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Die Aurorenzentrale - Das Verhör

von Krabbentaucher

Harry hatte gehofft, daß seine Bemerkung zur Uhr den Verdächtigten dazu gebracht hätte, zusammenzubrechen und alles zu gestehen. Aber Delphic machte ihm nicht diesen Gefallen. Dieser schien zwar zuerst etwas verunsichert zu sein, aber er wollte wohl zunächst sehen, ob Harry nicht einfach geblufft hatte. Nun saßen sie sich in der Aurorenzentrale in einem der Vernehmungsräume gegenüber: Delphic auf der einen Seite des Tisches, Harry auf der anderen Seite, neben ihm Sheila und Dennis.
„Es ist ja wohl kein Verbrechen, älter als zweihundert Jahre zu werden und sich dabei gut zu halten“, erklärte Delphic.
Harry erwiderte: „Das ist kein Verbrechen. Aber das, was dazu führt, kann ein Verbrechen sein. Sie haben doch nicht den Stein der Weisen?“
„Und wenn?“
„Dann würden Sie es uns sagen, um sich zu entlasten. Sie wissen doch wohl, womit man dem Tod entgehen kann?“
„Nun – vermutlich weniger als Sie, der sie den Todesfluch schon zweimal überlebt haben.“
Harry spürte, wie sein Geduldsfaden dünner und dünner wurde. Er zischte gereizt: „Stellen Sie sich nicht dumm, Mr Delphic. Ich meine natürlich einen Horkrux.“
Schweigen lastete im Raum. Delphic sagte nichts.
„Wir wissen, daß diese Florence Barbara Smith ermordet wurde, wir wissen daß sie von einem Zauberer getötet wurde, und zwar mit dem Avada Kedavra“, schaltete sich Sheila ein und faßte die Ermittlungsergebnisse zusammen. „Diese Smith hat keine Nachkommen. Sie sind nicht mit ihr verwandt, pflegen aber ihr Grab, und das an dem Tag, an dem sie ermordet wurde. Sie sind mindestens dreißig Jahre älter, als es je ein Zauberer geworden wäre -“
„Die Flamels sind sogar -“, erwiderte Delphic, wurde aber von Harry abgewürgt.
„Die Flamels hatten den Stein der Weisen.“
„Griselda Marchbanks ist nur etwa hundertachtzig Jahre alt geworden, Bathilda Bagshot nur hundertsechzig“, fuhr Sheila fort.
Doch Delphic bemerkte: „Bathilda Bagshot wurde von Du-weißt-schon-wem oder seinen Leuten getötet, das zählt nicht. Lesen Sie mal die Biographie Ihres Chefs.“
Harry, der damit angesprochen war, schnappte: „Ich habe Mrs Marchbanks noch kennengelernt. Da sah sie schon uralt aus, war halbtaub und extrem runzelig. Es war schon absehbar, daß sie es nicht mehr lange machen würde. Außerdem war Mrs Marchbanks die älteste lebende Hexe zumindest in Großbritannien, jedenfalls unter denen, die weder den Stein der Weisen benutzen noch einen Horkrux geschaffen haben. Aber Sie, Mr Delphic, Sie sehen nicht einmal ansatzweise uralt aus. Ich meine – Sie dürften ja sogar noch gepuderte Perücken kennengelernt haben.“
„Als ich nach Hogwarts ging, waren diese Perücken schon im Begriff zu verschwinden“, sagte Delphic trocken. „Außerdem machen sich die heutigen Leute falsche Vorstellungen. Sie glauben ja, damals hätten die Leute alle diese Rüschenhemden, Culotten,Seidenstrümpfe und Perücken getragen. Und kostbar bestickte Justaucorps.“
„Justaucorps? Culotten?“ fragte Dennis.
„Culotten waren knapp über die Knie reichende Hosen. Die hatten damals alle getragen. Aber Seidenstrümpfe hatten nur Aristokraten und reiche Kaufleute. Normale Leute trugen wollene Strümpfe. Und ein Justaucorps ist eine lange Jacke mit großen Taschen an der Seite und Ärmel mit riesigen Aufschlägen“, erklärte Delphic und schien in Erinnerungen zu versinken, denn sein Blick verklärte sich ein wenig. „Normale Leute liefen schlicht gekleidet herum und hatten ihre Haare allenfalls mit einer Schleife hinten zusammengebunden. Keine Perücken. Aber als ich mit Hogwarts fertig war, da kam auch bei den besseren Muggelkreisen die Perücke aus der Mode, und Culotten wurden durch richtige Hosen abgelöst. Nur bei den Zauberern gab es ein paar Umstellungsschwierigkeiten. Aber das ist heute wohl nicht anders.“
„Ähm, ja, sicher interessant zu erleben, wie sich das alles im Laufe der Zeit ändert“, brummte Harry etwas mißmutig, weil er hier ein Verhör führen und nicht an einem geschichtlichen Seminar teilnehmen wollte.
