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Fanfiction

The forest whispers my name - Not

von Tjeika

@Kampfkrümelchen007
Vielen lieben Dank für dein Review, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut!
Wie ich auf das Thema kam? Nun, ich liebe Märchen einfach über alles, dazu kommt meine Leidenschaft, sich mit Geschichte und Mythen zu beschäftigen, immerhin wollte ich eine Zeit lang Archäologie studieren - ok, nu ist es doch anders gekommen, aber das ist auch gut so. Jedenfalls sind diese beiden Interessensgebiete dann auf meine "Liebe" zu Sirius gestoßen und schon war dieses Märchen (ist es ja eigentlich schon fast^^) in meinem Kopf entstanden.
Ob Sirius verliebt ist oder nicht, wirst du schon heute erfahren...
Was mit der Hochzeit ist und ob er sie wirklich nicht bekommt? Abwarten, aber der Prolog sagt ja, dass er sie bekommt, von daher...
*knuff* Ich hoffe, dir gefällt auch dieses Kapitel!



Kapitel 5 - Not

Karl Liebknecht - Im Kerker

Ihr raubt die Erde mir, doch nicht den Himmel,
Und ist’s ein schmaler Streif nur, den mein Auge
Erreichen kann –
Durch Gittermaschen,
Zwischen Eisenstäben,
Gedrückt von schweren Mauern.
Es ist genug,
Das selige, verklärte Blau zu schauen,
Von dem das Licht gedämmert zu mir dringt
Und auch zuweilen
Verlorenes Vogelzwitschern leicht herniedertanzt.
Es ist genug
Mir eine muntre Dohle, schwarz und plappernd,
O treue Freunde meiner Festungstage,
Im freien Flug der Kreatur zu zeigen
Und einer Wolke wechselnd Wandelbild.

Und ist’s ein schmaler Streif nur – jüngste Nacht
Erschien der hellste Stern in dieser Enge.
Der hellste Stern des Firmaments erschien
Und strahlte aus des Weltenraumes Ferne.

Die Welt beherrschend, heller, heißer,
Urmächtiger in meiner Zelle Loch,
Als je er strahlt euch anderen da draußen.
Und eine glühende Schnuppe warf er nieder. –

Ihr raubt die Erde mir, doch nicht den Himmel,
Und ist’s ein schmaler Streif nur, eng,
Durch Gittermaschen, zwischen Eisenstäben,
Er macht des Leibes Sinne selbst
Beschwingt von freier Seele, freier
Als je ihr wart, die ihr mich hier im Kerker
In Fesseln zu vernichten wähnt.



"Was ist los mir dir?", vernahm Sirius die Stimme von Remus und schreckte damit aus seinen Gedanken hoch.
"Es tut mir leid", brachte dieser jedoch nur hervor, was bei Remus ein Stirnrunzeln auslöste.
"Was tut dir leid?", fragte der Werwolf schließlich und hob, um seine Verwirrung noch zu unterstreichen, zusätzlich noch seine Augenbraue.
"Wegen letzten Vollmond", erklärte Sirius jedoch nur flüsternd und seufzte.
Remus stieg in das Seufzen mit ein und sah Sirius weiter von der Seite an. Der Regen plätscherte ungestört an die Fenster von Sirius' Wohnung. Es regnete nun schon den ganzen Tag und Sirius war froh darüber, passte dieses Wetter doch perfekt zu seiner Stimmung. So sehr er es auch versucht hatte, er hatte Erythia nicht vergessen können. Er hatte versucht, jegliche Gedanken an sie zu verdrängen, aus seinem Kopf zu verbannen - und war kläglich gescheitert. Er hatte einen Narren an ihr gefressen, ja, er war vernarrt in sie, die so faszinierend geheimnisvoll auf ihn wirkte. Doch war er nicht wieder in den Wald zurückgekehrt, wie er es sich in der vorletzten Nacht vorgenommen hatte.
Noch immer blickte Remus Sirius von der Seite an und schließlich erwiderte er seinen Blick. Ja, es tat ihm wirklich leid, dass er seinen Freund in seinen schwersten Stunden alleine gelassen hatte. Er hätte ihm beistehen müssen, ihn unterstützen müssen, ihn von seinen Qualen ablenken müssen, sich um ihn kümmern müssen. Und was hatte er getan? Er hatte durch Abwesenheit geglänzt.
"Seit Wochen schon benimmst du dich so seltsam. Ehrlich gesagt, habe ich damit gerechnet, dass du nicht da bist. Sag' mir doch, was los ist? Vielleicht verstehe ich es dann"; ergriff nun Remus wieder das Wort.
Kurz seufzte Sirius, ehe er sich schließlich und endlich dazu durchrang, Remus zu erzählen, was ihn in den letzten Wochen so sehr beschäftigte, wer ihn in den letzten Wochen so sehr beschäftigte, wer ihm den Verstand geraubt haben schien. Er erzählte von Erythia.

"Ich bin nicht sauer", sagte Remus schließlich nach einer endlos erscheinenden, für Sirius qualvollen Zeit des schweigens. Remus hatte sich geduldig angehört, was Sirius zu sagen hatte, hatte ihn nicht unterbrochen.
"Du tust das Richtige"; fuhr Remus nach wenigen Sekunden fort und Sirius hob verwirrt eine Braue.
"Ich meine, nicht in den Wald zurückzukehren. Sie muss wirklich eine tolle Frau sein, das glaube ich dir gerne. Ich kann auch irgendwie nachvollziehen, warum sie dich so fasziniert. Nur weiß ich nicht, ob es gut wäre, weiterhin Kontakt mit ihr zu haben. Immerhin hat sie dir klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass sie dich nicht im Wald haben will"; beendete Remus seine Ausführungen und beobachtete das nun enttäuscht wirkende Gesicht von Sirius. Ja, er hatte tatsächlich gehofft, dass es doch noch eine Möglichkeit gab, Erythia zu sehen. Natürlich gab es sie nicht und Sirius wusste, dass Remus Recht hatte. Doch zufrieden war er mit der Antwort dennoch nicht.
"Du bist verliebt", lachte Remus von einer Sekunde auf die andere los.
"Ich glaub' es nicht. Dass ich das noch erleben darf. Sirius Black ist verliebt"; lachte er weiter und er schien tatsächlich hoch amüsiert zu sein.
"Ich bin nicht verliebt", antwortete Sirius und knurrte Remus nun fast schon an. Er war doch nicht verliebt, das konnte nicht sein. Ein Sirius Black verliebte sich nicht. Niemals.
"Doch, Pad, du bist klar und eindeutig verliebt", lachte Remus weiter.
"Scheiße", war das Einzige, was Sirius dazu nur sagen konnte. Er war verliebt und irgendwie brachte da auch alles Leugnen nichts, sagte er sich.
"Und nun?", fragte Sirius fast verzweifelt nach einigen Sekunden des Schweigens, in denen er seinen Gedanken nachgehangen hatte.
"Das ändert die Sachlage erheblich", begann Remus und sog die Luft dabei scharf ein.
"Ich habe keine Ahnung, Sirius. Ich weiß nicht, was du tun solltest oder was du lassen solltest", fuhr Remus fort und seufzte.
"Tut mir leid, Pad. Ich kann dir da nicht helfen", damit klopfte er dem sichtlich verzweifelten Sirius auf die Schulter, der haareraufend neben ihm saß.

Keine zwei Sekunden später sahen sie den Patronus, der nun durch das Fenster geschwebt kam. Es war Dumbledores Patronus, der die Gestalt eines Phönixes hatte.
"Notfall. Vielleicht lenkt dich das ein wenig ab. Komm, lass uns gehen", sagte Remus, während er aufstand.
Sirius tat es ihm gleich. Und so apparierten sie ins Hauptquartier, wo der restliche Orden des Phönix schon auf sie zu warten schien. Ja, ein wenig Ablenkung konnte Sirius durchaus gebrauchen. Es würde ihn sicher auf andere Gedanken bringen.
"Folgendes, Ladies und Gentlemen", begann Albus Dumbledore schließlich ohne lange Vorrede, was jedem hier durchaus recht war. Sie durften keine Zeit verschwenden, denn dass Dumbledore seinen Phönix schickte, passierte nur in Notfällen. Also war dies hier eindeutig ein Notfall.
"Wie einige Quellen mir berichteten, werden einige Widerstandskämpfer, die außerhalb des Ordens tätig sind, in einem Muggelbunker des zweiten Weltkrieges etwas außerhalb von London gefangen gehalten und wohl auch gefoltert. Nun gilt es diese zu befreien. Der Bunker liegt hier", damit deutete Dumbledore auf einen Punkt einer Karte von London und Umgebung.
Sirius seufzte. Der Bunker lag genau neben dem Wald, den Erythia bewohnte. Schnell schüttelte er den Kopf und sah wieder zu Dumbledore. Er wollte und konnte sich in solch einer Situation nicht ablenken lassen. Dazu war die Situation eindeutig zu ernst.
"Gibt es noch Fragen?", fragte Dumbledore schließlich und blickte einmal in die Runde.
"Nein? Gut, dann sollten wir uns sofort an die taktische Ausführung machen", sprach Dumbledore, nachdem er als Antwort nur Kopfschütteln geerntet hatte und sah nun zu Moody, der auch sogleich mit einer möglichen Taktik aufwarten konnte.

Sie waren fünfundzwanzig Ordensmitglieder, die sich einer nicht bekannten Anzahl von Todessern auseinander setzen mussten. Sicher, es war auch möglich, dass die Todesser zahlenmäßig unterlegen waren, doch das Risiko, dass dem nicht so war, war einfach zu groß. Also hatte Moody den Vorschlag unterbreitet - der auch auf volle Zustimmung gestoßen war -, still und heimlich vorzugehen. Dumbledore hatte eine Kopie eines Bauplans des Bunkers aus einem Muggelmuseum heranschaffen können, was ihnen die Arbeit um einiges erleichterte. Sirius Kopf war leer - und darüber war er auch sehr froh - von anderen Gedanken, als der Rettung dieser Menschen, die für eine gerechte Sache kämpften. Er fand, dass sie nicht eine Minute länger in den Fängen Voldemorts und seiner Schergen bleiben durften. Zuviele Menschen hatten schon ihr Leben lassen müssen. Und heute würden sie einige retten, deren Todesurteil wohl schon feststand.
Gemeinsam mit James, Remus, Dorcas und Minerva McGonnagal - sie alle waren in Fünfergruppen aufgeteilt - stand Sirius an einem der fünf strategisch wichtigen Punkte. Drei Gruppen würden in den Bunker gehen, während zwei andere draußen für Deckung sorgten. Sie wussten, dass genau drei Räume in Frage kamen, in denen Gefangene gehalten werden konnten. Die anderen waren einfach zu schwer zu bewachen. Und so hofften sie, dass sie mit dieser Vermutung recht behalten würden. Je eine Gruppe würde sich um einen dieser Räume kümmern. Es musste einfach klappen, dachte Sirius und so schlichen sie schließlich zum versteckten Eingang des offiziell stillgelegten Bunkers, an dem eine andere Gruppe sich schon um die Wachen gekümmert hatte, die nun regungslos am Boden lagen. Um die würden sie sich später kümmern. Denn so schnell würden sie nicht wegrennen, dachte Sirius mit einem Schmunzeln.

Der Bunker war dunkel und kalt. An den Wänden wucherte Schimmel und so roch es im Inneren auch. Doch das spielte keine Rolle. Einzig ihr Auftrag zählte. An der nächsten Ecke konnten sie drei Todesser ausmachen, die über ein Kartenspiel gebeugt waren. Kaum hatten diese die Eindringlinge entdeckt, wurden sie auch schon mit diversen Flüchen außer Gefecht gesetzt und hingen nun schweigend und mit den Beinen strampelnd in der Luft. Je weiter sie in das Innere des Bunkers eindrangen, desto stärker dran ihnen fauliger Geruch in die Nase. Es roch nach verbranntem, verfaulten Fleisch und jeder von ihnen ahnte, wovon dieser Geruch rührte. Es war eine widerliche Vorstellung, fand Sirius, doch leider schien sie wahr zu sein. Der beißende Geruch wurde beinahe unerträglich, als sie an einer Weggabelung ankamen. Die beiden anderen Gruppen gingen nach rechts, wo sich zwei der möglichen Kerkerräume befanden, und die Gruppe um Sirius schlug den Weg nach links ein. Fackelschein erhellte das Ende des Ganges und sie alle bereiteten sich auf ein Duell vor. Lautes Stimmengewirr drang immer lauter zu ihnen, je näher sie der Lichtquelle kamen. Es waren mindestens sieben verschiedene Stimmen, die Sirius voneinander unterscheiden konnte. Die Todesser waren in diesem Kampf eindeutig überlegen. Doch die Mitglieder des Ordens waren vorbereitet und feuerten ohne jegliche Vorwarnung verschiedenste Flüche auf die Gruppe der Todesser los, die von den Angriff vollkommen überrascht schien. Drei von ihnen fielen gelähmt zu Boden und Sirius zählte sechs, die ihnen nun gegenüber standen. Sie hatten ihre Zauberstäbe gezückt und der Kampf begann.

