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Die Aurorenzentrale - Kopenhagen

von Krabbentaucher

Harry und Dennis saßen im Flughafenpier nahe ihrem Gate auf einer der Bänke und guckten auf das Vorfeld. Harry fiel auf, daß die Flugzeuge draußen über Treppen betreten werden mußten, obwohl Fluggastbrücken vorhanden waren. Ihr Flugzeug wurde gerade bereitgestellt, erkennbar an der orangefarbenen Seitenflosse und der Aufschrift „easyJet.com“ in riesigen orangen Lettern auf dem weißen Rumpf. Er kannte sich mit Flugzeugen nicht aus und erkannte nur, daß es ein zweistrahliges Flugzeug war, das wesentlich kürzer war als die Boeing 757, mit der er in die Flitterwochen geflogen war. Das Vorfeld war künstlich beleuchtet, aber der Himmel hellte sich langsam auf, die Farbe wechselte von Dunkelblau zu grau und bekam Struktur. In England würde es wohl ein regnerischer Tag werden.
„Du wolltest doch eine Unterkunft für uns finden“, sagte Harry zu Dennis.
„Jep, habe ich“, sagte Dennis. „In Ballerup, das liegt west-nordwestlich von Kopenhagen. In Kopenhagen hätte das doppelt so viel gekostet. Und in der Nähe ist ein Bahnhof mit guter Zugverbindung zum Hauptbahnhof von Kopenhagen, so daß die ganze Sache glaubwürdig bleibt. Muß ja niemand wissen, daß wir in Wahrheit apparieren.“
Harry war zufrieden: „Sehr gut.“
„Ist ein Hotel, ich habe zwei Einzelzimmer mit Frühstück gebucht, umgerechnet etwa fünfzig Pfund pro Nacht und Nase, Sonderaktion. Name, Moment...“, Dennis holte einen Zettel hervor, „'Lautruppark'. WLAN ist gratis.“
„WLAN?“ fragte Harry irritiert.
„Drahtloses Internet. Falls du einen Laptop dabeihast“, belehrte ihn Dennis.
„Ich bin ein Zauberer. Zu Hause habe ich einen normalen Computer, der schon mehr als zehn Jahre alt ist, und für einen Zauberer ist das schon eine topmoderne Ausnahmeausstattung“, erwiderte Harry. „Zur Sache: Vielleicht müssen wir uns aufteilen, ich weiß ja nicht, wie viele Antiquitätenhändler es in Kopenhagen gibt. Hast du dir schon ein Sammelgebiet ausgesucht und dich eingelesen?“
„Ja: Meißener Porzellan. Da muß man vor allem die Schwertermarken auswendig kennen, das ist dann schon die halbe Miete, um halbwegs glaubwürdig rüberzukommen.“
„Okay. Aber als allererstes sollten wir ins Kopenhagener Telefonbuch gucken. Wozu lange suchen, wenn er vielleicht drinsteht?“ sagte Harry.
„Dann wäre die Mission nach wenigen Stunden erfüllt, und wir könnten die Wartezeit bis zum Rückflug mit etwas Sightseeing rumbringen“, schlug Dennis vor.
Harry bremste Dennis' Enthusiasmus: „Freu dich nicht zu früh. Wenn ich über Horkruxe eines weiß, dann ist es, daß man immer mit Schwierigkeiten rechnen muß.“
„Aber du mußt zugeben, daß es jetzt wesentlich bequemer zugeht als damals“, merkte Dennis an.
„Wollen mal sehen“, murmelte Harry unbestimmt.
Der Flug wurde aufgerufen. Zuerst durften die einsteigen, die einen Obulus dafür bezahlt haben, daß sie vor allen anderen zum Flugzeug gehen durften. Dann war das Fußvolk dran. Harry und Dennis gehörten zu den ersten dieser Gruppe und gingen hinaus. Sie mußten kurz vor der Fluggastbrücke eine Treppe hinuntergehen und dann zum Flugzeug laufen. Dort stieg Harry gefolgt von Dennis die mobile Treppe hoch und betrat das Flugzeug. Da freie Sitzplatzwahl herrschte, hielt er nach einer der freien Reihen Ausschau. Es war noch viel frei, da die bevorzugt Behandelten nicht allzu viele gewesen waren. Ein Stück hinter dem Flügel hielt Harry an, steckte Jacke und Handgepäck in das obere Fach, nachdem er das Freßpaket von Tinky und Toby herausgeholt hatte, und setzte sich auf die rechte Seite ans Fenster. Dennis ließ sich neben ihm nieder.
