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Fanfiction

Die Aurorenzentrale - Zeitzeugenbefragung

von Krabbentaucher

WICHTIGER HINWEIS ZUR EINSTELLUNG VON MITARBEITERN

An alle Abteilungsleiter und Zauberer mit Personalverantwortung!

Aus gegebenem Anlaß weist die Aurorenzentrale darauf hin, daß es zu Bewerbungen ungeeigneter Hexen und Zauberer um Positionen im Ministerium kommen kann.

Vor 14 Jahren endete die Herrschaft von Dem, dessen Namen viele Zauberer immer noch nicht nennen mögen. Diese Phase war nicht nur gekennzeichnet vom Terror durch Todesser, sondern auch von einer zum Teil sehr aktiven Mithilfe durch Ministeriumszauberer, was die Durchsetzung der Ziele des sogenannten Dunklen Lords angeht. Zu nennen ist hier insbesondere der Unterdrückungsapparat, in den sich die damalige Aurorenzentrale nach ihrer Auflösung verwandelt hatte, aber auch die Registrierungskommission für Muggelgeborene, die beträchtliches Leid über zahlreiche Zauberer gebracht hat. Zu nennen sind weiter die sogenannten „Greifer“, die als willige Handlanger Teil des Unterdrückungsapparates waren.

Die an diesem Apparat beteiligten Hexen und Zauberer wurden zu zum Teil hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Von den Greifern sind die meisten schon vor Jahren nach Verbüßung ihrer Haftstrafen auf freien Fuß gesetzt worden. Nunmehr laufen auch die Freiheitsstrafen maßgeblicher Ministeriumszauberer und -hexen aus, sofern sie sich keines Tötungsdelikts schuldig gemacht haben.

WARNUNG: DIESE EHEMALIGEN MINISTERIUMSZAUBERER KÖNNTEN VERSUCHEN, WIEDER EINE STELLUNG IM MINISTERIUM ZU ERLANGEN!

Die Aurorenzentrale stuft die entsprechenden Hexen und Zauberer als in der Regel ungeeignet für eine erneute Tätigkeit im Ministerium ein. Bei verurteilten Greifern ist von Mal zu Mal zu beurteilen, ob das noch der Fall ist. Bei maßgeblichen Ministeriumszaubern aus der dunklen Zeit ist dagegen grundsätzlich von deren fehlender Eignung auszugehen.

Bei Zweifeln über die Personalentscheidung ist grundsätzlich mit der Aurorenzentrale Rücksprache zu halten.

Kingsley Shacklebolt
Minister für Zauberei

Harry Potter
Leiter der Aurorenzentrale

„Guter Text, aber warum hast du nicht Voldemorts Namen genannt, Harry?“ fragte Hermione, die in Harrys Büro Platz genommen hatte.
„Hatte ich zuerst“, erwiderte Harry. „Aber Kingsley meinte, daß ich dadurch die anderen verschrecken würde, und dann würde niemand richtig zuende lesen. Deshalb habe ich ja auch 'Dem, dessen Namen viele Zauberer immer noch nicht nennen mögen' geschrieben. Als Kompromiß, sozusagen.“
„Und morgen früh fliegst du wieder rüber?“
„Jep. Aber diesmal keine Akten studieren, sondern Muggel befragen. Mal sehen, was dabei rauskommt.“
Hermione guckte Harry forschend an.
„Das klingt aber nicht sehr optimistisch.“
„Bin ich auch nicht“, gab Harry zu. „Sieh mal: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß wir wirklich auf eine Spur dieser Uhr stoßen? Mit Sicherheit werden wir viele Akten überhaupt nicht einsehen können, in denen die KuA eine Rolle spielt. Da geht uns schon mal viel durch die Lappen. Leben die damals Beteiligten überhaupt noch? Selbst wenn wir sie finden, und sie hatten die Uhr wirklich an die KuA weiter-.... verkauft oder was auch immer – erinnern sie sich noch daran, von wem sie sie hatten? Und es ist noch immer nicht gesagt, daß die Taschenuhr wirklich über die Stasi und die KuA an diesen Becker aus Kopenhagen gekommen ist. Was ist, wenn Becker die Uhr tatsächlich ordnungsgemäß irgendwo – das kann in Dänemark gewesen sein, in England, in Schweden oder sogar in den USA – gekauft hat und kein Beleg mehr darüber existiert? Dann sind wir fertig, dann haben wir keine Chance mehr, den Urheber des Horkruxes zu erwischen.“
„Und die alten Akten?“ fragte Hermione.
„Sagte ich doch“, brummte Harry, „die Stasi hat ihre Akten nicht unbedingt nach -“
„Nein, ich meine unsere. Hier im Ministerium“, korrigierte sich Hermione.
„Ach so, die. Nunja, ich habe sie alle mal durchgearbeitet, soweit wir sie vorliegen hatten, und da hat sich über die letzten zwei Jahrhunderte der eine oder andere Mordfall ergeben, der noch immer nicht geklärt ist. Aber wir haben nichts Konkretes.“ Harry seufzte, und Hermione hob die Augenbrauen, weil er wohl ein wenig zu theatralisch war. Er änderte das Thema: „Bald sind ja Sommerferien. Ginny und ich haben gedacht, daß wir wieder ans Meer fahren sollten mit den Kindern.“
Hermione sagte: „Ja, das finden Ron und ich auch. Ron meint, daß wir vielleicht wieder nach Wales reisen könnten. Ferienhaus und so weiter. Irgendetwas mit einem schönen Sandstrand in der Nähe.“
Harry nickte.
„Ich hatte zuerst überlegt, ob wir nicht einfach mit allen in den Süden ans Mittelmeer fliegen sollten. Aber Ginny meint, daß Lily und Hugo dazu noch zu klein sind. Die werden ja jetzt erst vier. Und den Kindern kommt es nicht darauf an, wo sie sind, sondern ob sie viel Spaß haben können und nicht zu lange unterwegs sein müssen.“
„Ja, und bisher hatten wir gute Erfahrungen gemacht“, pflichtete Hermione bei. „Cornwall war ja auch sehr schön, aber Bill und Fleur wollen dieses Jahr für längere Zeit nach Frankreich, also können wir sie nicht besuchen.“
„Wollt ihr euch dieses Jahr um entsprechende Ferienhäuser kümmern?“ fragte Harry.
„Okay, können wir tun“, sagte Hermione. „Platz für zehn Leute, oder? Ich nehme an, daß Teddy wieder mitkommt.“
„Klar kommt der mit.“
„Machen wir. Viel Glück dann in Deutschland, Harry.“
„Danke.“

