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Fanfiction

Die Augen des Todes - Partyvorbereitungen

von Hairy Otter

Harry und Ron standen in der Eingangshalle vom Grimmauldplatz Nummer zwölf vor einem großen Kessel voll blutroter Flüssigkeit, die bedrohlich zischte und blubberte, obwohl kein Feuer unter dem Kessel angefacht war. Der ganze Raum war mit knallbunten Girlanden dekoriert, die Elfenköpfe im Treppenhaus trugen kleine Partyhüte und über der Haustür hing ein großes Banner, auf dem in neongrünen Lettern die Worte „Happy 17th!“ standen. Die Vorhänge des Gemäldes von Mrs Black standen weit offen, doch statt Schreien und rüden Beschimpfungen hörte man nur wütendes Grunzen, da die alte Mrs Black gefesselt und geknebelt in einer Ecke des Gemäldes saß.
Ron ließ arglos ein graues Pulver in das schäumende Gebräu rieseln, sehr zum Unmut Harrys, der alle Hände voll zu tun hatte, durch kräftiges Rühren ein Überkochen zu verhindern.
„Sei vorsichtig damit, Ron!“
„Wieso?“, erwiderte dieser schulterzuckend. „Ein bisschen mehr kann doch nicht schaden, oder?“
„Laut Rezept reicht eine Messerspitze! Außerdem wollten wir den Rest für unsere UTZ-Prüfungen aufsparen.“
„Oh verflixt! Daran hab' ich gar nicht gedacht.“
Hastig steckte Ron die Phiole mit dem wertvollen Inhalt weg.
„Du musst es ja nicht bezahlen“, maulte Harry, meinte es aber nicht ernst. Der ganze Spaß kostete zwar ein kleines Vermögen und hätte einen großen Teil seines Erbes verschlungen, doch war das seit seinem achtzehntem Geburtstag kein Thema mehr.
„Ich glaube, wir haben alles so gemacht, wie es auf Charlies Rezept steht“, sagte Ron und erntete einen zweifelnden Blick von Harry. Ron hatte sich nicht nur beim Drachenklauenpulver großzügig über die Angaben des Rezepts hinweggesetzt. Keiner von beiden war ein großartiger Trankbrauer, doch Harry wusste immerhin, dass die Bestandteile dieses Trankes theoretisch in der Lage waren die gesamte feiernde Gesellschaft umzubringen oder zumindest in Feuer speiende Mantikore zu verwandeln.
„Fehlt nur noch der Feuerwhisky.“
Nachdem drei Flaschen mit hochprozentigem Inhalt geleert worden waren, ließ das Brodeln ein wenig nach und begann stattdessen einen lecker duftenden Dampf zu produzieren, der sich bald als dichter Nebelteppich über dem Fußboden ausbreitete.
„Also der Effekt ist auf jeden Fall genial“, sagte Ron als sie ihre Füße in den flachen Nebelschwaden nicht mehr sehen konnten. „Hoffentlich ist das Zeug auch genießbar.“
„Und ich weiß auch schon, wer das herausfinden darf“, sagte Harry mit einem schelmischen Grinsen.
„Ich melde mich freiwillig“, sagte Ron, nahm tapfer einen Becher zur Hand und tauchte ihn in die Flüssigkeit. Harry hielt derweil einen Bezoar bereit. Nur für alle Fälle.
„Zum Wohle der Wissenschaft!“,rief Ron pompös, nippte dann jedoch eher vorsichtig. Harry beobachtete gespannt wie Ron erst das Gesicht verzog, sich schüttelte, dann den Mund öffnete und eine fast zehn Zoll lange Feuerfontäne spuckte.
„Mann-das-Zeug-ist-stark!“, piepste Ron heiser,während Dampf aus Mund und Nase quoll.
„Und wie schmeckt es?“
„Lecker“, sagte Ron, der seine Stimme wiederfand und eine Rauchwolke hustete. Dann nahm er einen weiteren Schluck und wiederholte das Schauspiel, wenn auch dieses Mal mit kleinerer Flamme, was auch so beabsichtigt war. Harry wollte schließlich nicht, dass die Partygäste das ganze Haus abfackelten.
