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Fanfiction

All That You Want - Das Ende ihrer Träume

von Mme_Maxime

Hi ihr Lieben!!! WOW, 6 Kommis! *Selbstgebackene Kekse rumgeb* Und weil ihr mich total motiviert habt, geht es jetzt schon weiter. Hier erstmal eure Antworten:

@Nymphadora Tonks-Lupin: Freut mich, dass es dir gefällt! Und keine Sorge, ich hab dich schon verstanden, ich red auch ständig so wirr ;-) Aber stimmt schon alles, es wird mehr geredet, sonst passiert nix... Liegt vielleicht daran, dass ich so viel gossipGirl geguckt habe, da reden die auch meistens über alles :-D Dieses Chap müsste dir eigentlich auch gefallen...*zwinker*

@SchokoBienchen: Schön, dass es dir gefallen hat! Ja, der Song ist "Do you know" von Enrique Iglesias (wird der so geschrieben?) ich find den auch schön und hab ihn rein zufällig *hust* gehört, als ich den Teil geschrieben habe :-D Stimmt, jetzt wo du es sagst, der Teil hat echt Ähnlichekiten mit HP 6... ein bisschen zumindest, da hast du recht. Ich wollte halt zeigen, welchen Einfluss Bellatrix auf Regulus hat, und wie er Todesser wird. In dem Zusammenhang wird er später ncoh ein paar mal in der FF auftauchen.
Ob die Lyrics was angedeutet haben, wirst du jetzt elsen können ;-)

@Oliver*Phönix*: Wow, danke schön. Was soll ich da noch sagen, Willkommen! *Muffin geb*
Hoffentlich gefällt es dir auch weiterhin :-)

@Bella13: Hmmm... wie komsmt du denn darauf??? *angestrengt nachdenk* :-D
Wirst du alles gleich lesen, hoffentlich gefällt es dir...

@*Loony Lovegood*: Was denkt ihr den alle? ;-)
Aber wait and read...

@Bried of Lord Voldemort: Jaah, tut mir leid, so ist Tom nun mal (ok, deiner nicht...) Und eigentlich gehe ich fast immer nach den Büchern, weil ich ja meistens schreibe, um den Büchern Hintergrund zu geben, oder so ähnlich :-D Naja, du wirst ja sehen und ich hoffe du bist nicht so schreiblos, dass du keinen Kommie schreiben kannst ;-)

@all: So, nochmal vielen Dank für die ganzen lieben Kommies, jetzt geht es weiter mit einem der wichtigesten (und längsten) Chaps der ganzen Geschichte. Viel Spaß beim Lesen!



Das Ende ihrer Träume

Es waren beinahe zwei Wochen vergangen und sie hatte Tom nicht wieder gesehen. Er schien sie schlichtweg zu meiden. Neue Aufträge bekam sie von anderen Todessern übermittelt, die dann auch den Bericht erstatteten. Bellatrix sehnte sich nach Tom, nach seiner Nähe, seiner Stimme, allem. Aber sie fürchtete sich auch vor der Antwort, die sie vielleicht bekommen würde, wenn sie sich wieder sahen. Was würde Tom sagen? Was würde er tun, denn es war offensichtlich gewesen, dass er nicht gerade von ihrem Geständnis begeistert gewesen war. Wenn jetzt alles vorbei war, wenn es jetzt aus war, dann war sie schuld, sie allein, weil sie nicht den Mund hatte halten können. Wenn sie es ihm einfach nicht erzählt hätte, dann wäre noch alles in Ordnung, dann könnte sie ihn vielleicht genau in diesem Augenblick küssen.
Ein Klopfen an der Tür riss Bellatrix aus ihren selbstkritischen Gedanken.
„Ja.“ Rief sie.
Ein Kopf mit dichten blonden Haaren lugte ins Zimmer.
„Was willst du, Rodolphus?“ fauchte Bellatrix unfreundlich, obwohl sie wusste, dass er vermutlich wieder einen Auftrag überbringen sollte. Tom hatte oft Rodolphus geschickt, um Nachrichten zu überbringen, und jedes Mal hatte Rodolphus sie einerseits mit Entschuldigungen genervt, die sie sich weigerte anzunehmen, und sie andererseits mit Fragen gelöchert, wieso der Lord nicht mehr persönlich mit ihr sprach. Natürlich vermutete er, wie auch die meisten anderen Todesser, dass Bellatrix den Dunklen Lord irgendwie verärgert hatte und in seiner Achtung so tief gesunken war, dass er sie nicht mehr in seiner Gegenwart duldete. Die meisten der Todesser hofften, dass es so war.
„Der Dunkle Lord will dich sprechen. Du sollst sofort zu ihm kommen. Es geht um-…“ weiter kam er nicht, denn Bellatrix unterbrach ihn unwirsch.
„Spar dir deine Volksreden! Und geh mir aus dem Weg!“
Rodolphus wollte etwas erwidern, schloss dann jedoch den Mund, wobei er etwas wie: „Wenn du meinst…“ murmelte. Bellatrix warf sich ihren Umhang über und rauschte an ihm vorbei, aufgeregt, unsicher und freudig. Endlich sah sie Tom wieder, aber wie würde er sie empfangen?
Sie hörte Rodolphus‘ Schritte hinter sich und sie kamen ungefähr gleichzeitig am Tor des Anwesens an. „Ich bin zu Hause, falls du mich später sprechen willst.“ Sagte Rodolphus noch, dann disapparierten beide.