Harry hatte für seinen ersten Besuch zur Befragung von betroffenen Muggeln vier Tage eingeplant. Durch die Freilassung von Umbridge war sein Zeitplan durcheinander gekommen. Immerhin hatte er den Hinweis an die Abteilungsleiter noch am Vormittag ihrer Freilassung absetzen können, so daß er am Dienstag nach Deutschland fliegen konnte. Er hatte sich wieder in dem Hostel eingemietet, wo er beim letzten Mal abgestiegen war. Per E-Mail verabredet hatte er mit den deutschen Ministeriumszauberern die Legende, daß sie Studenten seien, die ein Projekt durchzuführen hatten. Harry würde zwar in zwei Monaten schon 32 Jahre alt werden, aber da er sich dank sportlicher Betätigung gut gehalten hatte, ging er als Student durch.
Um genügend Zeit zu haben, hatte er für den Hinflug wie immer die Morgenmaschine und für den Rückflug die Abendmaschine gebucht. Entsprechend unausgeschlafen kam er in Berlin an und bezog erst einmal sein Zimmer. Es lag gegenüber dem letzten Mal eine Etage höher. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, daß die beiden Zauberer aus der Abteilung für Muggelbeziehungen in zehn Minuten eintreffen und ihn abholen würden. Langsam trottete er hinunter und stellte sich an die Straße. Er überprüfte noch einmal, ob er alles dabei hatte: Fotos von der Taschenuhr, einen Ordner mit den kurzen Fallschilderungen der heute aufzusuchenden Personen und einen Notizblock mit Kugelschreiber. Dann guckte er in den Himmel. Es war ein schöner später Maitag, schon recht warm und überwiegend sonnig mit einigen Wolken.
Ein Auto verlangsamte seine Fahrt, und Harry wurde klar, was er vergessen hatte. Er hatte vergessen, darum zu bitten, ein moderneres und weniger auffälliges Auto zu nehmen, aber vor ihm hielt der große rote Borgward, der schon bei seinem ersten Besuch in Deutschland für Aufsehen gesorgt hatte.
„Morgen, Harry!“ sagte Simone vom Beifahrersitz aus durch das geöffnete Seitenfenster.
„Morgen“, sagte Harry, als er sich auf den Rücksitz setzte.
„Morgen“, erwiderte Philip den Gruß vom Fahrersitz aus und fuhr los.
Harry sah sich etwas verdrossen um und sagte: „Ich will ja nicht meckern, und das hier ist sicher ein ganz tolles Auto – aber glaubt ihr nicht, daß das nicht ganz glaubwürdig ist, wenn drei Studenten in so einem Schlitten vorfahren, um Zeitzeugen zu befragen?“
„Wir haben ja versucht, an das neueste Auto des Ministeriums zu kommen, aber das war belegt“, rechtfertigte sich Philip.
Simone stieß nach: „Sicher hätten wir das Ding auch bekommen, wenn wir gesagt hätten, daß wir es brauchen, um Harry Potter abzuholen, aber dann wäre die Geheimhaltung im Eimer gewesen.“
Philip ergänzte: „So viel hätte es dann auch nicht gebraucht. Das wäre nämlich ein Strichachter von Anfang der Siebziger gewesen.“
„Strichachter?“ fragte Harry irritiert.
„Mercedes Zweihunderter mit diesen senkrechten Scheinwerfern“, erläuterte Philip. „Immerhin ein 280 E, also Sechszylinder, dunkelgrün, erstklassiger Zustand.“
„Auch nicht gerade studentisch“, meinte Simone, „aber immer noch unauffälliger als das hier.“
Philip erinnerte sich: „Früher gab es mal ein Auto extra für eine Tarnung als Student. Das war eine Ente, die galt in den Achtzigern als typisches Studentenauto. Leider hat man mit den Zaubern geschlampt, die man drübergelegt hat, und dann ist sie verschwunden.“
„Verschwunden?“ fragte Harry verwundert. „In Luft aufgelöst? Quasi disappariert?“
Philip grinste: „Sozusagen in Luft aufgelöst. Aber nicht disappariert. Man hat nicht daran gedacht, den Antirostzauber stark genug zu machen, und dann hat der Muggelrost gewonnen. War damals so bei den Enten.“
„Naja, wenn wir schon dieses Auto haben – ich würde mal sagen: Fahren wir zum ersten auf der Liste. Wo ist das?“ sagte Harry.
„Wir sind schon unterwegs“, antwortete Simone. „Wolfgang Uhlig, Laucha bei Gotha am Nordrand des schönen Thüringer Waldes. Philip hat einen Termin ausgemacht.“