„Für dich ist es etwas eng hier, was?“ befand dieser.
„Allerdings“, brummte Harry.
Er schubberte mit den Knien an der Lehne des Vordermanns. Harry war zwar ein ziemlich kleiner Junge gewesen, aber die Pubertät hatte einen recht großen Mann aus ihm gemacht, während Dennis eher klein geblieben war und wesentlich besser mit dem engen Sitzabstand zurechtkam. Die Sitze waren mit dunkelgrauem Stoff bezogen, und die Schutzstoffe an den Kopfstützen waren leuchtend orange. Direkt vor Harrys Nase befand sich eine Werbung für Flüge nach Rom. In der Sitztasche vor ihm steckte die Karte mit den Sicherheitshinweisen, der er entnahm, daß er in einem Airbus A319 saß. Er blickte nach draußen. Dort war es inzwischen hell genug geworden, daß man das trübe Wetter gut erkennen konnte. Es hatte begonnen, leicht zu regnen, und windig schien es außerdem zu sein. Harry guckte nach links. Neben Dennis hatte ein Geschäftsmann Platz genommen, der die Financial Times aufgeschlagen hatte. Er las die Zeitung auch noch, als die Besatzung das Stewardessenballett aufführte, während das Flugzeug rückwärts aus seiner Parkposition rausgeschoben wurde und die Triebwerke angelassen und die Startklappen ausgefahren wurden. Das Flugzeug rollte hinaus zur Startbahn, wo es sich in eine Schlange von mehreren Flugzeugen einreihte. Als es endlich an der Reihe war, rauschten die Treibwerke energisch, und es nahm zügig Fahrt auf, so daß die Regentropfen vom Fenster gewischt wurden. Harry wurde beim Abheben in den Sitz gedrückt. Es dauerte nicht lange, da war der Airbus durch die Wolkendecke gestoßen, und nun schien die Morgensonne auf eine flauschige Wattelandschaft, die sich immer weiter nach unten entfernte.
„Ich glaube, wir können langsam mit unserem zweiten Frühstück beginnen“, sagte Harry zu Dennis, als das Flugzeug kaum noch stieg.
„Einverstanden“, sagte Dennis, klappte das Tischchen runter und packte aus, was Harrys Hauselfen vorbereitet hatten.
Offenbar hatte auch die Kabinenbesatzung grünes Licht bekommen, denn sie begann, das zweite wirtschaftliche Standbein von Easyjet zu beleben, den Bordverkauf nämlich. Ziemlich nervtötend wurde er unter Hervorhebung einiger Produkte angekündigt, und es wurde darauf hingewiesen, daß auch etwas zu essen und zu trinken gekauft werden konnte. Der Geschäftsreisende neben Dennis hatte wohl kein Interesse daran, denn er packte die Zeitung weg, klappte sein Tischchen runter und legte seinen Laptop darauf, um fortan darauf herumzuhacken. Harry und Dennis mundete das selbst mitgebrachte Frühstück natürlich, so daß Easyjet auch an ihnen nichts verdiente. Draußen tat sich nichts, fast während des gesamten Fluges lag weit unter dem Flugzeug eine geschlossene Wolkendecke. So mochte der Kapitän ansagen, daß man über Amsterdam und Helgoland fliege, für Harry sah alles gleich aus. Er und Dennis hatten inzwischen ihr Frühstück aufgegessen und die Verpackungen weggeräumt. Über den Einsatz reden konnten sie so dicht mit Muggeln zusammengepackt nicht. Erst über Fünen, wo der Sinkflug begann, lockerte die Wolkendecke zunehmend auf, und Seeland war bereits wolkenlos. Harry sah auf braune Felder und kleinere Städte. Dann flogen sie wieder über das Meer, erneut über eine Küste und wieder über das Meer, während das Flugzeug zwei große Linkskurven drehte.
„Wo ist denn diese berühmte Brücke?“ fragte Harry enttäuscht.
„Weiß ich nicht“, sagte Dennis. „Ich habe keine Ahnung, wo genau wir sind.“
Der Muggel meldete sich zu Wort: „Wir haben eben eine Kurve nach links gemacht. Das heißt, daß wir über die schwedische Küste geflogen sind. Da sind wir um die Öresundbrücke herumgeflogen, die ist auf der anderen Seite – ich fliege die Strecke hier mindestens einmal die Woche.“
Das Flugzeug überquerte in niedriger Höhe die Küstenlinie, Eisenbahngleise und eine breite Straße, dann setzte es auf und bremste ab. An dem Gate, an dem es hielt, benutzte man auch die vorhandene Fluggastbrücke, so daß die Fluggäste nicht erst eine Treppe hinunter und eine weitere wieder hinauf gehen mußten. Kopenhagen-Kastrup war ansonsten ein internationaler Flughafen wie die anderen, in denen Harry gewesen war, auch: Man mußte ewig weit laufen, um irgendwo hinzukommen. Harry und Dennis entsorgten zunächst die Packungen, in die Harrys Hauselfen das Frühstück verpackt hatten. Dann stellten sie ihre Uhren eine Stunde vor, also auf Ortszeit.
„Ich würde sagen, wir suchen uns draußen ein ruhiges Plätzchen und apparieren zu diesem Hotel“, schlug Dennis vor.
Harry war einverstanden. Als sie draußen standen und sich den Blicken eventueller Beobachter entzogen hatten, sah Dennis noch einmal auf seinen Zettel und murmelte: „Hotel Lautruppark in Ballerup.“
Harry ergänzte: „Westlich von Kopenhagen.“
Sie nickten einander zu, dann drehte sich jeder, und nach einem kurzen und unangenehmen Moment standen sie vor einem mehrere Stockwerke hohen modernen Zweckbau. Die Zimmer waren nüchtern eingerichtet mit blauen Teppichen und blauer Bettwäsche. Harry stellte seine Tasche in den Schrank, ging wieder nach draußen und traf auf dem Flur Dennis, der im Nachbarzimmer dasselbe getan hatte.
„Mein Onkel sagt immer: Blau ist keine Farbe, blau ist ein Zustand“, sagte Dennis.
„Wie sagt man hier? Skaal!“ antwortete Harry und schlug vor: „Wir suchen uns erstmal ein Telefonbuch, und mit etwas Glück sitzen wir vor dem Mittagessen diesem Arne Jacob Becker auf dem Schoß.“
Sie fuhren mit dem Aufzug hinunter zur Rezeption. Dort ließ sich Harry das Telefonbuch von Kopenhagen geben. Er zog sich mit Dennis in eine Sitzecke in der Rezeption zurück. Sie blätterten darin und fanden viele Beckers, aber weder einen Arne Jacob noch einen Arne oder einen Jacob Becker.
Harry konnte seine Enttäuschung kaum verbergen, als er sagte: „Das war wohl nichts. Vielleicht firmiert er nicht unter eigenem Namen.“
Dennis seufzte: „Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als uns alle Antiquitätenhändler rauszuschreiben, die wir da drin finden können.“
„Dann können wir aber nicht nur bei 'A' gucken, sondern müssen alles durchblättern“, meinte Harry. „Es ist ja nicht gesagt, daß sie alle bei 'Antiquitäten' versammelt sind. Was heißt 'Antiquitäten' eigentlich auf Dänisch?“
„Wir werden es sehen“, sagte Dennis.
„Antiquitäten“ hieß, wie sie schnell herausfanden, auf Dänisch „Antikviteter“. Sie schrieben sich die Namen, Adressen und Telefonnummern der in der dortigen Rubrik verzeichneten Händler heraus. Dann durchforsteten sie das Telefonbuch nach weiteren Antiquitäteneinträgen.
„Dänen scheinen überwiegend 'Jensen', 'Olsen' oder 'Mortensen' zu heißen“, murmelte Harry, während sie suchten.