„Hmm,“ schwärmte Ron nach seinem dritten Schluck, „der Geruch lässt mit seinen milden herbstlichen Noten und einem Hauch von Kräutern an Haselnusskuchen und kandierten Äpfeln erinnern, der Geschmack hingegen ist frisch und belebend mit spritziger Mineralität und einem eben noch erträglichen Grad an Schärfe, welche jedoch durch den angenehm weichen Abgang des Mets...“
„Die Drachenklauen beginnen wohl Wirkung zu zeigen“, bemerkte Harry grinsend.
Die Drachenrachenbowle würde mit Sicherheit ein riesiger Erfolg werden. Im Geiste ging er noch einmal alles durch: Das Haus war vom Keller bis zum Dachstuhl so sauber wie noch nie; alle größeren Räume waren dekoriert und mit einem stattlichen Arsenal an Butterbierflaschen und Snacks bestückt; im Salon im ersten Stock stand Lee Jordans magische Stereoanlage, ein kabelloser Kasten mit großen Lautsprechern, der über tausend Lieder speichern und seinen Klang über das gesamte Haus verteilen konnte; alle Betten in den Schlaf- und Gästezimmern waren frisch bezogen und für diejenigen vorgesehen, die zu betrunken sein würden, um sicher zu apparieren, und zu sehr lallten, um den Kamin zu nutzen; in der Küche köchelte ein großer Kessel voll Stew für den größeren Hunger, und es gab auch reichlich Sandwiches.
„OK“, sagte Harry schließlich etwas nervös und blickte auf seine Armbanduhr – kurz nach halb acht - „ich denke,das wär's, oder? Die Gäste können kommen.“
Er griff in seine Hosentasche, zog eine goldene Galleone heraus und tippte sie mit der Spitze seines Zauberstabs an. Ron kramte nun seinerseits eine Galleone aus seiner Tasche hervor und musterte sie.
„Die anderen sollten die Nachricht erhalten haben.“
„Du bleibst hier und empfängst die Gäste“, sagte Harry, als er sich auf den Weg zur Tür machte. „Ich warte im Fuchsbau und fange die Mädels ab.“
Harry öffnete die Haustür und erblickte einen jungen Mann mit rundlichem Gesicht, der auf dem Rasen vor dem Haus stand und die Fassade mit fasziniertem Blick beäugte,ohne Harry zu bemerken.
„Hey, Neville!“
Der junge Mann sah verdutzt hinab und erblickte Harry, was sofort ein breites Grinsen auf sein Gesicht zauberte.
„Harry!“,rief Neville Longbottom, spurtete selbigem entgegen und packte seine Hand zu einer herzlichen Begrüßung. Er hatte ordentlich zugelegt, besonders im Bereich der Schultern und Oberarme, die wie sein Gesicht braun gebrannt waren, und sein Erscheinungsbild stark zu seinen Gunsten veränderten, wie Harry neidlos anerkennen musste.
„Tut das gut, dich zu sehen“, sagte Neville enthusiastisch. „Ich konnte die Nachricht kaum erwarten und bin sofort gekommen, sobald die Münze zu glühen begann. Das ist doch OK, oder bin ich zu früh dran? Mann, schon einen Monat - wie die Zeit vergeht!“
Es war tatsächlich schon über ein Monat vergangen, seit sie Neville feierlich verabschiedet hatten, bevor dieser eine Anstellung auf der größten magischen Plantage Europas im Süden Frankreichs angetreten hatte. Harry kam jedoch nicht dazu Neville zu fragen, wie es ihm bislang ergangen war, da dieser bereits munter weiter plapperte.
„Was hab' ich verpasst? Gefahren, Abenteuer – du hast bestimmt Dementoren und Todesser gejagt, oder?“
„Welch vortrefflicher Witz, mein Guter“, lachte Ron, der nun hinter Harry hervortrat. „Das gefährlichste, das unserem Freund dieser Tage widerfahren kann, ist von einem Klatscher am Kopf getroffen zu werden. Das einzige, auf das er Jagd macht, sind Gernumbli Gardensi, die unseren Garten mit ihren Schandtaten unsicher machen. Wenn du Abenteuer erwartest, dann kennst du Harry schlecht; er zelebriert lieber den unbeschwerten Müßiggang seines wohlverdienten Ruhestands vom Heldentum. Und jetzt komm her und lass dich drücken, alter Freund!“
Mit diesen Worten packte Ron den reichlich verwundert dreinblickenden Neville in eine knochenbrechende Umarmung.
„Solltest du dich fragen, was Ron genommen hat",schmunzelte Harry, "drinnen gibt es mehr davon.“
„Wir können uns ja später noch alles erzählen, ich muss los und das Geburtstagskind abholen.“
Mit diesen Worten ließ er die beiden anderen vor dem Haus stehen und disapparierte, sah jedoch im selben Augenblick noch weitere Gäste auf dem Rasen erscheinen, welche er jedoch nicht mehr identifizieren konnte.

Harry saß am Esstisch in der Küche und sah ungeduldig auf die Uhr. Viertel nach acht. Was trieben die drei nur so lange? Er hielt es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass sowohl Hermine als auch Fleur das Signal nicht mitbekommen hatten.
„Nur Geduld“, sagte Mrs Weasley, die soeben die Küche betreten hatte und einen Korb voll getrockneter Wäsche neben ihm auf dem Tisch abstellte, „sie wurden sicher nur ein wenig aufgehalten.“ Harry bot an, Mrs Weasley mit den Socken zu helfen, was diese dankend annahm.
Während sie schweigend einander gegenübersaßen und Harry immer wieder vom Kamin zum Fenster hinausblickte, entging ihm nicht, dass sie etwas auf dem Herzen zu haben schien. Er war jedoch in Gedanken viel zu sehr mit der Organisation der Feier beschäftigt, als dass er sich mit einem anderen Thema hätte auseinander setzen können. Und so wich er ihren Blicken stets aus. Er hatte so gut wie keine Erfahrung mit Geburtstagspartys und schon gar nicht mit der Planung einer solchen. Nichts desto weniger wollte er, dass sie perfekt werden würde. Es war schließlich Ginny's siebzehnter Geburtstag, der wichtigste überhaupt.
„Ich habe mir Gedanken über dein Geschenk gemacht, Harry“, sagte Mrs Weasley,als sie schließlich doch nicht mehr an sich halten konnte. Harry fragte, was damit sein solle. Seiner Meinung nach war es das perfekte Geschenk für sie.
„Aber auch sehr sehr wertvoll. Ginny wünscht sich schon seit Jahren einen neuen Besen und Arthur wollte ihr gerne einen schenken, da er so gut verdient. Einen guten, soliden Besen; natürlich keinen Lotus oder Feuerblitz, das steht im Moment noch außer Frage. Ein Nimbus 2000 wäre jedoch im Budget gewesen und immernoch das Beste, was ein Weasley je besessen hätte.“
„Du hältst mein Geschenk also für überteuert?“
„Offen gesagt hätte ich jeden anderen für verrückt erklärt. Wir sprechen hier von einem Besen; wie gut kann der schon sein um diesen Preis zu rechtfertigen?“
Frag mal die Bulgaren und Australier, dachte Harry, der nicht so recht verstand, worauf Mrs Weasley abzielte. Er mochte vielleicht etwas kopflos gehandelt haben, als er den Besen vor einem Monat bestellt hatte, doch nachdem er an seinem Geburtstag hunderte von Geschenken erhalten hatte, von denen die meisten Geldbeträge zwischen fünf und zehn Galleonen beinhaltet hatten, erübrigte sich die Frage ob er sich das überhaupt leisten konnte. Jeder der Weasleys hatte sein Angebot abgelehnt, diesen seiner Ansicht nach vollkommen übertriebenen Geldsegen mit ihm zu teilen, sodass schließlich Hermine die Hälfte davon bekam, die schließlich ihren Bausparvertrag geopfert hatte, um ihn und Ron durchzufüttern. Dass er seinen Anteil dafür aufwendete, Ginny einen tollen Besen zu schenken, schien ihm daher nur recht und billig.
„Naja“, fuhr Mrs Weasley fort, man könnte meinen, dass ein solch großes Geschenk mit gewissen Erwartungen verbunden ist.“
„Ich habe keine...meinst du etwa..? Nein!“ Harry starrte Mrs Weasley empört an. Bislang hatte er geglaubt, dass sie auf seiner Seite war, was seine Beziehung zu Ginny betraf.
„Ginny ist eine Weltklassespielerin, deshalb sollte sie auch einen Weltklassebesen fliegen. Ich will sie unterstützen, eine Profikarriere zu starten, das ist alles!“
„Ich weiß, dass du so denkst. Aber ich bin eine Weasley und weiß daher, wie Weasleys denken. Ein Weasley nimmt ungern Geschenke an, die er nicht erwidern kann, und wenn, dann fühlt er sich dem Schenkenden verpflichtet.“
„Denkst du, sie wird ihn gar nicht erst annehmen?“, fragte Harry besorgt.
„Oh doch, das wird sie. Ginny ist zu ambitioniert, um sich von ihrem Stolz aufhalten zu lassen, schon gar nicht, wenn das Geschenk von dir kommt. Das Problem an der Sache ist eher, was mein Mann und meine Söhne glauben, dass Ginny zu tun bereit wäre, um sich bei dir zu revanchieren.“
Harry wollte erneut protestieren, doch kam er nicht weit, denn in diesem Moment gab es ein lautes Poltern, als Hermine mit einer pastellblauen Einkaufstasche in ihrer Hand durch den Kamin in die Küche gestolpert kam.
„Tut mir Leid, Harry“, sagte sie irritiert und schüttelte sich den Staub aus der Mähne.
„Grenzkontrollen – die schlimmsten bislang. Sie hielten einen Mann fest, den sie fälschlicherweise für Travers hielten. Bis der Irrtum geklärt wurde, ging erst einmal gar nichts mehr. Nicht einmal Todesser sind so blöd, per Flohnetzwerk ins Ausland zu fliehen, oder? Aber es wird noch besser. Als wir an der Reihe waren wurde -“
Doch weiter kam sie mit ihrer Tirade nicht, da Ginny hinter ihr aus dem Kamin stolperte.
„Hallihallo!“, rief diese. „Wow, das hat Spaß gemacht! Ich glaube, Paris besteht nur aus Boutiquen und Eifelturm. Aber die Preise! Die spinnen doch, die Muggel – sorry Hermine! Hast du schon erzählt, was diese Perverslinge mit Fleur gemacht haben?“
Die Frage erübrigte sich, da die Betreffende soeben fluchend wie ein französischer Rohrspatz in der grünen Flamme erschien.
„Diese wiiderlischen Cretins! Von wegen Kontrolle – betatscht 'aben sie misch!“
Sie schimpfte vorwiegend auf französisch weiter und Harry nutzte die Ablenkung um nach Ginnys Handgelenk zu greifen.
„Viel Spaß!“, rief Mrs Weasley über Fleurs Gefluche hinweg, die erkannt hatte, was Harry vorhatte. „Und dass mir niemand appariert, der einen über den Durst getrunken hat.“
„Hä?“ sagte eine verdutzte Ginny, doch Harry drehte sich bereits auf dem Absatz und zog Ginny mit sich durch den Äther.

Mit einem Knall landeten die beiden auf dem Rasen zwischen Grimmauldplatz Nummer elf und dreizehn.
„Harry, was wird das, wenn ich fragen darf?“, sagte Ginny amüsiert, als Harry geradewegs zur Verbindungsstelle der beiden Häuser zu laufen begann und sie dabei hinter sich her zog. Als sie nur noch etwa zwei Meter entfernt waren, fingen die beiden Häuser auf einmal an, voneinander weg zu wandern und das Haus mit der Nummer zwölf kam zum Vorschein.
Ginny kicherte. „Meine Brüder werden dich umbringen. Die finden es nämlich nicht so toll, wenn ihre kleine Schwester entführt wird.“ Harry grinste und führte sie die Vortreppe hinauf.
„Hilfe, ich werde von Harry Potter entführt!“, rief sie lachend, als er die Tür mit einem Klopfen seines Zauberstabs aufschloss.
„ÜBERRASCHUNG!“
Etwa dreißig Leute standen vor ihnen in der Eingangshalle, strahlten und jubelten und wollten Harry und Ginny am liebsten gleichzeitig umarmen. Die nicht sonderlich überrascht wirkende Ginny verschwand sofort in einem Pulk ehemaliger DA-Mitglieder, während Harry von Dean Thomas und Angelina Johnson in Beschlag genommen wurde. Im Zimmer nebenan sprang Lees Anlage an und ließ ein Lied der Schwestern des Schicksals durch das ganze Haus hallen.
Die Party hatte begonnen.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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