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Fanfiction

All That You Want - Gestochen Scharf

von Mme_Maxime

Hey, ihr Lieben! Wie geht es euch? Mir geht es gut, habe gerade eine sehr Schreibfreudige Phase und habe jetzt ibs Kapitel 23 vorgeschrieben. Also jetzt bekommt ihr erstmal Nachschub!
@cikolein: Erstmal vielen Dank für die Blumen *rotwerd*. Zu deiner Überlegung: Noch ist Bella ja jung und wird erst langsam so grausam wie Voldemort, es ist ja sein schlechter Einfluss, der sie so werden lässt, dafür muss sie diesem Einfluss ja erstmal lange genug ausgesetzt sein. Also ich habe mir gedacht, dass sie "gut" geboren wurde und dann wegen fieser Mutter und so schon etwas fieser als Otto-Normal-Zauberer wurde. Dann kam Voldemort und hat ihr neue Weiten der Grausamkeit gezeigt und sie dazu "genötigt" so zu werden... Also sie hat ein Gewissen, das sie aber langsam für Voldemort verliert... Klingt das irgendwie logisch? *unsicher guck*
@DoraTonks: Danke schön. Ja, ich gebs zu, war etwas Vorhersehbar mit dem Artikel, aber irgendwie musste ich es ja machen...*grins* Ging das mit dem weiterposten schnell genug? *zwinker*
@SchokoBienchen: Danke schön! *beschämt rotwerd* Ähm jein, also die Tiere sind nicht immer so, aber meistens sucht sich Mensch ja ein Haustier aus, das ihm ähnlich ist, oder das Tier wird halt so unter dem Besitzer. Aber wir reden hier ja von Voldemort, der hat einfach keine netten Eulen! *lach* Und ja, es war "sein" Waisenhaus. Das war sozusagen seine Rache, seine Abrechnung mit diesen Muggeln dort drin... Ich fand es irgendwie passend. Außerdem wissen wir ja, dass es im siebten HP-Band nicht mehr steht, also muss es irgendwie zerstört worden sein. Das ist meine Version davon *grins*
@all: Also, nochmal vielen Dank für die Kommies, darüber freue ich mich IMMER! Ich hoffe wenn ihr das Chap gelesen habt versteht ihr, wie ich die Überschrift meine (sie passt in mehreren Wegen zum Chap). Ansonsten könnt ihr gerne fragen...Und jetzt Viel Spaß beim Lesen!


Gestochen Scharf

Vor ihren Augen bot sich ein Bild der Verwüstung: die wenige vorhandene Einrichtung lag zertrümmert auf dem Boden, Türen waren aus den Angeln gerissen worden und ab und zu konnten sie eine Leiche mit verdrehten Gliedmaßen und blutigem Gesicht erkennen. Ansonsten war das Erdgeschoss verlassen, der Lärm kam von oben, wohin Bellatrix‘ Gruppe sofort hin eilte, Bellatrix folgte mit einem tauben Gefühl.
I will overcome
Knowing that I'm not the only one
I will overcome
It's the only way to carry on

