von Tjeika
@GoldenSnitch
Ich schreibe auf Norwegisch, weil ich Norwegerin bin...
Vielen lieben Dank für dein Review und ich bin ehrlich froh, dass der Anfang schon mal nicht ganz so übel ist! Danke!
@serious_Black
Ob Styrke überhaupt Gelegenheit dazu hat, Remus was zu tun, ist da schon die nächste Frage^^.
Ich danke auch dir für dein Review!
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Kapitel 2: Verstoß gegen die oberste Direktive (Forseelse mot øverst forskriften)
"Ich nehme an, wir sind eh verloren, also kann ich auch meine Lunge teeren. Das ist, wie mit den Straßen, die werden auch geteert, damit es sich leichter drauf fährt", waren Mørkes Worte, während sie den Rauch in die mondhelle Nacht bließ.
"Jetzt sind wir verloren", sagte Tenke und klopfte auf das nun nur noch partiell blinkende und piepsende Etwas in ihrer Hand.
Ein Knacken hinter ihnen und schon stand Styrke kampfbereit und mit erhobenem Schwert hinter den anderen Vieren. Nun drehten sich auch die Anderen herum - außer Tenke, die immer noch mit dem nun gar nicht mehr blinkenden und piepsenden Etwas beschäftigt war.
"Ergib dich! Du hast keine Chance!", schrie Styrke in die Nacht. Ein kehliges Knurren ertönte, doch davon ließ sie sich nicht beeindrucken.
Aus dem Unterholz sprang nun ein ziemlich haariges Etwas hervor, dass einem Wolf nicht unähnlich sah. Doch auch davon ließ sich Styrke nicht beeindrucken. Mit gelangweiltem Gesichtsausdruck und immer noch in kampfbereiter Stellung verharrte sie und wartete den Angriff ab. Doch der kam nicht. Hinter ihr wimmerte Lys ängstlich, während Tenke sie darauf aufmerksam machte, dass Angst ineffektiv sei. Pine wollte einige Schritte zurückweichen, stolperte jedoch über einen Ast und landete, wider Erwarten, weich. Mørke zog völlig unbeeindruckt an der Zigarette, während der Werwolf nun von einem Hirsch angegriffen wurde. Augenrollend und enttäuscht ließ Styrke ihr Schwert sinken, während Pine sich immer noch darüber wunderte, warum der Waldboden so weich war.
"Pine, steh' auf. Ich glaube nicht, dass Mr Black es so toll findet, zerquetscht zu werden!", sprach Tenke, nachdem sich der Hirsch und der Werwolf in den Wald zurückgezogen hatten.
"Oh", sagte die Angesprochene, sprang auf und sah entschuldigend zu der Hundegestalt, die sich just in jenen Sekunden wieder aufrappelte.
Lys Augen begannen verträumt zu schimmern und sie wollte schon zu dem Hund gehen, doch Mørke hielt sie fest und hielt ihr den Mund zu, ehe Lys irgendetwas unbedachtes sagen konnte.
"Wir haben soeben gegen die erste temporale Direktive verstoßen", stellte Tenke fest, ohne eine Gefühlsregung erkennen zu lassen.
"Das heißt, wir haben nicht nur ein Problem, sondern wir haben ein großes Problem", ergänzte Mørke, während sie die sich windende Lys noch immer festhielt, die noch immer einen verträumt-verliebten Blick zu der Animagigestalt von Sirius Black warf.
Dieser bedachte die fünf jungen Frauen mit einen äußerst verwirrten Blick.
"Styrke, halt' sie mal bitte fest. Meine Zigarette verglüht hier fast", waren Mørkes Worte, die vor Teilnahmslosigkeit nur so strotzten.
Styrke kam dieser Bitte nur zu gerne nach, während Lys sich noch immer mit Händen und Füßen wehrte. Sie hatte sich immerhin schon für ein Brautkleid entschieden, welches wunderbar mit Sirius Blacks Augen harmonierte.
"Warum starrt der denn so?", fragte Pine vollkommen verwirrt, während sie sich den Dreck von den Klamotten klopfte.
Ein Heulen in der Nacht und Styrke hatte Lys losgelassen, um nach ihrem Schwert zu greifen.
"Grober Fehler", seufzte Mørke, während sie an ihrer Zigarette zog und Lys dabei beobachtete, wie sie sich dem großen, schwarzen Hund, der vollkommen überrumpelt schien, um den Hals warf.
Von all dem hatte Tenke nicht allzu viel mitbekommen, denn diese sah mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck auf das mittlerweile wieder piepsende und leuchtende Etwas in ihrer Hand.
"Es funktioniert wie...", weiter kam sie nicht, denn nun blickte sie vollkommen schockiert zu Lys, die Sirius Black, der sich ob der Überraschung nun in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt hatte, fast erdrückte.
"Lys! Reiß' dich zusammen. Er wird sich in drei Minuten eh nicht mehr an dich erinnern", sprach sie ruhig.
"Der Glückliche", seufzte Mørke leise.
"Wer zum Merlin seid ihr? Was soll das und warum soll ich mich nicht mehr erinnern können?", zu Mørkes Leidwesen und zu Lys' Glück hatte Sirius Black anscheinend seine Sprache wieder gefunden. Mørke rollte mit den Augen, Lys stiegen die Tränen in eben diese und Styrke lauschte noch immer in die Nacht, die ein weiteres Heulen erklingen ließ.
"Mørke, wenn ich dich bitten dürfte, deine Zigarette auszutreten? Immerhin könnte es eine Verzerrung dieser Dimension nach sich ziehen, wenn der Verbotene Wald nieder brennt", ignoriere Tenke die Fragen des Marauders und bedachte Mørke mit einem strengen Blick.
"Darf ich erklären? Darf ich? Ja?", flehte Lys, die noch immer an Sirius Blacks Hals hing. Sie schien nicht zu bemerken, dass er gerade alles dafür tun würde, wenn sie nur endlich von ihm abließ.
"Das wäre unlogisch", sprach nun wieder Tenke, "und Zeitverschwendung dazu, immerhin erinnert er sich gleich eh nicht mehr."
"Wir sollten diese Dimension so schnell es geht wieder verlassen, nachdem wir seine Erinnerungen modifiziert haben. Nicht, dass wir hier noch mehr Unheil anrichten", bedachte Mørke Lys und Pine mit einem strengen Blick, ehe sie Tenke auffordernd ansah. Diese kramte kurz in ihren Taschen, ehe sie ein weiteres kleines Gerät offenbarte und es auf Sirius Black richtete. Doch just in jenem Moment, in dem sie auf einen der kleinen bunten Knöpfe drückte, begannen die kleinen Lichter des Gerätes zu flackern und ein Surren ertönte, welches eindeutig gegen die Funktionsfähigkeit dieses Gerätes sprach.
"Und nun?", ergriff Pine das Wort und Lys seufzte seelig, während sie Sirius mit einem weiteren verträumten Blick bedachte. Sie hatte die Anzahl der Hochzeitsgäste soeben auf über zweihundert Personen erhöht. Ihre nächsten Gedankengänge beschäftigten sich mit der Wahl der Trauzeugen, gefolgt vom Kleid der Brautjungfern.
Ein Knacken, dann ein Rascheln. Wieder ein Knacken Styrke hob ihr Schwert, doch diesmal ertönte das Knacken aus der entgegengesetzten Richtung. Noch ein Knacken, wieder Rascheln von Blättern - aus mehreren Richtungen. Und ehe sie sich versahen, waren sie von schwarz verhüllten Gestalten umzingelt, deren Gesichter ebenfalls maskiert waren. Styrkes Aufstöhnen verdeutlichte ihnen die Hoffnungslosigkeit der Situation.
"Interessant, interessant. Wen haben wir denn hier?", ertönte eine eisig kalte Stimme.
"Todesser", zischte Styrke, sah es jedoch nicht einmal für einen Sekundenbruchteil ein, ihr Schwert sinken zu lassen und sich kampflos zu ergeben. Das widersprach eindeutig ihrer Lebensphilosophie: Mord und Totschlag, aber bitte die Richtigen.
Die Gestalten ließen sich davon wiederum nicht beeindrucken und zwei Sekunden sowie einen Entwaffnungszauber später, waren sie in Besitz von einem blinkendem und piepsenden Etwas - und die fünf Dimensions- und Zeitreisenden in der Klemme.
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