Als das Dorf erreicht war, stellte Philip den auffälligen Borgward ein Stück von der Adresse des Wolfgang Uhlig entfernt ab. Als er abschloß, sagte er: „Zum Glück hatte ich vor der Abfahrt noch einmal genau nachgeguckt, wo wir hinmüssen. Sonst wären wir in Laucha an der Unstrut gelandet, das ist viel größer.“
Harry hatte während der Fahrt darüber nachgedacht, wie man mit dem Bild von der Taschenuhr verfahren sollte: „Wir müssen vermeiden, daß die Leute einfach sagen: 'Ja, das ist meine.' Und daß sie sie zurückhaben wollen, obwohl es nie ihre gewesen ist. Vielleicht sollten wir ihnen das Bild nicht zeigen, sondern sie die Uhr zeichnen lassen.“
„Und wenn sie nicht zeichnen können?“ fragte Philip. „Ich könnte das nämlich auch nicht.“
„Wir können sie uns ja beschreiben lassen“, schlug Simone vor. „Die Uhr hat ja Besonderheiten, die man nicht so schnell vergißt.“
„Stellt sich allerdings die Frage, wie man die Frage, wie ausgerechnet diese Taschenuhr ausgesehen hat, glaubwürdig anbringen kann“, gab Harry zu bedenken. „Je nachdem, wie sich das Gespräch entwickelt, könnte ich ja das Bild als Beispiel vorzeigen. Dann könnten wir fragen, ob das eine Uhr in der Art war. An der Reaktion können wir dann ablesen, ob die Uhr tatsächlich dem Typen gehört hat oder nicht.“
Die anderen waren mit Harrys Vorschlag einverstanden. Sie gingen zu dem Haus hin, Simone klingelte. Ein älterer Herr öffnete, und Simone stellte sich und ihre Begleiter vor. Sie wurden hineingebeten. Die Wohnung war mit einer Mischung aus eher schäbigen alten Möbeln und einigen Antiquitäten ausgestattet. Aus der Akte wußte Harry, daß der alte Mann zu den Antiquitätenhändlern gehörte, die seinerzeit in das Visier der HA VII/13 geraten und mit einem Steuerstrafverfahren überzogen worden waren. Wolfgang Uhlig stand an erster Stelle auf der Liste, weil sich in der Aufstellung der beschlagnahmten Gegenstände die genaueste Beschreibung der Taschenuhr fand: Taschenuhr, um 1800, wahrscheinlich sogar um 1780, englisch, silbernes Gehäuse ziseliert, Viertelstundenrepetition, signiert Mudge und Dutton, London.
Der alte Mann bat seinen Gäste, Platz zu nehmen. Allerdings vergaß er, irgendetwas zu trinken hinzustellen. Stattdessen kam er offenbar sofort zur Sache, denn Philip und Simone schlugen ihre Unterlagen auf. Es wurde ein langes Gespräch. Philip und Simone machten sich viele Notizen, wie man es erwartete, wenn Studenten für eine Facharbeit einen Zeitzeugen befragen. Harry blieb nichts anderes übrig, als still dabeizusitzen, da er kein Wort verstand und Herr Uhlig kein Englisch beherrschte. Nach langer Zeit war man dann offenbar an dem kritischen Punkt angelangt, denn Simone zog aus ihren Unterlagen die Fotos von der Uhr hervor und legte sie Herrn Uhlig vor. Harry hielt unwillkürlich die Luft an, doch Herr Uhlig schüttelte nur den Kopf, zeigte auf Details auf den Fotos und erläuterte offenbar etwas. Harry entspannte sich etwas. Jetzt ging es nur noch darum, das Gespräch so weit fortzuführen, daß die Legende von der Zeitzeugenbefragung glaubwürdig blieb. Schließlich verabschiedete man sich.
Auf dem Weg zum Auto erläuterte Philip Harry, was gesagt worden war: „Er hat ziemlich viel davon erzählt, wie die Sache ins Rollen gekommen war, daß er zweieinhalb Jahre in Bautzen gesessen hatte und dann nicht in den Westen, sondern in die DDR entlassen worden war. Aber was die Uhr angeht – er hat gemeint, daß seine Uhr eine ähnliche Machart gehabt hätte, aber es gab zu viele Unterschiede. Vor allem diese Figurengeschichte auf der Rückseite war an seiner Uhr nicht vorhanden.“
„Den nächsten haben wir erst am Nachmittag, gehen wir erstmal was essen“, schlug Simone vor.
Die anderen stimmten zu. Da sie im Dorf kein Lokal gesehen hatten, fuhren sie ins nahe Gotha, das von einem Schloß mit zwei sehr dicken Türmen beherrscht wurde. Der Einfachheit halber fuhren sie direkt zum Schloß. Es hieß Friedenstein und handelte sich um eine dreiflügelige Anlage, deren Ehrenhof durch eine zwischen den beiden Türmen befindliche Mauer mit einer Arkade abgeschlossen wurde. Der gesamte Hof war von einer Arkade umgeben. Die Türme waren eigentlich keine Türme, sondern quadratische Gebäudeteile. Im Hof standen Tische und Stühle unter Sonnenschirmen. Die drei holten sich etwas zu essen und ließen sich nieder.
„Zwei stehen für heute noch auf dem Programm“, bemerkte Philip.
„Ja, wir haben die Termine so gelegt, daß wir die Leute lange genug ausfragen können, wenn es nötig ist“, sagte Simone. „So bleiben wir glaubwürdig.“
„Allerdings dauert das alles dann länger“, sagte Philip. „Wir schaffen nur zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Wegen deiner An- und Abreise ist es allerdings jeweils einer weniger an den entsprechenden Tagen.“
„Ja, das habe ich gesehen“, bemerkte Harry. „Heute drei, morgen und übermorgen je vier, am Freitag drei – das sind dann immerhin 14 Leute.“
„Danach können wir ja allein weitermachen, dann haben wir ja schon Übung und berichten dir dann“, meinte Philip. „Der nächste wohnt jedenfalls im Westen, soweit ich mich erinnere. Unsere Unterlagen liegen ja noch im Auto.“

