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Fanfiction

All That You Want - Das Feuer der Vergeltung

von Mme_Maxime

Hallihallo! Es geht mal wieder weiter, diesmal etwas früher...
Vielen Dank für die tollen Kommies, da freue ich mich wie immer sehr drüber! (den Satz könnt ihr sicher langsam nicht mehr lesen, oder? ;))
Naja, jedenfalls Danke an euch drei Treue, die sich die Mühe machen ein Feedback dazulassen. Jetzt geht es weiter, mal wieder ging es nicht anders und ich musste Bellas zerstümmeltes Herz brechen (sry!) Und ich wette ihr habt nicht mit dem gerechnet, was passiert!:D
Also, viel Spaß beim Lesen!



Das Feuer der Vergeltung

Nachdem Rabastan und Rodolphus wieder zu den anderen Todessern gestoßen waren, verließen sie geschlossen die Halle und disapparierten, sobald sie das Schulgelände hinter sich gelassen hatten.
Auf der dunklen Landstraße vor den Toren des Malfoy Manor sammelten sie sich, wie Schatten. Die Stimmung war aufgewühlt, die Aufregung des Kampfes war noch nicht verklungen.
„Sind alle wieder zurückgekehrt? Haben wir Verluste?“ fragte Bellatrix kühl und ließ ihren Blick über die Todesser schweifen. Einige von ihnen sahen sehr lädiert aus; Dolohow hatte eine klaffende Wunde am Kinn, Rodolphus musste von seinem Bruder gestützt werden, damit er aufrecht stehen konnte, und Yaxley humpelte stark, als sie sich auf den Weg hinauf zur Tür machten. Immerhin hatten sie keinen verloren, dachte Bellatrix fröhlich und beschleunigte ihre Tritte auf dem Weg zum Dunklen Lord. Doch als sie die Eingangshalle des Manor betraten, bekam Bellatrix das schleichende Gefühl, dass etwas nicht stimmte; Gedämpft, wie von weit her, jedoch immer noch schneidend und kalt wie ein Messer, schrie eine Stimme. Wütend, zornig, grausam und rachsüchtig schallte der hohe, eisige Schrei durch die Gänge, als mit einem Plopp ein Hauself in der Halle erschien. Er verneigte sich eilig, musterte mit großen, ängstlichen Augen die versammelten Todesser, und sagte dann: „Bobby soll Miss Bellatrix sagen, sie soll mit den anderen im Salon warten.“
„In welchem Salon? Wer schickt dich?“ fauchte Bellatrix ungehalten, die ungewisse Furcht, die Ahnung, was er antworten würde, ließen ihre Stimme ungeahnte Frequenzen erreichen.
„Er, dessen Name nicht genannt werden darf, schickt Bobby. Und in welchem Salon, das hat er Bobby nicht gesagt.“ Quiekte der Elf mit flatternden Ohren und verneigte sich abermals. Bellatrix spürte die unruhigen Bewegungen der Todesser hinter sich und zwang sich zur Ruhe. Niemand von ihnen durfte mitbekommen, dass sie sich fürchtete; sie stand über ihnen allen, sie durfte ihre Ängste nicht teilen, sie musste erhaben wirken! Sie mussten glauben, sie, als einzige, hätte nichts zu fürchten!
Mit energischen Schritten ging Bellatrix abermals voraus und betrat den kleinen Salon im Erdgeschoss, in dem der Dunkle Lord sich oft aufhielt. Die Männer folgten ihr mit raschelnden Umhängen, doch die beinahe euphorische Stimmung war verflogen. Sie alle hatten die wütende Stimme gehört; sie alle wussten, dass irgendetwas ganz fürchterlich schief gelaufen war.