Doch Delphic blühte auf: „Ja, sehen Sie nur mal die Straßen: Staubige Wege, auf denen Kutschen rumpelten und später diese Automobile, die die Muggel erfunden haben, um auf die Pferde zu verzichten. Nur daß diese Automobile dauernd wegen irgendwas liegengeblieben sind. Und die Straßen waren immer noch staubig und nur wenige gepflastert. Und jetzt fahren sie nur noch Autos auf diesem Asphalt. Ich hätte vor hundert Jahren nicht gedacht, daß diese anfälligen Geräte jemals -“
„Ja, und dann haben die Muggel auch noch fliegen gelernt, das ist bekannt“, fiel ihm Harry ins Wort, der gerne sein Verhör fortführen wollte.
„Es könnte sein, daß ich einer der ersten Zauberer war, der beinahe mit diesen Muggelfluggeräten zusammengestoßen wäre“, sagte Delphic ganz ungerührt. „Das war... warten Sie... vielleicht nur drei Jahre vor Ausbruch des Großen Krieges, ich glaube, inzwischen sagt man 'Erster Weltkrieg' dazu. Ich war mit einem Besen unterwegs – nicht einer dieser modernen Rennbesen, wie sie heute in Gebrauch sind – da wäre ich beinahe von einem großen Ding über den Haufen geflogen worden. Das war ein Schock! Bis dahin waren Zauberer und Vögel ja die einzigen in der Luft. Und natürlich Insekten. Aber auf einmal ist dieses Ding aufgetaucht, das fast nur aus zwei Flügeln bestand! Eine Voisin übrigens. Ich mußte den Piloten natürlich mit einem Gedächtniszauber belegen, damit nicht das Ministerium -“
Delphic stockte und Harry witterte Morgenluft: „Damit das Ministerium was? Damit es nicht sieht, daß da noch ein Delphic unterwegs war, der schon wesentlich älter aussehen müßte als er aussah? Deswegen haben Sie es lieber selbst gemacht, was?“
Doch Delphic hatte sich schon wieder gefangen und überging diesen Einwurf einfach: „Der Pilot war niemand geringerer als Brabazon.“
„Welcher Brabazon?“ fragte Sheila verständnislos.
„John Theodore Cuthbert Moore-Brabazon“, nahm Delphic die Gelegenheit weiterzuerzählen dankbar an. „Der erste britische Muggel, der ein Flugzeug flog. Wurde später zum Lord Brabazon of Tara geadelt. Haben Sie nie etwas vom Brabazon-Komitee gehört?“
„Na wenn schon“, versuchte Harry zu bremsen.
„Das war während des Krieges gegen Hitlerdeutschland. Ich weiß allerdings auch nicht mehr, was das Komitee eigentlich gemacht hat.“
„Wie auch immer“, sagte Harry und sah jetzt einen Punkt, auf das Verhör zurückzukommen. „Wo Sie gerade den Zweiten Weltkrieg ansprechen: Ist Ihnen bekannt, daß Mme Langlet aus Carcassonne die Taschenuhr an einen deutschen Soldaten abgegeben hat, um ihre Schmuggelgeschäfte weiter betreiben zu können?“
Delphic sammelte sich sichtbar und fragte vorsichtig: „Welche Taschenuhr?“
„Die Taschenuhr, die Sie in den zwanziger Jahren bei Mme Langlet in Verwahrung gegeben haben“, sagte Harry und hatte Mühe, nicht allzu selbstgefällig zu klingen.
Delphic schwieg. Es war deutlich, daß er nachdachte. Harry ließ ihm Zeit, denn er wußte, daß er den Trumpf in Gestalt der Taschenuhr vier Türen weiter im Tresor liegen hatte.
„Ich habe mal mit einer Mme Langlet zu tun gehabt“, gab Delphic schließlich zu. „Aber was eine Taschenuhr angeht – woher wollen Sie wissen, daß sie ausgerechnet eine Taschenuhr von mir in Besitz hatte? Und daß sie die Uhr weitergegeben hat?“
Harry lächelte maliziös und sagte: „Ich meine die mit dem Übergehäuse aus Glas mit silbernem Rand, reich ziseliertem Gehäuse und diese Schafherde auf der Rückseite. So etwas ist doch sehr einprägsam, auch für so eine alte Hexe wie Mme Langlet, denken Sie nicht?“ Er genoß kurz Delphics besorgtes Gesicht und stieß nach: „Mudge und Dutton, wenn ich richtig informiert bin.“
Delphic rang kurz mit sich selbst, sagte dann aber: „Kann sein, daß Mme Langlet eine derartige Uhr mal gesehen hat.“
Harry unterdrückte ein Seufzen und schaute auf seine Armbanduhr.
