Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Leben der Gracia M. - The Night Things Change

von Sweety

The Night Things Change



Unruhig schritt Narzissa mit ihrem quengelnden Sohn im Arm im runden Salon auf und ab und versuchte ihn zu beruhigen. Wie groß er geworden war, vor wenigen Monaten hatten sie seinen ersten Geburtstag gefeiert. Es schien ihr erst gestern, dass sie ihn aus dem Krankenhaus nach Hause geholt hatten, doch es war schon so viel Zeit seitdem vergangen. Wenn die Zeit weiter in diesem Tempo verging war es nur ein Wimpernschlag bis Grace sie verlassen und nach Hogwarts gehen würde. Wie würde sie das Energiebündel mit dem sonnigen Gemüt vermissen. Doch dann schüttelte sie den Kopf. Sie sollte sich deswegen keine Gedanken machen, Gracia war erst 7 und es würde noch fast 4 Jahre vergehen bis sie in dem roten Zug in Richtung der Schule sitzen würde.

Erleichtert atmete sie auf, als sich das kleine Kind in ihren Armen langsam zu beruhigen schien, nur um dann einen besorgten Blick auf die große, hölzerne Standuhr neben der Tür zu werfen. Vier Uhr nachts. Warum war er noch nicht zurück? Die Todessertreffen dauerten selten bis nach ein oder zwei Uhr, doch dieses Mal war ihr Mann erst kurz nach Mitternacht gerufen worden. Narzissa hatte das seltsame Gefühl, dass etwas nicht stimmte und dieses Gefühl schien auch ihren Sohn erfasst zu haben, denn seit er kurz nach dem Aufbruch seines Vaters aufgewacht war, ließ er sich nur schwer beruhigen. Doch nun endlichschien ihn der Schlaf zu übermannen und Narzissa erklomm vorsichtig, um das schlafende Kind nicht zu wecken, die breite Marmortreppe. Selbst die Portraits der Ahnen ihres Mannes, die den Treppenaufgang säumten schienen zu schlafen, nur wenige nickten ihr im Vorbeigehen zu. Nachdem sie den Blondschopf wieder in sein Bettchen gelegt und ihn mit der bunt gemusterten Decke sorgfältig zugedeckt hatte, schloss sie leise die Zimmertür und wandte sich zum Schlafzimmer ihrer Tochter. Als sie ihren Kopf hinein strecktehörte sie die friedlichen Atemgeräusche des Kindes. Lächelnd schloss sie auch diese Tür und wandte sich ab.

Auf das Geländer gestützt beschloss sie, nach einem abermaligen Blick auf die Uhr, auf ihren Mann zu warten. Lange würde er sicher nicht mehr bleiben und sie wusste, sie würde keinen Schlaf findenohne die Gewissheit, dass es ihm gut ging.

Seufzend schritt sie die Treppe hinab und setzte sich in einen der Ohrensessel, die vor dem prasselnden Feuer im großen Kamin standen. Heute war der 31. Oktober, nein, falsch, schon der 1. November und der Herbst hatte England fest in seinem nasskalten Griff. Das Wetter war schon seit Wochen grauenhaft, viel Regen, wenig Sonne, niedrige Temperaturen. Wenn das so weiter ging, würde es nicht mehr lange bis zum ersten Schnee dauern. Sie lächelte. Die Kinder würden sich freuen, Gracia liebte es mit ihrem Vater einen Schneemann zu bauen und auch Draco war fasziniert von diesen nassen, kalten, weißen Flocken, die vom Himmel fielen.

In letzter Zeit kamen solche Familienaktionen viel zu kurz. Lucius wurde zunehmend durch seinen Job beansprucht und die wenige Zeit, die er noch hatte verbrachte er nach der Meinung seiner Frau viel zu oft auf Todessertreffen. Jedes Mal, wenn er aufbrach, machte sie sich Sorgen, obwohl sie nicht wirklich wusste, was dort geschah. Lucius erzählte wenig und sie fragte nicht nach. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass er sie vor dem, was dort vor sich ging zu beschützen versuchte. Nie hatte er ihr genau erklärt was er dort tat, doch die Geschichten in den Nachrichten sprachen für sich. Sie war teilweise schockiert über die Geschehnisse von denen dort berichtet wurde, doch sie sprach ihren Mann nicht darauf an. Es war einfacher im Unklaren zu sein, als zu wissen, in welche Verbrechen er verwickelt war. Und doch….Oftkonnte sie sich nicht vorstellen, dass der Lucius, den sie kannte, der seiner Tochter abends Geschichten vorlas und seinem Sohn einen Gutenachtkuss gab, der selbe war, wie der, der diese Verbrechen beging. Doch sie mischte sich nicht ein. Es waren die Angelegenheiten ihres Mannes und sie hatte gelernt, dass diese sie nichts angingen.

