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Fanfiction

Philtrum - Zauber des Anfangs - Ein Vormittag für jeden

von NoctiVagux

Hi!

So endlich geschafft. Mir war doch glatt der Rechner hoch gegangen. Und nun endlich, doch noch zum Sonntag, das neue Kapitel.
Sorry, wenn ich die Kommis nicht schreibe - es funzt noch nicht alles so wie gehabt - und es daher auf nächtes WE verschiebe.
Aber ich werde es definitiv nachholen! Versprochen!

Viel Spaß mit dem Chap!




oOooOooOo



Sonntag, den 25. Januar 1998, vormittags

Den Vormittag verbrachte Hermione mal nicht in der Bibliothek. Sie war zu sehr mit den Gedanken bei der letzten Nacht. Warum sie beim Frühstück gefehlt hatte, hatte sie jedoch - weiser Weise - mit einem frühen Gang in die Bibliothek abgetan und ein jeder ihrer Freunde und Bekannten nahm ihr das nicht übel. Denn schließlich war Hermione Granger ein Bücherwurm; die akurate und allseits immer gut auf den Unterricht vorbereitete Alleswisserin von Hogwarts. Man glaubte es ihr einvernehmlich.
So lag sie dann auf ihrem Bett und blätterte in diversen Zeitschriften wie dem 'Transfiguration Today' 'Arithmos Manteia Monthly' oder 'Astronomical Analemma Magazine'. Hermione war zwar ausgeglichen, was sie dem fantastischen Sex zuschrieb. So oder so regte sich in ihr dennoch ein merkwürdiges undefinierbares Gefühl, das rein gar nichts mit ihrer sexuellen Sättigung zu tun hatte. Die innere Ausgeglichenheit war keine. Etwas nagte an ihrem Befinden ganz empfindlich; unbeugsam ihr Gemüt umschattend.

Stille. Sie herrschte für Momente in ihr, um ihr herum, als sie dieses unbestimmte Etwas einzufangen versuchte. Sie hörte nur ihre Atmung, ihren Herzschlag. Sie konnte perdu nicht ihre Emotionen genauer definieren. 'Ist das normal?' Bei Ron wusste sie nach dem ersten Mal, dass es nur Sex war und die Freundschaft nicht gefährden würde. Sie gingen nicht lieblos mit einander um, aber trugen eben auch keine rosarote Brille. 'Doch hier?' Langsam wollte sie resigniert aufgeben, diesem Mysterium 'Ich fühle da was, aber kann es nicht beschreiben.' einen Stempel aufzudrücken. Brachial etwas in einem Nichts zu lesen, war wie eine Wahrsagestunde bei Trelawney und in diesem Fach war die junge Gryffindor klagend - die Lehrerin verfluchend - gescheitert. Sie war zu sehr Verstandesmensch, als philosophierend metaphysisches Medium für das Übersinnliche und Übernatürliche; was man auch immer darunter verstehen mochte.