„Mr Delphic, wir setzen das Verhör am Montag fort. Bis dahin kommen Sie nach Askaban.“
Er erhob sich und verließ das Verhörzimmer. Im Großraumbüro trommelte er einige Auroren zusammen und beauftragte sie, Delphic ins Zauberergefängnis zu bringen. Dann ging er in sein Büro und reiste per Flohpulver nach Hause. Er wollte wenigstens mit seiner Familie zu Abend essen, bevor er noch den Wachdienst auf dem Friedhof in der Nacht wahrnahm, zu dem er sich eingeteilt hatte und der, da war er überzeugt, ereignislos verlaufen würde.

Tatsächlich bemühte sich niemand mehr um das auffällig gut gepflegte Grab. Harry erklärte um Mitternacht die Operation für beendet. Allerdings ließ er die magischen Nägel noch an Ort und Stelle, da er vorsichtig sein wollte. Außerdem nahm er die alte Mordakte mit nach Hause, um darin weitere Hinweise auf eine Verwicklung von Delphic zu finden. Aber leider hatte der damalige Sachbearbeiter im Zaubereiministerium den Mord an einem Muggelmädchen als nicht gravierend genug eingestuft, um hier besonders sorgfältig zu arbeiten.

Am Montag kehrte Harry in die Aurorenzentrale zurück, um das Verhör mit Delphic fortzusetzen. Mr Turgidson erwartete ihn schon auf dem Flur und sagte mit seiner Reibeisenstimme: „Wir haben ihn heute Morgen aus Askaban geholt. Er sitzt jetzt wieder im Vernehmungszimmer zwei. Aber vorher sollten Sie sich mal den Brief angucken, der bei Delphic sichergestellt worden ist. Liegt bei Ihnen auf dem Schreibtisch.“
„Ähm – mache ich. Danke“, sagte Harry und betrat neugierig sein Büro.
Auf dem Schreibtisch lag ein Brief in einer Handschrift, die im 21. Jahrhundert wohl nicht mehr üblich war. Die Tinte war etwas verblaßt und schon bräunlich verfärbt. Dennoch war der Brief einigermaßen gut zu lesen. Datiert war er auf „Genappe, den 15. Juni 1815“.

Mein sehr verehrter Eldrich,

In der Hoffnung, daß Euch dieser Brief schnell erreicht, wende ich mich an Euch mit der Bitte, baldmöglichst zu mir zu eilen.
Wir sind gestern hier angekommen, nachdem uns die Kunde erreicht hat, daß das Ungeheuer schon in Charleroi weilt. Der Prinz von Orange will Quatre-Bras besetzen oder hat es schon getan, auf daß wir uns mit den Preußen vereinigen können, die aus Namur herbeieilen. Arthur Wellesley will sich morgen mit Marschall Blücher treffen. Wir alle glauben, daß es bald zur Schlacht kommen wird. Aber diese darf erst stattfinden, nachdem wir uns mit den Preußen vereinigt haben.
Wir sind zwar guter Hoffnung, daß wir das Ungeheuer endgültig besiegen können, aber ich möchte doch nicht auf Eure Kunst verzichten, die mich bei Vitoria errettet hat. Außerdem möchte ich Euch noch meine Taschenuhr für den Fall anvertrauen, daß das Äußerste eintreten sollte. Es handelt sich um eine äußerst kostbare Uhr mit einer reizenden mechanischen Spielerei auf ihrer Rückseite. Es ist die Uhr, die ich Euch schon einmal gezeigt habe, nämlich die mit dem Schäfer und der Schafherde von Mudge und Dutton. Beeilt Euch, da es jederzeit zur Schlacht kommen kann!

In Verbundenheit, Euer
Edward Dowsby

Aha, dachte Harry, hier scheint die Antwort auf die Herkunft der Uhr zu liegen.
