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Fanfiction

Moon hurts - Moon hurts

von Hermine1995

Moon hurts

Die Sonne ging unter. Die letzten Sonnenstrahlen erhellten die Baumkronen des verbotenen Waldes und ließen ihn bedrohlicher wirken, als er sowieso schon war. Einzelne Schüler befanden sich noch auf dem Schlossgelände und gingen in Richtung Schloss, um ihr Abendessen einzunehmen. Eine Gruppe, bestehend aus vier Jungen, saß im Gras. Hinter ihnen stand eine kleinere Baumgruppe und vor ihnen lag der schwarze See, dunkel und ruhig wie eh und je. Sie schwiegen und alle hatten einen ernsten Gesichtsausdruck.

"Wie viel Zeit haben wir noch?", fragte ein Junge mit schwarzen, verstrubbelten Haaren und haselnussbraunen Augen.
"Noch zwei Stunden, dann ist es so weit", antwortete ihm sein bester Freund namens Sirius Black, ein ebenfalls schwarzhaariger Junge.
Seine Haare waren lang und glatt. Er hatte graue Augen, welche eine geeignetere Farbe nicht haben konnten, zumindest für diesen Augenblick.
Ihr braunhaariger Freund seufzte.
"Wie sehr ich es doch hasse", sagte er mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck. "Jedes Mal das Gleiche."
Beruhigend legte ihm James die Hand auf die Schulter.
"Du kannst nichts, aber auch rein gar nichts dafür", meinte er und ließ Remus keine Möglichkeit, ihm zu widersprechen. "Es ist Greybacks Schuld, dass du dich mit deinem kleinen, pelzigen Problem rumschlagen musst."

Wieder schwiegen sie und die Zeit lief unaufhaltsam weiter. Schließlich erhob sich Remus und ging in Richtung See. Er nahm einen Stein und schleuderte ihn dort hinein, so, als ob er damit seine Probleme wegwerfen könnte, sie einfach wie ein einzelner Stein im Tiefen verschwinden würden. Doch es war nicht so. Er drehte sich wieder zu seinen Freunden und sah sie aus traurigen, verzweifelten Augen an.
"Ich kann immer noch nicht verstehen, warum ihr noch etwas mit mir zu tun haben wollt. Schon seit sieben Jahren habt ihr zu mir gehalten und tut es noch, obwohl ihr wisst, was ich bin."
Zum ersten Mal beteiligte sich Peter, ein kleiner, pummeliger Junge an diesem Gespräch.
"Remus, wir sind doch deine Freunde. Freunde sind füreinander da."
"Ich weiß, Peter", murmelte er. "Aber verstehen kann ich es trotzdem nicht."

"Was würdest du machen, wenn du ein ganz normaler Junge wärst und einer von uns ein Werwolf wäre?", fragte ihn James unvermittelt.
Remus war verblüfft. Die Frage kam so abrupt, dass er erstmal eine Weile brauchte, bis er dessen Sinn überhaupt verstand.
"Ich würde vermutlich dasselbe tun, was ihr auch macht", gab er resignierend zu.

Es bereitete sich erneut ein Schweigen zwischen den vier Freunden aus. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und so merkten sie nicht, wie die Zeit verging. Die Sonne war schon fast ganz untergegangen und es befanden sich noch einige wenige Schüler aus ihrem Jahrgang auf dem Gelände, welche noch für ihre bevorstehenden UTZs lernten.
"Es wird Zeit", sagte James in die lang anhaltende Stille hinein.
Die vier Jungen erhoben sich und gingen in Richtung Schloss. James, Sirius und Peter mussten jetzt in den Gemeinschaftsraum und würden bald nachkommen, wenn Remus allein in der Hütte war.
Ebendieser ging in den Krankenflügel und würde von der Krankenschwester in die Heulende Hütte gebracht werden, wo er die ganze Nacht verbringen musste. Einerseits freute er sich schon auf die Nacht, doch andererseits hatte er Angst. Angst davor, seinen Freunden weh zu tun oder auch irgendjemanden zu töten, ohne, dass er es beabsichtigt hätte oder es auch nur ansatzweise kontrollieren könnte. Jetzt lag er ruhig in einem der Krankenbette und wartete darauf - wie jedes Mal auch -, von der Schwester abgeholt zu werden. Genau dies passierte auch just in diesem Moment.

Die Bürotür ging auf und Madame Pomfrey kam zu Remus herüber. Wortlos stand er auf und zusammen gingen sie durch das Schloss, hinaus auf das Schlossgelände und in Richtung Peitschende Weide. Madame Pomfrey nahm einen dünnen Stock in die Hand und berührte damit einen Knoten. Sofort blieb der Baum regungslos stehen und Remus konnte hinunterschlüpfen. Mit einem letzten Blick ließ er sich in die kalte Röhre hinunter und landete nach kurzer Zeit auf einem harten Steinboden. Er ging einen schmalen, dunklen und feuchten Gang entlang. Hier konnte man nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen. Remus tastete sich in der bedrückenden Finsternis voran und bald stieg der Gang steil an.
Nach wenigen Metern gelangte er in einen kleineren Flur, von dem aus eine Holztreppe in ein oberes Stockwerk führte. Die Möbel in dem unteren Geschoss waren alle in einem erbärmlichen Zustand: Stuhlbeine lagen zersplittert auf dem Boden, ein Ledersessel war in Fetzen gerissen und der einzige Gegenstand, der noch heile geblieben war, war ein Bett in einer Ecke des Zimmers.

Seufzend sah Remus sich an, was er in seiner Werwolfsgestalt alles produziert hatte. In seiner menschlichen Form hätte er so etwas nie geschafft, dachte er sich. Welch eine Ironie des Schicksals: Remus war ein eher magerer und schwächlicher Junge, doch seine andere Seite passte gar nicht zu ihm.
Mit einem lauten Seufzer setzte er sich auf das Bett und wartete. Es vergingen Sekunden, die zu Minuten wurden, und diese wiederum wurden zu Stunden, so kam es Remus zumindest vor. Schließlich, nach geraumer Zeit, setzten die altbekannten und verhassten Schmerzen ein und Remus krümmte sich. Er wand sich, doch gegen die Verwandlung konnte er nichts tun. Sein Körper wurde in die Länge gezogen, seine Hand- und Fußgelenke knackten, als sie sich in große Pfoten verwandelten und sein Rücken wurde auf eine sehr schmerzhafte Art und Weise gekrümmt. Da stand er nun in seiner Werwolfsgestalt und tobte durch das ganze Haus. In seinem Unterbewusstsein nahm er wahr, wie er alles zerstörte, was nicht nagel- und dingfest war. Normalerweise kamen immer ein Hirsch, ein Hund und eine Ratte zu ihm, doch heute war es anders. Sie fehlten alle Drei und nichts deutete darauf, dass sie jeden Moment kommen konnten.

Die Zeit verstrich, doch seine Freunde tauchten nicht auf. Als es schließlich zum Morgen graute, lag Remus ausgestreckt auf dem Boden, in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt. Sonst waren immer Geräusche zu hören, wenn er morgens wieder erwachte, wie zum Beispiel leise Atemgeräusche, vorsichtige Bewegungen - und wenn sie gerade nicht die beste Laune hatten, stritten sich Sirius und Peter auch manchmal. Heute hörte er keinen Ton außer seinen eigenen Atemgeräuschen und Angst, Sorge und Verzweiflung vernebelten seine Gedanken. War seinen Freunden irgendetwas passiert? Oder hatten sie endlich eingesehen, dass er viel zu gefährlich war? Er hoffte, dass es ihnen gut ging und öffnete vorsichtig die Augen. Das Sonnenlicht drang durch einige Ritzen in den Brettern, welche die Fenster vernagelten. Stöhnend richtete sich Remus auf. Sein Kopf dröhnte und auch sein restlicher Körper war geschwächt und schmerzte erbärmlich.
Er wusste, dass in wenigen Stunden Madame Pomfrey kommen und ihn hier wieder rausholen würde. Also wartete er geduldig und dachte über seine Freunde nach.

**********

Remus befand sich im Krankenflügel und seine Freunde standen um sein Bett herum.
"Sorry Kumpel, aber wir konnten diesmal nicht kommen", entschuldigte sich Sirius. "Aber die olle Mc Gonagall hat uns erwischt."
Remus fiel ein großer Stein vom Herzen und er schämte sich, auch nur auf die Idee gekommen zu sein, zu denken, dass seine Freunde ihn nicht mehr mochten. Sie riskierten alles für ihn - sogar ihr Leben, welches noch vor ihnen lag. Das war wahre Freundschaft.


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