Sie schreckte aus ihren Gedanken auf, als die schwere Eingangstür krachend ins Schloss fiel. Schnell stand sie auf und eilte in die holzgetäfelte Eingangshalle. Der Anblick, der sie dort erwartete, ließ ihr den Atem stocken. In der Mitte des Raumes, der vomdurch die hohen Fenster fallendenMondlicht erleuchtet wurde, stand ihr Mann, kreidebleich und ins Leere starrend. Zögerlich ging sie einen Schritt in seine Richtung und streckte die Hand nach einem der schlaff an seiner Seite herabhängenden Arme aus. „Lucius? Was ist geschehen?“ Angst klang in ihrer Stimme, noch nie hatte sie ihren Mann so erlebt. Immer war er ihr stark und furchtlos erschienen.

Abrupt schnellte sein Kopf in ihre Richtung. „Zissa, warum bist du noch wach?“ „Ich wollte auf dich warten. Was ist los? Ist etwas passiert? Ist jemand verletzt?“ Sie hatte zwar noch nie an einem Todessertreffen teilgenommen, jedoch genug Geschichten gehört um zu wissen, dass ein Todessertreffen gefährlich werden konnte, ganz zu schweigen von den gelegentlich ausgeführten Aktionen außerhalb der abgeschiedenen Treffpunkte.

Ihr Mann tat einen Schritt auf sie zu. „Wir müssen weg. Sofort. Sie werden gleich hier sein. Pack du ein paar Sachen zusammen und hol Draco, ich werde Gracia wecken.“ Er wandte sich zur Treppe und wollte gerade beginnen sie emporzusteigen, als er die unsichere Stimme seiner Frau erneut vernahm. „Aber was ist denn passiert Lucius? Warum müssen wir weg? Können wir nicht noch warten? Es ist mitten in der Nacht, Draco ist gerade erst eingeschlafen, ich möchte ihn nicht schon wieder aufwecken müssen.“ Lucius trat wieder einen Schritt auf sie zu und blickte sie wütend an. „Tu, was ich dir gesagt habe, ich werde es dir später erklären, aber jetzt beeil dich, verdammt nochmal!“

Narzissa schreckte zurück, noch nie hatte ihr Mann sie so angefahren. Doch zwischen dem Zorn in seinen Augenmeinte sie Angst zu erkennen. Es musste einen Grund gebenwarum sich ihr Mann so benahm und sie würde ihn später mit Sicherheit erfahren. Daher befolgte sie seine Anordnungen und stand 20 Minuten später mit zwei gepackten Taschen und einem weinenden Draco auf dem Arm in der Eingangshalle und sah hinauf zu ihrem Mann, der mit einer quengelnden Gracia an der einen und einem weiteren Koffer in der anderen Hand die Treppe herunter stieg. Sie merkte erst, dass sie am ganzen Körper zitterte, als er einen Arm um sie legte, ihr einen Kuss gab und flüsterte „Alles wird gut werden, hab keine Angst“. Dann zog er seinen Zauberstab heraus, schrumpfte die Koffer mit einem leichten Schwenk des Stabes und steckte sie in die Tasche seines langen, schwarzen Reiseumhangs. Er hob Gracia hoch, nahm die schmale Hand seiner Frau und disapparierte. Und obwohl er es ihr versichert hatte, vertraute Narzissa zum ersten Mal nicht den Worten ihres Mannes. Vielleicht weil sie in seinen Augen gesehen hatte, dass er es auch nicht tat.



Vielen Dank meiner neuen Betaleserin Bexy_Potter!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin Potterianer der ersten Stunde.
Rufus Beck