Aber er dachte auch, daß es vor dem Verhör besser sei, nicht allzu ahnungslos zu sein, was der Hintergrund dieses Briefes sein mochte und beschloß daher, Hermione aufzusuchen. Mit dem Brief in der Hand ging er zur Abteilung für magisches Recht und sagte unterwegs zu einem Auror: „Das Verhör beginnt erst später, ich muß erst noch etwas abklären.“
Hermione war überrascht über Harrys Erscheinen: „Nanu? Sonst komme ich doch immer dich besuchen?“
„Jetzt ist es eilig“, sagte Harry. „Gut, daß du da bist. Paßt Ron auf die Kinder auf?“
„Ja. Was ist?“
„Hier, lies mal diesen Brief. Weißt du, was in Genappe los war und wo das liegt? Und wer ist das 'Ungeheuer'?“
Hermione las den Brief schnell durch. Dann geschah etwas unerwartetes. Sie sagte: „Das weiß ich auch nicht.“
Harry war überrascht und enttäuscht. Hermione verteidigte sich: „Du, mit Schlachten habe ich es wirklich nicht, und wer weiß, ob es überhaupt eine gegeben hat? Dieser Dowsby schreibt ja nur, daß eine erwartet wird. Und außerdem ist es Muggelgeschichte, und das hatten wir in der Schule nicht.“
„Hm, okay“, brummte Harry. „Vielleicht sollten die in Hogwarts etwas an den Lehrplänen machen. Ich frage dann am besten mal Tante Google.“
„Gib vielleicht mal 'Schlacht' und 'Juni 1815' ein. Oder du guckst, wo Genappe liegt und ob es irgendwelche bekannte Orte in der Gegend gibt. Und dieses Quatre-Bras kannst du auch eingeben“, schlug Hermione vor.
„Mache ich!“ rief Harry im Hinausgehen.
Auf dem Rückweg zu seinem Büro sagte er wieder einem Auror: „Das Verhör beginnt später, ich muß erst noch etwas abklären.“
Von seinem Büro aus reiste er per Flohpulver in die Küche seines Hauses.

„Der Meister ist schon zurück? Seine Elfen haben nicht erwartet, daß -“
„Schon gut, Tinky. Sind Ginny und Lily da?“
„Nein, Meister, sie sind im Park.“
„Okay, ich muß etwas im Arbeitszimmer gucken und habe keine Zeit.“
Schnell hastete er die Treppe zur Eingangshalle und dann zum ersten Stock hinauf, warf den Computer an und wartete ungeduldig, bis dieser betriebsbereit war. Ein Blick zum Gemälde von Phineas Nigellus sagte ihm, daß der ehemalige Schulleiter in Hogwarts weilte.
Unter „Ungeheuer“ kamen überwiegend Ergebnisse zum Ungeheuer von Loch Ness. Aber schon der Suchbegriff „Schlacht 1815“ war ergiebig: Es erschienen Suchergebnisse zur Schlacht von Waterloo, von der auch Harry schon gehört hatte, obwohl sie im Geschichtsunterricht von Hogwarts – soweit er ihn nicht ohnedies verschlafen hatte – nicht erwähnt worden war. Auch „Quatre-Bras“ ergab ein sinnvolles Ergebnis, da dort eine Schlacht am 16. Juni 1815 stattgefunden hatte, wenige Tage vor der Schlacht von Waterloo am 18. Juni, und Genappe lag zwischen Quatre-Bras und Waterloo.
Zufrieden fuhr Harry den Computer herunter und kehrte in die Aurorenzentrale zurück, um endlich sein Verhör zu beginnen.

„Warum haben Sie mich schon so früh kommen lassen, wenn Sie jetzt erst meine Befragung fortsetzen wollen?“ fragte Delphic vorwurfsvoll.
Er schien das Wochenende über nachgedacht zu haben und zu dem Schluß gekommen zu sein, daß Harry nichts Handfestes gegen ihn der vorliegen habe. Harry wunderte sich über diese Haltung, denn immerhin hatte er die Uhr so genau beschrieben, daß Delphic den Schluß gezogen haben mußte, daß die Aurorenzentrale mit ihren Ermittlungen schon sehr weit gekommen war. Nun wußte Delphic aber weder, daß die Uhr im Besitz des Ministeriums war, noch, auf welche Weise man ihm überhaupt auf die Spur gekommen war. Harry vermutete, daß Delphic glaubte, man sei über Mme Langlet auf ihn gekommen, und daß die Beschreibung der Uhr von ihr stamme. Er hatte beschlossen, es dabei zu belassen und den Brief vorerst nicht vorzulegen.