Während sie warteten, breitete sich eine bedrückte Stille im Raum aus. Jeder fürchtete, hoffte, wartete und versuchte, mutig zu erscheinen. In ihrem Kopf spielte sich ein Schreckensszenario nach dem anderen ab; Draco hatte versagt, der Dunkle Lord würde sie bestrafen, foltern und verstoßen. Alle würden von ihrem Fall erfahren, ihr Meister würde sie nur noch mit Verachtung und Enttäuschung betrachten. Die zerbrechliche Gratwanderung zwischen ihnen wäre für immer zerstört, wo sie doch gerade erst wieder hergestellt worden war.
„Bist du jetzt zufrieden, Bellatrix?“ zischte eine Stimme an ihrem Ohr. Bellatrix zuckte zusammen und fuhr herum.
„Rabastan! Was soll das?!“
„Bist du jetzt zufrieden?“ wiederholte Rabastan seine Frage. „Du wolltest unbedingt sofort verschwinden, hättest sogar deinen eigenen Ehemann dafür zurückgelassen. Und nun ist etwas schief gelaufen und vielleicht ist es sogar deine Schuld. Wenn du nicht gleich hättest abhauen wollen, hätten wir vielleicht etwas bemerkt und verhindern können, was auch immer ihn jetzt so wütend macht! Wenn es deine Schuld ist und wir deshalb bestraft werden, Bellatrix, dann schwöre ich dir, werde ich vergessen, dass du die Frau meines Bruders bist!“
„Pass auf was du sagst, Lestrange!“ fauchte Bellatrix gefährlich leise und funkelte zu ihm hoch. „Wenn es meine Schuld wäre, hätte er sicher nicht euch alle hierbehalten. Du bist mindestens genauso Schuld wie ich! Und du weißt ganz genau, dass ich Rodolphus nicht suchen konnte! Ich war beschäftigt, ich habe gekämpft, wie du auch hättest tun sollen!“
„Nein, das weiß ich nicht! Ihr seid verheiratet, du bist dazu verpflichtet, zumindest irgendetwas für ihn zu empfinden. Es wäre deine Aufgabe gewesen, ihn zu suchen, nicht meine! Er kann dir nicht egal sein! Verdammt, Bella, er ist dein Mann! Deine einzige Familie neben Narcissa!“
„Und? Er ist nur noch mein Mann, weil ich mich nicht von ihm scheiden lassen kann.“ Gab Bellatrix zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Laber nicht so einen Blödsinn, zum Henker nochmal! Wenn du schon nicht deiner Familie treu bist, wem denn dann?!“ schimpfte Rabastan unterdrückt und schüttelte ungläubig den Kopf. „Du trägst unseren Namen, du heißt Lestrange! Liegt dir denn gar nichts daran, diesen Namen zu erhalten?!“
„Nein. Ich würde meinen Namen sofort ändern, wenn ich könnte!“
„Dann tu’s doch einfach!“ brüllte Rabastan, der zusehends die Geduld verlor. „Tu es und rede nicht nur davon!“
„Würde ich ja gerne! Er hat es mir verboten!“ kreischte Bellatrix zurück. Es war ihr mittlerweile egal, wer zuhörte und wer nicht. In ihrer Rage bemerkte sie kaum, wie sämtliche Todesser sich zu ihnen umwandten.
„Wer?“
„ER, du Hornochse!“
„Was hat er in Salazars Namen damit zu tun?! Das ist doch absurd, was du dir da einbildest, Bella!“
„Ach ja? Hör mir mal zu, Lestrange; - …“ begann sie zornig, als die Tür zum Salon aufging und der Dunkle Lord mit wehendem Umhang und einem eiskalten Luftzug eintrat. Sofort verstummte Bellatrix und fiel mit den anderen Todessern auf die Knie.
Die Stille war beißend; eiskalt und schneidend; hochexplosiv. Eine falsche Geste, ein Geräusch, so schien es, würde die tickende Zeitbombe, die Lord Voldemort war, in die Luft gehen lassen. Also schwiegen die Todesser, sie verharrten regungslos auf ihren Knien zu seinen Füßen und blickten angestrengt auf den Boden.