Die Treppe knarrte leise, als sie in das Obergeschoss ging. Staubige, zerfetzte Gardinen lagen auf dem Flur und aus einem Raum hörte sie Schreie. Sie folgte dem Geräusch mit zitternden Knien und kämpfte gegen den Würgreiz, der sie überkam als sie ein schmales, langgestrecktes Zimmer betrat, in dem der Rest der Todesser sich befand. Blut war bis zur Decke gespritzt und einige tote, oder halb-tote Waisen lagen in den Ecken, einigen fehlten Gliedmaßen, bei anderen waren die Gedärme zu sehen.
Bellatrix holte tief Luft, was sich bei dem Gestank als Fehler erwies, und sah sich um. Weiter hinten im Raum standen einige verängstigte Erzieherinnen mit dem Rücken zur Wand, die Augen schreckgeweitet. Rabastan und zwei weitere Todesser kamen langsam, fies grinsend auf sie zu, Zauberstäbe erhoben. Sie schienen keine Probleme damit zu haben, dass sie Mörder waren und Bellatrix erinnerte sich vage an Toms Worte, dass jeder von ihnen sich einmal hatte überwinden müssen. Dies war ihre Prüfung, ihre Chance, sich zu überwinden und sich zu befreien. Wenn sie danach dieses schmerzhafte Gefühl der Schuld los war, würde sie alles tun.
„Lasst uns in Ruhe! Es sind Kinder, Waisen, was habt ihr gegen sie?!“ schrie eine Frau, ihre mausbraunen, dünnen Haare fielen ihr wirr ins Gesicht und ihr graues Kleid war zerfetzt. Sie kniete auf dem staubigen Boden vor Bellatrix und starrte sie flehend an. Sie streckte die Hand aus, an der Blut klebte, und versuchte nach Bellatrix‘ Umhangsaum zu greifen. Plötzlich hatte die Hexe ein gnadenloses Déjà-vu. Dieselbe Geste hatte der Muggel gemacht, an dem sie das erste Mal den Cruciatus-Fluch geübt hatte, an dem Tag, an dem Tom sie gefoltert hatte. Zu gut erinnerte sie sich noch an diese schrecklichen Schmerzen, ein Muggel hatte Schuld, und hier war ein Muggel, die sich dieselbe Dreistigkeit anmaßte, die versuchte, ihren Umhang mit ihren schmutzigen Fingern zu berühren. Plötzlich waren Bellatrix‘ Ohren erfüllt von einem Rauschen und ihr Sichtfeld verschwamm an den Außenrändern, sie sah nur noch diese erbärmliche Kreatur zu ihren Füßen, die sie mit tränennassen Augen ansah. Es war auf einmal sehr leicht, den Zauberstab auf diese Person zu richten und die Worte zu sagen, die ihr sonst nur so schwer über die Lippen kamen. „Crucio!“ Bellatrix erkannte kaum ihre eigene Stimme, sie war zu schrill, zu grausam. Dann blickte sie hinab auf die Muggelfrau, die zusammengesackt war und sich auf dem Boden wand, in Höllenqualen schrie und sich die Fingernägel ins Gesicht bohrte, alles in der Hoffnung, dem Schmerz zu entkommen.
Bellatrix ließ von ihr ab und die Frau blieb wimmernd liegen, blutige Striemen verliefen dort, wo sie sich gekratzt hatte. Dann versuchte die Frau wieder aufzustehen und Bellatrix legte sie erneut unter den Folterfluch, noch immer drang das Kreischen ihres Opfers nur schwach durch das Rauschen in ihren Ohren, ebenso wie ein anderes Geräusch, das sie erst nicht zuordnen konnte: ein kreischendes, irres Lachen. Es dauerte eine Weile, bis sie bemerkte, dass es aus ihrem eigenen Munde kam. Kaum hatte sie es jedoch realisiert, da verstummte es.

Erst als die Muggelfrau sich nicht mehr rührte und ihr Haar von zarten grauen Strähnen durchzogen war, hob Bellatrix den Fluch auf. Da die Frau aufgehört hatte zu schreien, konnte die Hexe ein anderes Geräusch vernehmen. Sie drehte sich langsam um und sah die Todesser im Kreis um sie herum stehen und lachen. Einige hatten nur ein unsicheres Grinsen auf dem Gesicht, andere grölten Beifall. Sie hatte in ihrem Wahn nicht mitbekommen, dass die restlichen Waisen getötet worden waren und die Todesser sie beobachtet hatten.
Bellatrix wandte sich wieder der ohnmächtigen Muggelfrau zu und sagte mit emotionsloser Stimme: „Avada Kedavra!“
„Komm, Bella, gehen wir.“ Sagte Rabastan, kaum dass der tödliche Blitz Bellatrix‘ Zauberstab verlassen hatte, und griff nach ihrem Arm. Sie war wie versteinert und er musste einiges an Kraft aufwenden, um sie zu bewegen. Kaum hatten alle den Raum verlassen, schwangen zwei Todesser den Zauberstab und zündeten die Gardinen und den Holzboden an. Ein anderer beschwor einige Fackeln herauf und warf sie gekonnt in den Raum. Dann liefen sie eilig den Gang zurück zur Treppe, während die beiden Brandstifter den Boden hinter sich anzündeten. Auch die Treppe wurde in Band gesetzt, als alle unten waren.
„Bella, erweist du uns die Ehre?“ fragte Rabastan als sie draußen vor dem Waisenhaus standen und zu den brennenden Fenstern hinaufblickten. Stolz hob Bellatrix ihren Zauberstab, richtete ihn gen Himmel und rief: „Morsmordre!“ Das Dunkle Mal erschien giftig grün und drohend über dem Waisenhaus. Mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht disapparierte die Gruppe.