„Ich hoffe, ich störe sie mit dieser Verzögerungen nicht in der weiteren Tagesgestaltung“, frotzelte Harry. „Ähm – Ihrer Schulakte entnehme ich, daß Sie sich schon sehr früh für Schwarze Magie begeistert haben?“
„Nun, wenn es dort steht, werde ich es kaum bestreiten können, oder? Wenn man noch jung ist, dann -“
„Sie wurden deswegen sogar ausgepeitscht.“
„Oh – Sie glauben, das sei der Beweis, daß ich es besonders schlimm getrieben hätte, nicht wahr?“ höhnte Delphic. „Da sind Sie auf dem Holzweg, junger Mann. Die Bestrafungen in Hogwarts mögen heutzutage anders aussehen, aber damals war das ganz üblich.“
„Filch hat mal so etwas erwähnt – auspeitschen, an den Händen aufhängen“, überlegte Harry.
„Wer ist Filch?“
„Der Hausmeister zu meiner Zeit. Er hat den alten Zeiten hinterhergetrauert.“
„Vermutlich auch ein Squib. Die Hausmeister sind meistens Squibs. Sonst haben sie in der magischen Welt ja keinen Platz“, sagte Delphic und fuhr fort: „Ja, auf diese Weise konnten die Hausmeister ein wenig Macht ausüben. Insubordination wurde mit Auspeitschen oder Aufhängen bestraft, in leichten Fällen auch mit Schlägen auf das Gesäß. Für das Auspeitschen mußten wir uns oben frei machen, für das Aufhängen konnten wir es. Und wir haben es gemacht, weil wir dann ohne Kleidung leichter waren, wenn Sie verstehen. Es dürfte keinen Schüler gegeben haben, der nicht mit Striemen durch die Schulzeit gekommen wäre. Aber heutzutage ist ja alles anders.“
„Aha“, machte Harry.
Delphic stieß nach: „Sie sehen also, daß Sie aus der Bestrafung nichts gegen mich herleiten können. Haben Sie sonst noch etwas?“
Harry gönnte Delphic diesen Punktsieg, denn er wollte auf etwas anderes hinaus, und das ging er jetzt an, indem er Rita ansprach, die neben ihm saß: „Sag mal, habt ihr bei der Hausdurchsuchung etwas davon gesagt, daß ihr den Brief von einem Muggel gefunden habt?“
Rita murmelte: „Ja, ich glaube, da war so etwas.“
An Delphic gewandt fragte Harry: „Stehen Zauberer, die Schwarzer Magie zugetan sind, nicht traditionell Muggeln negativ gegenüber? Und dann haben Sie Briefwechsel mit einem gehabt?“
„Oh ja, aber das ist schon lange her“, sagte Delphic und Harry spürte, wie seine Neigung, von früher zu erzählen, über seine Vorsicht siegte. „Das war ein gewisser Dowsby. Second Lieutenant der britischen Armee, als ich ihn kennengelernt habe. Ich habe mich ihm als eine Art Leibarzt angeboten.“
Harry zog eine Augenbraue hoch.
„Als Leibarzt? Ein Zauberer für einen Muggel?“
„Ja, als Leibarzt“, fuhr Delphic zunehmend munterer fort. „Auf diese Weise konnte ich ganz unauffällig auf Schlachtfelder kommen. Sie wissen vielleicht, daß ein frisches Schlachtfeld für einen Schwarzmagier – der ich damals zugegebenermaßen war – viele interessante Dinge bereithält: Musketen- und Kanonenkugeln, die getötet haben, Bajonette und Säbel, die noch in Toten steckten... Nicht ganz so haltbar von ihrer schwarzmagischer Wirkung her wie ein Strick von einer Hinrichtung, aber wenn man frisch drankommt...“
„Wir haben allerdings keine Kugeln oder Klingen in Ihrem Haus gefunden. Haben Sie damit aufgehört?“ fragte Rita.
