von Ginny**Weasly
also hier oben möchte ich erst einmal den ganzen lieben kommischreibern danken die mich zum weiterschreiben animiert haben!
tut mir leid dass es so ewig gedauert hat, und ich hoff ich enttäusche eure erwartungen jetzt nicht
tamdadatam…weiter geht’s!
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Als die Weasleys und natürlich auch Hermine und Harry an diesem Abend von einen sehr (wenn auch an manchen Stellen etwas verkohlten) Abendessen bei George nach Hause kamen zog Harry sich –natürlich nicht ohne Ginny einen ihren Eltern zumutbaren gute-Nacht-Kuss zu geben- in Fred und Georges altes Zimmer zurück, das er im Moment bewohnte.
Zwar hatte er den Weasleys mehrfach gesagt er sei alt genug und könne sich eine eigene Wohnung nehmen, denn er wolle wirklich niemandem zur Last fallen. Aber vor allem Mrs Weasley hatte das vehement abgelehnt und empört- ja fast schon beleidigt darauf reagiert und eigentlich war das Harry nur Recht. Er liebte das Ehepaar Weasley wie Eltern, Ron und Hermine wie Geschwister und Ginny… na ja Ginny immer seiner Nähe zu haben war natürlich das Beste.
Auch wenn Mr und Mrs Weasley nichts gegen ihre Beziehung hatten waren Harry und Ginny sich nie sicher wie viel sie ihnen zumuten konnten. Einen ganzen Tag ganz alleine zu verbringen war zum Beispiel etwas was sie ihnen nicht zumuten wollten. Also gingen Hermine, Ron, Ginny und er fast immer gemeinsam aus dem Haus und trennten sich später einfach (Diesen Tipp hatte Bill ihnen gegeben).
Oben angekommen wühlte Harry in seinen Sachen bis er das gefunden hatte was er gesucht hatte: Das Fotoalbum das Hagrid ihm einst geschenkt hatte, als er nach der ersten Begegnung mit Voldemort im Krankenflügel gelegen hatte.
Langsam, fast schon andächtig durchschritt er das Zimmer, setzte sich auf die Fensterbank und schlug die erste Seite auf.
Das Foto zeigte seine Eltern inmitten vieler Freunde am Ufer des Sees von Hogwarts. Viele blödelten herum, streckten ihre Zungen heraus oder schubsten sich gegenseitig aus dem Bild.
Lily und James standen in der linken Hälfte des Bildes. James, der Lily um fast einen ganzen Kopf überragte stand hinter ihr und hatte beide Arme um ihre Hüften geschlungen während er den Kopf seitlich an ihren schmiegt und sie die ganze Zeit entweder verliebt ansah oder ihr schnell einen Kuss auf den Scheitel drückte. Lily schien gar nicht richtig zu bemerken wie sehr James sie in diesem Moment anhimmelte oder sie war es ganz einfach schon gewohnt, denn sie stand einfach nur da, lächelte zwinkernd oder warf der Kamera frech Kusshände zu.
Harry liebte dieses Foto einfach, auf keinem anderen waren seine Eltern so jung und ausgelassen. Außerdem zeigte ihm dieser verliebte Gesichtsausdrucks seines Vaters wie sehr er seine Mutter geliebt hatte, und dass sie ihn tatsächlich gezähmt hatte. James Potter – Rumtreiber, Angeber und Alleskönner - stand einfach inmitten seiner sich kabbelnden Freunde und himmelte seine Lily an.
Nachdem Harry das Foto lange angesehen hatte blätterte er um und musste sich zurückhalten nicht laut loszulachen.
Es zeigte seine Eltern an ihrem Abschlussball. Die große Halle war fast genauso atemberaubend geschmückt wie an dem Weihnachtsball vor drei Jahren. Lily und James mussten als Schulsprecherpaar offensichtlich den ersten Tanz tanzen, denn außer ihnen war niemand auf der Tanzfläche –was die Sache nur noch lustiger Machte. Denn James, dem offenbar vor lauter Anstrengung die Schritt richtig hinzubekommen, schon Schweißperlen von der Stirn rollten stolperte über den Saum von Lilys Kleid worauf beide zu Boden krachten.
Es munterte Harry richtig auf zu sehen, dass sein Vater ein genauso erbärmlicher Tänzer gewesen sein musste wie er selbst es war, denn so war es nicht Harrys Versagen sondern einfach nur die schlechten Gene, die auch an seinem durch absolut nichts zu bändigendem Haar schuld waren.
Eine Weile beobachtete er schmunzelnd wie seine Eltern immer wieder zu Boden fielen bevor er die Nächste Seite aufschlug.
Offenbar hatten seine Eltern bevor sie nach Godrics Hollow gezogen waren schon in einer Wohnung in London gewohnt. Auf dem Foto saßen seine Eltern zwischen lauter Umzugskartons vor einem Fenster von dem aus man auf eine belebte Straße sehen konnte von der Harry sich sicher war das sie sich im südlichen London befand.
Es war eine typische „Erste-gemeinsame-Wohnung“, klein, kuschlig, und irgendwie – trotz des im Moment herrschenden Chaos - gemütlich.
Sein Vater hatte einen Arm um seine Mutter gelegt und schaute ziemlich siegestrunken in die Kamera, fast so als könnte er nicht glauben, dass Lily jetzt hier mit ihm wohnen würde.
Wie Harry sich wohl fühlen würde wenn er zusammen mit Ginny in eine Wohnung ziehen würde?
Wahrscheinlich wäre es für keine so große Umstellung, da er ja nicht nur in Hogwarts immer mit ihr zusammen war sondern auch in den Ferien. Außerdem hatte Harry es im Vergleich zu seinem Vater ziemlich leicht gehabt mit Ginny. Sie hatte seine Gefühle von Anfang an erwidert.
Dieser Gedanke machte ihn immer irgendwie auf eine merkwürdige Art traurig. Wenn seine Eltern sich schon früher lieben gelernt hätten, hätten sie Jahre Zeit gehabt. So waren ihnen nur die wenigen kurzen Jahre von ihrem siebten Schuljahr an bis zu ihrer Ermordung geblieben.
Sein Vater war als erster der Rumtreiber gestorben und nach und nach waren die restlichen gefolgt bis sie nun schließlich alle tot waren. Aber hatten die Rumtreiber überhaupt noch richtig existiert nach Wurmschwanz `s Verrat?
Und war dieser Verrat vielleicht Schuld, dass die anderen alle gestorben waren? Diese Frage hatte Harry sich in der ersten Zeit seit Remus´ Tod oft gefragt. War dieser Vertrauensbruch so groß gewesen das irgendeine Art von dunklem Zauber oder Fluch nun über den Rumtreibern gelegen hatte? War es vielleicht bei ihnen genauso gewesen wie bei ihren Lehrern in Verteidigung gegen die dunklen Künste? Seit Dumbledore sich geweigert hatte Voldemort die Stelle zu geben hatte es keiner mehr länger als ein Jahr geschafft beziehungsweise überlebt. War es also wirklich unvermeidlich gewesen, dass die Freunde oder der Verräter seines Vaters gestorben sind?
Harry spürte den Kloß in seinem Hals anschwellen und so blätterte er schnell um zum nächten Bild.
Es war das Foto ihrer Hochzeit auf dem Harry vor vier Jahren Sirius erkannt hatte. Lily und James standen in der Mitte und schienen beide einfach zu glücklich zu sein als irgendetwas anderes tun zu können als sich einfach nur gegenseitig im Arm zu halten und zu strahlen. Im Hintergrund waren nicht viele Menschen zu sehen. (Ob sich seine Eltern damals schon versteckten, oder war es nur wegen dem Krieg?)
Er sah weder ein Paar die die Eltern seines Vaters hätten sein können, noch die Eltern seiner Mutter. Damals waren sie also wahrscheinlich schon tot gewesen, und seine Eltern genau wie er Waisen.
Natürlich waren die anderen Rumtreiber da und lachten in die Kamera auch wenn sie gelegentlich an ihren Anzügen rumzupften als würden sie sich nicht ganz wohl darin fühlen. Außerdem glaubte Harry einige Leute von dem Foto am See und manche von dem Bild des Phönixordens das Moody ihm einst gezeigt hatte wiederzuerkennen. Einige waren ziemlich ernst, andere einfach nur fröhlich. Es war ein schönes Foto, irgendwie … hoffnungsvoll.
Einen Moment lang hatte Harry aber noch ein anderes Bild vor Augen: Ginny in diesem Kleid dort neben ihm und all ihre Freunde um sie herum. Das Kleid würde Ginny gefallen, es war nicht zu protzig sondern unterstrich nur die Schönheit der Trägerin selbst.
Bevor er zu sehr in dieser wunderbaren Vorstellung versank schlug er schnell die nächste Seite auf.
Wieder war es eine Feier, doch diesmal anscheinend der Geburtstags seines Vaters. Nur die Rumtreiber winkten neben seinen Eltern in die Kamera. Und nur zwanzig Kerzen brannten auf dem Kuchen. Harry hasste sich für diesen Gedanken aber manchmal hatte er das Gefühl als könnte immer weniger mit seinem Vater anfangen umso älter er selbst wurde. Bald würde er selbst zwanzig sein, und dann würde er in absehbarer Zeit älter sein als sein Vater war als er gestorben war. Und irgendwie war es einfach merkwürdig einen Mann, - der noch fast ein Junge war als er starb, und der bald jünger gewesen sein würde als Harry - , seinen Vater zu nennen.
Noch immer war sein Vater ein Vorbild und er war stolz auf ihn aber war es trotzdem komisch einen so jungen Mann „Dad“ zu nennen.
Die nächsten drei Bilder zeigten Lily in verschiedenen Phasen ihrer Schwangerschaft,
auf dem ersten war fast noch nichts zu sehen nur ein klein wenig wölbte sich der Bauch seiner Mutter unter ihrem T-Shirt. Trotzdem zeigte sie strahlend mit beiden Händen darauf als wäre das was mit ihr geschah noch nie vorher auf der Welt passiert.
Bei dem zweiten stand Lily in einer Küche und aß irgendetwas was Harry an Heringe erinnerte aber eine komische lila Farbe hatte. Sie war schon ziemlich rund aber ihr grinsen war sogar noch größer als ihr Bauchumfang.
Auf dem letzten Foto schließlich lag Lily auf einer Couch und sie sah …. Naja sie sah grob gesagt aus als würde ihr Bauch jeden Moment platzen.
Sie schien sehr glücklich darüber zu sein bald Mutter zu werden auch wenn sie erschöpft wirkte.
Drei mal sah sich Harry diese Bilder nacheinander an. Wenn er die Bilder von Lily ansah musste er unwillkürlich schmunzeln. Sogar den Frauengeschmack hatte er von seinem Vater geerbt. Lily schien auf den Bildern lustig, lebensfroh, frech, selbstlos, mutig…. Genauso wie Ginny.
Auf der nächsten Seite waren wieder Lily und James zusammen zu sehen, aber diesmal war noch jemand mir dabei. In Lilys Armen lag ein kleines, ab und zu strampelndes Bündel, und beide waren diesem zugewandt. Und sobald der kleine Harry auch nur einmal die Hand bewegte, tätschelten beide auch schon seinen Kopf, streichelten seinen Arm oder schnitten Grimassen. Es rührte Harry zu sehen wie sehr seine Eltern um ihn besorgt waren und wie sehr sie ihn geliebt hatten.
Dieses Bild betrachtete er mit Abstand am längsten, bevor er sich schließlich aufraffte und die letzte Seite aufschlug.
Auf diesem waren er und seine Eltern und einem Weihnachtsbaum zu sehen. Harry saß auf dem Schoß seines Vaters und versuchte zappelnd nach den Kugeln die am Baum hingen zu greifen. Lily blickte liebevoll auf ihn hinab und strich James zärtlich über den Kopf.
Dieses Bild zeigte so viel Normalität, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt schon von Lord Voldemort verfolgt wurden, dass Harry sich fragte ob sie zu diesem Zeitpunkt wirklich so glücklich waren oder ob sie das nur für Harry spielten. Oder hatte Eltern sein sie so glücklich gemacht, dass sie tatsächlich für kurze zeit diese ständig drohende Gefahr vergessen konnten? Manchmal glaubte Harry das wirklich. Nicht direkt, dass sie alles vergessen konnten. Er glaubte viel mehr, die Aufgabe sich um Harry zu kümmern hätte wenigstens ein wenig alles überschattet und verhindert, dass ihnen in ihrem Haus die Decke auf den Kopf fiel.
Früher hatte Harry nur diese Erinnerungen an seine Eltern aber mittlerweile hatte er noch ein paar Dinge erhalten. Diese hatte er hinten in das Album gelegt.
Dort waren natürlich der Brief den er in Sirius altem Zimmer gefunden hatte. Dieser war für ihn ebenso wichtig wie alle Bilder, denn das war etwas was SIE gemacht hatte. Diesen Brief hatte seine Mutter geschrieben, und sie hatte über ihn, Harry, ihren Sohn, geschrieben hatte.
Aber dann lagen da noch ein paar Bilder die James noch als Jungen zeigten die er erst vor kurzen von Tonks Mutter bekommen hatte. Nachdem Remus und Tonks gestorben waren hatte sie alle Fotoalben der beiden durchgesehen und dort diese Bilder seiner Mutter und seines Vaters gefunden. Sie hatte ihm diese gegeben als er wieder seinen Patensohn besucht hatte, schließlich waren sie für Harry sicher wichtiger als für Teddy, hatte sie gesagt.
Sein kleiner Patensohn gedieh prächtig und war der ganze Stolz und der ganze Trost seiner Großmutter. Und schon jetzt gibt es fast zwei Alben voller Bilder die ihn mit immer anderen Haar oder Augenfarben, Nasen oder Mundformen zeigten. Auch Harry hatte schon ein Album angefangen, denn er wollte, dass Teddy wenn er schon keine Eltern hatte wenigstens das am besten behütete und am meisten geliebte Kind von ganz England sein würde. Und mittlerweile hatte er auch das Gefühl das er der Richtige Pate für ihn war, denn beide hatten ihre Eltern an Voldemort verloren und eines Tages wenn Teddy nach ihnen fragen würde könnte Harry ihm am besten helfen all das zu verstehen und zu verarbeiten.
Außerdem war Teddy auch für Harry eine große Stütze, denn er war der beste Grund nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorne zu blicken. Seufzend stieg Harry vom Fensterbrett herunter und kramte nach dem Fotoalbum mit Teddys Bildern.
Gerade als er es gefunden hatte fuhr er erschrocken zusammen. Es hatte unten an der Haustür geklopft. Noch immer zuckte seine Hand unwillkürlich zu seinem Zauberstab und ein mulmiges Gefühl übermannte ihn. Obwohl es keinen Grund mehr dafür gab hatte die Angst die Menschen eben noch nicht losgelassen.
Harry lief schnell die Treppe hinunter und traf dort auf die anderen die verwundert zu Tür sahen. Offenbar hatten sie zusammen im Wohnzimmer gesessen.
„Wer könnte das sein?“ fragte Mr. Weasley leise.
Alle zuckten mit den Schultern und wie aus einem Reflex heraus stellte Harry sich zwischen Ginny und die Tür obwohl sie immer noch in der hintersten Ecke des Wohnzimmers in einem Sessel saß.
Sie verdrehte bloß die Augen, stand auf und schob ihn zur Seite.
„Lass den Blödsinn, Harry.“
Wieder klopfte es. Diesmal noch zaghafter als zuvor.
Jetzt endlich erhob sich Mr. Weasley und ging zur Tür und als er diese öffnete traf Harry fast der Schlag.
Vor der Tür stand Dudley Dursley.
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Sooooooo ich hoff es hat gefallen, und ich würd mich supidupi über alle art von kommis freuen!
Lg Ginny
P.S: ich glaub das ende hat durchblicken lassen dass es hier noch mit mindestens einem Chap weitergeht wenn ich eine paar leute finde die es lesen , also fleissig kommis schreiben
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