Nach einer schier endlos erscheinenden Stille erhob der Dunkle Lord die Stimme in einem schneidenden, bitterkalten Ton: „Alecto, Nott! Geht Lucius holen!“
Die Angesprochenen erhoben sich vorsichtig, als könnte eine zu hastige Bewegung die Explosion auslösen, verneigten sich und eilten so schnell sie konnten, ohne zu rennen, aus dem Raum. Die Zurückgelassenen verharrten weiterhin in ihren demütigen, knienden Positionen und überlegten fieberhaft, wieso ausgerechnet die beiden gerade diesen Auftrag bekommen hatten.
„Ihr habt versagt. Man könnte fast sagen, ihr habt mich verraten, dass ihr sogar diesen einfachen Auftrag nicht erfüllen konntet. Ihr solltet lediglich dafür sorgen, dass Malfoy seinen Job macht, doch selbst das habt ihr nicht geschafft – stattdessen habt ihr die Schule angegriffen und Schaden verursacht, wo überhaupt keiner entstehen sollte!“ Seine eisige Stimme wurde immer bitterer, zorniger. Doch sie wurde nicht lauter; er schien vollkommen kontrolliert zu sein, er hatte die Situation ganz und gar unter seiner Kontrolle. Die Todesser wussten, dass er so noch gefährlicher war, als wenn er außer sich vor Wut war. Denn jetzt würde der Zorn irgendwann durchbrechen und wie ein flammendes Inferno über sie alle hereinbrechen. Und keiner von ihnen konnte wissen, wann dieser Zeitpunkt war.
„Carrow!“ zischte Voldemort vernichtend leise. Amycus riss den Kopf hoch. „Du warst auf dem Turm, warum hast du zugelassen, dass Malfoy sich von dem alten Bastard aufhalten lässt?!“
„Ich…- ich…- Herr, ich hatte…- wir wollten…- aber…- Snape…“ stotterte Amycus und knetete wie wild seine Hände. Ein Ausdruck der Verzweiflung, gepaart mit Todesangst, trat in sein sonst so leeres Gesicht.
„Snape?“ Wiederholte Voldemort beißend. „Du willst allen Ernstes die Schuld auf Snape schieben?! Auf den einzigen, der es geschafft hat, mich nicht vollständig zu enttäuschen?! Auf den einzigen, der die Geistesgegenwart besaß, meine Befehle zu Ende auszuführen?!“
„Nein! Herr, nein, das will ich nicht!“ rief Amycus entsetzt. Bellatrix sah, wie er auf seinen Knien hin und her wippte. Sie war froh, nicht in seiner Haut zu stecken, doch sie fürchtete, ahnte, erwartete beinahe, dass auch sie bald seinen Zorn zu spüren bekommen würde. Es war ungerecht, dass Snape nicht dabei war, dass er nicht bestraft wurde, sondern gelobt. Was hatte er getan, dass er als einziger frei vom Zorn ihres Meisters war?
Bellatrix hielt in ihrem Gedankengang inne; er war nicht der einzige, der verschont wurde: hatte der Dunkle Lord nicht Alecto und Nott fortgeschickt, bevor er mit seiner Bestrafung anfing?
Ein gellender Schrei durchbrach die Stille; Amycus brach brüllend zusammen, wand sich vor Schmerzen, während der Dunkle Lord mit rubinrot funkelnden Augen seinen Zauberstab auf ihn gerichtet hielt. Selbst in diesem Moment musste Bellatrix ihn einfach bewundern. Das mächtige, lodernde Brennen in seinen Augen erinnerte sie an die Zeiten, als sie noch regelmäßig vergaß, was sie hatte sagen wollen, wenn sie ihn ansah. Wo früher Mystik, Geheimnisse und Finsternis in seinem Blick gelegen hatten, zeigten seine Augen nun Macht, Stärke, beinahe unmenschlichen Zorn und Entschlossenheit. In ihnen loderte ein Feuer, das Bellatrix unwillkürlich in seinen Bann zog. Ebenso war sie auf eine makabere Art fasziniert von der vollkommenen Ruhe und Gelassenheit, beinahe Eleganz, mit der er den Zauberstab hielt. Fast locker, als würde er einen einfachen Schulzauber ausführen, und keinen grausamen Folterfluch. Er schien seltsam entspannt, während er seinen Todesser folterte, als hätte er ein Ventil gefunden, als würde er etwas Notwendiges tun. Ja, er sah aus, als wäre es der einzige Weg, den er hatte, sie alle zu foltern und zu bestrafen, und er sah zufrieden dabei aus. Ein kalter Schauer lief über Bellatrix‘ Rücken.