Nach dem Essen fuhren Harry, Philip und Simone weiter. Dieses Mal fuhr Simone, Harry saß auf dem Beifahrersitz und genoß die Landschaft, auf dem Rücksitz fläzte Philip. Vor Antritt der Fahrt hatten sie noch einmal nachgesehen: Sie waren mit einem Andreas Streubel im kleinen Dorf Bonsbeuren in der südlichen Eifel, also weit im Westen verabredet.
„Wenn die Kiste hier nicht verzaubert wäre, könnten wir das alles gar nicht an einem Tag schaffen“, sagte Philip. „Zuerst hatten wir ja gedacht, daß wir uns einfach ein Muggelauto mieten, um nicht so aufzufallen, aber dann würden wir überhaupt erst am späten Abend ankommen. Hat doch ein paar Vorteile, so ein Ministeriumsauto.“
Bonsbeuren war so klein, daß selbst die Bezeichnung „Dorf“ mutig war. Aber Harry mußte zugeben, daß es sehr idyllisch lag. Das Haus des Andreas Streubel war schnell gefunden. Doch Simone schlug vor, weiterzufahren: „Wir sollten das Auto irgendwo auf einem Waldparkplatz zurücklassen und dann apparieren. In so einem kleinen Kaff fällt die Kiste zu sehr auf.“
Nachdem ein guter Platz gefunden war, apparierten sie vor das Streubelsche Haus und klingelten. Im Grunde wiederholte sich jetzt das, was sie schon im thüringischen Laucha erlebt hatten: Ihr Gastgeber war ein älterer Herr, dem sie sich vorstellten, und der sie hereinbat. Im Gegensatz zu Herrn Uhlig bot er seinen Gästen aber immerhin ein Mineralwasser an. Auch er sprach kein Englisch, so daß Philip übersetzte: „Es handelt sich um Mineralwasser aus der Eifel.“
Wieder dauerte das Gespräch, bis man endlich auf die Uhr zu sprechen kam. Aus den Akten war bekannt, daß auch Herr Streubel ein Antiquitätenhändler in der DDR gewesen war, aber er hatte das Glück, nach seiner Haft in den Westen entlassen worden zu sein. Die Beschreibung der Uhr war ähnlich vielversprechend wie bei Herrn Uhlig: Taschenuhr, um 1800, englisch, silbernes Gehäuse, signiert Mudge und Dutton, London. Doch als Philip die Fotos hervorzog, erlebten die drei wieder eine Enttäuschung. Auch wenn Harry kein Wort verstand, sah er doch, daß Herr Streubel die Uhr nicht kannte. So blieb nur noch, das Gespräch zu einem glaubwürdigen Ende zu bringen und sich zu verabschieden.
„Er hatte in Cochem eine Antiquitätenhandlung aufgemacht, nachdem er im Westen angekommen war, und jetzt hat er sich zur Ruhe gesetzt und alles seiner Tochter übergeben“, erklärte Philip, nachdem sie zurück zum Auto appariert waren. „Nur seine Uhr – die ist es nicht.“

