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Fanfiction

Hinter dem Schleier - Hinter dem Schleier

von Tjeika

Es fühlt sich kalt an. Ist das der Tod? Ist das dieses unbekannte Etwas, vor dem sich jeder fürchtet? So schlimm ist es gar nicht. Aber warum dauert denn das hier bloß so lange?

Ja, Sirius Black scheint nun schon Stunden damit zu verbringen, zu sterben - zumindest denkt er das. Nein, es ist nicht der Tod, in das er hinein gestürzt ist. Der Schleier ist nur das Tor zu seinen eigenen Erinnerungen, zu seiner eigenen Vergangenheit. Doch auf so etwas simples würden die Menschen wohl nie kommen. Schon witzig, und dann denken die Menschen, sie wäre ja ach so viel schlauer als die Affen. Aber ich will hier nicht zu sehr vom Thema abweichen.
Vielleicht sollte ich mich vorstellen. Mein Name ist Norai. Ich bin ein Schicksalsweber. Also wir sind die, die hier auf der Erde für alles verantwortlich sind. Reinste Bürokratie, das kann ich euch sagen.
Aber ihr wollt ja wissen, was Sirius Black hinter dem Schleier sieht.
Nun, ich will es euch gerne erzählen:

Es war an einem kühlen Wintermorgen in Hogwarts. Sirius Black war gerade vierzehn Jahre alt geworden. Noch nie hatte er eine Verabredung mit einem Mädchen abgeschlagen, doch gewagt, seine Verabredungen zu küssen hatte er noch nie. Vielleicht war er einfach nur zu schüchtern, auch wenn ihm das keiner zugetraut hätte. Doch hinter seine Fassade konnte niemand blicken. Diese hatte er sich in all den Jahren zugelegt, die er nun schon bei seiner ungeliebten Familie verbringen musste. Er empfand es als Fügung, dass er nach Gryffindor gekommen war. Eine Fügung, die ihm zwar das Leben unheimlich erschwerte, doch eine Fügung, hinter der er zu einhundert Prozent stand.

Und nun stand er in der großen Halle in Hogwarts und wartete auf Kara Kharecha, einer Gryffindor aus der vierten. Ja, es war tatsächlich so, dass selbst ältere Schülerinnen mit ihm ausgingen. Er konnte sich beinahe nicht vor Verabredungen retten, doch er war auch sehr wählerisch, was seine Auswahl anging.
Keine Minuten zu früh tauchte ein schwarzhaariges Mädchen neben ihm auf.
"Guten Morgen", grüßte die schwarzhaarige ihn.
"Guten Morgen, wollen wir?", antwortete er ihr mit einem unwiderstehlichem Lächeln im Gesicht.
Kara nickte nur, hakte sich bei ihm unter und gemeinsam gingen sie den Weg nach Hogsmeade hinunter.
Das Mädchen war hübsch. Man sah ihr deutlich ihre arabische Abstammung an, doch das war genau das, was Sirius an ihr so interessant fand. Ihre beinah schwarzen Augen schienen undurchdringlich, ihre bronzene Haut war seidig glatt und er wollte gar nicht erst an ihre anderen Vorzüge denken.

Fünfzehn Minuten später waren sie in Hogsmeade angekommen. Sirius hatte zunächst vorgeschlagen, sich in das Café von Madam Puddifoot zu setzen, doch Kara hatte gesagt, dass sie seine Einladung, mit ihm gemeinsam nach Hogsmeade zu gehen, nur annehmen würde, wenn sie nicht in dieses kitschige Café gehen würden. Innerlich hatte Sirius in diesem Augenblick Freudenschreie ausgestoßen und dem freudig zugestimmt.
Friedlich rieselten einzelne Schneeflocken herab, die sich nun allmählich in Karas pechschwarzem Haar sammelten.
"Wo wollen wir hingehen?"; fragte diese Sirius, der sie immer und immer wieder mit schüchternen Seitenblicken bedachte.
"In die drei Besen", schlug Sirius nun leicht errötet vor. Er hatte sich leicht ertappt gefühlt, als sie ihn angesehen hatte. Dieses Lächeln würde ihm noch eines Tages um den Verstand bringen, dachte er bei sich.
Kara nickte und so kehrten sie beide zwei Minuten später in den drei Besen ein.