Bellatrix lief eilig über den schmalen Pfad im Wald, die späte Aprilsonne beleuchtete die winzigen neuen Blätter an den Bäumen und malte Muster auf den Matschweg, auf dem sie wenig später ging. Bellatrix betrat mit klopfendem Herzen die Versammlungshalle. Ihre Augen hatten sich noch nicht ganz an die relative Dunkelheit gewöhnt, da kam Tom auch schon in den Raum. Bellatrix lächelte ihn zaghaft an, doch sein Blick blieb ausdruckslos. Einige Schritte vor ihr blieb er stehen und machte keine Anstalten, sie wie sonst mit einem Kuss oder einer Umarmung zu begrüßen. Etwas verletzt wartete Bellatrix darauf, dass er etwas sagte, seinen plötzlichen Sinneswandel erklärte.
„Erinnerst du dich an das Gespräch, das wir letztens geführt haben, bevor du deinen Mund nicht halten konntest?“ fragte er mit kühler Stimme und Bellatrix spürte einen kleinen Stich, dass er so abwertend von ihrem Geständnis sprach. Auch wenn es ihm nicht gefiel, so konnte er es doch wenigstens würdigen, es war immerhin nicht einfach für sie gewesen, es ihm zu sagen, sich so verletzlich zu machen.
„Ich sagte, dass ich dich zu nichts zwingen würde, aber ich empfahl dir, dich um das Fortbestehen deiner Familie zu sorgen.“ Sagte Tom leise. „Die Dinge haben sich geändert – du hast sie verändert!“
Ein ungutes Gefühl schlich sich über ihren Rücken. Was genau hatte sie alles verändert? Sollten ihre schlechten Vermutungen und Schwarzmalereien der letzen Tage tatsächlich stimmen?
„Ich habe lange nachgedacht, das kannst du mir glauben. Mir war klar, dass es so nicht weitergehen kann, nicht nach deiner offensichtlichen Schwäche. Ich musste eine Lösung finden, die für alle das Beste ist.“
Wieder war da das Stechen. Er sah es also als Schwäche, dass sie ihn liebte? Wieso? Es war nicht schwach, sie war nicht schwach – oder doch?
„Ja, Bella. Schwach.“ Sagte er, als er ihren Gesichtsausdruck bemerkte. „Liebe ist Schwäche, weil sie verletzlich und abhängig macht. Mächtige Magier lieben nicht.“
Immer noch dieses Stechen. Er konnte doch nicht recht haben? Wie konnte dieses wunderbare, aufregende Gefühl, das sie für ihn empfand, schlecht sein?
„Also, ich musste eine Lösung finden, die uns von dieser Schwäche befreit, und ich habe sie gefunden. Du wirst heiraten.“
„WAS?!“
„Heiraten. Damit haben wir deine Reputation bewahrt und ich laufe keine Gefahr, durch deine Schwäche Nachteile zu tragen.“
Bellatrix traute ihren Ohren kaum. Vor einigen Tagen sagte er noch, er würde sie zu nichts zwingen, es sei alles ihre Entscheidung, er schätze sie, und nun widersprach er sich in allen Punkten! Wie konnte er glauben, eine Heirat, würde irgendwelche Probleme lösen? Sie würde nur noch mehr schaffen. Wieso musste sie heiraten? Wenn er ihre Liebe nicht erwiderte, damit konnte sie leben, wenn ihre Beziehung für ihn immer körperlich bleiben würde, damit konnte sie leben, aber sie würde es nicht aushalten können, ihn verlassen zu müssen um sich an einen anderen Mann, für den sie niemals auch nur Achtung empfinden würde, zu binden.
„Aber das kann ich nicht. Wieso unbedingt heiraten? Reicht es nicht, wenn ich verspreche, dich nichts mehr von meiner Liebe zu dir merken zu lassen? So zu tun, als sei alles wie früher?“ versuchte sie ihn umzustimmen. Lieber würde sie ihre Gefühle ewig verleugnen, als ihn zu verlieren.
„Siehst du, da ist es wieder. Mit dem Satz, mit dem du mich umstimmen wolltest, hast du mich von meiner Entscheidung überzeugt.“ Antwortete Tom. „Du sagst du willst mich nichts merken lassen und gleichzeitig nennst du es beim Namen und rufst es allen ins Gedächtnis.“
„Aber-…“ sie brach ab. Ihr fiel kein Argument ein, das Tom nicht schon kannte und wiederlegen könnte.