Der letzte Zeitzeuge für diesen Tag hieß Norbert Heynemann und wohnte in Besse südlich von Baunatal und Kassel. Dieses Mal fuhr wieder Philip, während es sich Simone auf der Rückbank bequem gemacht hatte. Vor der Abfahrt hatte Harry noch einmal in die Akten geguckt. Norbert Heynemann unterschied sich durch die anderen dadurch, daß er Mitte der achtziger Jahre als junger Mann erfolgreich aus der DDR in den Westen geflohen war. Die Taschenuhr, die die KuA schließlich so fürsorglich an sich genommen hatte, hatte er mit seinem anderen Besitz in der DDR zurückgelassen.
In der Nachmittagssonne tauchte Besse auf. Beherrscht wurde das Bild durch die Wehrkirche, die sich auf einem Hügel inmitten des Ortes erhob. Philip parkte den Borgward eine Seitenstraße weiter, dann gingen sie zu dem Einfamilienhaus des Herrn Heynemann.
Der Hausherr war Mitte vierzig und verheiratet. Er sprach sogar Englisch, wenn auch nicht so gut wie Philip und Simone. Aber Harry war trotzdem froh darüber, denn er mußte zugeben, daß sein Deutsch schlechter, nämlich gar nicht vorhanden war, als das Englisch von Herrn Heynemann. Dieser sagte: „Ich habe einen Sohn und eine Tochter. Studieren und kommen erst in Semesterferien zurück.“
Er war durch die Verabredung natürlich informiert, worum es ging. Auf dem Tisch stand Tee für jeden – Beuteltee, wie Harry wenig begeistert feststellte – und eine Schale Kekse, alles passend für den Nachmittag. Herr Heynemann redete über seine Flucht auf einer Luftmatratze über die Ostsee, über seinen Neuanfang im Westen, und daß er in Besse gebaut hatte, als er bei VW in Baunatal angefangen hatte.
„Ich fahre einen Passat. Bauen Sie den auch?“ fragte Harry.
„Wir bauen nur Motoren“, erwiderte Herr Heynemann.
Harry bemühte sich, das Gespräch langsam in Richtung Taschenuhr zu lenken. Er sprach zunächst die Möbel und alles an, was Herr Heynemann zurückgelassen hatte. Glücklicherweise war das bei einem damals so jungen Mann in der DDR nicht viel, so daß Harry auf die Taschenuhr zu sprechen kam: „In den Unterlagen haben wir ein Verzeichnis Ihrer Hinterlassenschaft gefunden. Da war wohl auch eine alte Taschenuhr dabei. Erstaunlich, bei einem damals Zwanzigjährigen...“
Herr Heynemann machte eine wegwerfende Handbewegung und sagte: „Ach die! Die hatte mir irgendwer vererbt. Ich war kein Uhrenfreak.“
„Was war das denn für eine?“ fragte Harry und holte die Fotos hervor. „Eine ganz gewöhnliche, also Massenware, oder eher so etwas in der Art wie das hier?“
Er zeigte die Fotos vor. Herr Heynemann schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, so sah sie nicht aus. Auch alt, aber einfacher.“
Das war's also, dachte Harry, wieder eine Niete gezogen. Das Gespräch ging nun über zu den Zuständen in der DDR Mitte der achtziger Jahre, dann verabschiedeten sich Harry, Philip und Simone, um nach Berlin zurückzufahren und noch etwas zu Abend zu essen.