Dadurch, dass Hogsmeade Wochenende war, war es weniger verwunderlich, dass der Laden vor Überfüllung zu platzen drohte, doch noch viel verwunderlicher war es, dass die beiden noch einen freien, wenn auch kleinen, Tisch für sich in Anspruch nehmen konnten.
Das erste Butterbier wurde gebracht, doch Kara und Sirius schwiegen sich an. Es war eine unangenehme Stille, die zwischen den beiden herrschte.
Sirius wusste nicht was er sagen sollte und Kara schien sich allmählich zu langweilen. Dieser Umstand brachte Sirius schließlich dazu, dass er es nun egal fand, wie bescheuert das Gesprächsthema zu sein schien.
"Hast du eigentlich einen Lieblingsverein?", fragte er sie nach Minuten des Schweigens endlich. Doch Kara schien nur verwirrt zu sein.
"Welche Sportart?", fragte die sichtlich irritierte Kara nun.
Sirius hätte sich selbst ohrfeigen können. Kara war Muggelstämmig und da gab es nicht nur Quidditch - und das wusste selbst er, Sirius Black, der aus einer der reinblütigsten Zaubererfamilien Englands stammte.
"Quidditch, entschuldige, ich hab's vergessen!", waren Sirius Worte, die seine Scham darüber, dass er es vergessen hatte, nicht verschleiern konnten.
"Nicht so schlimm. Ich interessiere mich eigentlich weniger für Quidditch, oder hast du mich schon einmal bei einem der Spiele gesehen?", grinste Kara ihn frech an.
Sirius schüttelte den Kopf und zum zweiten Mal innerhalb einer Minuten hätte er sich selbst erschlagen können. Natürlich interessierte sie sich nicht für Quidditch, sonst wäre dieses schöne Mädchen ihm doch sicher bei einem der Spiele aufgefallen.
Warum stellte er sich denn heute bloß so selten dämlich an? Das war doch sonst nicht so. Doch Sirius musste zugeben, dass dieses Mädchen ihn mehr als nur nervös machte. Erklären, woran das letztlich lag, konnte er sich das allerdings nicht.
Wir aber: Sirius Black war verliebt.
Und selbst Kara sah das. Das war auch der Grund, weshalb sie ununterbrochen zufrieden in sich hinein grinste.

Stille.

"Sirius?", sprach Kara ihn nach Minuten wieder an.
Dieser blickte auf und sah in ihre tiefen, fast schwarzen Augen. Und er drohte darin zu versinken. Doch Kara riss ihn recht schnell und erbarmungslos aus seinen Gedanken.
"Das wird wohl unsere erste und letzte Verabredung sein."
Sirius war sprachlos.
"Warum?", fragte er sie nach Sekunden. Konnte es wirklich sein, dass sie ihn nicht mochte?
Kara blickte etwas beschämt zu Boden, ehe sie es ihm endlich sagte.
"Meine Familie kehrt nach Ägypten zurück - und ich werde mit ihnen gehen", sie sah nicht glücklich bei diesen Worten aus.
Sirius seufzte, während er seine Augen nicht von ihr nehmen konnte, doch ehe er sich versah, fühlte er weiche, fast samtige Lippen auf den Seinen.

Jahrelang hatte er diesen Tag verdrängt. Kara war das erste Mädchen gewesen, in dass er sich verliebt hatte - das erste Mädchen, zu dem ihm mehr verband, als nur Freundschaft oder Sympathie. Doch einen Tag später war sie weg und er hatte sie nie wieder gesehen. Er wusste nicht einmal, was aus ihr geworden war.
Nie wieder hatte er etwas von ihr gehört und sein Herz blutete noch Monate danach, ehe er sich schließlich dazu entschlossen hatte, mit gewissen Hilfsmitteln versteht sich, diesen Tag zu vergessen - dieses Mädchen zu vergessen.

Erst heute, an dem vermeintlichen Tag seines Todes erinnert er sich wieder.
An was er sich wohl als nächstes erinnert?


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch