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Fanfiction

All That You Want - Just One Kiss On My Lips...

von Mme_Maxime

So, wieder einmal geht es weiter, danke schön für die lieben Kommies!
@SchokoBienchen: Danke schön. Muss dir ja ganz schön gefallen haben, wenn du gleich zwei Kommies geschrieben hast. Freut mich jedenfalls, dass es dir gefällt, ich hoffe, das bleibt so *grins* So, noch dieses Kapitel und dann lass ich euch erfahren, wie sie sich entscheiden hat *fies grins*
@*Loony Lovegood*: Vielen Dank für die Blumen *rotwerd* freut mich echt, dass es dir gefällt! Hihi, ich finds auch lustig die Dialoge zu schreiben...
@all: So, das ist ein ziemlich langes Kapitel. Jetzt kommt fast Bellas Entscheidung, erstmal muss sie aber ihren gesellschaftlichen Pflichten nachkommen, ihr wisst sicher, was das heißt...
So, genug geredet, Viel Spaß!


Just One Kiss On My Lips...

Sie konnte nicht schlafen. Ruhelos schmiss sie sich auf ihrem Himmelbett herum, die schwarze Seidendecke lag zusammengeknüllt zu ihren Füßen. Sie fand einfach keine Ruhe, zu voll war ihr Kopf. Schließlich schwang sie ihre langen, blassen Beine über die Kante und stand auf. Sie war müde, doch ihr Geist war zu belastet und wollte ihr keine Ruhe gönnen. Das schwarze Haar hing platt an ihren Kopf als sie in ihr Badezimmer ging und mit einem Schnipsen die Kerzen in den goldenen Halterungen anzündete. Nach einem beiläufigen Blick in den Spiegel verzog sie das Gesicht und schwang ihren Zauberstab um ihre Haare wieder glänzend und geschmeidig fallend zu machen. Dann ließ sie sich ein Bad ein und versuchte im heißen Wasser zu entspannen. Vergeblich versuchte sie, ihre Gedanken zu ordnen.
Sollte sie wirklich Todesserin werden, um Tom nahe sein zu können?
Oder sollte sie ihren Stolz behalten und ihn nie wieder sehen?
Sie bezweifelte, dass sie es aushalten könnte, nie wieder sein schönes Gesicht zu sehen, nie wieder seine leichten Berührungen zu spüren, nie wieder seine samtig weiche Stimme zu hören.
Aber wie konnte er von ihr erwarten, ihre Unabhängigkeit, alles, aufzugeben, für ihn?
Wieso konnte er ihr nicht einfach vertrauen? Wieso konnte er sie nicht einfach so nehmen?
Immer und immer wieder stellte sie sich diese Fragen und jedes Mal fand sie keine Antworten. Seufzend erhob sie sich schließlich wieder und trocknete sich mit einem flauschigen blutroten Handtuch ab. Die Haare trocknete sie mit einem Schwenker ihres Zauberstabs und ließ sie dann spontan in Korkenzieherlocken die Schultern hinab fallen. Dazu zog sie sich ein schwarzes Spitzennegligee und einen passenden Morgenmantel an, um barfuß durch ihr Schlafzimmer auf den Flur zu treten.
Der Mond malte silbrige Kreise auf den Holzboden als sie mit leisen Schritten den Gang entlang lief und eine Treppe herunterging. Durch das halbe Haus musste sie laufen, bis sie zu einer gläsernen Doppeltür kam, die hinaus in den großen Garten führte.
Mit nackten Füßen lief sie hinaus und wanderte über den feuchten Rasen. Es war kühl und schon bald breitete sich eine Gänsehaut auf ihren Armen und Beinen aus. Bellatrix ignorierte es und ging langsam durch den Garten. Weit entfernt von ihrem Elternhaus blieb sie vor einem Rosenbusch stehen. Auch hier leuchtete der Mond sanft auf die dunkelroten Blüten des großen Busches. Die junge Hexe blickte gedankenversunken auf die Blume hinab und ihre Hand wanderte unwillkürlich an den dornengespickten Stiel einer Blüte, um sie zu pflücken. Es knackte leise, als der Ast sich von der Pflanze löste. Bellatrix hob die Rose vor ihr Gesicht und betrachtete die Blätter. Sie waren ungewöhnlich vollkommen und regelmäßig. Sie blickte hinab auf die Dornen und fühlte sich zurückversetzt in die Zeit, in der alles angefangen hatte. Sie fühlte sich wie damals, als sie die erste schwarze Rose von Tom bekommen hatte, sie konnte fast noch den Schmerz in ihrer Hand fühlen, so stark fühlte sie sich wie damals.
Eine einsame Träne löste sich aus ihren Augen und kullerte ihr über die Wange bis sie in die Rosenblüte fiel. Dort blieb sie liegen.
Wie konnte sie sich entschieden zwischen den beiden Dingen, die ihr am wichtigsten von allen waren? Zwischen Tom und ihrer Freiheit?
Sie schüttelte den Kopf, sie konnte es nicht.
What if I fall
What if I don't
What if I never make it home
What if I bleed
What if I break