In Berlin trafen sie wie verabredet in der Gaststätte, die zu dem Hostel gehörte, in dem Harry abgestiegen war, die anderen beiden Ministeriumszauberer, Boris und Verena. Sie berichteten, daß sie in den Akten nur auf zwei weitere Spuren von Taschenuhren gestoßen waren. Harry erzählte von seinem ungleich interessanteren, aber dennoch erfolglosen Tag.
„Morgen vier Leute, wollen mal sehen“, schloß er.
„Es geht eben alles nicht so reibungslos“, merkte Verena an. „In einem Abenteuerbuch würde es ganz schnell und mit viel Action gehen: Eine Akte in die Hand genommen, Uhr gefunden, alten Besitzer ausgegraben, und der sagt dann, daß er die Uhr einem Zauberer gestohlen hat, nachdem dieser zugegeben hat, die Uhr zum Horkrux gemacht zu haben.“
„Ja, und dann gibt uns der Kerl noch Namen und Adresse von dem Zauberer, und noch vor dem Wochenende ist der Fall gelöst“, ergänzte Harry. „So hätten wir es gerne, aber das hier ist leider kein Buch, das ist die Realität.“
„Und da heißt es: Dicke Bretter bohren“, sagte Boris.

Am nächsten Morgen frühstückte Harry im Hostel und stellte sich dann wieder an den Straßenrand. Er erwartete von dem kommenden Tag eigentlich nichts und war über sich selbst verwundert, warum er vor dem Abflug aus London diese besondere Spannung gespürt hatte. Irgendwie erinnerte ihn die Situation an die Camping-Phase während seiner Suche nach den Horkruxen von Voldemort. Da hatten er und seine Freunde sich auch lange Zeit ergebnislos im Kreis gedreht und schließlich das längst abgerissene Waisenhaus aufgesucht, wo nun der Büroturm stand, nachdem sich Hermione die Mühe gemacht hatte, in einer Bibliothek alte Unterlagen über den Standort des Waisenhauses zu sichten. Dieser Besuch war so sinnlos gewesen, weil Harry von Anfang an gewußt hatte, daß Voldemort hier niemals einen Horkrux deponiert hätte. Aber das war der Unterschied zur jetzigen Suche: Bei Voldemort hatte Harry konkrete Anhaltspunkte gehabt, hier aber jagte er vagen Hinweisen nach, die genaugenommen gar keine waren.
Endlich hielt der rote Borgward vor ihm. Wie am Vortag saß Philip am Steuer und Simone auf dem Beifahrersitz. Harry begrüßte beide und setzte sich auf den Rücksitz.
„Zuerst nach Havelberg, richtig?“ sagte er, als Philip losfuhr.
„Genau. Ist nicht weit.“
Nachdem das Auto die Stadt hinter sich gelassen hatte und zwischen den Alleebäumen durch die flache Landschaft mit ihren Feldern hindurchglitt, guckte Harry noch einmal in seine Unterlagen. Sie würden nun also zu einem Lothar Bartels fahren, der seinerzeit einen Ausreiseantrag gestellt hatte. Zur Uhr lagen nicht besonders viele Informationen vor: „Taschenuhr, englisch, um 1800“.
Schließlich fuhren sie an einem Fluß entlang, und auf dem gegenüberliegenden Ufer erhob sich ein großer Backsteinbau – eine Kirche mit Nebengebäuden. Philip steuerte den Borgward über eine Brücke und durch eine alte Stadt hindurch, dann wieder über eine Brücke und den Berg in Richtung der Backsteinkirche hinauf. Daran fuhr er vorbei und hielt schließlich an einem Mehrfamilienhaus.
„Wir sind da“, bemerkte er kurz.
Harry, Philip und Simone stiegen aus. Sie klingelten und warteten, bis der Türsummer ertönte. Dann gingen sie die Treppe hoch zu einer Wohnungstür, wo ein rundlicher Mann in seinen Fünfzigern auf sie wartete. Sie stellten sich vor und wurden eingelassen. Harry sah sich auf dem Weg ins Wohnzimmer um und bemerkte die relativ moderne Einrichtung. Antiquarische Stücke befanden sich hier nicht, auch nicht in den Regalen.
„Ich spreche nicht so gut Englisch“, sagte der Mann, als sie in der Sitzecke Platz genommen hatten. „Es geht um Stasi? Um... ähm...“
„Ihre Ausreise“, half Harry nach.
„Ja. Hat man mir gesagt.“
Eine gute Vorbereitung ist doch das halbe Gespräch, dachte Harry.
„Jaah... ich hatte von DDR genug“, berichtete der Mann in seinem schütteren Englisch. „Ausreiseantrag gestellt. Das geht so: Antrag auf raus aus der Staatsbürgerschaft der DDR. Muß man begründen. Daß man kein Sozialist ist.“
Harry wunderte sich: „Wieso? Haben die die Feinde des Sozialismus dann nicht erst recht behalten? Um sie zu ärgern? Hatten nicht diejenigen Vorteile, die sich als treue Sozialisten ausgegeben haben?“
Herr Bartels schüttelte den Kopf.
„Nein, man muß...“, er brach ab und sprach auf Deutsch weiter.
Philip übersetzte: „Er sagt: Wenn man beantragte, aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen zu werden, mußte man das begründen. Zum Beispiel, indem man angab, daß man sich nicht mehr mit den Zielen des Staates identifizierte. Denn wer sich mit den Zielen der DDR identifizierte, hatte ja keinen Grund, rauszugehen.“
„Aha“, sagte Harry.
„Schikanen“, fuhr Herr Bartels fort. „Arbeit weg, nur noch miese Arbeit. Dann: Paß abgeben. Dafür dann so ein Papier, wo jeder sah, daß Ausreiseantrag gestellt. Freunde hatten Angst, mit einem etwas zu tun zu haben.“
„Sie haben doch ziemlich lange drauf gewartet, nicht? Etwa ein Jahr“, bemerkte Harry.
Der Mann bejahte, sagte aber: „Andere haben länger gewartet.“
„Dann ist mir eines nicht klar“, stellte Harry fest. „Sie haben in Havelberg gewohnt – richtig?“
„Ja.“
