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Fanfiction

All That You Want - Auf der Schwelle zur Düsternis

von Mme_Maxime

Hi ihr Lieben! Es geht weiter. Diesmal etwas früher, weil ich ab Morgen erstmal in Berlin bin und euch nicht warten lassen will . (Außerdem hatte ich gestern eine Schreibwut und habe bis Kapitel 51 vorgeschrieben und will, dass wir jetzt weiterkommen :D)
Ok, also wieder mal ein ganz großes Dankeschön an Bella13 und SchokoBienchen für ihre lieben Kommies! Ihr seid meine Stütze ;D (mag sein, dann bin ich eben theatralisch :P)
Also, jetzt viel Spaß mit dem neuen Chap und ich würd euch vorschlagen, dazu diesen Song zu hören: Forgiven - Within Temptation



Auf der Schwelle zur Düsternis

Die Festnahme ging schnell, Bellatrix konnte nicht realisieren, was passierte und schimpfte pausenlos auf die Auroren ein, wie sie es wagen konnten, sich zwischen sie und ihren Lord zu stellen. Rodolphus versuchte nicht, sie zum Schweigen zu bringen. Anscheinend war es ihm neuerdings egal, was man von seiner Frau dachte. Er und sein Bruder trugen es mit Fassung und hielten die Köpfe stolz erhoben, als man sie abführte. Nur Barty wehrte sich panisch und beteuerte immer wieder mit sich überschlagender Stimme, dass er unschuldig sei.

Drei Tage waren sie jetzt schon in Askaban und auch Bellatrix sah wieder klar. Ärgerte sich über sich selbst, dass sie sich hatte festnehmen lassen. Nun saß sie hier und konnte ihren Lord nicht einmal finden, wenn sie die Informationen gehabt hätte. Nur ihretwegen saßen sie jetzt alle hier fest, in diesen kalten, düsteren Einzelzellen, in die man sie bis zur Anhörung gesteckt hatte, damit sie sich nicht absprechen konnten.
Die Enttäuschung über ihren erfolglosen Angriff auf die Longbottoms saß tief und wurde nur im Moment noch überschattet von ihrem Selbsthass, vor ihrer Selbstverachtung, dass sie so durchgedreht war und sie alle hierher gebracht hatte.
„Rodolphus?“ fragte sie leise in das kalte Dämmerlicht hinein. Sie wusste, dass Rodolphus irgendwo in der Nähe in seiner Zelle saß und die feuchte Kälte mit stiller Fassung ertrug. „Es tut mir leid.“
„Zu spät.“ Kam seine Antwort. Seine Stimme klang nicht bitter, sie klang resigniert und leblos, und das erschreckte Bellatrix viel mehr als ein Wutausbruch es getan hätte. Hatte er, genau wie sie, mehr gemeint als nur ihre jetzige Situation? Hatte er verstanden, dass sie sich vielmehr dafür entschuldigte, ihn nicht zu lieben? Hatte er sie aufgegeben?
„Lestrange?!“ kam die harsche Stimme des Gefängnisaufsehers, der mit klappernden Schlüsseln und schweren Schritten den erdigen Gang entlang kam. Drei Lestranges blickten auf. „Ein Brief.“ Und damit warf er mit verachtungsvollem Schnauben einen cremefarbenen Umschlag auf den Boden von Bellatrix‘ Zelle bevor er wieder davon schlurfte.
Bellatrix griff eilig nach dem Brief und sah mit Missfallen, dass das edle Wachssiegel aufgebrochen worden war. Noch nicht einmal über der Kerze gelöst, nein, einfach brutal aufgebrochen, um den Gefangenen zu zeigen, welch Abschaum sie waren, dass ihnen keine Privatsphäre zustand.
Das Schreiben war von ihrer Mutter. Druella Black beschwerte sich drei Pergamentseiten lang über ihre Tochter, die solch eine Schande über das Hause Black gebracht hatte. In immer härteren Beleidigungen machte sie ihrer Wut darüber Luft, dass sie sich für ihre eigene Tochter schämen müsste, dass man nun dem gesamten Hause Black Verachtung und Hass entgegenbrachte. Zum Schluss schrieb sie, dass ihr Herz gebrochen sei und sie nichts mehr mit ihrer Tochter zu tun haben wollte, die immer nur Schande über die Familie gebracht und den Namen entehrt habe
„Erstick doch an deinem guten Namen!“ zischte Bellatrix leise als sie fertig gelesen hatte. Die Worte ihrer Mutter trafen sie tiefer als es ihr lieb wäre. Wütend zerriss sie jedes Blatt einzeln in winzig kleine Fetzen, die sie dann aus dem knapp fingerbreiten Fensterschlitz in der feuchten, kalten Felssteinwand warf. Dann sank sie mit einem leisen Schluchzer daran nieder. Alle hatten sie verlassen; Tom, Rodolphus, Narcissa, und jetzt auch noch ihre Mutter. Eigentlich sollte ihr das egal sein, doch tief im Inneren hatte sie auf die Unterstützung ihrer Familie gehofft. Sie hatte nicht gewollt, dass sie sie freikauften, nein, sie würde stolz ihre Strafe absitzen, aber sie hatte gehofft, dass ihre Familie stolz auf sie wäre, sie moralisch unterstützte.