„Ja, schon vor hundert Jahren.“
Harry unterdrückte ein Grinsen, denn es war schon merkwürdig, wie hier die übertriebene Redewendung „vor hundert Jahren“ ganz ernsthaft benutzt wurde. Er kam auf den Muggel Dowsby zurück: „Und? Haben Sie reiche Ernte eingefahren? Wann war das denn?“
„Während der napoleonischen Kriege“, plauderte Delphic unbekümmert weiter. „Sie wissen, wovon ich rede?“
„Ja“, sagte Harry. „Schlacht bei Waterloo und so weiter. Da gab es wohl genug Gelegenheiten. Haben Sie etwa die Schlacht bei Waterloo angesehen? Ich weiß daraus nur aus Büchern.“
„Ich habe auch die Schlacht bei Vitoria miterlebt“, berichtete Delphic. „Das liegt in Nordspanien. Da habe ich den Muggel geheilt, nachdem er sich in der Brust eine Kugel eingefangen hatte. Die war allerdings an einer Rippe hängengeblieben und hatte sie gebrochen, aber nicht mehr. So stark waren die Kugel damals noch nicht. Naja, und danach mußte ich ihn nicht mehr bitten, mitgenommen zu werden. Er bat mich darum, mitzukommen.“
„Auch nach Waterloo?“
„Die große letzte Schlacht gegen 'das Ungeheuer', wie man den Kaiser der Franzosen damals nannte? Ja, gewiß doch. Allerdings hatte ich mich in Brüssel aufgehalten, und Dowsby war schon in der Nähe von Quatre-Bras. Sie wissen, daß es dort eine Schlacht gegeben hat, ein paar Tage vor der Schlacht von Waterloo? Und in Ligny auch? Na, jedenfalls hatte er mich angeschrieben vor der Schlacht von Quatre-Bras, ich möge kommen, und ich bin gekommen. Allerdings hatte mich der Brief erst während der Schlacht erreicht, aber ich konnte ja apparieren. Am Tag nach der Schlacht habe ich Dowsby dann gefunden, während sich die britischen Truppen nach Norden zurückgezogen haben, um dort auf die Preußen zu warten, die von den Franzosen bei Ligny besiegt worden waren.“
„Und? Haben Sie Napoleon gesehen?“ fragte Harry neugierig.
„Nein, aber dafür Arthur Wellesley, den Duke of Wellington. Aber der war eine eher farblose Erscheinung, auch wenn er ein brillanter Stratege war“, sagte Delphic. „Sie müssen sich vorstellen, daß er mit einer Untermacht auf einem Hügelkamm über dem Tal – eigentlich war es nur eine ziemlich flache Senke – einfach seine Leute aufgestellt und abgewartet hat. Er wollte seine Stellung nur verteidigen, bis die Preußen eintrafen. Das ist auch aufgegangen. Außerdem hat er drei wichtige Positionen besetzt, die praktisch im Niemandsland lagen, nämlich ein Dorf, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere, ein Gehöft namens La Haye Sainte und so etwas wie ein Schlößchen namens Goumont. Übrigens wird das fast überall falsch geschrieben. Deshalb noch einmal: Das Schlößchen hieß Goumont, nicht Hougoumont.“
„Und Ihr Second Lieutenant Dowsby?“ hakte Harry nach, der an der Übergabe der Uhr interessierter war als am Schlachtverlauf.
„Der war inzwischen Lieutenant geworden und lag im Zentrum, allerdings auf dem Plateau hinter dem Hügelkamm, so daß wir vor allem den Schlachtenlärm mitbekamen, aber nicht mehr. Ich sogar weniger, da ich als Zivilist nicht bei dem Regiment sein konnte, dem Dowsby angehörte. Ich mußte mich in einem Pachthof aufhalten. Der hieß, warten Sie, ja, Mont St Jean. Selbst etwas von der Schlacht sehen konnte ich erst am Nachmittag. Ich muß dazu sagen, daß der Schlachtenlärm erst am späten Vormittag überhaupt begann, und zwar mit französischem Kanonendonner. Am Nachmittag jedenfalls deckte die französische Artillerie die unsrigen noch einmal ein, und unsere Truppen kamen über den Kamm, um auf dem Plateau Schutz zu suchen. Jedenfalls habe ich gesehen, wie sie dort Karrees bildeten, und da kam auch schon die französische Kavallerie herangestürmt und ist ziemlich planlos zwischen den Karrees herumgaloppiert, von wo aus auf sie gefeuert wurde. Das hat sich noch ein paar Mal wiederholt.“
„Und an den Karrees war Dowsby beteiligt?“
„Ja. Die Kavallerie hatte es sich dann wohl anders überlegt. Jedenfalls kam sie nicht wieder. Sie müssen verstehen, daß ich Ihnen hier keinen vollständigen Überblick geben kann, denn ich stand ja, wie gesagt, am Pachthof etwas abseits vom Schlachtfeld, was für mein Überleben sicher nicht von Nachteil war.“
Harry dachte, daß das gut damit zusammenpaßte, daß Delphic die Uhr womöglich erst kurz vor oder kurz nach der Schlacht erhalten und noch keine Gelegenheit gehabt hatte, sie zu einem Horkrux zu machen, so daß ihm Muggelgeschosse durchaus etwas anhaben konnten.
„Am Abend griff jedenfalls die Alte Garde unser Zentrum an. Das war ein Schauspiel! Die unsrigen lagen auf dem Plateau im Gras, und als die Franzosen auf dem Kamm auftauchten, sind sie aufgestanden, haben geschossen, haben sich wieder hingelegt, in der Reihe dahinter sind sie aufgestanden, haben über die unsrigen davor hinweggeschossen... Jedenfalls wurde die Alte Garde zurückgedrängt. Und dabei wurde Dowsby verwundet.“
„Haben Sie ihn noch einmal gerettet?“ fragte Harry.