Die nächsten zwei Tage war Bellatrix noch unausgeglichener und reizbarer als sonst, die Unfähigkeit sich zu entscheiden nervte sie selbst und zerrte an ihren Nerven.
Außerdem vermisste sie Tom. Seit dem Ultimatum hatte sie ihn weder gesehen, noch gehört. An ihn zu denken war beinahe schmerzlich, wenn sie sich bewusst machte, dass sie ihn vielleicht nie wieder sehen würde. Sie konnte sich nicht vorstellen, ohne ihn leben zu können, doch noch weniger konnte sie sich vorstellen, ohne ihre Freiheit und ihren Stolz zu leben.
Sie musste die unmögliche Entscheidung treffen, sie wollte ihn doch wiedersehen.
Nachdem sie sich fünfmal entschlossen hatte, ihm nun Bescheid zu geben, dass sie sich ihm anschließen würde, hatte sie den Gedanken fünfmal wieder verworfen. Sie konnte es einfach nicht.
Mürrisch ging sie in ihr Wohnzimmer, wo in einer Ecke ein dunkler, antiker Holzsekretär stand, und hob die Briefe auf, die dort in cremefarbenen Pergamentumschlägen auf sie warteten, und überflog die Absender. Ein sehr formeller Umschlag zog ihre Aufmerksamkeit auf sich; sie öffnete ihn und zog eine goldgerahmte Karte heraus. Eine Einladung zu einem Ball auf dem Anwesen der Lestranges, heute Abend!
An dem Abend, an dem sie sich also entscheiden musste, an dem sie ihre Entscheidung dem Dunklen Lord bekannt geben musste, wurde von ihr auch noch erwartet, auf einem Ball zu erscheinen. Wütend schmiss sie die Einladung auf den Boden und stampfte aus dem Zimmer.
„Mutter!“
Keine Antwort.
„Mutter!!!“ brüllte Bellatrix noch mal durch das Haus, ihre Stimme echote von den Wänden und wurde auf ein Vielfaches verstärkt. Endlich hörte sie eine Antwort und folgte dem missbilligenden Ruf ihrer Mutter in ein abgelegenes Gästezimmer.
„Wieso schreist du so wie eine gewöhnliche Magd. Es gibt vornehmere Wege nach Leuten zu fragen!“ schimpfte Druella Black und warf ihrer Tochter einen kalten Blick zu. „Wenn du schon einmal hier bist, ich will diesen Raum um dekorieren. Würdest du braune oder blaue Tapete bevorzugen?“
„Keins von beiden, ich würde es schwarz machen. Und ich bin nicht wegen der Tapeten gekommen. Ich will wissen, wieso ich erst heute von dem Ball erfahre?“ fauchte Bellatrix.
„Ändere deinen Ton deiner Mutter gegenüber!“ zischte ihre Mutter. „Außerdem hast du die Einladung schon vor einer Woche erhalten, du warst nur zu beschäftigt mit diesem unmöglichen Mann, um es zu bemerken!“
„Ich kann nicht hingehen. Ich habe schon etwas vor.“
„Vergiss es. Wenn du eingeladen wirst, erscheinst du. Solange du noch nicht verlobt bist, musst du dich der Gesellschaft von deiner besten Seite präsentieren, wie sollen wir dich sonst je verheiratet kriegen, wenn du nie irgendwo bist?“
Bellatrix runzelte die Stirn und öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch ein drohender Blick aus den kalten Augen ihrer Mutter brachte sie zum Schweigen. Wütend raffte Bellatrix die Röcke ihres weiten Korsagenkleids und stürmte aus dem Zimmer.
Noch nicht einmal Narcissa war da, um sie zu unterstützen oder zu beraten, sie musste es alles alleine durchstehen. Wobei sie bezweifelte, dass ihre Schwester ihr überhaupt geholfen hätte, selbst wenn sie da gewesen wäre. Zu kalt und abweisend war Bellatrix die letzten Wochen zu ihr gewesen.