„Sie haben viele Mühen auf sich genommen, um in den Westen zu kommen.“
„Ja.“
„Und da sind sie auch hin.“
„Ja.“
„Wie kommt es dann, daß Sie jetzt wieder in Havelberg wohnen?“
„Die DDR ist doch weg. Ist doch jetzt egal. Ich wollte wieder in die Heimat.“ Herr Bartels suchte sein Englisch zusammen, um es näher zu erklären: „Ich wollte die DDR nicht, deshalb bin ich in den Westen. Aber das hier ist meine Heimat. Als die DDR weg war, bin ich zurück. Nicht sofort, aber... naja, eben doch.“
„Und wie ging es weiter mit der Ausreise? Der Antrag wurde dann ja genehmigt, oder?“
„Ja. Mußte zum Amt, dort hat man gesagt: Sie sind aus der Staatsangehörigkeit raus, Sie müssen binnen 24 Stunden raus“, berichtete Herr Bartels.
Harry war verdutzt: „Binnen 24 Stunden? Und was ist mit den Möbeln und so? Alles, was man so hat? Da kann man kaum einen Umzug organisieren.“
Herr Bartels machte eine wegwerfende Handbewegung, als er antwortete: „Dalassen. Verschenken. Billig verkaufen. Egal. Nur mit dem Koffer in den Zug und fertig.“
„Alles verkaufen? Wie war es mit Wertgegenständen?“ fragte Harry, der jetzt endlich auf die Uhr zu sprechen kommen wollte. „Wir haben ja die Stasi-Akten eingesehen, und da war die Rede davon, daß Sie auch eine Taschenuhr an die Kunst und Antiquitäten GmbH verkauft haben.“
Herr Bartels stutzte und dachte nach. Dann erinnerte er sich: „Ja, richtig! Da war was! Warten Sie... Genau. Das war vorher. Ich habe denen gesagt: Wenn ihr mich endlich gehen laßt, bekommt ihr eine wertvolle Uhr. Wollten die so aber nicht. Und da habe ich sie dann an andere verkaufen müssen – wie hießen die?“
„Kunst und Antiquitäten GmbH. Die gehörten zur Stasi“, sagte Harry.
„Habe ich dann verkauft. Danach ging das schnell mit Ausreise. So etwa Herbst 1979.“
„Und was war das für eine Uhr? Im Kaufvertrag steht nur: 'Taschenuhr, englisch, um 1800'.“
Herr Bartels zuckte mit den Schultern: „Na, eben Taschenuhr, englisch, um 1800. Das mit 1800 weiß ich nicht, haben die gesagt. War silbern, glaube ich.“
Harry wunderte sich darüber, wie wenig Herrn Bartels die Sache mit der Taschenuhr berührt hatte. Er fragte nach: „Aber wenn das eine wertvolle Uhr war – dann gibt es da doch Erinnerungen? Ist sie ein Erbstück? Oder...“, Harry holte Luft, „... war etwas mit ihr nicht in Ordnung?“
Herr Bartels antwortete: „Wirklich etwas nicht in Ordnung. Ich mochte die Uhr nicht. Weiß nicht, wieso. Irgendwie... ach, als ob sie leben würde. Ich war froh, sie los zu sein und in den Westen zu können.“
Harry war wie elektrisiert. Herr Bartels hatte eben einen Horkrux beschrieben. Auch die anderen Zauberer schienen aus ihrer Trägheit erwacht zu sein. Harry bohrte nach: „Wie sah die Uhr eigentlich aus, wenn sie so unheimlich war? Moment – wir haben hier ein Foto, sagen doch bitte mal die Unterschiede.“
Er holte das Foto hervor. Herr Bartels guckte drauf und keuchte kurz. Dann stammelte er: „D-das i-ist sie! Genau die! Woher kommt das Foto?“
„Von einem englischen Antiquitätenhändler, der hat die Uhr von einem Dänen, und der hat sie wohl von der Stasi gekauft“, sagte Harry, der seine Aufregung kaum verbergen konnte. „Komisch, wie das manchmal so kommt, nicht? Was für ein Zufall!“
„Ja, was für ein Zufall!“ bekräftigte der Mann.
„Wo kommt die Uhr her?“
„Von meinem Vater“, sagte Herr Bartels. „Willi Bartels. Hat sie aus Frankreich mitgebracht. Im Krieg. Ich war noch nicht geboren. Er...“, der Mann dachte nach, „er hat sie von einer Frau. Carcassonne. Die Frau hat sie ihm gegeben. Moment...“
Er stand auf und Harry wagte kaum zu hoffen, daß er eine neue, belastbare Spur finden würde. Herr Bartels kramte im Schreibtisch und kam mit einem Zettel zurück.
„Mein Vater hat Namen aufgeschrieben. Habe ich im Gehäuse gefunden. Rausgenommen bevor verkauft.“
Er reichte Harry den Zettel. Allerdings konnte er es nicht richtig lesen, da ihm die Buchstaben fremd waren. Simone sprang ein: „Das ist Sütterlin. Der Name lautet 'Arielle Langlet'.“
„Carcassonne also. Wissen Sie, wann das war?“ fragte Harry Herrn Bartels.
Doch der hob die Schultern.
„In den vierziger Jahren wohl. Zweiter Weltkrieg. Mein Vater war als Soldat in Frankreich.“
Simone übernahm nun das Gespräch. Sie unterhielt sich mit dem Mann auf Deutsch. Offenbar brachte sie das Gespräch wieder auf die Ausreise, damit der Mann keinen Verdacht schöpfte, daß es ihnen nur um die Uhr gegangen war. Das funktionierte offenbar auch, denn als sich Harry, Philip und Simone verabschiedeten, lehnte er ihr Angebot ab, Fotos von der Uhr als Andenken zurückzulassen.

Als sie wieder im Auto saßen, konnte Harry seine Begeisterung nicht mehr verbergen, und den anderen ging es genau so: „Ha! Wir haben eine Spur! Nach Frankreich! Der Horkrux ist nicht irgendwo in Kopenhaben gekauft worden!“
„Ja“, sagte Simone, die das Steuer übernommen hatte, „aber um keinen Verdacht zu erregen, müssen wir die vereinbarten Befragungen fortführen.“
„Und wir müssen Verena und Boris Bescheid sagen, daß sie keine Akten mehr wälzen müssen“, ergänzte Philip.


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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz