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Fanfiction

The forest whispers my name - Prolog

von Tjeika

Gottfried Keller (1819 - 189O) - Winternacht

Nicht ein Flügelschlag ging durch die Welt,
Still und blendend lag der weiße Schnee.
Nicht ein Wölklein hing am Sternenzelt,
Keine Welle schlug im starren See.

Aus der Tiefe stieg der Seebaum auf,
Bis sein Wipfel in dem Eis gefror;
An den Ästen klomm die Nix herauf,
Schaute durch das grüne Eis empor.

Auf dem dünnen Glase stand ich da,
Das die schwarze Tiefe von mir schied;
Dicht ich unter meinen Füßen sah
Ihre weiße Schönheit Glied um Glied.

Mit ersticktem Jammer tastet' sie
An der harten Decke her und hin –
Ich vergeß das dunkle Antlitz nie,
Immer, immer liegt es mir im Sinn!



Weiße Flocken des Winters umspielten ihr Haar, verfingen sich in ihm. Eisbedeckt lag die Straße vor ihr und das Sternenzelt war von Wolken verdeckt. Es war eine kalte Winternacht. Diese Welt war ihr fremd, doch ein Entschluss trieb sie vorwärts. Zwanzig Jahre waren vergangen und nie hatte sie sich dazu durchringen können, das zu tun, was sie nun tat. Nie hatte sie sich dazu durchringen können, ihr Leben, ihre Bestimmung aufzugeben. Zu wichtig war ihr ihre Welt, ihr altes Leben gewesen. Zu wichtig war sie in ihrer Welt. Und das Opfer war groß, das sie bald würde aufbringen müssen. Doch wenn sie eines in den letzten Jahren gelernt hatte, dann war es, dass die Liebe alles Wert war. Und so lief sie auf dem weißen Grund ihr Ziel fest im Sinn. Es war nicht mehr fern, das wusste sie, auch wenn sie niemals dort gewesen war.

Harry schreckte auf, hatte es doch eben geklopft. Es war eine ungewöhnliche Zeit für Besuch, so fand er. Ginny war im Fuchsbau, darauf hatte Molly bestanden. Immerhin war sie im fünften Monat schwanger und einige Tipps und Tricks der künftigen Großmutter konnten alles andere, nur nicht schaden. Langsam erhob sich Harry aus seinem Sessel, in dem er bis eben noch gesessen und ein Buch gelesen hatte. Kurz bevor er an der Tür angelangt war, klopfte es erneut. In Harry breitete sich schon leichte Müdigkeit aus, doch es konnte wichtig sein, also öffnete er die Tür. Vor ihm stand eine hochgewachsene, junge Frau, die er nicht älter als fünfundzwanzig schätzte. Weiße Schneeflocken hatten sich in ihrem goldenen Haar verfangen, dessen Locken ihr über ihre kaum bedeckten Schultern fiel. Sie musste frieren, dachte Harry, denn sie trug nur ein dünnes, grünes Kleid, welches Harry irgendwie an diverse Mittelaltermärkte der Muggel erinnerten. Erst letztes Jahr hatte Hermine ihn, Ron und Ginny auf einen solchen mitgenommen. Nicht einmal Schuhe trug die ihm unbekannte Frau.

"Du bist Harry?", fragte sie ihn, ohne auch nur einen Anflug des Frierens zu vermitteln. Ihr warmes Lächeln löste ein Gefühl der Geborgenheit und des Beschütztfühlens in Harry aus, welches er so noch nie erlebt hatte.
"Harry Potter", antwortete Harry nur und erwiderte das Lächeln.
"Mein Name ist Erythia. Ich möchte zu Sirius Black. Kannst du mir sagen, wo ich ihn finde?", dieses Lächeln schien Harry, als wäre es aus einer anderen Welt. Erythia schien ihm, als wäre sie aus einer anderen Welt. Und er wusste nicht, wie Recht er mit diesem Gedanken hatte. Erst jetzt realisierte er, nach wem sie gefragt hatte und es versetzte ihm abermals einen Stich, auch wenn die Anwesenheit dieser Frau seinen Schmerz irgendwie zu lindern schien.
"Er ist tot?", fragte sie, ohne, dass Harry es hätte erwähnen müssen. In ihrer Stimme war all die Sicherheit und Wärme einem tiefen Schmerz gewichen. Doch war da nicht auch Hoffnung, die Harry da herausgehört hatte? Ein Nicken seinerseits und ein Seufzer Erythias folgten.
"Wie ist er gestorben?", ergriff sie wieder das Wort. War das nicht schon wieder Hoffnung, die in ihrer Stimme mitklang?

Schließlich bat Harry sie herein, denn diese Geschichte wollte er nicht zwischen Tür und Angel erzählen - im wahrsten Sinne. So kochte er einen Tee und bat sie, sich in einen der Sessel des Wohnzimmers zu setzen. Ihr Blick glitt fasziniert von einem Gegenstand zum nächsten, den dieser Raum in sich barg. Die alte Wanduhr schien es ihr besonders angetan zu haben, denn den alten Kupferzeiger verfolgte sie während all der Zeit, in der Harry schließlich erzählte, was an jenem Tag im Ministerium geschehen war, ununterbrochen. Erst, als er von dem Torbogen erzählte wandt sie ihren Blick zurück zu Harry.

"Er ist nicht tot, Harry", sagte sie nur und stand sogleich auf. Den Tee hatte sie nicht angerührt, sondern nur fasziniert auf die Tasse gesehen und dran gerochen, als hätte sie niemals im Leben zuvor Tee gesehen - oder es war wirklich sehr lange her.
"Er ist nicht tot?", hakte Harry nach und stand nun ebenfalls auf.
"Bring mich hin, ich zeig' es dir", forderte sie nun und begab sich ohne zu zögern zurück zur Tür.
Harry folgte ihr verwirrt und hielt schließlich ihren Arm fest, kurz bevor sie beide an der Tür angelangt waren.
"Wir können da nicht einfach so reinspazieren", widersprach er ihrem Vorschlag und blickte ihr fest in die goldbraunen Augen.
Doch keine zwei Sekunden später fand er sich in jenem Raum im Ministerium wieder, der für Sirius Black wenige Jahre zuvor so schicksalhaft war.
"Wir können", lächelte ihn Erythia an, ohne zu erklären, woher sie so plötzliich wusste, wo das Ministerium war und wie sie den Apparierschutz umgehen konnten - auch wenn sich Harry sicher war, dass sie nicht appariert waren, denn das fühlte sich eindeutig anders an. Es war eher so gewesen, als hätten sie nie Ort und Stelle verlassen. Es war eher so gewesen, als wäre nichts gewesen.

Harry sah vollends verwirrt zu, wie Erythia zu dem Torbogen ging. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie mehr schwebte, als dass sie lief. Diese Frau war einfach nur mysteriös und doch hatte er das Gefühl, ihr vertrauen zu können. Ohne, dass ihre nackten Füße auch nur ein Geräusch von sich gaben, stieg sie die wenigen Stufen empor. Ihre linke Hand berührte den kalten Stein und Harry klappte der Mund auf. An der Stelle, an der sie den Stein des Torbogens berührte, wuchsen nun grüne Ranken, die den gesamten Stein für sich einnahmen. Es dauerte nur wenige Sekunden und das Tor war vollkommen von dem Grün bedeckt. Nun wandt Erythia ihre Hand dem Schleier zu und es schien Harry, als dass die Stimmen, die von der anderen Seite zu kommen schienen, mit ihrer Berührung verstummten. Ihre Hand glitt durch den Schleier, nur um wenige Sekunden später wieder zurückgezogen zu werden. Jene Hand umfasste eine andere, männliche Hand. Und erst, als Erythia die Person langsam aus dem Schleier zog, wurde ihm klar, dass diese Hand Sirius gehörte.

Dieser schritt langsam hinter dem Schleier hervor. Ein ungläubiger, überraschter und doch glücklicher Blick traf erst Erythia und dann Harry. Immer wieder sah er von Harry zu Erythia und dann wieder zu Harry. Noch immer hielt seine Hand Erythias fest umschlossen. Und nur langsam schien Harry seine Sprache wieder zu finden.
"Wer bist du?", stellte er jene Frage, die ihm nun schon seit dem ersten Augenblick, an dem er sie gesehen hatte, auf der Zunge brannte.
"Harry, wenn ich dir Erythia vorstellen darf", ergriff nun Sirius das Wort und schritt gemeinsam mit Erythia, Hand in Hand, auf Harry zu. Doch die Nennung ihres Namens half Harry nicht viel weiter, denn den kannte er ja nun schon.

"Bevor ich Harry das erkläre", begann Sirius und wandt sich zu der jungen Frau herum, "Erythia, ich hätte nie gedacht, dass wir uns jemals wieder sehen. Bist du dir auch vollkommen sicher?"
Erythia nickte nur und irgendwie schien es Harry, als dass sie schwächer zu werden schien. Sie strahlte nicht länger dieses Übermaß an Wärme, Geborgenheit und Sicherheit aus. Nein, es war vielmehr so, als dass ihre Erscheinung nun langsam immer mehr der einer jeden jungen, gewöhnlichen Frau glich.
"Es ist eh zu spät, als dass ich meine Entscheidung rückgängig machen könnte, Sirius", sprach sie nur und blickte zu Harry, vor dem beide nun standen.
"Gehen wir nach Hause", sprach Sirius und Harry nickte. Doch diesmal wartete er vergeblich darauf, dass Erythia sie auf gleich Art und Weise nach Hause brachte, wie sie Harry und sich hierher gebracht hatte.
"Das kann ich nicht länger, Harry. Doch ich habe vorhin diesen, wie nennt ihr das gleich? Apparschutz aufgehoben", sagte sie nur.
"Apparierschutz", grinste Sirius und wenige Sekunden später fanden sie sich wieder in Harrys Wohnzimmer wieder.
"Ich denke, du verdienst eine Erklärung", begann Sirius und so setzten sie sich auf die Sessel, bevor Sirius zu erzählen begann, was zwanzig Jahre zuvor geschehen war.


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