Wenige Tage später fand der Prozess im Ministerium statt. Rabastan und Rodolphus waren still und fahrig, Barty an der Grenze zur Hysterie, und Bellatrix war entschlossen, für ihr peinliches Verhalten während der Verhaftung durch Kälte und Stolz wettzumachen. Hocherhobenen Hauptes ließ sie sich von den Dementoren in den Gerichtssaal führen und nahm auf dem Kettenstuhl Platz, wie ihr Meister auf seinem Sessel sitzen würde. Stolz blickte sie auf das Publikum hinab und verachtete jeden einzelnen von ihnen für ihre Schwäche und Feigheit, für ihre Entscheidung gegen den Dunklen Lord.
Neben sich hörte sie Barty wimmern und lügen: „Vater, ich war es nicht. Bitte, Vater!“ und erst dann wurde ihr die Ironie der Situation bewusst; ausgerechnet der Vater ihres Mit-Todessers leitete nun den Prozess gegen sie. Ausgerechnet der Ministeriumsbeamte, den sie mit Rabastan einige Tage zuvor beschattet hatte, sorgte nun dafür, dass sie nach Askaban kamen, um dort lebendig begraben zu werden von der Kälte und der Hoffnungslosigkeit, bis sie schließlich den Verstand und den Willen zu Leben verloren.
Sie bemerkte kaum, wie ihre Verbrechen vorgelesen wurden und die Geschworenen dafür stimmten, sie wegzusperren. In ihren Gedanken war sie dabei, Barty zu verachten für seine Feigheit und den Verrat, den er nun, wo es sowieso aussichtslos war, am Dunklen Lord beging, nachdem er so eifrig gewesen war, ihn zu finden. Bellatrix stellte sich vor, wie Tom zurückkehren würde und sie befreien würde und höher stellen als alle anderen. Sie würde die Fürstin an seiner Seite sein, seine Einzige für immer. Bei dem Gedanken schlich sich beinahe ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht. Für Tom würde sie alles tun.
Though this might just be the ending
Of the life I held so dear
But I won't run, there's no turning back from here
Stand my ground, I won't give in
No more denying, I got to face it
Won't close my eyes and hide the truth inside
If I don't make it, someone else will stand my ground


Wieder schrie Barty seine Unschuld, während langsam die Dementoren zu ihnen zurück geschwebt kamen um sie endgültig nach Askaban zu bringen. Zusammen mit den anderen erhob sich Bellatrix und warf Crouch einen höhnischen Blick zu. Sein hartes, selbstsicheres Gesicht machte sie wütend und sie rief, was sie schon die ganze Zeit ganz fest dachte: „Der dunkle Lord wird wiederkommen, Crouch! Begrab uns ruhig in Askaban, wir werden warten! Er wird wieder aufsteigen und uns von dort erlösen, er wird uns fürstlicher belohnen als alle seine anderen Anhänger! Wir allein waren ihm treu! Wir allein haben versucht, ihn zu finden!“ Dann ging sie mit schnellen Schritten aus dem Saal, bevor diese widerlichen Dementoren ihr zu nahe kamen. Hinter sich vernahm sie Bartys verzweifeltes Flehen, das immer schwächer wurde und schließlich erstarb, als die Dementoren ihn in ihrer grausamen Gewalt hatten.

