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Fanfiction

All That You Want - Die verschwundene Schlange

von Mme_Maxime

So, jetzt geht es weiter, sogar ziemlich pünktlich.
Vielen Dank für die Kommies, haben mich wie immer sehr motiviert. *hug*
Das gilt übrigens auch für alle anderen: Ich beiße nicht, ihr könnt ruhig Kommies dalassen, auch kurze! ;)
Und jetzt viel Spaß beim Lesen!



Die verschwundene Schlange

Lord Voldemort diskutierte noch bis spät in die Nacht hinein mit seiner treuesten Dienerin, was zu tun sei. Schließlich erhob er sich und sagte: „Wir werden sehen. Du solltest jetzt nach Hause gehen, du siehst müde aus, Bella.“
Bellatrix nickte zögernd. „Ich würde Euch gerne helfen, Herr, die Familie zu finden.“
„Nein, mea Domicella. Das ist meine Angelegenheit, ich will mich alleine darum kümmern.“ Antwortete Voldemort entschlossen und winkte sie dann hinaus. Widerwillig gehorchte Bellatrix und disapparierte. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, dass er ganz alleine die Eltern seines zukünftigen Todfeinds suchen und töten wollte. Und obwohl sie wusste, wie kindisch und unbegründet diese Sorgen waren, wurde sie die unterschwellige Angst nicht los. Als Bellatrix ihren Lieblingssalon im Lestrange Manor betrat, war Rodolphus noch wach und wartete offensichtlich auf sie.
„Hallo Bella. Warst du so lange bei ihm?“ begrüßte er sie und unterdrückte ein Gähnen. „Was wollte er?“
Bellatrix nickte ihm leicht zu und setzte sich dann neben ihn. „Snape war auch da und hat etwas erzählt, was den Dunklen Lord zur Handlung zwingt. Ich weiß aber nicht, wie viel ich dir verraten darf.“ Sagte sie leise und kuschelte sich an ihren Mann. Rodolphus‘ starker Arm legte sich um sie und half ihr, die kalte Beklommenheit zu verdrängen.

Über ein Jahr lang passierte nichts und Bellatrix vergaß langsam, warum sie überhaupt solche Sorgen gehabt hatte. Dann, am Halloweenabend 1981, wurde sie schlagartig wieder daran erinnert. Sie saß zusammen mit Rodolphus im opulent dekorierten Speisesaal des Malfoy Manor und lauschte mit halbem Ohr der Unterhaltung zwischen Narcissa und Zafrina Dolohow während sie in ihrem Kürbissoufflée herumstocherte. Neben ihr saß Rodolphus, der sich leise mit Lucius unterhielt und hin und wieder diskrete Seitenhiebe auf Antonin Dolohow austeilte. Die Dolohows waren vor kurzem Eltern geworden und entgegen aller Erwartungen war Antonin ein glücklicher und guter Vater. Rodolphus nahm ihm das persönlich übel, da er einen Batzen Geld darauf gewettet hatte, dass Antonin nach spätestens einer Woche genug vom Vater-Sein hätte.
„Wirklich, Lucius, wenn der Lord es dir gegeben hat, dann schließ es doch einfach in Gringotts ein, hat Bella auch gemacht, nicht wahr Chérie?!“ sagte Rodolphus eindringlich und sah Lucius über den Rand seines Weinglases hinweg streng an. „Dort ist es sicherer als hier, sogar bei dir könnten sie mit Hausdurchsuchungen kommen.“
„Das wagen sie nicht!“
„Tue es trotzdem. Er hat dir befohlen, es sicher aufzubewahren. Und glaubst du wirklich, bei dir im Keller ist es sicher?!“ fragte Bellatrix und zog verächtlich die Augenbraue hoch, als sie ein vertrautes Brennen an ihrem Unterarm spürte. „Entschuldigt mich bitte.“ Murmelte sie und stand auf. Äußerlich bemühte sie sich, ruhig und entspannt zu wirken, doch innerlich war sie genauso aufgewühlt wie jedes Mal, wenn der Dunkle Lord sie zu sich rief.
Ihre schnellen Schritte hallten laut in der verlassenen Halle, als sie das Haus verließ. Der Wald, in den sie apparierte war totenstill und irgendwie bedrohlich und Bellatrix beeilte sich, ihn zu verlassen.

Sie fand den Dunklen Lord in seiner Bibliothek, er war alleine und drehte sich sofort um, als er ihre Schritte hörte. Bellatrix neigte demütig den Kopf als er auf sie zuging.
„Wie ist das Essen bei Lucius und Narcissa?“ fragte Voldemort leicht spöttisch und musterte sie anerkennend, als er ihr elegantes, dunkelgraues Kleid bemerkte, das sie mit schwarzem Schmuck gepaart hatte. „Ich hoffe du langweilst dich nicht in der Gesellschaft.“
„Ähm… Es geht, mein Lord.“ Erwiderte Bellatrix leicht verwirrt. Sie bemerkte, dass er irgendwie nicht so ruhig wirkte wie sonst. Eher so, als wären seine neckischen Fragen ein Ablenkungsmanöver um seine Aufregung zu überspielen, oder etwas in der Art. Seine dunklen Augen hatten einen fiebrigen Glanz und seine fahlen, leicht eingefallenen Wangen waren mit einem kaum wahrnehmbaren Hauch Rosa überzogen.
„Bella, ich habe mich für eine der Familien entschieden, ich werde es heute erledigen. Du und Severus seid die Einzigen, die davon wissen. Solange ich weg bin, wirst du aufpassen, dass meine Todesser ihre Aufträge gut erfüllen. Kannst du das?“ sagte er scharf und musterte sie weiterhin eindringlich. Bellatrix schluckte trocken und nickte. Sie war sich der Ehre, seine Vertretung zu sein, bewusst, doch noch größer als ihre Freude über diese Ehre, die noch niemand vor ihr genossen hatte, war die plötzlich zurückkehrende Sorge um ihren Meister. Sie wurde das Gefühl, dass ihm etwas zustoßen konnte, einfach nicht los, obwohl sie genau wusste, wie lächerlich das war. Was sollte ihm schon passieren? Er war der mächtigste Zauberer der Welt, niemand konnte ihn besiegen, und schon gar kein Baby!
„Ich-… Herr, ich danke Euch für dieses Vertrauen und ich versichere Euch, dass ich Euch nicht enttäuschen werde.“ Flüsterte Bellatrix und erwiderte seinen forschenden Blick.
„Darauf hoffe ich, Bella, auch deinetwegen…“ murmelte Tom und legte seine schlanke Hand leicht an ihre Wange. Sein Daumen strich sanft über ihre Nasenspitze als er sich vorbeugte und sie küsste. Leidenschaftlich erwiderte Bellatrix seinen Kuss, genoss seine weichen Finger auf ihrem Gesicht, das herrliche Gefühl, geborgen zu sein, bevor er sich von ihr löste und mit einem leichten Grinsen verschwand.

Bellatrix stand wie versteinert und starrte lange auf die Tür, durch die er verschwunden war. Wie lange war es her gewesen, dass sie sich geküsst hatten? Es mussten Jahre sein. Die Hexe war ganz berauscht von dem Gefühl, sie hatte es auf keinen Fall so schön in Erinnerung gehabt. Und als sie ihm jetzt so nachblickte, wie er sich alleine auf den Weg machte um das letzte Hindernis auf seinem Weg zur völligen Machtergreifung zu beseitigen, fasste Bellatrix einen Entschluss: Wenn er wieder zurückkehrte, würde sie ihm endlich nachgeben. Es würde ihr egal sein, was Rodolphus davon hielt, sie wollte endlich wieder Tom gehören, sich ihm ganz hingeben und ihren rechtmäßigen Platz an seiner Seite wahrnehmen.
Ein Lächeln schlich über ihr Gesicht, als sie sich seine Rückkehr vorstellte, Freude machte sich in ihr breit. Es war ihr egal, ob er sie liebte oder nicht; sie liebte ihn und sie wollte bei ihm sein, auch wenn das hieß, ihre Liebe zu verstecken. Sie wollte bei Tom sein, wo sie hingehörte.
Die Hexe ahnte nicht, dass dies das letzte Mal für sehr, sehr lange Zeit gewesen war, dass sie ihren Meister und ihre einzige Liebe gesehen hatte. Sie ahnte nicht, dass schon bald sehr viel finsterere Zeiten auf sie zukommen würden.

Als Bellatrix am nächsten Morgen aufwachte, war Rodolphus wie immer schon aufgestanden und beim Frühstück. Die Hexe beeilte sich nicht, ihm dabei Gesellschaft zu leisten, da sie unbedingt dieses lästige Schuldgefühl vermeiden wollte, das sich einstellen würde, wenn sie Rodolphus sah und wusste, dass sie kurz davor war ihn zu betrügen und zu verletzten.
Schließlich konnte sie ein Zusammentreffen aber nicht weiter aufschieben und setzte sich notgedrungen zu ihm an den Frühstückstisch, wo er hinter dem Sportteil der Zeitung vergraben saß.
„Morgen, Rod.“ Begrüße Bellatrix ihn und hoffte, ihre Stimme klang normal, obwohl in ihrem Magen Horden von Schmetterlingen flatterten bei dem Gedanken, dass sie schon sehr bald Tom nachgeben würde.
„Morgen Chérie. Stell dir vor, die Wespen haben gegen die Chudley Canons verloren! Das gibt es doch gar nicht!“ regte Rodolphus sich auf und legte die Zeitung beiseite. Bellatrix zuckte mit den Schultern, Quidditch war ihr ja sonst schon ziemlich egal, aber jetzt erst recht. Sie hatte ganz andere Sachen im Kopf und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
„Worüber lachst du? Findest du das witzig?!“ fragte Rodolphus irritiert. Es kam sowieso selten genug vor, dass seine Frau lächelte, warum ausgerechnet jetzt?
„Ach nichts, ich-…“ Bellatrix brach ab, sprang auf und richtete ihren Zauberstab kampfbereit auf den Kamin, in dem grüne Flammen aufgelodert waren, in denen jetzt eine große schwarze Silhouette erschien. Rodolphus fuhr herum und zückte ebenfalls den Zauberstab.
„Hey, ich bin’s nur! Lasst mich am Leben, Leute!“ rief die Silhouette mit der arroganten, nasalen Stimme Lucius Malfoys und trat aus dem Kamin. Lucius klopfte sich mit gerümpfter Nase den teuren Umhang ab und schüttelte Asche aus dem Haar, bevor er sich aufrichtete und Rodolphus und Bellatrix ernst ansah.
„Habt ihr heute schon die Zeitung gelesen?“ fragte er ungewöhnlich düster und blickte auf die aufgeschlagene Sportseite.
„Du kommst um darüber zu reden, dass die Wespen verloren haben??!“ schnaubte Bellatrix ungläubig und verschränkte die Arme. „Ich wusste gar nicht, dass du dich so dafür interessierst.“
Lucius rollte verächtlich mit den Augen. „Tue ich auch nicht. Also ich entnehme dieser Reaktion, dass ihr die Schlagzeilen noch nicht einmal überflogen habt?“
Rodolphus nickte und griff gleich nach dem angesprochenen Teil der Zeitung.
„Es heißt, der Dunkle Lord sei gefallen. Er hat angeblich versucht, dieses kleine Potter-Kind zu töten und ist gescheitert. Sie sagen er sei tot.“ Berichtete Lucius mit verhaltener Stimme. „Im Ministerium glauben sie das nicht. Die Auroren schwärmen aus um ihn und uns zu finden, wir sind nicht mehr sicher. Ihr solltet sofort alle Artefakte verschwinden lassen. Wenn ihr wollt, kann ich eine Hausdurchsuchung verzögern, aber sie kommen sicher. Die Lestranges werden verdächtigt.“
Bellatrix glaubte, nicht richtig gehört zu haben. In ihren Ohren klingelte es schrill und der Boden schien sich unter ihren Füßen zu drehen. Mühsam sah sie ihren Schwager an und sagte: „Schwachsinn. Du hast doch selbst gesagt, nicht mal das Ministerium glaubt daran. Es war nur ein Baby, was hätte das denn machen können, um den Dunklen Lord zu besiegen. Das ist unmöglich! Warum erzählst du sowas, Lucius?!“
„Es ist aber so, Bellatrix! Sie haben seinen Zauberstab am Tatort gefunden. Du weißt, dass der Lord niemals seinen Zauberstab aus der Hand legt. Es kann nicht anders sein, er ist tot. Und wir sollten aufpassen, dass wir nicht allesamt in Askaban landen!“
„DU LÜGST!!! DAS IST VERRAT!!! SEI STILL! DU LÜGST!!!“ kreischte Bellatrix und stampfte mit dem Fuß auf den Boden. In ihren Ohren klingelte es noch immer und ihre Knie zitterten, doch die Wut auf Lucius, dass er es wagte, so etwas zu sagen, ihr solche Angst einzujagen, gab ihr die Kraft, aufrecht stehen zu bleiben.
„DU VERDAMMTER LÜGNER!!“ schrie sie und zielte mit dem Zauberstab auf ihn.
„Bella, stopp. Er sagt die Wahrheit. Es steht im Propheten.“ Sagte Rodolphus ruhig und griff nach ihrem Arm, bevor sie ihren Schwager verhexen konnte. „Sie haben seinen Zauberstab wirklich. Und die ersten Imperius-Opfer kehren zurück auf ihre Seite.“
Bellatrix war, als würde ihr sämtliche Luft aus den Lungen gepresst werden. Sie bekam keine Luft mehr und hatte das Gefühl, als würden die Wände sich auf sie zubewegen um sie zu erdrücken. „Nein!“ japste sie. „Nein, unmöglich!“
„Doch Chérie, es muss so sein. Der Prophet lügt nicht in sowas.“ Flüsterte Rodolphus. „Sieh mal.“ Damit krempelte er einen Ärmel hoch und hielt ihr seinen nackten Unterarm entgegen. „Es verblasst. Das kann nur eins heißen.“
In Bellatrix‘ Ohren rauschte es und ihr rann kalter Schweiß über den Rücken als sie auf das immer blasser werdende Dunkle Mal an Rodolphus‘ Unterarm starrte. Mit zitternden Fingern schob sie den dünnen Stoff ihres Morgenmantels von ihrem eigenen Arm, nur um dort dasselbe schockierende Bild zu sehen. Das Dunkle Mal schwand. Am ganzen Leib schlotternd ließ sie sich auf den Stuhl fallen.


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