'Ich habe mit einem Lehrer geschlafen - Snape!' Sie seufzte und starrte auf das Blatt vor sich. Langsam sickerte alles durch. Einerseits fragte sie sich, ob sie selbst nicht unter dem Einfluss eines Liebestrankes gestanden haben musste, dass sie es getan hatte. Andererseits hatte sie den Entschluss gefasst es durchzuziehen. Also stand sie zu ihrem Wort genauso, wie zu ihrer Tat. Wieder seufzte Hermione, strich sich einer ihren langen wuscheligen Locken hinter das Ohr und blätterte gedankenverloren weiter. Es war einfach abstrus, was geschehen war und somit doch eigentlich ganz froh, dass sie einen dicken fetten Haken an die Sache machen konnte. 'Einmalig…! es war einmalig.' Doch dieses EINMALIG richtete sich wie ein Wetterfähnchen im stürmischen Winde plötzlich von einem 'Nie wieder!' auf ein 'Wow und immer wieder gern'. Krummbein schlief seelenruhig neben ihr und ab und zu zuckte ein Pfötchen von ihm. Sie strich ihm sanft übers Fell. 'Dein sorgloses Leben würde ich gern haben.' dachte sie, schob die Zeitung zur Seite und drehte sich auf den Rücken. Sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Irgendwie fühlte sie sich gut. Der vergebene Versuch Schuldgefühle zu finden, gab sie nach und nach auf. Sie musste sich eingestehen, dass sie einem zweiten Tete-à-Tete nicht abgeneigt war. Sie lächelte wissend. 'Mione, Mione…' drehte sich auf die Seite und schloss die Augen. Etwas schmerzlich war nur, dass ein weiteres Mal nie stattfinden würde. 'So guter Sex und dann nie wieder… Die Messlatte liegt verdammt hoch nach dieser Nacht.' und sie grinste, dass nur sie von allen Schülern hier wusste, wie SNAPE im Bett war. 'Wie skandalös…' und Hermione schlummerte seelenruhig ein.

oOo

Sie streckte sich langsam und sah automatisch auf die Uhr. 'Was so schon so spät?' Sie durfte nach dem verpassten Frühstuck nicht auch noch beim Mittagessen fehlen. Schnell sprang sie auf, wirbelte mit ihrem Zauberstab um ihre Haare und brachte sie wieder in eine einigermaßen annehmbare Form. Sie warf sich den Umhang über und riss ihre Zimmertür auf, als gerade Ron anklopfen wollte. Ginny stand daneben. "Hey, wir wollten den Bücherwurm gerade abholen… zum gemeinsamen Holzen in der Großen Halle." meinte Ginny mit kessem Grinsen. "Ja, tut mir Leid das ich heute Morgen schon in der Bibliothek war." sagte sie. "Leid?" fragte Ron. "Du würdest leiden, wenn du in einem Gebäude sein müsstest, wo keine Bücher sind." Sie lachte leise. "Ok, wir hätten frisches Pergament aus Ägypten und gebleicht natürlich und dann noch verschiedene Muggel-Papierarten. Welches Menü darf es sein?" fragte Ron mit gekünstelt hochenglischer Stimme, was seinem sonst so üblichen Dialekt und profanem Ton eine gewisse Affektiertheit verlieh. Er bot ihr dabei einen Arm an. Sie henkelte sich ein und sie gingen los. Harry stieß nur wenige Meter weiter - gerade aus dem Gryfindor-Gemeisnchaftsraum eilend - zu ihnen. "Na? Bist du mit den Bücherseiten fertig geworden? War ein harter Kampf was?" "Habt ihr heute alle was im Kürbissaft gehabt?" fragte Mione grinsend. "Nö." grinste Harry zurück und nahm Ginny bei der Hand. Gemeinsam schlenderten sie in Richtung Halle, vier Freunde: ein Pärchen und ein Zweier-Arrangement.

In der Großen Halle angelangt, suchten sich die vier gemeinsam ein paar Plätze. Hermione vermied es zum Lehrertisch zu schauen. Sie wollte den freien Sonntag und die Fröhlichkeit im Kreise ihre Freunde nicht unnötig mit Gedanken an Snape verdunkeln. Der Alltag hatte sie zurück, ihre Freunde ebenso und diese ohne eine Spur von Ahnung, was in der letzten Nacht nicht alles geschehen war. Und das war gut so. Hermione grinste still vor sich hin und lauschte einem von Rons weltberühmten Witzen. "Ein Druide, ein Schamane und ein Zauberer gingen gemeinsam…"