Ein Gefühl der Erleichterung, ein kleines Höhengefühl, hatte von Bellatrix Besitz ergriffen, als sie zusammen mit den anderen Todessern im Wald erschien und zur Schwarzen Festung ging. Antonin unterhielt sich mit einigen Leuten aus ihrer Gruppe und Rabastan wandte sich an Bellatrix.
„Du warst gut heute, Bella. Etwas gruselig, dich so in diesem Blutrausch zu sehen, aber beeindruckend.“ Lobte er lächelnd. „Und dank dir habe ich meine Wette gewonnen.“
„Was?“ sie fuhr herum und starrte ihn an. Rabastan lachte auf und drehte sie zurück, schob sie vor sich her, um die Gruppe nicht aufzuhalten.
„Rodolphus und ich haben gewettet, ob du es schaffst, oder ob du heute zusammenbrichst. Immerhin haben wir Kinder getötet. Er hat gegen dich gewettet, ich freue mich schon auf sein Gesicht, wenn ich ihm erzähle, dass er verloren hat!“ erklärte der junge Mann und strich sich eine Strähne seines hellbraunen Haar aus dem markanten Gesicht. Bellatrix schnaubte wütend und setzte zu einer bissigen Erwiderung an, als um sie herum die Todesser auf die Knie fielen, auch Rabastan. Sie sah sich verwirrt um und erblickte den Dunklen Lord, der mit wehendem Umhang in den Versammlungssaal gerauscht kam, den sie unbemerkt betreten hatte. Sie ließ sich langsam auf die Knie sinken und wartete ab.
„Meine Freunde. Ich rieche Blut. Wart ihr erfolgreich?“ fragte Voldemort leise, seine kühle Stimme zitterte kaum merklich vor Erwartung. „Bellatrix, steh auf, berichte mir.“
Bellatrix gehorchte und sah ihm über die gesenkten Köpfe der anderen hinweg in die Augen, als sie sich anmutig erhob.
„Mein Lord, wir waren erfolgreich, das Waisenhaus ist abgebrannt, die Muggel dort drin vernichtet.“ Sagte sie mit klarer, deutlicher Stimme. „Es gab keine Zwischenfälle.“
„Das ist gut. Aber wie hast du dich angestellt?“ In seiner Stimme lag etwas Herausforderndes, Lauerndes. Bellatrix straffte sich und antwortete: „Ich denke es wird meinen Meister zufriedenstellen.“
„Das wollen wir sehen.“ Gab Voldemort zurück und trat näher. Er sah ihr fest in die Augen und Bellatrix spürte, wie sein Blick sich durch ihre Augen in ihren Geist bohrte, wie etwas Kaltes durch ihre Erinnerungen wühlte. Wie in einem zurückspulendem Film sah sie, wie sie das Dunkle Mal an den Himmel zauberte, wie sie die Muggelfrau im Rausch zu Tode folterte, wie sie den angreifenden Koch tötete. Dann ließen die kalten Griffe um ihren Geist sie los, sie hatte ihren Kopf wieder für sich.
„In der Tat, erstaunlich. Also hast du es geschafft, du hast nicht schon wieder versagt“, schadenfrohes Gemurmel einiger Todesser über den Seitenhieb auf ihre früheren Enttäuschungen. „Ich bin zufrieden, das ist wahr. Gut, Bellatrix, bei der nächsten Mitgliederversammlung werden wir dich dem Rest des Zirkels vorstellen.“
Bellatrix fiel buchstäblich ein Stein vom Herzen, endlich hatte sie einmal etwas richtig gemacht, sich ein Lob verdient. Gierig sog sie seine anerkennenden Worte auf, ließ den Stolz in seiner Stimme durch jede Pore strömen. Ein Lächeln wanderte unbemerkt auf ihr Gesicht.
Dann wandte er sich von ihr ab und richtete einige Worte an die anderen Todesser, welche er dann entließ.