Zurück in Askaban wurden sie gezwungen, ihre teure Kleidung gegen hässliche, raue, grob gefertigte Leinenkittel zu tauschen. Dann wurden sie zu den Hochsicherheitszellen gebracht. Vorbei an den Einzelzellen wurden sie zu einer Gruppenzelle geführt, in der schon Antonin Dolohow und Augustus Rookwood saßen. In einer der Einzelzellen glaubte Bellatrix, ihren Cousin gesehen zu haben, doch sie zweifelte daran. Was hätte dieser Verräter, der so überzeugt von Dumbledore war, tun können, um nach Askaban in eine Hochsicherheitszelle zu kommen?
Dolohow und Rookwood begrüßten ihre Todesser-Freunde nur mit einem leichten Nicken und gingen dann wieder dazu über, trübe vor sich hin zu starren. Die zwei Wochen, die sie schon hier waren, hatten gereicht, um einen Großteil ihres Lebens aus ihnen herauszusaugen. Bellatrix hoffte, dass es ihr nicht genauso ergehen würde. Schon jetzt spürte sie eine kriechende Kälte, die durch ihre Haut drang und sich in ihren Knochen festsetzte. Düstere Bilder und Gedanken erfüllten ihren Kopf während sie sich tastend durch die Zelle bewegte und in der fast vollständigen Dunkelheit – diese Zelle hatte keinen Lichtschlitz, nur ein kleines vergittertes Loch in der Tür – die Ausmaße zu erkennen versuchte. Schließlich ließ sie sich auf etwas Stroh an einer kalten Wand nieder und zog die Knie eng an den Körper, um wenigstens etwas Wärme zu behalten.
Walls are closing in on me,
Closing fast they`re smothering
Edge of darkness at my feet,
Feeling like I`m falling out of a dream

Die Zeit verstrich ungemessen, keiner der sechs sagte etwas, auch Barty hatte aufgehört zu schluchzen und zu fluchen und hockte still in einer abgeschiedenen Ecke, so weit weg von den anderen wie möglich.
I can't feel my senses
I just feel the cold
All colours seem to fade away
I can't reach my soul

Das düstere Grau war allgegenwärtig. Es verbreitete eine durchdringende Kälte, die einem die Glieder erstarren ließ und einem sämtlichen Widerstand gegen die grausame Macht der Dementoren aussaugte. Die Gefangenen in Askaban waren am allermeisten die Gefangenen ihres eigenen Kopfes, der sie mit immer neuen schrecklichen Erinnerungen und Gedanken quälte. Wer hier war, konnte nur sitzen und warten und hoffen, dass die Kälte irgendwann verschwinden würde.
Bellatrix lehnte den Kopf gegen die harte Steinwand und streckte die verkrampften Beine aus. Ihr Magen knurrte schmerzhaft und die Düsternis zerrte an ihrem Verstand. Es war so schwer, nicht laut aufzuschreien, wenn ein neuer Horror-Gedanke ihren Geist streifte. Es war so schwer, stumm und gefühllos zu bleiben, wenn ihr wieder und wieder vor das geistige Auge geführt wurde, wie Tom sie verstoßen und verheiratet hatte. Es war so schwer, nicht den Glauben an seine Rückkehr zu verlieren. Wie sollte sie daran glauben, dass jemand sie aus dieser Hölle retten würde, wenn ihr sämtliche guten Erinnerungen an diese Person geraubt wurden und sie nur mit den allerschlechtesten Eindrücken verblieb?
Trotzdem. Noch schaffte sie es, nicht aufzugeben. Noch war sie sicher, dass Tom es schaffen würde. Noch war sie davon überzeugt, dass ihr Einbruch bei den Longbottoms nicht umsonst war. Wann immer sie es schaffte, daran zu denken, ging es ihr ein bisschen besser. Sie hatte es versucht, sie allein. Und sie hatte diese Auroren für ihren Beruf bestraft, für ihr glückliches Leben, für ihren törichten Mut. Wenn sie es schaffte, daran zu denken, ging es ihr so gut wie nur möglich.


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