„Ja, aber das war nicht einfach. Zuerst wußte ich gar nicht, daß er getroffen war. Ich stand ja weit hinten. Als aber die Alte Garde zurückwich und auch die anderen französischen Truppen sich zurückzogen, ist unser Zentrum nachgerückt. Da bin ich dann auch aus meinem Unterschlupf hervorgekommen und habe mir die Gefallenen und Verwundeten angesehen, um zu gucken, ob hier vielleicht zu holen war. Bei dieser Gelegenheit wäre ich beinahe über Dowsby gestolpert, der einen Musketenschuß in seinen Unterleib abbekommen hatte. Sie müssen wissen, daß ein Bauchschuß oder Unterleibsschuß damals für die Muggel einem Todesurteil gleichkam. Aber für uns Zauberer galt schon damals: Wenn jemand noch am Leben ist und nur eine Verletzung mit einem normalen Gegenstand vorliegt, ist das kein Problem. Ich habe ihn also gerettet und natürlich darauf geachtet, daß ich länger brauchte als nötig, denn er sollte mich ja weiter für einen Arzt halten.“
„Sie haben also die Behandlung ein paar Tage hingezogen“, faßte Harry zusammen.
„Richtig. Nun, es ging ja nicht anders“, bestätigte Delphic.
„Dann haben Sie aber keine Zeit gehabt, das Schlachtfeld zu besichtigen und schwarzmagische Trophäen zu sammeln“, stellte Harry fest.
„Auch richtig. Aber dafür hat er mir später aus Dankbarkeit die Uhr geschenkt, die ich für ihn in Verwahrung genommen hatte. Er meinte, er habe sie später an einen Nachkommen weitergeben wollen, aber nachdem die Musketenkugel seinen Planungen in dieser Hinsicht ein Ende gesetzt hatte, hat er mir die Uhr geschenkt. Es war eine ziemlich wertvolle Uhr, das muß ich sagen. Und ich habe sie später benutzen können, um -“
An dieser Stelle brach Delphic ab und schwieg überrascht. Harry lehnte sich entspannt zurück. Sein persönlicher Schlachtplan war aufgegangen. Er hatte Delphic so lange reden lassen, bis dieser vor lauter Schlachtenlärm nicht mehr darauf geachtet hatte, daß er etwas sagen würde, womit er sich überführen könnte.
„Tja, jetzt habe ich Sie“, sagte Harry genüßlich. „Die Uhr. Sie haben eben eingeräumt, die Uhr erhalten zu haben. Von diesem Lieutenant Dowsby. Und wofür haben Sie sie später benutzt?“
Delphic rang sichtlich um Fassung.
„Ich – ich habe sie benutzt, um die Zeit abzulesen und damit anzugeben, wofür benutzt man denn sonst eine wertvolle Taschenuhr?“ blaffte er schließlich und schien wieder Oberwasser zu gewinnen. „Wie kommen Sie überhaupt auf die Idee, daß es die Uhr war, von der Sie offensichtlich so besessen sind? Mit – mit diesem Zeug... was war das... Schafen und so ein Quatsch. Die ich angeblich dieser Mme Langlet übergeben haben soll.“
Harry zog jetzt genüßlich das Schreiben von Edward Dowsby hervor, das dieser am Tag vor der Schlacht von Quatre-Bras geschrieben hatte, und entfaltete ihn.
„Sie haben wohl nicht mehr alles in Erinnerung gehabt, was dieser Lieutenant Dowsby Ihnen geschrieben hat, was?“ sagte er triumphierend. „Ich lese Ihnen gerne aus dem Brief vor, den Ihnen Dowsby aus Genappe geschrieben hat, als er Sie gebeten hat, zu ihm zu stoßen. Sie haben den Brief erwähnt, und hier ist er. Hören Sie also: 'Wir sind zwar guter Hoffnung, daß wir das Ungeheuer endgültig besiegen können, aber ich möchte doch nicht auf Eure Kunst verzichten, die mich bei Vitoria errettet hat. Außerdem möchte ich Euch noch meine Taschenuhr für den Fall anvertrauen, daß es zum Äußerten kommt. Es handelt sich um eine äußerst kostbare Uhr mit einer reizenden mechanischen Spielerei auf ihrer Rückseite. Es ist die Uhr, die ich Euch schon einmal gezeigt habe, nämlich die mit dem Schäfer und der Schafherde von Mudge und Dutton. Beeilt Euch, da es jederzeit zur Schlacht kommen kann!' Bemerkenswert genaue Beschreibung, nicht wahr?“
Delphic war bleich geworden und schwieg.