oOo

Severus saß nach dem Frühstück und dem Verschwinden der Gryffindor in seinem Wohnzimmer und starrte in das kleine Feuer, das knisternd und Holzscheite knackend die Stille im Raum durchbrach. Es wärmte nicht wirklich, diente nur zur Beruhigung seines Gemüts, dem Nachhängen von Gedankenfetzen an die letzte Nacht. Er nippte an einer Tasse mit heiß dampfenden Earl Grey. 'Granger… was für ein Weib.' dachte er und seine Wangen röteten sich. Sofort schloss er die Augen, atmete tief ein und aus und versuchte seine verruchten Gedanken über sie zu kasteien. Er schluckte. 'Der Trank wird erst dann seine Wirkung vorübergehend einstellen, wenn sie schwanger wäre…' wenn er die Wirkung richtig deutete und es synonym die Wirkung auf ihn hatte wie es bei den Frauen - für die der Trank erschaffen wurde - sein sollte. 'Verdammt!'

Er ballte seine linke Hand in die Sessellehne. Er wusste, dass der Trank ihn zu einem perfekten Liebhaber machte, einem Menschen, der er nicht war. Er hatte Angst vor Zärtlichkeiten. Sie waren so verräterisch und doch schien Granger ihm diesen Makel nicht vorzuwerfen sondern ganz im Gegenteil: sie hatte Gefallen daran gefunden. 'Sie wird doch wohl nicht…?' Was wenn sie - sie war schließlich noch jung - glaubte, er würde es wiederholen wollen. Sie mochte zwar ein wandelndes Lexikon sein, aber sie war unerfahren. Ein junges Ding, das sich irgendwelchen Träumen hingeben konnte. 'Abstand, definitiv Abstand! Keine Wiederholung! Distanz! Bewahre die Kontrolle! Halte sie dir vom Leib!' peitschte er seine Stimme immer energischer auf, um Hass auf sie zu schüren. Er tat es nur, weil er tief in seinem Inneren wusste und sein Trank es nun mal so wollte, dass er sie immer und immer wieder begehren würde. Der Teufelskreis hatte für ihn begonnen. Er hasste es abgrundtief, so gebrechlich zu sein, durch Triebe und die Fixierung auf einen Menschen. 'Ein Mensch? Lily…' Er seufzte tiefer und sehnsüchtiger und lehnte sich zurück. Er wollte an sie denken, wollte, dass sie seine Gedanken füllte und wenn er es versuchte, dann tauchte wieder diese Granger auf, die auf ihm ritt, ihn verführte, ihn durch ihre haselnussbraunen Augen hypnotisierend vor Erotik sein Blut in Wallung versetzte. Er lehnte den Kopf zur Seite, die nunmehr leere Tasse an ihn gelehnt und nickte ein. Zum ersten Mal seit Jahren träumte er von braunen Augen, nicht von Grünen und einem Gesicht das ihn freudig anlächelte und nicht wütend für das verbal verurteilte, was er war: kein guter Mensch.

oOo

Aufschreckend, die Tasse polternd auf den Steinfußboden in Scherben zerklirrend, stand er plötzlich in seinem Wohnzimmer. Argusaugen - kalt und forschend - huschten durch den Raum. Er hatte geträumt. 'Alles nur ein Traum.' Er schnaubte, ballte die Hände zu Fäusten. Seine gelblich dünnen Finger wurden weiß, wie die eines Toten. Er spürte die klebrige Feuchte in seinen Boxershorts. 'Kontrollier dich. Deine Gedanken verraten dich. Konzentriere dich! Lenke dich ab! Wahre die Fassung!' gab er sich verbale Ohrfeigen. Er straffte seine Schultern, blickte sich um. Er suchte die Uhr auf dem Kaminsims und sah, dass es bereits Zeit zum Mittagessen war. Wenn er bereits zum Frühstück gefehlt hatte, so nicht auch noch zum Mittag. Er machte sich - nach einem kurzen Aufenthalt im Bad - auf den Weg in die Gesellschaft. Dorthin, wo die Massen sich jetzt schmatzend und gackernd tummelten und er ganz allein mit seiner schattenlosen Seele mitsamt seinen rotierenden Sorgen und der Sehnsucht seiner Lenden mitten drin, wie ein einsamer stummer Kämpfer auf einem Schlachtfeld irrer und emotional extrovertierter Gnome und Trolle sich durchkämpfen musste.

Der Umhang, von seinen gedankenverhangenen Schritten, bauschte brausend um ihn auf. Seine Miene war unergründlich, in ihm tief drinnen arbeitete es unentwegt. Er ging gedanklich straff seinen heutigen Plan durch, was er für seine heutige Zerstreuung nicht alles tun würde. 'Die Unterlagen des Trankes durcharbeiten, Nachforschungen zu möglichen Gegenmitteln beginnen, auflisten und weitere Prozedere theoretisch konzipieren… und Dumbledore den Bericht vom letzten Todesser-Treffen im Denkarium zeigen.' Vorher musste er jedoch die Gedanken an Granger loswerden.

Grimmig betrat er die Halle, nickte seinen Kollegen zu uns setzte sich stumm an seinen Platz. Heute war Sonntag. Er wollte seine Ruhe vor Schulproblemen seiner Kollegen und den röhrenden Bälgern an den Haustischen da unten. Er blickte kein einziges Mal zu einem Schüler. Sie waren im Augenblick einfach nur Luft für ihn - aus seinem Gedächtnis gestrichen. Der Alltag hatte Einzug gefunden, ein Hirn zermahlender für ihn, bitterer im Geschmack wie jeder noch so abscheulich gebraute Trank.

Die Arroganz und Selbstheroik seines slytherin'schen Egos, hatten nie auch nur angehauchter Weise die Möglichkeit in Betracht gebracht, dass er - Severus Snape - nach all den Jahren des perfekten Spion-Daseins, nun in eine so klägliche Falle gerutscht war. Die Knebel und Fesseln eines Verräters, sie aren in From einer Flüssigkeit verabreicht worden und hatte er nicht selbst schon immer wieder die Erstklässler davor gewarnt, wie gefährlich Tränke sein können? Seine allessagende und Sagen umwobene Einführungsrede in seinem Untterischt sprach Bände darüber, was in dunklen schwarzmagischen Zaubertrankbüchern Zoll-lang erklärt wird. Er, der Meister der Tränke, Ober-Brodler im Kerker hatte sich von seinem eigenen Können blenden lassen. 'Ergeht es jedem Meister so? Nein! Dumbledore wäre so etwas nie passiert. Nie im Leben...' Severus fluchte und spuckte sich innerlich angewidert an. Er würde nie groß und mächtig werden nie so gutwerden können wie Dumbledore. 'Gut...' ein Wort und so schmerzlich für ihn. Snape bemühte sich krampfhaft gut zu sein. Doch eswar schwer. Schwerer als für all die anderen Leichtsinningen und Leichtgläubigen da draußen, die gegen den Dunklen Lord kämpften. Für ihn war es wie jemand, der kein Sonnenlicht vertrug, bei hochstehender Mittagssonne durch die Sahara zu schreiten - nackend und ohne Wasser. Immer durstig nach dem Dunklen, immer sich dazu zwingend, den Fatamorganas von Macht und Gier zu widerstehen.

Seine Genialität war sein Verhängnis und Gefängnis geworden und Granger ahnte noch gar nicht, wie sehr sie doch im Unrecht war. 'Sag niemals nie...!' kam ihn in den Sinn. Nie zu Versagen, nie wieder Böses zu tun, nie wieder zu lieben, nie wieder zu leben. Er hasste sein Leben. Seine Augen waren leer und starrten auf den Teller vor sich. Er aß gemächlich ruhig, stoisch und für sich. Die Geräusche schnatternder Stimmen um sich herum wie Meereswellen und inmitten dieser: klein, wie ein dunkler Fleck, der nicht auszuradieren ist und dennoch dem Untergang geweiht scheint.

TBC


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