Sie waren alleine in seinen Privatgemächern, in dem Gebäude auf der anderen Seite des Burghofes. Bellatrix hatte es sich auf der grünen Samtcouch bequem gemacht und beobachtete Tom, der an dem Schreibtisch in der Nähe Notizen machte.
„Weißt du, Bella, es ist erstaunlich. Deine Erinnerungen heute, selten habe ich so klare Bilder gesehen.“ Sagte Tom unvermittelt, ohne seinen Blick von dem Pergament abzuwenden. „Du musst eine sehr gute Auffassungsgabe besitzen, es war fast so, als ob ich live dabei war. Bei den meisten Menschen sind Erinnerungen undeutlich, zumindest für einen Eindringling in ihren Geist. Wie, wenn du durch einen Wasserschleier ein Foto betrachten willst…“ sann er weiter. „Aber bei dir… Es war gestochen scharf, keine Ungenauigkeiten, kein Film des Vergessens.“
Bellatrix nickte und spielte mit einer Locke ihrer langen schwarzen Haare. Sie war geschmeichelt und fasziniert von seinen Kenntnissen über Legilimentik und den menschlichen Geist.
„Kannst du Okklumentik?“ fragte er plötzlich.
„Ja, natürlich.“ Antwortete Bellatrix verwundert. „Mein Vater hat es mir beigebracht. Es hat mir schon öfter die Haut gerettet, wenn meine Mutter auf die Idee kam, auf diese Weise etwas über mich herauszufinden.“ Sie giggelte leise.
„Wieso hast du es nicht verwendet, vorhin, als ich in deinen Geist eingedrungen bin?“
„Naja, sollte ich?“
„Keine Gegenfragen!“ Seine Stimme wurde harsch.
„Entschuldige. Also du warst es doch und ich wollte dich nicht verärgern. Und ich hatte doch nichts zu verbergen.“ Antwortete sie verlegen.
„Wonach entscheidest du, wem du deine Erinnerungen zeigst und wem nicht?“
„Ähm… Nach der Macht des anderen, vielleicht. Und ob ich es will oder nicht.“
„Und wenn ich etwas wissen wollte, was du mir nicht zeigen willst, was ich um keinen Preis sehen sollte, was wäre dann?“
War das eine Fangfrage? Unsicher zuckte Bellatrix mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich würde es verstecken, schätze ich.“
„Ich wäre stärker, ich würde es so oder so sehen.“
„Aber das war doch rein hypothetisch, oder? Ich meine, ich hätte sowieso nichts vor dir zu verbergen.“
„Das ist schön, aber pass auf mit vorschnellen Behauptungen, vielleicht gibt es eines Tages doch etwas, das du vor mir verbergen möchtest.“ Vermutete Tom und drehte den Stuhl um, sodass er Bellatrix ansehen konnte. Diese schüttelte überzeugt den Kopf, so überzeugt, dass Tom schmunzeln musste. „Ich bin übrigens froh, dass du diese Gewissenshürde endlich überwunden hast. Deine Performance war sehr schön.“ Lobte er dann lächelnd, seine Stimme war samtig weich und verursachte eine Gänsehaut auf Bellatrix‘ Armen.
Tom stand auf und glitt hinüber zu einem dunklen Holzschrank. Als er zu Bellatrix ging, hielt er etwas in den Händen. Er stellte sich hinter sie und beugte sich zu ihr hinunter. Etwas kühles, Glattes legte sich auf Bellatrix‘ Schlüsselbein. Sie hob die Hand und tastete danach: ein kühler, flacher Stein, oval mit einer Höhe von circa 5 cm. Toms Hände strichen über ihren Nacken, als sie die Kette befestigten. Dann wurden seine Hände von seinen sanften Lippen ersetzt, die langsam ihren Hals entlang wanderten.
„Bella, mea Domicella. Nichts wird dich je von mir trennen.“ Murmelte er gegen ihren Hals. Bellatrix lächelte glücklich.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg