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Fanfiction

How to start something new - schaurige Erinnerung

von Tonks21

Sie meinte, sie hätte was gehört.
„Harry?“ flüsterte sie. Doch das Portraitloch fiel zu. Er war gerade hinausgegangen. Sollte sie ihm hinterher rennen?
„Hi, Harry. Küss mich, wenn du mich noch liebst. Und wenn nicht, dann ist das auch okay.“ Wie albern es klang. Natürlich rannte sie ihm nicht hinterher, sondern blieb auf ihrem Platz stehen, am Eingang der Treppe zu den Mädchenschlafsälen. Sie war eigentlich ein ehrlicher Mensch, der keine Probleme hatte, über Gefühle zu reden, aber ... was sollte sie tun? Vielleicht kamen sie sich in den Sommerferien ja wieder näher. Sie könnten Quidditsch spielen und noch vieles mehr. Vielleicht würde es dann bei ihm auch wieder funken.
Die letzten Tage hatte sie in einer Art Schockzustand verbracht. Der Tod von Fred. Und dann dieser schreckliche Moment, der ihr allen Atem geraubt hatte! Harry, der vor Voldemorts Füßen liegt. Tot, weg, in einer anderen Welt... Sie konnte sich noch an diesen Moment erinnern. Sie hatte geschrieen. Es hatte sie geschüttelt. Sie wollte losrennen, doch irgendwer hatte sie festgehalten. Sie hatte sich gewehrt, aber der Griff war fest. Keine Chance! Leise hatte sie ihre Mum schluchzen gehört.
Ginny bekam schwache Knie und ließ sich in einen Sessel fallen. Es war wie ein Alptraum. Genau diesen Traum hatte sie ein Jahr lang jetzt gehabt. Harry tot vor Voldemorts Füßen.
Sie atmete tief ein und beruhigte sich langsam wieder. Lächerlich, immerhin war alles gut gegangen. Beide - sie und Harry - würden nur etwas Zeit brauchen, um zu vergessen und sich wieder näher zu kommen. Sie hatten die ganzen Sommerferien. Ron und Hermine würden schließlich auch viel Zeit zusammen verbringen. Und dann würden sie ihr letztes Jahr in Hogwarts antreten. Sie beide - zusammen! Und alles würde gut sein. Sie würden eine wunderbare Zeit zusammen verbringen. Und es würde besser werden. Alles würde besser werden. Sie konnte es nur hoffen. Ginny war ein Mensch, der nur stark genug hoffen brauchte und sich anschließend sicher war, dass es so werden würde.

Die Stunden vergingen und irgendwann beschloss Ginny frühstücken zu gehen. Als sie die große Halle betrat, saßen schon ein paar Leute an den langen Tischen und aßen. Sie grüßten höflich, aber reserviert. Mit ihren Gedanken weit, weit weg.
Ginny ließ sich an dem Griffendortisch nieder und wartete. Alleine wollte sie nicht frühstücken. Eigentlich hatte sie gar keinen Hunger. Harry war nicht hier. Vermutlich sträunerte er noch durchs Schloss. Ginny wusste nicht, wie lange sie so da gesessen hatte. Die Halle war nun schon voller, wenn auch nicht mit normalen Hogwartsverhältnissen zu vergleichen. Ginny grüßte die Leute, die an ihr vorbeiliefen. Viele kannte sie. Einige nur vom sehen, andere auch besser. Neville und Luna ließen sich neben ihr nieder. Ginny lächelte die beiden an. Sie begannen sich zu unterhalten. Luna erzählte von zu Hause, von den Tieren, die sie bestimmt im Sommer, wenn sie mit ihrem Vater loszog, entdecken würden, und sorgte dafür, dass Ginnys Stimmung sich beträchtlich hob. Schließlich füllte sich Ginny auch den Teller voll mit Essen und begann alles hinunterzuschlingen. Sie wusste gar nicht, wann sie das letzte Mal bewusst etwas gegessen hatte. Als sich ihr Teller langsam leerte, sah sie Ron, Hermine und - ihr Atmen setzte für einen winzigen Moment aus - Harry die Halle betreten. Ernst gingen die drei auf den Gryffindortisch zu und ließen sich nah bei Ginny, Neville und Luna nieder. Doch Harry sorgte dafür, dass zwischen den beiden Gruppen zwei Plätze frei waren. Ginny ließ enttäuscht den Kopf hängen. Sie legte die Gabel auf ihren fast leeren Teller und schob diesen von sich. Warum sollte sich auch Hunger haben?
Sie schielte zu dem Trio, während Luna und Neville nach einer kurzen Begrüßung mit den dreien munter weiterquatschten. Auch sie sagten hallo. Harry sah jeden kurz an, auch Ginny, ohne zu lächeln. Ginny erwiderte seinen forschenden Blick kurz, bevor beide wegsahen.
Ron hatte sich den Teller bis zum Rand gefüllt. Nichts konnte seinen Hunger aufhalten. Auch Hermine füllte sich eine kleinere Portion auf. Harry machte keine Anstalten, sich überhaupt etwas zu nehmen. Ginny fragte sich, wie die Drei sich überhaupt getroffen hatten. Hatten Ron und Hermine gewusst, wo Harry hingegangen war? Oder war er zurückgegangen zum Gemeinschaftsraum und hatte sie zum Frühstück abgeholt?
„Harry, iss was!“ bemutterte Hermine ihn.
„Ich habe keinen Hunger“, grummelte Harry. Hermine seufzte und füllte Harrys Teller. Ron warf gierige Blicke auf die Zusammenstellung, doch Hermine ignorierte ihn.
„Du musst essen! Du siehst schon ganz krank aus“, mäkelte Hermine und stellte ihm den Teller vor die Nase. Lustlos fing Harry an, darin herumzustochern. Sie schwiegen eine Weile. Harry sah verträumt aus. Doch nicht wie bei einem Alptraum, was komisch für ihn war seit der gewonnen Schlacht, sondern wie in einem schönen Traum. Auf was waren seine Augen wohl gerichtet?
Verstohlen suchte sie nach etwas hinter sich, dass seine Aufmerksamkeit fesseln könnte.
„Mann, Alter“, hörte sie Ron gedämpft murmeln. „Dir läuft gleich der Sabber aus dem Mund!“
Harry zuckte zusammen und setzte sich gerader hin. Hermine maßregelte Ron wegen seiner Ausdrucksweise. Anschließend beugte sie sich vor zu Harry. Sie flüsterte etwas, dass Ginny kaum verstehen konnte. Sie strengte ihr Gehör an, das nicht allzu schlecht war. Immerhin hatte sie ihre Brüder schon oft belauscht.
„Warum redest du nicht einfach mit ihr? Warum macht ihr es euch so schwer?“
Harry zuckte die Schultern und sah auf seinen vollen Tellern. Dann sah er wieder auf, entschlossener. „Hermine, ich kann nicht. Ich ... sie ... es ist im Moment einfach alles zu kompliziert.“
Hermine seufzte erneut und verdrehte die Augen. Anschließend rutschten die drei noch näher zusammen. Ginny konnte nur noch einzelne Wörter hören.
„Stab... zurück ... Dumbledore... das Beste“
„Stein ...“
„Sicher... geht ... Wald?“
Harry zuckte die Achseln und schob Ron seinen Teller hin. Hermine schnaubte.
„Ron, das kann nicht dein Ernst sein.“
„Hab halt Hunger“, schmatzte Ron und schluckte einen Riesenbissen hinunter. „Und Harry würde es sowieso nicht essen.“
Wie üblich käbbelten sich Ron und Hermine eine Weile. Harry mischte sich nicht ein.
Er sah desinteressiert aus. Als vereinzelt Eulen in die Halle flogen, landete auch eine direkt vor seiner Nase. Überrascht sah er einen Waldkauz an. Anscheinend hatte er keine Post erwartet. Auch Ron und Hermine schienen verblüfft und vergaßen sogar sich zu streiten. Dass Harry Post bekam, war so selten, dass es jeden überraschte. Harry war etwas bleich geworden. Anscheinend hatte er Angst vor schlechten Neuigkeiten. Vorsichtig öffnete er den Brief und las ihn durch. Seine Augen bewegten sich rasch hin und her. Seine Miene hellte sich auf - also keine schlechten Nachrichten - bevor sie verwirrt wirkte. Ginny konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht deuten. Freute er sich nun oder nicht? Anscheinend wusste er es selbst nicht. Wortlos reichte er Ron und Hermine den Brief, die sich wie Aasgeier darauf stürzten. Als Ginnys Blick zurück zu Harry huschte, ruhten seine Augen auf ihr. Nachdenklich - ruhelos. Als er sah, dass sie ihn bemerkt hatte, schaute er weiter auf Ron und Hermine. Seine Hand fuhr abwesend an seiner Blitznarbe entlang.
Kurz darauf verließen sie die große Halle. Ginny seufzte und wandte sich wieder Neville und Luna zu, die immer noch über den Nutzen von Thestralen debattierten. Also hatte Ginny nichts wesentliches verpasst.


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Zitat
Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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