Wenig später kniete Bellatrix alleine in dem Salon. Er hatte die anderen Todesser bestraft und fortgeschickt, mit der Warnung, dass sie ihr nächstes Versagen vielleicht nicht überleben würden. Nun unterdrückte sie ein Zittern, während sie auf ihre Strafe wartete. So faszinierend und beinahe anziehend er auch in seiner Wut aussah, so furchteinflößend und abstoßend war er, wenn sie selbst die Bestrafte war.
„Es fällt auf, dass es in deiner Familie nur so von Versagern wimmelt.“ Begann der Dunkle Lord kalt und ging langsam auf sie zu, den Zauberstab in der Hand. „Nicht nur jetzt die Malfoys, auch früher schon. Ich habe über den Verrat deiner Schwester hinweggesehen, ebenso wie über die Flucht deines Cousins, doch das kann ich nicht länger. Es wäre deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Doch es ist immer und immer wieder passiert. Glaubst du, es fällt mir nicht auf, Bella, dass du es ständig zulässt, dass deine Familie Fehler macht?!“
Bellatrix fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen, sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie fühlte sich orientierungslos, wie in einem dichten Nebel. Nur dumpf nahm sie wahr, dass er eine Antwort erwartete. Sie schaffte es nicht, einen klaren Satz zu formulieren. Das Gefühl der Ungerechtigkeit, dass er nach so vielen Jahren gerade jetzt beschloss, sie doch für Andromeda und Sirius zur Rechenschaft zu ziehen, benebelte ihre Gedanken.
„Glaubst du, ich lasse es dir einfach durchgehen, dass du tatenlos zuguckst, wie deine Familie einen meiner Pläne nach dem anderen durchkreuzt?!“
„Herr, das ist nicht meine Schuld!“ wagte sie schließlich einzuwenden. Ihre Zunge fühlte sich träge an, es war seltsam anstrengend, deutlich zu sprechen. „Ich konnte nichts dagegen tun. Ich war nicht mit auf dem Turm, ich habe gegen die Wächter vom Orden gekämpft!“ Ihr Gehirn schaffte es nicht, ihre Sätze so zu formulieren, dass die Dringlichkeit zum Ausdruck kam. Verzweiflung machte sich in Bellatrix breit; wie sollte sie ihm begreiflich machen, was sie dachte?
„Widersprich mir nicht! Ganz egal, was zwischen uns passiert, ich bin dein Meister und du hast versagt! Versuche ja nicht, dich herauszureden, Lord Voldemort lässt sich nicht durch Worte beschwichtigen!“ knurrte er bedrohlich deutlich. Langsam hob er den Zauberstab an und richtete ihn auf sie. Der Nebel aus Furcht und Ärger ließ nur die Panik durch, dumpf hörte Bellatrix seine Worte und begriff erst nach einer ihr endlos vorkommenden Zeit, was sie bedeuteten. Sie stand genauso mittellos und schwach vor ihm wie alle anderen Todesser, er gab ihr keine Gelegenheit um Verzeihung, um Gnade zu bitten, er wollte sie bestrafen, wie er alle anderen bestraft hatte. Als stünde sie nicht mehr über ihnen, sondern genauso tief wie sie alle.
„Ich will Euch nicht beschwichtigen, mein Lord.“ Sagte Bellatrix langsam. Sie hörte, wie ihre Stimme immer leiser wurde, doch sie war erleichtert, dass sie nicht zitterte. „Aber es war nicht meine Schuld. Ich habe immer Euren Befehlen gehorcht, ich habe immer für Euch gekämpft – bin für Euch nach Askaban gegangen. Ich würde Euch nie verraten!“ sie wurde flehentlich, doch sie senkte nicht den Blick, sondern sah ihm eindringlich in die Augen, versuchte, die Dringlichkeit ihrer Gedanken über ihren Blick zu vermitteln, wenn sie es schon mündlich nicht schaffte. Er sollte sehen, wie ernst sie es meinte, wie unschuldig sie war und wie entsetzt, dass er ihr nicht vertraute. Noch immer loderte das Feuer der Vergeltung in seinen Augen und wieder schaffte er es, sie zu faszinieren mit der vollkommenen Kälte und Macht, die er dabei ausstrahlte.
„Wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich dich dreist nennen, Bella.“ Sagte der Dunkle Lord. Es klang ausdruckslos, es fehlte die Kälte von vorhin, aber es klang, als würde er abwägen, ob er wütend werden sollte, oder nicht. Doch er war gnädig; mit einem letzten kalten Blick drang er in ihre Gedanken ein und erkannte, was sie ihm so dringend zeigen wollte.

Ein grausames, herzloses Lachen drang aus seiner Kehle, als er sich wieder zurückzog, nachdem er so viel mehr gesehen hatte, als sie ihm hatte zeigen wollen. Erst einmal in ihren Gedanken, hatte er sich nicht auf das beschränkt, das sie für ihn vorgesehen hatte, sondern seine Macht demonstriert und in die geheimen Winkeln ihres Geistes geschaut. Er schüttelte den Kopf, den lippenlosen, fratzengleichen Mund hämisch verzogen. Bellatrix zwang sich, dem feindseligen Blick nicht auszuweichen. Wie gerne hätte sie weggeschaut, seine Ablehnung nicht mehr gesehen.
„Dass ausgerechnet du es unfair findest. Du, deren Eifersucht schon so viele zerstört hätte… Glaubst du, mir ist nicht aufgefallen, dass du sogar in diesen Momenten noch an deine alte Eifersucht denkst? Glaubst du, ich erkenne nicht, was dahinter steckt?!“
„Ich-…“ Bellatrix hielt verdattert inne. Er ging in eine völlig andere Richtung, als sie erwartet hatte.
„Alle anderen fürchten um ihr Leben – wie sie auch sollten! – und du wunderst dich, warum ich ausgerechnet Alecto fortschicke! Alle anderen empfinden Schuld, dass sie versagt haben, und du ärgerst dich, dass Snape gelobt wird!“
„Aber-…“ Wieder konnte sie ihre Einwände nicht formulieren und stoppte.
„Denkst du, ich erkenne die Schwäche in diesen Gedanken nicht?!“ seine Stimme wurde leiser, eindringlicher. Sie schlängelte sich durch Bellatrix‘ Nerven zu ihrem Kopf und verursachte ein vibrierendes Gefühl der Panik.
„Glaubst du, ich hätte vergessen, was ich dir vor so vielen Jahren befohlen habe?“ fuhr die schmeichelnde Stimme fort, sie wand sich um die Hexe und lähmte sie. „Lord Voldemort vergisst nie etwas. Und er bemerkt alles. Jetzt spüre ich, dass du dich mir widersetzt hast. Du hast meinen Befehl nicht befolgt, du warst zu schwach, es zu bekämpfen, und schon allein deshalb verdienst du deine Bestrafung!“
Mit röter denn je glühenden Augen zielte er und murmelte: „Crucio!“
Der stechende, brennende Schmerz vertrieb den lähmenden Nebel aus Bellatrix‘ Gedanken. Während sie qualvoll aufstöhnte und vorneüber auf den Boden fiel, spürte sie mit sämtlichen Sensoren den grausamen Schmerz, der ihre Innereien auffraß und ihre Knochen in lodernde Flammen aufgehen ließ. Mit erschreckender Klarheit realisierte sie, dass er hinter ihr größtes Geheimnis gekommen war. Dann dachte sie nichts mehr.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films