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Fanfiction

All That You Want - Verlassen

von Mme_Maxime

Hi Leute!
Es geht weiter, diesmal sogar pünktlich :)
Vielen Dank für die lieben Kommies, die haben mich sehr aufgemuntert nach der Flaute die letzten Chaps über.
Also wirklich ein ganz dickes Dankeschön an Bried of Lord Voldemort, *Loony Lovegood*, SchokoBienchen und Bella13.
In diesem Kapitel sind wir noch nicht in Askaban, das kommt erst danach. Und dann haben wir ungefähr zwei Kapitel in Askaban und dann kommt der Rest, von dem ich noch nicht weiß, wie lang der wird und wie er enden soll...

Naja, zum Lesen dieses Chaps könnt ihr für die richtige Stimmung
Missing - Evanescence hören. Und ich kann das dazugehörige Fanvideo in diesem Link nur empfehlen, ich heule jedes Mal, wenn ich es lese. Total toll gemacht und traurig.
Also, jetzt viel Spaß beim Lesen!



Verlassen

Wie lange sie dort gesessen hatte und teilnahmslos Lucius und Rodolphus beobachtet hatte, wusste sie nicht. Ihr war schlecht und sie hatte Mühe, ruhig zu atmen. In ihrem Kopf waren so viele Gedanken, dass sie nur noch ein dumpfes Pochen spürte und ansonsten in einer Art Nebel wandelte. Sie hörte von ganz weit weg, dass Lucius ihnen vorschlug, zu spenden, sich sofort öffentlich vom Dunklen Lord zu distanzieren, ihre Todesser-Umhänge zu verbrennen. Sie hörte, wie Rodolphus schockiert widersprach, sich treu ergeben nannte und sich weigerte, den Kopf einzuziehen. Jäher Stolz auf ihren Mann flammte in Bellatrix auf, bevor die Taubheit und die Ungläubigkeit sie wieder fest im Griff hatten. Sie konnte es nicht – sie wollte es nicht glauben, dass Tom tatsächlich verschwunden war. Nicht er, der mächtigste Zauberer, den es gab! Der Nachfahre Slytherins! Unmöglich! Es war ein Test; er prüfte, wie loyal seine Anhänger waren, wer wirklich zu ihm stand. Bellatrix war sich sicher, es konnte nur ein Test sein.
„Unsinn, Lucius. Er prüft, wem er vertrauen kann. Er hat alles inszeniert, um zu sehen, wer zu ihm hält und wer nicht!“ erklärte Bellatrix ihrem Schwager, als dieser kurz davor war, zu gehen. Ihre Stimme klang leiser und schwächer als sie gedacht hatte und es ärgerte sie.
„Hat er sowas je gemacht, Bella?“ fragte Lucius genervt. „Nein hat er nicht, und du weißt genau so gut wie ich, dass er auch nie so einen Aufstand machen würde, um das herauszufinden. Er hat wirksamere Methoden dafür!“
„Glaub doch was du willst! Wir werden nicht so feige dem Ministerium in den Hintern kriechen wie du!“ fauchte Bellatrix und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Hatte sie Lucius auch nie wirklich gemocht, in diesem Moment hasste sie ihn wirklich für seine Bequemlichkeit, für seine Bereitschaft, so etwas sofort zu glauben.
„Dann trennen sich hier unsere Wege. Ich bin bereit, euch vor dem Ministerium zu unterstützen, solange ich dadurch nicht als Todesser dargestellt werde. Ansonsten seid ihr jetzt auf euch allein gestellt.“ Erwiderte Lucius kalt und kletterte zurück in den Kamin. „Viel Glück Rodolphus. Wenn du es dir anders überlegst, du bist immer bei uns willkommen.“ Damit warf er Bellatrix einen letzten, verächtlichen Blick zu und verschwand.
„Ich bleibe bei dir, Bella.“ Murmelte Rodolphus, stellte sich hinter ihren Stuhl und begann sanft, ihre Schultern zu massieren.
Langsam wich die Taubheit aus der Hexe und sobald sie wieder klarer denken konnte, stand sie auf und schob Rodolphus‘ Hände von sich. Sie achtete nicht auf seinen verletzten Blick, sie konnte jetzt nicht bei ihm sein, sie hielt es nicht aus, dass er sie massierte, während Tom verschwunden war, nachdem sie sich doch endlich für ihn entschieden hatte. Es tat ihr weh.
„Was sollen wir tun?“ flüsterte sie und schlang die Arme um sich, als fände sie dadurch etwas Halt in der Welt, die ihr rasend schnell entglitt.

„Wir sollten von hier verschwinden. Hier werden sie zuerst auftauchen wenn sie uns auf die Spur kommen.“ Sagte Rodolphus nach einer Weile. „Vielleicht sind wir in Schottland sicherer.“
Bellatrix nickte langsam, auch wenn es ihr schwerfiel, zuzugeben, dass sie floh. Es kam ihr unwirklich vor, wie ein schlechter und sehr absurder Traum. Sie war sich sicher, dass sie bald aufwachen würde und Tom wieder da wäre. So musste es sein, anders würde sie es nicht aushalten.
„Bella, kannst du packen, dann hole ich Rabastan ab?“ bat Rodolphus, warf ihr einen besorgten Blick zu und verschwand dann im Kamin. Bellatrix begann langsam, mit beinahe trägen Bewegungen, ihre wichtigsten Besitztümer einzusammeln und ins Lestrange Castle zu zaubern. Ein Teil ihres Kopfes beharrte felsenfest darauf, dass das alles nur ein Traum war, doch ein immer lauter werdender Teil bestritt dies vehement. Sie hätte zu gerne dem Traum-Teil weiterhin geglaubt, doch die Beweise waren zu eindeutig. Wenn sie sich schnitt, dann spürte sie den Schmerz und sah ihr Blut. Wenn sie ihr verblassendes Dunkles Mal berührte, war da nicht mehr diese Wärme, immer ein bis zwei Grad über Körpertemperatur. Wenn sie weinte, schmeckte sie die salzigen Tränen.
Zum Glück für ihn, brauchte Rodolphus eine lange Zeit, um seinen Bruder zu finden und zum mitkommen zu überreden. So sah er, als er zurückkehrte, keine in Tränen aufgelöste Bellatrix, sondern eine nach außen hin starke, kühle Frau, die ihren Kummer versteckt hielt. Es kostete Bellatrix einiges an Anstrengung, die Fassade aufrecht zu erhalten und nicht unter der Last zu brechen, als ihr langsam immer klarer wurde, dass der Dunkle Lord wirklich verschwunden war. Nur um Rodolphus‘ Gefühle nicht noch weiter zu verletzten und um vor Rabastan nicht als schwach dazustehen, unterdrückte sie die Tränen und baute von neuem eine harte, eiskalte Schale um ihre Emotionen auf. Rodolphus sollte nicht noch einmal bewiesen bekommen, wie viel mehr ihr Meister ihr bedeutete als ihr Mann.

Es vergingen mehrere Tage, in denen Bellatrix sich keine Schwäche erlaubte, nicht einmal nachts, wenn Rodolphus neben ihr ruhig schlief. Während sie dem kalten Wind lauschte, der um die mittelalterliche Burg strich, dachte sie mit aller Kraft daran, dass Tom bald wieder auftauchen würde. So musste es einfach sein.
Nachdem die Lestranges gut eine Woche in Schottland verweilt hatten, kam Narcissa Malfoy vorbei. Ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester, die blass und fahl wirkte und dunkle Ringe unter den traurigen, kalten Augen hatte, sah Narcissa gepflegt wie immer aus. Es wirkte geradezu grotesk, wie die beiden ungleichen Schwestern sich nun in einem kleinen Teezimmer gegenüber saßen und sich musterten.
„Was willst du, Cissy?“ fragte Bellatrix kühl und verschränkte die Hände ineinander. „Willst du uns auch überreden, vor dem Ministerium zu buckeln, so wie dein feiger Mann?“
Narcissa funkelte ihre Schwester zornig an. „Nein. Ich wollte dich lediglich bitten, wieder zurück zu kommen. Sie haben euer Manor schon durchsucht und nichts gefunden. Ihr könntet zurückkehren und einfach jede Aussage verweigern und wieder zur Gesellschaft gehören. Bitte, Bella, noch ist es nicht zu spät, euren guten Ruf zu wahren! Bitte wirf den Namen nicht einfach weg!“ bat sie inständig und lehnte sich leicht vor.
„Vergiss es, Cissy! Und scheiß auf den guten Namen! Was bringt mir der Name, wenn ich ihn mit nichts mehr füllen kann? Ich bin SEINE Dienerin, das macht den Namen aus. Wenn ich das nicht mehr bin, kann ich auch keine Rolle mehr spielen. Es geht nicht Cissy. Ich wäre lieber in Askaban, als weiter bei dieser Heuchelei mitzumachen!“ fuhr Bellatrix auf und starrte Narcissa kalt und abweisend an.
Von der Tür kam ein Räuspern. Rodolphus trat langsam ein, nickte Narcissa zur Begrüßung zu und setzte sich neben Bellatrix.
„Chérie, vielleicht hat Narcissa gar nicht so unrecht. Es wäre viel einfacher, wenn wir uns nicht verstecken müssten.“ Gab er zu bedenken und erntete prompt einen giftigen Blick von seiner Frau.
„Hast du nicht zugehört, Rod?! Ich sagte NEIN!“ zischte Bellatrix. Seit wann widersprach er ihr? Und hatte er nicht gestern noch selber gesagt, dass er zu stolz sei, zu überzeugt, um den Leuten wieder etwas vorzumachen? Wieso änderte er plötzlich seine Meinung und fiel ihr vor ihrer Schwester in den Rücken?!
„Was soll das auf einmal, Rodolphus? Bist du plötzlich feige geworden? Willst du dein Wort dem Dunklen Lord gegenüber brechen?“
„Bella, Chérie, sieh es doch mal aus meiner Perspektive. Der Lord ist weg, woher wissen wir, ob er wirklich wieder auftaucht, oder ob der Prophet doch recht hat, wenn er sagt, unser Meister sei tot.“ Wandte Rodolphus ein.
„Und was ist an deiner Perspektive bitte so anders als an meiner? Wir sind beide überzeugte, treue Todesser, wieso siehst du es auf einmal anders?!“ fauchte Bellatrix und grub ihre Fingernägel wütend in ihre Handballen. „Wo ist der Unterschied in der Perspektive??!“
Rodolphus rutschte unruhig hin und her und wich ihrem eisigen Blick aus solange er konnte. Schließlich sah er auf und antwortete mit deutlicher Distanz in der Stimme: „Du kennst den Unterschied, Bella. Ich bin dem Lord treu ergeben, das weißt du. Du dagegen bist regelrecht besessen; er ist der einzige, an den du denkst. Immer. Deine Treue geht viel zu weit, das weißt du. Und genau da ist der Unterschied. Ich weiß, wann eine Situation aussichtslos ist, du hast sowas noch nie erkannt!“ Rodolphus‘ Stimme wurde immer kälter und verletzender.
Narcissa beobachtete mit großen Augen den sich entwickelnden Streit zwischen den beiden und entschloss, dass sie lieber nicht zwischen die Fronten gelangen wollte. Also stand sie eilig auf und sagte mit einem schwachen Lächeln: „Ich gehe dann lieber mal. Bella, überleg es dir noch mal, bitte.“ Und damit verließ sie schnell den Raum, froh, dem wütenden Klima entkommen zu können.

Im Zimmer waren Rodolphus und Bellatrix aufgestanden und funkelten sich wütend an. Rodolphus hatte die Hände vor der Brust verschränkt und spielte in der einen Hand mit seinem Zauberstab. Er sah so schrecklich arrogant und selbstgefällig dabei aus, dass Bellatrix vor Wut zitterte und ihn am liebsten grausam gefoltert hätte, wenn er nicht ihr Ehemann gewesen wäre.
„Sag mal, geht es dir noch gut?!“ fing sie wütend an, sobald Narcissa die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Hast du sie noch alle bei dir, damit vor meiner SCHWESTER anzufangen??! Und wie kannst so etwas überhaupt behaupten??!“
Rodolphus zog eine Augenbraue hoch, in seiner Verletzung, dass seine Frau so offensichtlich fast krankhaft einen anderen liebte, der höchstwahrscheinlich tot war, nahm er ausnahmsweise keine Rücksicht auf ihre Gefühle und zeigte ihr ehrlich, was er davon hielt:
„Ich soll sie nicht mehr alle haben??! ICH??! ICH GLAUB ES HACKT! WER rennt den seit Tagen wie ein Geist herum und redet mit sich selbst?! DU! WER schafft es nicht, die Wahrheit anzunehmen und weiter zu leben? DU! WER kriegt es einfach nicht fertig, jemanden aufzugeben, auch wenn der ihn seit Jahren nicht beachtet? DU! Und hast du dich je darum geschert, wie ICH mich dabei fühle, wenn MEINE FRAU sich nach einem ANDEREN sehnt? NIE! Es ging immer nur um DICH, DICH, DICH und um DEINE Gefühle! Und jetzt willst DU MIR sagen, was ich tun soll und was nicht??!“ brüllte Rodolphus und machte einen Schritt auf sie zu. Eine pulsierende Ader trat an seiner Schläfe hervor und verlieh ihm ein sehr gefährliches Aussehen. Bellatrix wich unwillkürlich einen Schritt zurück, seine Worte trafen sie härter als sie erwartet hätte. Und die Wut und angestaute Enttäuschung, mit der er sie äußerte, waren nicht das schlimmste. Am Schlimmsten war die Wahrheit dieser Worte. Bellatrix wusste, dass er recht hatte, in jedem einzelnen Punkt.
„Wie kannst du es wagen, mich so anzuschreien?!“ zischte sie, nachdem sie sich erholt hatte. „Stell dich verdammt noch mal nicht so an, Rodolphus Lestrange! Was soll diese Haarspalterei?! Du hast es immer gewusst, ich habe es dir erklärt und du hast es akzeptiert. Wieso musst du jetzt plötzlich so einen Aufstand machen?! Das bringt nichts! Ich werde dich nie lieben, Lord hin oder her, und das weißt du auch! Akzeptiert es und zerstör nicht das Bisschen Zuneigung, was ich noch für dich empfinde! Und pass gefälligst besser auf, was du sagst. Ich kann dich fertig machen, wenn ich will! Und nächstes Mal werde ich das, kapiert?!“
Wutschnaubend sah Rodolphus auf sie herab und kämpfte mit seinen Aggressionen.
„Du-… du-… du verdammtes Flittchen!“ spuckte er und stürmte mit geballten Fäusten aus dem Zimmer, bevor er völlig die Kontrolle verlor und handgreiflich wurde.

Bellatrix sah ihm schwer atmend nach, ihre Hände zitterten, als sie sich das wirre Haar aus dem Gesicht strich. Langsam, mit wackligen Knien, ließ sie sich auf den Boden sinken und lehnte den Kopf gegen das Sofa. Von allen Dingen, die er ihr hätte vorwerfen können, hatte er sich ausgerechnet den Teil ausgesucht, den sie nicht ändern konnte.
Was konnte sie denn dagegen tun, dass sie ihren Lord mehr liebte als ihren Mann? Was konnte sie denn daran ändern, dass es der Lord gewesen war, der ihr ihre Unschuld genommen hatte?
Und Rodolphus wusste, dass das ihr einziger wunder Punkt war, und er hatte ihn geschickt ausgespielt. Bellatrix seufzte und sehnte sich danach, einfach zu Tom apparieren zu können, so wie sie es so oft die letzten Jahre getan hatte, wenn sie es nach einem Streit mit Rodolphus einfach nicht mehr zu Hause ausgehalten hatte. Wie oft war sie einfach bei Tom hereingeschneit und hatte sich von ihm trösten lassen, hatte seinen sanften, leicht amüsierten, weichen Worten gelauscht, die ihr wieder Selbstwert gaben. Tom war ihr Anker gewesen, obwohl sie nicht mehr miteinander geschlafen hatten. Bellatrix spürte, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Er war für sie da gewesen, und jetzt war er weg und Bellatrix konnte nicht einfach zu ihm flüchten. Er konnte sie nicht mehr in den Arm nehmen und ihr aufmunternde Worte ins Ohr flüstern. Eine Träne löste sich und kullerte langsam über ihre Wange. Er war weg.


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
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