Sirius hatte es mit einer Frau zu tun, mit der er sich nun duellierte. Er kannte diese Frau nur zu gut und all der Hass, den er in seinem Herzen trug, drang unverblümt ans Licht. Er hasste seine Familie und auch Bellatrix, die ihm nun gegenüber stand und mit wutverzerrtem Gesicht einen Fluch nach dem anderen auf ihn jagte, gehörte leider Gottes zu dieser Familie. Ihre schwarzen Locken, die ihn als Jungen immer fasziniert hatten, wenn Bellatrix hüpfte und sie mitzuhüpfen schienen, umrahmten ihre hasserfüllte Fratze. Ja, ihr Gesicht glich in jenen Sekunden eher einer dämonischen Fratze, denn einem Gesicht einer jungen, eigentlich hübschen Frau. Er verabscheute sie zutiefst und das zeigte er ihr nur allzudeutlich während des Duells. Flüche flogen durch den Gang und keiner konnte so recht sagen, wer denn nun welchen Fluch ausgesprochen hatte. Es war das reinste Chaos. Vier der sechs Todesser waren bewusstlos zu Boden gegangen, als Dorcas einen Fluch in den Rücken bekam. Es war der Todesfluch.
"Wir hatten eh noch eine Rechnung offen", vernahm Sirius eine männliche Stimme, die er schon einmal gehört hatte. Sie gehörte dem sogenannten Dunklen Lord persönlich.
"Ihr beide, geht. Das hier ist meine Angelegenheit!", herrschte dieser nun Bellatrix und einem anderen Todesser, dessen Namen Sirius nicht kannte, den er aber irgendwo schon einmal gesehen hatte, an.
"Lucius, komm", schrie Bellatrix Black den anderen Schergen Voldemorts entgegen, als dieser sich nicht rührte. Und die beiden verschwanden schließlich.
Lucius, Lucius, schoss es Sirius durch den Kopf, ehe ihm schließlich einfiel, woher er diesen Namen kannte. Er hatte vor wenigen Wochen im Tagespropheten gelesen, dass ein Lucius Malfoy seine andere Cousine Narzissa geheiratet hatte. Wieder spürte er den Hass, der sich in ihm ausbreitete. Früher war Narzissa seine Lieblingscousine gewesen. Sie hatten gemeinsam als kleine Kinder gespielt, ehe sie immer mehr von den Ansichten ihrer gemeinsamen Familie geprägt worden war. Wieder etwas, wofür er seine Familie hasste. Doch er brachte es nicht übers Herz, Narzissa zu hassen. Er wusste, dass, wenn sie eine andere Familie gehabt hätte, in einer anderen Umgebung aufgewachsen wäre, ein ganz anderer Mensch geworden wäre, als sie es nun war. Er konnte sie einfach nicht hassen - und er wollte es auch nicht.
"Das ist aber wirklich interessant. Wen haben wir denn hier", sprach wieder Voldemort und McGonnagal reagierte schnell, bevor er weitersprechen konnte. Sie sprach einen Fluch, und die anderen vier taten es ihr schnell nach, der Voldemort zumindest für wenige Minuten außer Gefecht setzen konnte. Ohne weiter zu zögern, rannten sie den Gang weiter entlang. Sie mussten sich beeilen, das wussten sie spätestens, seit sie Voldemort persönlich hier angetroffen hatten. Er würde diese Schmach sicher nicht lange auf sich sitzen lassen wollen.

Langsam sickerte es auch zu Sirius durch. Dorcas, die Trauzeugin von Lily, war tot. Sein Herz krampfte sich zusammen, war sie ihm in all der Zeit, die er mittlerweile schon für den Orden tätig war, ans Herz gewachsen. Sie waren Freunde geworden und nun war sie einfach aus ihrem jungen Leben gerissen worden. Sie war grausam ermordet worden, wie so viele andere vor ihr. Es schmerzte, doch Sirius wusste, dass er in jenen Minuten nicht daran denken durfte, es verdrängen musste, hatten sie doch einen Auftrag. Sie mussten sich beeilen, denn einen weiteren Zusammenstoß mit Voldemort würden sie nicht überleben, auch wenn sie in der Überzahl waren. Er war zu mächtig und er würde sich für die Schmach gerade eben bitter rächen wollen. Das wusste Sirius und das machte diese Situation nur noch schwieriger. Wieder hatten sie einen Mitstreiter verloren, eine Freundin verloren. Wenn sie Glück hatten, würden sie ihre Leiche auf dem Rückweg mitnehmen können, um ihr ein anständiges Begräbnis zu schenken, dass sie sich verdient hatte. Sie hatte es nicht verdient, liegen gelassen zu werden. Doch mussten sie an an ihre eigenen Leben denken, die nun genauso in Gefahr waren. Sirius spürte den Schmerz über ihren Verlust immer deutlicher, immer härter wog die Erkenntnis, dass er sie nie wieder würde necken können, dass er sie nie wieder würde lachen hören. Sirius schluckte tief und versuchte den Schmerz zu verbannen. Er hatte noch genug Zeit, über Dorcas nachzudenken, zu trauern, wenn sie endlich hier raus waren. Und das mussten sie schnellstens angehen.

Nach endlos scheinenden Minuten erreichten sie schließlich jene Tür, die von Beginn an ihr Ziel gewesen war. Es war jener Raum, der als Kerker hätte dienen können. Sie gönnten sich keine Verschaufpause, auch wenn sie sie bitter nötig gehabt hätten. Minerva McGonagall öffnete die Tür mit einem Zauber. Es war dunkel und es roch nach Blut. Wenn sie vorher daran gezweifelt hatten, dass Blut roch, waren sie davon nun fest überzeugt worden. Ein salziger, fast schon bitterer Geruch stieg ihnen in die Nasen. Eindeutig Blut, ohne Zweifel.
"Lumos", sprach Sirius schnell.
"Lumos", drang es keine zwei Sekunden später aus den drei anderen Kehlen.
Es war nur eine Person, die in diesem Raum war. Und Sirius stockte der Atem, als er erkannte, wer dort vor ihm auf dem Boden lag. Erythia lag scheinbar schwer verletzt und bewusstlos auf dem Boden. Geschockt stand er einfach nur da, ohne sich zu rühren. Und verwirrt sahen die anderen ihn an, doch er bemerkte ihre Blicke nicht, sah er doch nur noch Erythia, die so zerbrechlich vor ihm lag.
"Erythia", murmelte er nur und McGonagall wollte gerade zu einer Frage ansetzen, doch Remus hielt sie davon ab, genauso davon, zu dem Mädchen zu eilen, dass dort am Boden lag. Von all dem bekam Sirius jedoch nichts mit. Schnell eilte er zu ihr und erst, als er näher kam, erkannte er, dass jenes nymphenartige Wesen über und über von einer klebrigen, grünen Flüssigkeit bedeckt war, von der dieser salzige, bittere Geruch ausging. Sie schien tatsächlich kein Mensch zu sein, doch in jenen Sekunden hatte Sirius wahrlich anderes im Sinn, als sich über die Farbe ihres Blutes Gedanken zu machen. Schnell steckte er seinen Zauberstab in seinen Hosenbund und hob das Mädchen auf. Sie schien ihm so zerbrechlich und Sirius verstand nicht, was sie den Todessern getan hatte, dass sie sie so schrecklich zugerichtet hatten. Erythia schien Sirius federleicht und das erleichterte ihm seine Aufgabe nur. Mit schnellen Schritten rannte er mit ihr an einem verwirrten James, einer mindestens genauso verwirrten Minerva McGonagall und an einem wissenden Remus vorbei. Er rannte den Gang entlang, gefolgt von seinem Mitstreitern, die schnell aufgeholt hatten und sich nun an ihm vorbeidrängten, um die beiden im Falle eines Angriffes schützen zu können, war Sirius mit Erythia auf dem Arm doch leicht angreifbar.


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