank genommen. Daher die gute Verfassung." schmunzelte er, als er Snapes befremdliches Staunen in dessen Gesicht bemerkte. Dieser nickte und ein kleines Zucken seiner Mundwinkel konnte Albus von ihm erhaschen. "Komm, setz dich mein Junge. Tee?" fragte er gütig und Snape nahm nickend Platz.

"Ich habe gar fürchterliche Anschuldigungen gehört und wollte dich bitten, dies klar zu stellen." fing der Schulleiter an, pustete in den heißen Tee und schielte zu Severus hinüber. "Ja, im Brief haben Sie es bereits diese Andeutungen gemacht." murmelte er eisig und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. "Du kennst die Regeln, Severus." "Ja, Herr Direktor." Albus nickte.

"Wie kommt es, dass man dich einer Affäre bezichtigt?" fragte Albus unverblümt. Seine blauen Augen durchleuchteten Severus bis ins Mark. "Ich habe keine Ahnung, Sir." blitzten Severus Augen starr zurück. Albus sinnierte. Er schien dem Knistern der Holzscheite im Kamin zuzuhören. Severus war dieses Gespräch bereits nach nur wenigen Augenblicken zuwider.

"Wie könnte Harry Potter bitteschön darauf kommen, Severus?" fragte er ruhig und gelassen. Die Worte schlugen bei Snape ein wie eine Bombe. Sein Gesicht wurde fahler, versteinerte, wie sein gesamter Körper auch. "Nun, mal davon abgesehen, dass POTTER mich nicht ausstehen kann, weil er mich hasst." triefte es ölig aus seiner Kehle. Wenn das Feuer im Kamin ein Scheiterhaufen gewesen wäre, so würde Severus Snape mit gierigen Freuden Harry Potter darauf brennen sehen.

Albus runzelte die Stirn. "Ich hätte eher auf Ronald Weasley getippt, der mit so einer Andeutung gekommen wäre." "Weasley?" hob Severus überrumpelt von Dumbledores verquerer Aussage die Augenbrauen.

"Ja, immerhin pflegen Ms Granger und er einen engeren Kontakt zueinander, wenn man dem Gerede auf den Gängen Beachtung schenkt. Jedenfalls muss das die letzten Monate so gewesen sein." "Die Episoden der Schülerschaft interessieren mich nicht." brummte Snape, hatte etwas harsch seine Tasse Tee abgestellt, so dass sich auf der Untertasse eine Teepfütze bildete und war aufgestanden.

"Nein, natürlich nicht." seufzte Dumbledore verständnisvoll. "Liebe ist jedoch etwas ganz Wunderbares, gerade wenn man auf sie zählen kann, so wie jetzt in derartig schwierigen Zeiten. Weißt du, ich kann niemanden vorschreiben, wen er lieben soll und wen nicht. Das möchte ich auch niemals tun, niemals. Manchmal wäre ich gar froh, wenn es mehr Menschen gebe, die ihre Gefühle füreinander entdecken. Was spielen da gesellschaftlicher Stand und Herkunft schon für eine Rolle. Harry, Ron und Hermione - sie ist dabei erwachsener als viele ihres Jahrganges - haben Dinge im Leben gesehen, die andere ihr ganzes Leben nie haben werden. Manche Erinnerungen sind eher trübend, andere aufhellend - doch es sind auch alles Erfahrungen. Schauen wir, was sie daraus machen. Nun gut, Mr Potter hat voreilig gehandelt. Doch wer ist mit siebzehn nicht ein klein wenig hitzköpfig." sinnierte Albus und schlurfte seinen Tee genüsslich weiter als sitze Severus immer noch neben ihm. Er blinzelte Severus aus seinem Sessel zu.

Dieser hielt inne und Albus glaubte, dass er gerade dabei war, etwas zu sagen. Doch irgendwie schien Severus wie gelähmt. "Sonst noch etwas, Severus?" "Nein, Sir." riss er sich aus seinen Gedanken heraus. "Gut, morgen in der Frühe - direkt nach dem Frühstück - fahren die Weasleys, sowie Mr Potter und Ms Granger in den Grimmauld-Platz. Ich habe einen Portschlüssel kreiert. Sie werden ihn von einer Lichtung im Verbotenen Wald aus aktivieren. Bitte achte darauf, dass alles gut klappt. Sie haben es sich alle verdient. Der Stress und die Aufgaben die auf diesen jungen Schultern lasten, sollten einmal vergessen werden können." Severus nickte verbissen und rauschte hinaus. Albus seufzte. "Wenn er doch nur nicht ein so dickes Brett vorm Kopf hätte!" brummelte der alte Mann und Fawkes zirpte leise auf seiner Stange, als pflichte er dem Schulleiter bei.

Snape kam die Galle hoch. Es verfärbte sein Gesicht grünlich bleich, als er daran dachte wie dieser ungehobelte und holzköpfige Weasley seine Finger auf Hermiones Körper legte und sie unbeholfen begrabschte. 'Sie schläft hinter meinem Rücken mit einem anderen? Ist das ihr Geheimnis?' Dass die beiden mehrere Tage gemeinsam im Grimmauld-Platz sein würden, machte es nur noch ungeheuerlicher.

oOo

Arthur Weasley war am Gründonnerstag persönlich nach Hogwarts gekommen. Er holte die Kinder ab. Allesamt standen sie in Minervas Büro. "Wie werden wir in den Grimmauld-Platz kommen?" fragte Ginny aufgeregt und zog sich rasch eine ihrer orange farbigen Socken hoch, die widerspenstig immer wieder der Erdanziehung folgend am Knöchel herunterrutschte. "Wir haben einen Portschlüssel organisiert. Dumbledore hat ihn freigegeben. Wir müssen jedoch ein kleines Stück in den Verbotenen Wald laufen." meinte Arthur und schaute derweil, ob auch alle wirklich ihre Sachen zusammengebracht und abreisefertig hatten. "Und Mom?" fragte sie weiter. "Sie ist mit dem Mittagessen beschäftigt. Sie wuselt schon seit drei Tagen durchs Haus und dann sind da noch Tonks, Remus und der kleine Teddy. Die halten uns alle kann schön auf Trab." strahlte ihr Vater sie an. Ginny umarmte ihn. "Endlich kann ich den Kleinen mal sehen." "Genau. Wo ist Ron?" fragte er strenger und dieser kam abgehetzt polternd zum Zimmer herein, ohne anzuklopfen. Minerva räusperte sich. Er zuckte betroffen mit den Schultern. "T'schuldigung." murmelte er und wischte sich schnell seine Lippen ab, die verdächtig gerötet waren. Arthur beäugte seinen Sohn argwöhnisch. Dann griente er breit und klopfte ihm augenzwinkernd auf die Schulter, so dass der junge Mann knallrot im Gesicht seinen Haaren Konkurrenz machte.

oOo

Severus hielt sein Wort dem Schulleiter gegenüber. Nachdem er die gesamte Nacht umhergewandert war, hatte er im Morgengrauen einen Spaziergang gemacht - das Frühstück ausgelassen - bis zur Abreise der Weasleys. Er blieb in der Ferne im Schatten eines Baumes stehen, verschmolz mit dessen schwarzen und mit dunkelgrünem Moos bewachsenden Stamm und schaute wie sie in einem sich verzerrenden Strudel nebelartig verschwanden. Er hatte ein Auge auf sie, so wie versprochen und doch nur auf sie ganz allein.


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