Am Abend begab Bellatrix sich widerwillig in ihr Ankleidezimmer und zog sich ein enges, schulterfreies dunkellila Kleid an, das aus zahlreichen überlappenden Blättern zu bestehen schien. Ab den Knien wurde es etwas weiter, so dass es in einer angedeuteten Schleppe endete. Die Haare zauberte sie sich zu verspielten Korkenzieherlocken, die am Hinterkopf zusammengerafft waren und ihr über die Schultern fielen.
Zusammen mit ihrer aufgetakelten Mutter und ihrem steifen Vater apparierte sie zu der alten schottischen Burg, in der die Lestranges im Sommer wohnten. Im Garten waren zahlreiche rote und silberne Laternen aufgehängt worden und golden schimmernde Lichterfeen flatterten zwischen den knorrigen Bäumen herum. Ein Pförtner geleitete die drei in die alte Burg, deren Steinboden mit Teppichen bedeckt war. Überall standen Zauberer in Festumhängen und Hexen in teuren Kleidern herum und redeten und lachten aufgedreht.
„Druella!“ kreischte Ashley Lestrange und umarmte ihre Freundin innig. Dann begrüßte sie Bellatrix mit den gewohnten Wangenküsschen und ließ sich von Cygnus Black die Hand küssen. Ashley und Bellatrix‘ Mutter unterhielten sich angeregt während Bellatrix sich leise davon stahl, in einen großen Ballsaal, in dem sie einige alte Schulfreunde entdeckte.
„Bellatrix?“ rief ein großer blonder Mann mit verzerrtem Gesicht ungläubig aus und stand auf um sie zu begrüßen. „Lange nicht gesehen. Wie geht es dir?“
„Antonin. Was verschlägt dich hierher?“ gab sie zurück und reichte ihre Hand den anderen jungen Männern, die einen Begrüßungskuss darauf hauchten.
„Du siehst gut aus, Bella.“ Sagte Rodolphus Lestrange leise und legte einen Arm um sie. Wütend schüttelte Bellatrix ihn ab; „Finger weg, bin ich ein Hund, den jeder einfach anfassen darf?!“ fauchte sie und trat einige Schritte von ihm weg, während sie ihm böse Blicke zuwarf. Die anderen grinsten. Dann wandten sie sich wieder den Unterhaltungen zu, die sie geführt hatten, bevor Bellatrix kam. Diese stand daneben und hörte interessiert zu.
„Bella, würdest du mir die Ehre erweisen und mich auf einen Spaziergang im Park begleiten?“ bat Rodolphus wenig später und sah sie hoffnungsvoll an. Da ihr keine gute Ausrede einfiel, willigte sie ein. „Schön, wenn du deine Hände bei dir behalten kannst!“
Rodolphus nickte und bot ihr seinen Arm an als er sie hinausbegleitete. Aus den Augenwinkeln sah Bellatrix ihre Mutter triumphierend grinsen und eine leichte Wut brodelte in ihrem Magen.
Stumm gingen sie nebeneinander her, durch Schwärme von Lichterfeen und zwischen Bäumen hindurch. Plötzlich sah Bellatrix vor sich einen großen runden Käfig in der Luft schweben. Hinter den feinen goldenen Stäben saßen große bunte Vögel und zwitscherten traurig. Sie blieb stehen und beobachtete die Tiere. Ihre Lieder klangen unglaublich traurig und wehmütig. Sie fühlte sich an ihre eigenen Lage erinnert, würde auch sie bald wie ein Vogel im goldenen Käfig eingesperrt sein, weil sie zu dumm zum Wegfliegen war?
Ohne nachzudenken öffnete Bellatrix die Tür zum Käfig und trat beiseite.
„Was tust du da, weißt du wie selten diese Viecher sind?!“ rief Rodolphus und wollte an ihr vorbeitreten, doch Bellatrix blockierte seinen Weg. „Lass ihnen eine Chance.“ Bat sie. Neben sich spürte sie den jungen Zauberer unsicher hin und her wippen. Die Vögel bewegten sich nicht, hatten nicht bemerkt, dass sie eine Fluchtmöglichkeit bekommen hatten. Bellatrix schluckte kurz und schloss dann mit zitternden Händen die Tür wieder. Die Vögel hatten ihre Chance vertan. “Entscheide dich jetzt!“ befahl eine kühle, samtige Stimme in ihrem Kopf, die ihr schmerzlich bekannt war. Ihr Herzschlag beschleunigte sich unfreiwillig.
„Was sollte das eben?“ fragte Rodolphus verdattert, als sie wieder zurück gingen. Bellatrix zuckte nur ratlos die Schultern und vergaß den verwirrten Zauberer neben sich, als ihre Gedanken wieder einmal um Tom zu kreisen begannen. Sie konnte ihn nicht aufgeben, er war ihr zu wichtig. Es gab nur einen Weg, mit ihm glücklich zu werden und sie musste es wagen, diesen Weg zu wählen.
„Entschuldigst du mich bitte, Rodolphus, ich muss etwas Wichtiges erledigen.“ Flüsterte Bellatrix nachdem sie endlich den Entschluss gefasst hatte. Ohne eine Antwort abzuwarten rannte sie durch den Park bis hinter die Appariergrenze, hinter der sie sofort verschwand.