„Hast du dir denn auch schon überlegt, wie genau das ablaufen soll? Was wird aus uns?“ fragte Bellatrix schließlich kleinlaut.
„UNS? Es gab nie ein ‚uns‘! Es gab nur dich und mich, ich und du. Nie wir. Wir sind nicht zusammen, keine Einheit!“ sagte Tom entschieden, doch sein bis dahin fortwährend leerer, kalter Blick wurde ein kleines bisschen wärmer und einfühlsamer. „Du wirst einen Todesser meines Vertrauens heiraten, ganz traditionell, und das war’s. Keine Dramen, keine Skandale, du kannst auch Todesserin bleiben. Der Rest bleibt dir überlassen.“
„Aber Tom, ich kann das wirklich nicht! Bitte!“ flehte Bellatrix schon beinahe, denn ihr war gerade bewusst geworden, was das alles bedeutete. Sie würde für den Rest ihres Lebens mit irgendeinem Todesser zusammenleben müssen, das konnte Tom doch nicht ernsthaft von ihr verlangen?!
„Und ob du das kannst. Denk doch nur mal an deine Familie, eure Blutlinie muss fortgeführt werden. Und außerdem, würdest du wollen, dass wir unsere Ziele nicht erreichen können, weil du gewisse Probleme hast?“
„Tom, ich-..“
„Keine Widerrede, Bellatrix. Du wirst meinem Wunsch Folge leisten und den Mann heiraten, den ich ausgesucht habe, weil ich glaube, dass er der Beste für dich ist.“ Sagte Tom kalt. Bellatrix schluckte schwer und spürte einen Kloß in ihrer Kehle. Warum musste er das tun?
„Wer ist es?“ fragte sie, sie musste es einfach wissen, auch wenn sie am liebsten nicht gefragt hätte, da ihr vor der Antwort graute.
„Rodolphus Lestrange.“
„NEIN!“ keuchte die Hexe aufgebracht und starrte den Dunklen Lord fassungslos an. „Wieso er? Weißt du nicht mehr, was ich dir erzählt habe? Was er getan hat?“
„Doch, Bella. Ich habe nicht vergessen, aber du solltest vergessen. Er bereut seine Tat wirklich, das hat er mir mehr als einmal versichert. Und glaubst du wirklich, ich würde zulassen, dass er dich verletzt?“
The smile when you tore me apart.
You took my heart,
Deceived me right from the start.
You showed me dreams,
I wished they'd turn into real.
You broke a promise and made me realize.
It was all just a lie.


Bellatrix war sprachlos. Konnte es wirklich wahr sein, dass sich ihr ganzes Leben vom einen auf den anderen Tag so komplett veränderte? Dass sie plötzlich ohne Tom dastand, mit der Aussicht, diesen Idioten zu heiraten? Und wie konnte Tom glauben, dass Rodolphus es wirklich bereute?
„Tom, versteh doch, ich kann das nicht tun! Das kannst du nicht von mir verlangen, nicht mit ihm!“ protestierte sie hoffnungslos; tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie den Kampf schon längst verloren hatte, dass es schon längst entschieden war, dass sie nichts mehr ändern konnte. Es zerriss sie, dies einzugestehen und den Tatsachen ins Auge zu sehen.
„Nein, Bellatrix. Ich befehle dir, Rodolphus zu heiraten, weil ich weiß, dass es das Beste ist. Ich dulde keine Wiederworte mehr!“ Seine kalte, feste, entschlossene Stimme, die keinerlei Mitgefühl oder Verständnis preisgab, machte sie wütend. Sie sah in seine Augen, die kalt und ebenso entschlossen dreinblickten. Dann wandte sie den Blick ab, sie hielt es nicht mehr aus, in diese Augen zu sehen, er sollte nicht den Schmerz, die Verletzung und die Enttäuschung in ihren Augen erkennen. Wie konnte er sie einfach so abschieben?

Er hatte es ihr versprochen, er hatte sie überredet, sich ihm anzuschließen, mit dem Argument, dass sie immer zusammen bleiben könnten. Sie hatte ihm geglaubt, ihm alles gegeben, doch er hatte das Versprechen kaltblütig gebrochen, hinter ihrem Rücken hatte er eine Ehe ausgehandelt. Für ihn hatte sie gemordet und gefoltert, hatte alles aufgegeben, und nun ließ er sie alleine vor den Scherben ihrer Existenz. Wie sollte sie ohne ihn leben, und dann mit diesem Mann?
„Bellatrix, sei nicht kindisch. Du wusstest doch, dass dieser Tag früher oder später kommen würde. Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, du könntest für immer bei mir bleiben?!“ Seine kühlen Hände umfassten ihr Gesicht und zwangen sie, ihn anzublicken. Bellatrix schlug die Augen nieder, Enttäuschung brodelte in ihr, sie wollte nur noch weg von dieser kalten, gefühllosen Person, die sie einfach so loswerden wollte, nach allem, was sie für ihn getan hatte, was sie für ihn aufgegeben hatte. Sie liebte ihn doch, sie konnte ihn nicht einfach so verlassen, wie sollte sie das überleben? Plötzlich empfand sie Wut, dass ihm ihre Gefühle so egal waren und er sich nur um seine Sicherheit sorgte.
„Wie könnt Ihr mir das antun?!“ brach es aus ihr heraus, sie hatte es nicht sagen wollen, doch sie konnte es nicht zurückhalten.
Tom zuckte mit den Schultern, noch immer gaben seine Züge keine seiner Gedanken preis. „Du hättest es wissen müssen!“
Sie riss sich los, wütend und enttäuscht drehte sie sich um und stürmte davon, raus aus dem Zimmer, aus der Festung, nur weg.
Der Dunkle Lord stand still und blickte ihr ruhig hinterher.

Zurück in ihrem Elternhaus rannte Bellatrix in ein abgeschiedenes Zimmer und ließ ihren Gefühlen freien Lauf, zum ersten Mal seit langer Zeit. Für ihn hatte sie sich immer kontrolliert, doch nun sah sie keinen Sinn mehr darin. Sie weinte, sie fluchte, sie schrie. Nach einer Weile war ihre Kehle rau und sie war heiser. Sie erhob sich vom staubigen Holzboden und zückte ihren Zauberstab. Immer neue Tränen flossen, als sie wild mit dem Zauberstab peitschte, die alte Tapete zerschlitzte und Löcher in den Boden brannte. Es war ihr egal, welchen Schaden sie anrichtete, solange sie irgendeinen Schaden anrichtete. Ihre Flüche trafen einige teure Glasvasen, die zu tausend Scherben zerbarsten, es war ihr egal. Der Lord hatte ihre Seele zerstört, er hatte ihr Leben ruiniert, es konnte nicht schlimmer werden. Sie hatte ihm Liebe geschenkt und er verstieß sie zum Dank. Endlich waren alle Wertgegenstände und auch sonst alles im Zimmer zerstört und Bellatrix sank schluchzend in die Knie. Ihr Kleid wurde noch staubiger, in ihren Haaren hingen Glasscherben, doch sie bemerkte es nicht durch den dicken Nebel aus Enttäuschung und Trostlosigkeit, in dem sie sich befand. Schließlich stand sie auf, wischte sich die Tränen vom Gesicht, wobei sie graue Staubstreifen auf ihren Wangen hinterließ, und verließ den Raum. Die Tür verriegelte sie, niemand sollte so früh sehen, was sie getan hatte. Die Wut war noch da, aber sie war schwächer geworden, sie war auszuhalten, und Bellatrix beschloss, sie zu konservieren, für eine Zeit, in der sie sie brauchen könnte.
Sie ging hinaus in den großen Wald, der zum Grundstück gehörte. Ziellos wanderte sie zwischen den Bäumen hindurch, stolperte einige male über versteckte Wurzeln und blieb in einem Dornenbusch hängen, was einen tiefen Riss in ihrem Kleid verursachte. Spät abends, als es schon dunkel war, verließ Bellatrix den Wald. Es hatte zu regnen begonnen und ihre Kleider waren durchnässt, dreckig und zerrissen. Mit ausdruckslosem Gesicht kehrte sie ins Haus zurück und traf gleich auf ihre Mutter, welche aufgeregt mit einer Hand wedelte und ihre Tochter zu sich zog. Als sie sie musterte zog sie die Nase kraus und runzelte missbilligend die Stirn.
„Bellatrix, wie siehst du aus? Wo hast du dich nur herumgetrieben?“ zischte ihre Mutter wütend und schüttelte sie leicht.
Bellatrix schwieg und hoffte, dass die Mauer aus Eis dick genug war, um ihre Gefühle nicht ihrer Mutter zu zeigen. Es ging niemanden, ganz besonders sie nicht, etwas an, dass sie Tom liebte – oder geliebt hatte, sie war sich nicht sicher, ob sie ihn jetzt noch liebte – oder dass er sie loswerden wollte.
„Zieh dich um, mach dich salonfähig! Wir haben Besuch, der reizende junge Lestrange ist da.“ Ihre Mutter lächelte zufrieden bei den letzten Worten.
Wortlos machte Bellatrix sich los und marschierte in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Ihr war kalt, teils vom Regen, teils von ihren Gefühlen. Sie duschte schnell, bürstete die Haare, dass sie wellig und glänzend über ihre Schultern fielen, und zog sich ein sauberes dunkelgrünes, bodenlanges Seidenkleid mit langen, weiten Ärmeln an. Dann ging sie wieder hinunter in den Salon, wo ihre Mutter neben ihrem Vater saß, der sich mit einem jungen Mann auf dem Sofa gegenüber unterhielt.

„Bellatrix, da bist du ja.“ Sagte ihre Mutter spitz und bedeutete ihr, näher zu kommen. „Rodolphus will etwas Wichtiges mit uns besprechen.“
Bellatrix lächelte gezwungen. Rodolphus hatte ja anscheinend nur darauf gewartet, dass der Lord ihr endlich den Laufpass gab, um seine Drohungen letztendlich doch wahr zu machen.
Ein wenig unsicher lächelte Rodolphus ihr aufmunternd zu, er schien zu wissen, was passiert war, wobei er sicherlich nicht von der ganzen Bedeutung für Bellatrix wusste.
Bellatrix stellte sich mit verschränkten Armen neben ihren Vater, der auf dem Sofa saß. Rodolphus erhob sich ebenfalls und sah ihr kurz in die Augen, bevor er sich an ihren Vater wendete.
„Cygnus, ich bitte förmlich – und ich hoffe, Sie werden mir diesen Wunsch gewähren – um die Hand Ihrer Tochter.“ Druella seufzte entzückt. „Bellatrix hätte ein angenehmes Leben an meiner Seite, ich kann ihr vieles bieten, und ich habe die Erlaubnis des Dunkles Lords.“
Bellatrix stand reglos da und wartete ab, es waren ja keineswegs Neuigkeiten für sie, dieser Antrag war sowieso reine Formsache. Wenn Rodolphus gewollt hätte, könnte er sie sofort vor einen Traualtar schleifen, ohne ihre Eltern überhaupt zu benachrichtigen.
„Wenn das so ist, Rodolphus, dann sind die Blacks geehrt und natürlich wird dir dein Wunsch erfüllt. Es wird für euch beide eine vorteilhafte Verbindung.“ Sagte Cygnus, wobei er seine Tochter vorsichtig beäugte, um zu sehen, was sie darüber dachte. „In ungefähr einer Woche können wir die offizielle Verlobung feiern.“
Rodolphus nickte, trat zu Bellatrix und dirigierte sie zu dem freien Sofa, wo sie sich hinsetzten.
Den Rest des Abends unterhielt sich Rodolphus mit ihren Eltern und Bellatrix bekam so gut wie überhaupt nichts von dem Gespräch mit, zu beschäftigt war sie damit, ihre Gefühle zu ordnen. Sie kam sich ganz allein und hilflos vor, ohnmächtig. Tom hatte sie verlassen, sie wurde an verheiratet und konnte nichts dagegen tun, gar nichts. Wie hatte es nur so weit kommen können?

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