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Fanfiction

Ungewisse Liebe - Einsam in der Nacht

von Cute_Lily

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure lieben Kommentare. Ich habe mich entschieden, eine FF aus dem anfangs nur geplanten Onshot-Gedicht zu machen. Und ich muss mich vorweg entschuldigen, wenn es länger dauert, wegen neuen Chaps. Eine FF war nicht geplant, deshalb liegt auch keine FF vor. Ich folge einfach einer Eingebung und hoffe, dass es euch gefällt^^

Und weiter gehts:

Kurz nach Mitternacht löschte der schwarzhaarige Junge das Licht seiner kleinen Nachttischlampe. Seufzend blickte er aus dem Fenster, sah die vielen Tausend Schneeflocken und dachte an die Kälte. Ja, er fror. Nicht des Winters wegen. Nein, eher von innen. So richtig bemerkt, hatte er es erst am Tag ihrer Abreise. Weihnachten. Das Fest der Liebe. Sie feierte es zu Hause mit ihren Eltern. Bunte Kristkugeln. Geschenke. Ein leckerer Braten. Und Weihnachtslieder singen. Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass er noch nie zuvor mit ihm lieben Menschen Weihnachtslieder gesungen hatte. Weihnachten war nie das Fest der Liebe für ihn gewesen. Nie. Weil er stets allein gewesen war. Bei den Dursleys. Bei den Weasleys. Nicht, dass er nicht auch bei den Weasleys gefeiert hätte, aber die Wärme zu diesem herzbewegenden Ereignis war nie bis in seine Tiefen gedrungen. Dieses Gefühl war stets so nah und doch so fern gewesen.
Harry presste seine Stirn gegen das kühle Glas, schloss die Augen für einen Moment. Ron und Ginny, und Hermine auch waren über die Weihnachtsferien nach Hause gefahren. Da es für ihn zu gefährlich war, mit zu gehen, musste er bleiben. Fast alleine im riesigen Schloss. Selbst seine Schulsprecherräume, die er sich mit Hermine teilte, waren verlassen. Nirgendwo ein Licht. Kein gedämpftes Reden. Nicht einmal ein lautes Lachen.
Er vermisste sie so sehr. Unglaublich, dass er den Weg der Freundschaft nach über sieben Jahren verlassen hatte. Und ganz plötzlich war es Liebe gewesen. Wie oder weshalb er diesen schmalen Pfad überschritten hatte, wusste er nicht. Er wusste nur jenes starke Ziehen in seiner Brust zu deuten, dass mit Hermines 'Wir sehen uns zu Schulbeginn wieder' begonnen hatte.
Die Sehnsucht war so enorm, dass Harry wahrhaft glaubte, er würde sterben, wenn sie nicht bald wiederkäme.
"Hermine...", flüsterte er in die unendliche Stille der Nacht hinein. Erneut seufzend stieß er sich vom Fenster ab und durchquerte den Raum mit langen Schritten. In sekundenschnelle lag er entkleidet in seinem Bett. Die Arme überkreuz hinter seinem Nacken verschränkt. Blind starrte er an die Decke.
"Hermine..."
Der letzte Vers seines erst vor wenigen Minuten verfassten Gedichtes hafftete in seinen Gedanken. Diese Worte ließen ihn nicht mehr los.
'...wenn ich nur wüsste, du willst mich auch...'
O ja, wüsste er um ihre Gefühle für ihn, er würde die Initiative ergreifen. Er würde den ersten Schritt machen. Er würde ihr zeigen, was sie ihm bedeutete. Er würde...
Ja, er würde - eben das war es. Er würde aber er konnte nicht. Nie hatte sie Anstalten gemacht, Ähnliches für ihn zu fühlen, wie er es für sie empfand. Nie. Nicht einmal das kleinste Anzeichen. Deshalb agierte er nicht. Eine feste Freundschaft für die Frage nach einer ungewissen Liebe opfern? Nein, das konnte er nicht. Nicht bei ihr. Dazu war das Gefühl zu groß. Dazu war sie seinem Herzen zu nah. Liebe hin oder her, ihre Freundschaft zu verlieren, würde er nicht riskieren. Denn er wusste nur zu genau: Wenn er sie verlieren würde, verlöre er auch sich selbst! Und Nichts auf der Welt war schlimmer, als sein eigenes Sein, seine Seele zu verlieren.
Heftig zitterte er, als ein eisiger Windzug durch den Türspalt drang und unter seine Decke krabbelte, um seine kalten Glieder nur noch kälter zu machen.
"Oh Hermine..."
Wenn ein Mensch erkannte, dass er jahrelang den falschen Weg gegangen war. Wenn er dann erkannte, was ihm zum wahren Glück fehlte. Dann, genau dann tat es noch viel mehr weh, zu sehen, dass die Erfüllung aller Träume in greifbarer Nähe war und doch immer unerreichbar bleiben würde. Er hasste sich für seine Blindheit. Er hasste sich für seine Verbortheit. Er hasste sich dafür, dass er Ginny nicht geglaubt hatte, als sie ihm ohne Umschweife ins Gesicht gesagt hatte: "Ich weiß, dass du Hermine liebst!". Hätte er damals nicht herumgedruckst und sich dagegen gewährt, hätte er seine Liebe erkannt, er hätte vielleicht etwas ändern können. Doch er sah es nicht. Es widerstrebte ihm. Und nun war das Debakel perfekt. Nächtelang wurde er von Träumen geplagt, in denen sie ihm gehörte. Träume von gegenseitiger Liebe. Heiße Träume. Anfangs hatte er gedacht, er würde sie nur körperlich begehren. Schließlich war Hermine recht hübsch. Keine Naturschönheit aber solche Mädchen brauchte er auch nicht. Sie hatte einen Intellekt, der ihn reizte. Er forderte sie gerne, spielte ein Spiel, um herauszufinden, wer der Stärkere war. Hermine gewann fast jedes Mal, was sie nur noch reizvoller erscheinen ließ. Bei ihr, wusste er, konnte er auch mal der schwache Harry sein. Musste nicht Held und Auserwählter sein, sondern einfach nur Harry, der normale Junge mit normalem Schicksal, der keine Angst vor der Zukunft haben musste. In ihrer Nähe vergaß er jegliches Zeitgefühl. Alle Verantwortung viel von ihm ab. Sie machte ihn frei. Frei von jeglichem Muss, von Zwang, vom Kämpfen. Sie schenkte ihm seelige, friedvolle Momente und dafür, genau dafür, liebte er sie.
Tränen lösten sich aus seinen Augenwinkeln, flossen über seine Wangen und hinterließen salzige Spuren.
Wahrscheinlich würde sie jetzt in ihrem weichen, warmen Daunenbett liegen, ruhig schlafen und sich auf die Bescherung freuen. Ob sie wohl an ihn denken würde? So wie er an sie? Ob sie wohl einen klitzkleinen Gedanken an ihn verschwenden würde? Egal wie flüchtig er wäre, wüsste Harry, dass sie an ihn dachte, seine Qualen wären geringer.
"Verdammt Harry, reiß dich zusammen! Sei ein Mann!", dachte er. Energisch wischte er sich die Tränen aus den Augen, versuchte an etwas Anderes zu denken. Er probierte es sogar mit Schäfchen zählen. Bei sieben hörte er auf. Fast sofort erschien ihr Gesicht wieder vor seinem inneren Auge. Dieses unglaublich tiefe Rehbraun, das ihn besorgt musterte, wenn seine Narbe zu schmerzen begann. Diese süße, kleine Nase, die sich irrwitzig kräuselte, wenn sie angestrengt nachdachte. Die langen, geschwungenen Wimpern, ein seidener Fächer, der ihren Blick verführerisch verschleierte. Und dann diese verdammt wahnsinnig machenden Lachgrübchen. Er liebte es, sie lachen zu hören. Er liebte es, sie seinetwegen lächeln zu sehen. Er liebte sie.
"Ich liebe sie!", flüsterte er, als er sich vorstellte, wie es sich wohl anfühlen würde, sie jetzt in seinen Armen zu halten. Wie es wohl wäre, wenn ihr geschmeidiges Haar seine nackte Brust kitzeln würde. Ihre beiden Körper in hitziger Leidenschaft eng umschlungen...Er musste aufhören, sonst würde er wieder nicht schlafen können. Wie in so vielen Nächte seit sie fort war.
Ob man das, was er empfand als Sehnsucht bezeichnen könnte? Wohl eher als zerstörerisches Gefühl. Er war immer noch er selbst, jedoch wurde seine Liebe zu ihr zu einer Art Krankheit. Nicht verheerenden Ausmaßes oder unheilbar oder dass er ohne sie nicht mehr leben könnte. Eher, dass ihm einfach ihre Nähe fehlte. Sie musste nur da sein. Mehr wollte er nicht. Nur sie in seiner Nähe.
Er brauchte eine mitfühlende Seele, die ihm die Hand reichte, wenn er am Boden lag. Er brauchte einen Menschen, der stark für ihn war, wenn er einmal nicht aufstehen konnte. Und vor allem brauchte er einen Menschen, der keine Anforderungen an ihn stellte, der ihn nahm, wie er war, der ihn schätzte, seiner Worte wegen und nicht seines Ruhmes oder Geldes wegen. Er wollte jemanden, der ihm das Licht der Hoffnung gab, wenn alles ausweglos erschien. Er wollte nur ein klein wenig Geborgenheit. All das gab sie ihm. Bei ihr hatte er nicht das Gefühl, stets der aufrechte, unbrechbare Harry sein zu müssen. Sondern ein Harry, der Schwäche zuließ und um Beistand bat. Er konnte der Harry sein, der er wollte. Musste sich nicht verstellen. Und deshalb liebte er sie noch viel mehr! Weil sie verlangte, dass er den wahren Harry zeigte. Weil sie nichts Anderes akzeptierte. Sie sah ihn ganz. Nicht so oberflächlich wie der Rest der Welt. Nicht halb. Nein, sie sah alles. Den ganzen Harry. Den guten und den schlechten Harry.

Das wars dann erstmal. Ich hoffe, ich hab euch nicht enttäuscht!?
Sagt mal, was haltet ihr davon, dass unser lieber Harry zur Feder greift und seine Gefühle niederschreibt? Vorstellbar oder eher ungewöhnlich? ^^

Liebe Grüße Cute_Lily


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