Mit einem leisen Plopp erschien sie wieder in dem Wald, in den auch Tom mit ihr appariert war, als er ihr seine Festung gezeigt hatte. Mit wild pochendem Herzen stolperte Bellatrix durch das Dickicht und erreichte endlich den Weg hinauf zur Festung. Ihre Haare waren ein wenig zerzaust, doch das kümmerte sie wenig. Ohne nachzudenken ging sie durch den Nebel und spürte plötzlich eine unvorstellbare Kraft, die sie Richtung Burggraben schob. Sie lehnte sich mit ganzem Gewicht dagegen, doch es half nichts. Verzweifelt schrie sie, da stoppte der Druck abrupt und sie hatte den Nebel hinter sich gelassen. Nichts außer einem leichten Schmerz im Rücken blieb zurück. Nun stand sie benommen vor der schwarzen Zugbrücke und überlegte, wie sie hineinkommen sollte, da hörte sie ein leichtes Kettenrasseln und sah, wie die Brücke sich senkte. Mit zittrigen Schritten überquerte sie den tödlichen Graben und betrat den Burghof, auf dessen anderen Seite sich leise eine Tür öffnete. Bellatrix ging auf sie zu und betrat die Eingangshalle, in der sie auch das letzte Mal gewesen war. Unsicher blieb sie stehen, da öffnete sich wie von Geisterhand eine dunkle Tür am Ende der langen Halle; sie führte in den Salon, in dem sie letztes Mal mit Tom gesessen hatte und seine Geheimnisse erfahren durfte.
„Bellatrix. Du hast dich also entschieden?“
Sie nickte, ihre Kehle wurde trocken, sie schluckte angestrengt. War es wirklich die richtige Entscheidung? Noch konnte sie umkehren. Sie blickte auf und sah Toms schönes, ebenmäßiges Gesicht mit der Haut, die Elfenbein glich. Seine schwarzen Augen glänzten röter denn je und er lächelte sie an. Ihre Entscheidung stand fest. Sie hatte schon immer festgestanden, sie hatte es nur nicht wahrhaben wollen. Seit ihrer ersten Begegnung war ihr Schicksal besiegelt gewesen.


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