Harry stieß nach: „Wollen Sie nicht ein Geständnis ablegen, Mr Delphic? Berichten Sie uns von dem Mord an dem Mädchen.“
Doch Delphic hatte sich gefangen: „Was sagt das schon? Was soll die Uhr mit der ganzen Sache zu tun haben? Was beweist sie? Nichts! Überhaupt nichts!“
„Doch“, sagte Harry trocken. „Die Uhr ist ein Horkrux.“
„Beweisen Sie es!“
„Das kann ich. Mme Langlet hat mir ein paar Besonderheiten an der Uhr geschildert, die kennzeichnend für einen Horkrux sind. Dieses Herzschlag-Ticken, die Unfähigkeit, Körperwärme aufzunehmen... Sie wissen schon.“
„Das kann auch alles später gewesen sein. Hat Sie Ihnen denn gesagt, daß ihr das schon aufgefallen ist, als ich die Uhr ihr angeblich übergeben habe?“
„Nein, aber sie hat die Uhr deswegen aus der Hand gegeben.“
„Das beweist gar nichts.“
Harry beugte sich vor und legte die Fingerspitzen beider Hände so aneinander, wie er es früher bei Dumbledore gesehen hatte.
„Mr Delphic“, sagte er, „wir können den Weg der Uhr genau nachverfolgen. Bis zum 17. Juni 1815 war die Uhr im Besitz dieses Lieutenant Edward Dowsby. Der hat sie Ihnen an jenem Tag zur Aufbewahrung gegeben. Nach der Schlacht von Waterloo hat er sie Ihnen aus Dankbarkeit für seine Rettung geschenkt. Sie haben die Uhr erst wieder um 1924 aus der Hand gegeben, und zwar an Mme Langlet. Die hat Eigenschaften an der Uhr festgestellt, die kennzeichnend für einen Horkrux sind. Sie hat die Uhr zwischen 1942 und 1945 an einen deutschen Soldaten weitergegeben. Und im Jahr 1831, also in der Zeit, als Sie die Uhr besessen haben, wurde das Muggelmädchen von einem Zauberer mit dem Avada Kedavra getötet.“
„Herbeigesuchte Einzelheiten, die gar nichts sagen!“ blaffte Delphic.
„Und, Mr Delphic, Sie selbst zeigen Spuren, die darauf hinweisen, daß Sie sich mit einem Horkrux unsterblich gemacht haben“, blieb Harry beharrlich. „Sie sind 1781 geboren und damit 232 Jahre alt – älter als selbst besonders langlebige Zauberer werden. Und Sie zeigen nicht einmal ansatzweise Spuren dieses Alters. Außerdem sind Ihre Gesichtszüge etwas wächsern, was ebenfalls kennzeichnend ist, wenn man einen Horkrus geschaffen hat.“
Delphic schwieg. Harry stand auf.
„Mr Delphic, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, uns den Stein der Weisen zu präsentieren, wenn Sie nicht von einem Horkrux am Leben gehalten werden“, sagte er und ging zur Tür. „Oder für ein Geständnis. Sie pflegen das Grab Ihres Opfers. Demnach empfinden Sie Reue. Das ist eigentlich ein guter Ansatz. Ich habe gesehen, was passiert, wenn ein Mörder und Horkruxerschaffer nicht bereut. Es steht in der Biographie, die Sie ja gelesen haben. Machen Sie den Schritt zur echten Reue.“ Und an Rita gewandt befahl er: „Bringt ihn zurück nach Askaban. Ich werde dem Zaubergamot-Verwaltungsdienst die Akten übergeben, damit Anklage gegen Mr Delphic erhoben werden kann. Die Ermittlungen sind für uns abgeschlossen.“
Harry verließ das Verhörzimmer und schloß die Tür. Da fiel ihm noch etwas ein und er öffnete die Tür erneut.
„Mr Delphic, wir kennen den gesamten Weg der Uhr. Der Sohn des deutschen Soldaten hat sie dem ostdeutschen Geheimdienst gegeben, um in den Westen ausreisen zu können. Der Geheimdienst hat sie an einen dänischen Antiquitätenhändler verkauft. Und der hat sie an einen englischen Kollegen verkauft.“ Harry machte eine kleine Kunstpause, um die Wirkung zu erhöhen. „Und jetzt befindet sie sich in unserem Besitz. Sie ist hier im Ministerium.“
Harry sah noch kurz in Delphics weißes, entsetztes Gesicht und schloß die Tür endgültig.


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