Schließlich war eine ansehnliche Liste zusammengekommen. Harry schlug vor: „Bis zum Mittagessen arbeiten wir die Liste zusammen ab, um reinzukommen. Dann übernimmt jeder einen Buchstaben, und wir treffen uns zwischendurch, um uns auf dem Laufenden zu halten. Ich würde sagen, wir gehen alphabetisch vor.“

Zuerst mußten sie noch in der Kopenhagener Innenstadt, wohin sie appariert waren, in einer Bank Englische Pfund in Dänische Kronen umtauschen. Dann stand der erste Besuch eines Antiquitätengeschäfts an. Es befand sich in einem schmalen blau angemalten Haus, das zwischen zwei andere gequetscht war. Die Leuchtbuchstaben über der Tür und dem Schaufenster waren schon nicht mehr vollständig, und auch die Graffiti an den Wänden dieses Hauses und der benachbarten Häuser waren nicht vertrauenerweckend. Der Ladeninhaber sah ähnlich heruntergekommen aus wie das Äußere seines Ladens, und im Laden hatte Harry den deutlichen Eindruck, daß es sich um einen Trödelladen handelte.
„Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß jemand aus diesem Laden Kontakt mit Leuten hat, die mit zweihundert Jahre alte Taschenuhren handeln“, murmelte Harry Dennis zu, während sie in der kläglichen Auslage stöberten.
Er lag richtig: Nachdem er erfolglos nach einer guten Taschenuhr gefragt hatte, ließ er den Namen Arne Jacob Becker fallen, doch der Ladeninhaber zuckte nur mit den Schultern.
Auch der nächste Laden befand sich in einem blau gestrichenen und etwas heruntergekommenen Haus. Er war allerdings deutlich größer: Zu betreten war er eine halbe Treppe runter in eine Art Souterrain, und dann konnte man von innen in das Stockwerk darüber gelangen. Das Warenangebot war auch wesentlich anspruchsvoller als das im ersten Laden, wenngleich der Betreiber einen besonderen Faible für ältere Leuchten pflegte. Harry war guten Mutes, hier eine Spur zu finden. Nachdem er die Warenauslage zusammen mit Dennis studiert hatte und dieser demonstriert hatte, daß er die Meißener Schwertermarken auseinanderhalten konnte, sprach Harry den Ladeninhaber an: „Sprechen Sie Englisch?“
„Ja.“
„Ich sammele Taschenuhren – haben Sie da etwas?“
„Ja, kommen Sie.“
Der Verkäufer führte Harry zu einer Vitrine, in der verschiedene Taschenuhren lagen.
„Eine englische Uhr, um 1900“, sagte er und zeigte auf eine Taschenuhr. „Noch eine englische Uhr, gleiche Zeit, Gold“, fuhr er fort und zeigte auf eine andere.
So ging das weiter, bis er alle 17 Uhren vorgestellt hatte. Keine war älter als hundertzwanzig Jahre.
„Ich habe kürzlich in England eine richtig alte Taschenuhr gekauft. Auch englisch, silbern, Ende 18. Jahrhundert, komplett mit Übergehäuse“, bemerkte Harry.
„Oh – Sie suchen etwas derart altes“, murmelte der Verkäufer mehr als daß er es sagte.
„Ja, und diese Uhr kam irgendwie aus Dänemark. Der Antiquitätenhändler hat gesagt, daß er die Uhr von einem dänischen Händler gekauft hat. Und da dachte ich -“
Doch der Verkäufer sagte: „Tut mir leid, aber wir haben nur die hier.“
Harry ließ nicht locker: „Dieser dänische Händler hieß Arne Jacob Becker – kennen Sie den?“
Der Verkäufer überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf: „Nein. Ich kenne eigentlich viele, aber den nicht. Kommt der aus Kopenhagen?“
„Ja.“
„Dann ist er vielleicht schon zu lange aus dem Geschäft.“
„Kann sein, das weiß ich nicht“, sagte Harry, obwohl er es ganz genau wußte. „Sie kennen ihn also nicht.“
„Nein.“
„Gut, vielen Dank.“ Und an Dennis gewandt, sagte Harry: „Und? Hast du irgend ein Porzellanstück gefunden, das dich interessieren würde?“
Dennis schüttelte den Kopf: „Schöne Sachen dabei, aber einiges davon habe ich schon.“
Mit dem Ausdruck größten Bedauerns verabschiedeten sie sich und verließen den Laden. Auch in den nächsten beiden blieb ihre Suche relativ erfolglos. Der einzige Unterschied zu den ersten beiden Läden war, daß in einem der anderen Läden der Inhaber zu berichten wußte, daß der Gesuchte mal recht bekannt im Antiquitätenmarkt, aber schon seit mindestens fünfundzwanzig Jahren nicht mehr tätig war.

Bei diesem Stand beschlossen die beiden Auroren, Mittagspause zu machen.
„An der Kleinen Meerjungfrau“, schlug Dennis vor. „Da gibt es bestimmt auch irgendwelche Buden, wo man sich was holen kann.“
„Ja“, sagte Harry. „Dann holen wir uns Frokost oder Smorrebrod, oder wie die das Mittagessen hier nennen. Weiß du, wo die Kleine Meerjungfrau ist?“
„Fragen wir doch jemanden.“
Die Kleine Meerjungfrau befand sich im Hafen, und zwar an der Langelinie. Auch ein Kiosk war nicht weit, wo Harry und Dennis Pölser kauften, die andernorts Hot Dogs genannt worden wären.
„Besser als bei uns“, fand Dennis.
„Dazu kann ich nichts sagen“, sagte Harry. „Zu Hause esse ich keine Hot Dogs. Den letzten habe ich auf Island gegessen, und das ist schon eine Weile her.“
Sie guckten hinaus auf den Hafen, wo weiter entfernt ein Touristenschiffchen eine Hafenrundfahrt durchführte. Vor ihnen im Wasser saß auf einem Stein die bronzene Meerjungfrau. Harry rezitierte, was er aus seinem Antiquitätenselbststudium wußte: „Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, während Messing eine Legierung aus Kupfer und Zink ist.“
„Aha“, mümmelte Dennis mit Wurst im Mund und machte dabei einen nur mäßig interessierten Eindruck.
Nach dem Essen organisierte Harry das weitere Vorgehen: „So, wir gehen gleich mal die Liste mit den Namen durch. Ich würde sagen, wir treffen uns jeweils zur vollen Stunde und berichten einander, ob jemand was über diesen Becker gewußt hat.“
„Wo treffen wir uns?“
„Vielleicht nicht hier – ich meine, hier sind doch zu viele Touristen, da sollten wir nicht apparieren. Wie wäre es da ganz hinten, am Ende der Mole?“
Dennis war einverstanden. Dann verteilten sie die Namen der Antiquitätenhändler von der Liste, die sie in der nächsten Stunde getrennt abklappern wollten. Harry apparierte zum ersten, den er allein befragten sollte. Dieses Mal lag der Laden nicht im Souterrain, sondern im Erdgeschoß. Harry sah sich wieder einmal die Auslagen an und gab vor, sich besonders für Uhren zu interessieren. Nachdem er die Kaminuhren genügend lange angestarrt hatte, nahm er sich eine Vitrine mit Taschenuhren vor. Auch diese starrte er an, bis endlich der Verkäufer aufmerksam wurde und ihn auf Dänisch ansprach.
„Sprechen Sie Englisch?“ fragte Harry.
„Oh ja – interessieren Sie sich für diese Uhren?“
„Ja, wenn sie richtig alt sind, so etwa hundertfünfzig, zweihundert Jahre.“
„Tut mir leid, so etwas habe ich nicht. Letzte Woche hatte ich eine verkauft.“
Harry gab sich enttäuscht und machte die entscheidende Bemerkung: „Ich habe zu Hause eine sehr schöne Uhr gekauft, und der Händler hat mir gesagt, daß er die Uhr aus Dänemark habe, von einem – wie hieß er noch gleich – Becker, Arne Jacob Becker, hieß er wohl. Soll wohl mal eine große Nummer gewesen sein, und da dachte ich, in Dänemark finde ich mehr.“
Der Verkäufer lachte und sagte: „Der war mal recht aktiv, aber ich habe Ewigkeiten nichts mehr von ihm gehört. Aber irgendwie hat man bei ihm nie gewußt, wo der sein Zeug immer her hatte, aber das war meistens von ausgezeichneter Qualität.“
„Ist er irgendwo im Ruhestand?“
„Das weiß ich nicht.“
Mehr war auch im nächsten Laden zu erfahren. Beim Treffen mit Dennis auf der Hafenmole hörte Harry, daß es diesem auch nicht besser ergangen war. Innerhalb der nächsten Stunde wiederholte Harry seinen Auftritt in fünf weiteren Läden: Interesse für Uhren vorgeben, nach einer bestimmten Art von Taschenuhr fragen und dann das Gespräch auf Arne Jacob Becker lenken. Er erfuhr aber nichts, was er nicht schon wußte. So ging das auch in der folgenden Stunde weiter. Beim anschließenden Treffen schlug Dennis eine Pause vor: „Es ist schon Nachmittag, und die Dänen sollen ausgesprochene Kaffeetrinker sein.“
„Weil sie manchmal Aquavit reinmischen“, kommentierte Harry.
„Jaah, auch. Und dann gibt es noch lecker Kuchen, und... mir hängen diese Läden schon zum Hals raus.“
Harry war einverstanden, und so apparierten sie in die Kopenhagener Fußgängerzone Stroget und setzten sich in ein Café, wo sie bei Kaffee ohne Aquavit, aber mit Kuchen ihre Ergebnisse besprachen.
„Viel neues war es ja nicht“, gab Dennis zu. „Dieser Arne Jacob Becker war mal dick im Geschäft, ist es aber seit mindestens 25 Jahren nicht mehr.“
„Und er scheint eine besondere Einkaufsstrategie gehabt zu haben. Gute, hochwertige Ware aus unbekannten Quellen, und das in recht großen Mengen“, ergänzte Harry.
„Die jüngeren Händler können mit dem Namen gar nichts anfangen“, sagte Dennis.
„Dafür aber die älteren Händler“, vervollständigte Harry. „Die Frage ist, ob wir die Suchstrategie etwas straffen: In den Laden gehen, gucken, wie alt der Händler ist, und wenn er unter fünfzig ist, wieder rausgehen.“
„Und damit riskieren, daß eventuell ein jüngerer dabei ist, der trotzdem etwas mehr weiß.“
„Mag sein, aber heute machen die bald zu, dann haben wir nur noch morgen und übermorgen, und unsere Liste ist ziemlich lang“, meinte Harry. „Mit der Strategie gucken-ansprechen-fragen brauchen wir pro Laden zehn bis 15 Minuten, mehr als fünf schafft keiner von uns in einer Stunde.“
Dennis bemerkte: „Du hast Recht. Denn wir wollen ja auch für diesen Becker selbst noch ein wenig Zeit haben, wenn es möglich ist.“
Sie standen auf und verließen das Café. Als sie gerade disapparieren wollten, fiel Harry noch etwas ein: „Wenn sich irgendwas wichtiges ergibt, sollten wir schnell Kontakt zueinander aufnehmen. Du bist doch muggelstämmig – hast du auch ein Mobiltelefon?“
„Ja.“
„Auch dabei?“
„Ja.“
„Gut, ich auch. Wenn etwas außer der Reihe ist, ruft der eine den anderen an.“
Sie tauschten ihre Telefonnummern aus, dann apparierte Harry zum nächsten Geschäft auf seiner Liste.

Nach der neuen Strategie hatte Harry bereits drei Antiquitätengeschäfte innerhalb von fünfzehn Minuten abgehakt, als er wieder einmal die Treppenstufen in einen Laden hinunterstieg, der im Souterrain eines mehrstöckigen Fachwerkhaus lag, dessen Fachwerk ockerfarben und dessen Gefache hellrot angestrichen waren. Zunächst inspizierte er einen Eßzimmerstuhl, dann sah er sich einige Wanduhren an. Dabei beobachtete er aus den Augenwinkeln den Laden und stellte fest, daß der Inhaber schon deutlich über sechzig Jahre alt war. Also ging er zu ihm hinüber und sprach ihn an: „Entschuldigen Sie, sprechen Sie Englisch?“
„Ja. Kann ich Ihnen helfen?“
„Vielleicht. Haben Sie Taschenuhren? Ich suche nach einem anspruchsvollerem, älterem Modell.“
„Habe ich.“
Der Verkäufer bückte sich hinter seinen Thresen und holte eine Schublade hervor, in der zahlreiche Taschenuhren lagen. Harry sah sich an und überprüfte auch die Rückseiten.
„Es gibt ja auch welche, die hinten so eine Scheibe haben, die sich mitdreht, so mit einer Schafherde oder Schiffen oder so...“, sagte Harry.
Der Verkäufer bedauerte: „Solche Uhren sind eher selten. Derartige Spielereien findet man bei ziemlich alten Taschenuhren, die meisten hier sind jünger als hundertfünfzig Jahre.“
„Ich habe so eine Uhr“, sprudelte Harry munter und unbeschwert hervor. „Gekauft habe ich sie bei einem Händler in Norfolk, und der hatte sie von einem Kopenhagener Händler, obwohl es eine englische Uhr ist, stellen Sie sich das vor. Moment – wie war noch gleich der Name?“ Harry machte eine Kunstpause, als müsse er im Gedächtnis kramen. „Becker. Arne oder Jacob. Nein, Arne Jacob Becker. Also, der Kopenhagener Händler hieß so. Kennen Sie ihn zufällig?“
„Ja“, sagte der Ladeninhaber. „Ich habe früher auch hin und wieder bei ihm gekauft. Aber er ist ja schon seit Jahren tot.“
Harry mußte sich Mühe geben, um nicht zu zeigen, wie sein Herz in die Hose rutschte.
„Oh – erst seit kurzem?“
„Nein, der ist schon vor vielen Jahren gestorben. Das muß ein Vierteljahrhundert her sein. Mindestens.“
Harry versuchte, doch noch etwas herauszufinden: „Dieser Händler in Norfolk schien große Stücke auf Becker zu halten. Kannten Sie ihn näher? Angeblich soll er ein ziemliches Geheimnis daraus gemacht haben, wo er seine Ware her hat. Und die soll immer sehr anspruchsvoll gewesen zu sein, wie man ja auch an meiner Taschenuhr sehen kann.“
Der Ladeninhaber nickte: „Ja, Arne hatte immer interessante Sachen im Angebot. Er war häufig im Ausland unterwegs und hat auch viel ins Ausland verkauft. Nicht auszuschließen, daß er viele Sachen auch aus dem Ausland gekauft hat. Aber jetzt hat ihn der liebe Gott aus dem Geschäft genommen, sozusagen.“
Harry stöberte noch einmal in den Taschenuhren, gab vor, daß keine dabei war, die ihn interessierte und verabschiedete sich bedauernd. Draußen rief er Dennis an und beorderte ihn zum Treffpunkt. Minuten später standen sie dort und schauten auf die Fähre, die gerade in den Hafen einfuhr. Harry berichtete, was er in Erfahrung gebracht hatte.
„Schöner Mist“, gab Dennis das wieder, was Harry schon gedacht hatte. „Wir können ihn dann gar nicht mehr fragen. Und wenn er ein Geheimnis aus seiner Quelle gemacht hat, hat er sein Geheimnis mit ins Grab genommen.“
Doch Harry sagte: „Eins bleibt uns noch zu tun: Wir müssen Beckers Grab finden. Schon allein, um sicher zu sein, daß er tot ist. Und wir müssen herausfinden, wann er gestorben ist. Vielleicht lassen sich Rückschlüsse daraus ziehen. Dieser Händler wußte nur, daß Becker vor mindestens einem Vierteljahrhundert gestorben ist, und sehr genau ist das nicht.“
„Beziehungsweise er hat es so gesagt. Aber du konntest ihn ja nicht auch noch danach befragen“, wandte Dennis ein.
„Richtig. Wie auch immer“, sagte Harry. „Morgen schlagen wir uns den Tag mit einem Friedhofsbesuch um die Ohren.“
„Schade, ich habe schon gedacht, daß wir uns dann vielleicht Kopenhagen ein wenig angucken könnten“, entgegnete Dennis. „Jetzt sind wir schon seit knapp acht Stunden in Kopenhagen, und wir haben die Wachablösung am Palast noch nicht gesehen.“
Harry grinste und sagte: „Du wirst lachen, aber ich wohne schon seit zwölf Jahren in London und habe noch keine Wachablösung am Buckingham Palace mitbekommen. Außerdem wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen in Kopenhagen.“
Dennis schlug vor: „Okay, dann suchen wir ein Restaurant, wo wir zu Abend essen können. Die Dänen nennen das übrigens aus rätselhaften Gründen Middag.“

Am nächsten Tag besprachen Harry und Dennis im Hotel das weitere Vorgehen während des Frühstücks.
„Ich habe mal bei der Rezeption auf den Stadtplan geschaut. Es gibt in Kopenhagen mehrere zum Teil ziemlich große Friedhöfe“, sagte Harry.
„Also teilen wir sie untereinander auf?“ fragte Dennis.
„Ich würde sagen, wir besuchen jeden gemeinsam und gehen die Wege auch gemeinsam ab. Der eine nimmt sich die eine Seite vor, der andere die andere Seite. Das ist besser, als immer nach links und rechts zu schauen oder den Weg hoch und dann wieder runter zu gehen“, plante Harry.
„Das kann Stunden dauern“, bemerkte Dennis und schmierte sich noch ein Brötchen. „Dänische Marmelade ist doch was feines.“

Gleich nach dem Frühstück brachen sie auf. Sie begannen mit dem kleinsten Friedhof, „zum Eingewöhnen“, wie Harry sagte.
Allein für den ersten Friedhof brauchten sie eine Stunde. Dennis beschwerte sich auf dem nächsten Friedhof über seine Schuhwahl: „Wenn ich gewußt hätte, daß wir hier stundenlang rumlaufen müssen, hätte ich meine Turnschuhe mitgenommen.“
„Ich auch“, sagte Harry. „Aber ich habe ja gedacht, daß wir hier nur als Antiquitätensammler auftreten müssen, und da wären Turnschuhe zu wenig, naja, seriös gewesen.“
„Bei unserem Glück werden wir vermutlich das Grab auf dem letzten Friedhof in der letzten Reihe finden“, unkte Dennis.
Bis zur Mittagspause hatten sie den Vor Frelsers Kirkegaard und den Holmens Kirkegaard erfolglos abgesucht. Tote Beckers gab es zwar einige, sogar einer mit den Vornamen Arne Jacob, aber der war fünfzig Jahre zu früh verstorben. Harry wollte die Stimmung nicht vermiesen, während er und Dennis ihre Frokost in Gestalt eines Hot Dog verdrückten, und sagte besser nicht, daß Arne Jacob Becker nicht unbedingt auf einem Kopenhagener Friedhof liegen mußte. Für den Assistens Kirkegaard, wo so illustre Tote wie Hans Christian Andersen, Niels Bohr oder der dänische Nationalkomponist Friedrich Kuhlau lagen, brauchten sie den größten Teil des Nachmittags und schafften daher den Vestre Kirkegaard, ebenfalls einen der größten der Kopenhagener Friedhöfe, nur zu einem Drittel.
„Habe ich doch Recht gehabt“, maulte Dennis während des Abendessens.

Am nächsten Tag mußten Harry und Dennis zuerst einmal aus dem Hotel auschecken und deponierten ihr Gepäck im Flughafen, von wo um viertel vor zehn am Abend der Rückflug starten sollte. Dann nahmen sie sich die letzten zwei Drittel des Vestre Kirkegard vor. Es dauerte noch bis kurz vor Mittag, bis Dennis plötzlich ausrief: „Hier!“
Harry drehte sich zu Dennis' Seite des Weges um und fragte: „Wieder ein Becker? Was denn für einer?“
„Ein Arne Jacob Becker.“
„Schon der zweite auf unserer Suche.“
„Aber der hier ist 1983 gestorben.“
Harry sah sich den Stein genauer an. Es stimmte: Dieser Arne Jacob Becker war im Jahr 1983 verstorben, und das paßte zu dem, was bekannt war. Wenn der Antiquitätenhändler vor ungefähr einem Vierteljahrhundert nicht mehr tätig war, dann konnte er auch vor 27 Jahren verstorben sein.
„Das ist zwar kein unumstößlicher Beweis, daß er hier der Gesuchte ist“, sagte Harry, „aber wenn man das mal alles zusammenträgt, dann kann er es schon sein. Jetzt suchen wir noch den restlichen Friedhof und die noch verbliebenen ab, und wenn wir keinen anderen mehr finden, ist unsere Suche abgeschlossen.“
„Aber erstmal machen wir Mittag“, verlangte Dennis.
Nach dem Mittagessen setzten sie ihre Suche fort, fanden aber keinen anderen Arne Jacob Becker. Harry erklärte die Suche am Abend für beendet. Sie ließen den Tag ruhig ausklingen und aßen noch Middag. Dann apparierten sie zum Flughafen Kastrup.

Dieses Mal durfte Dennis den Platz im Flugzeug aussuchen. Allerdings hatte er nicht viel davon, am Fenster zu sitzen, denn draußen war es schon dunkle Nacht. Während das Flugzeug zum Start rollte, dachte Harry an seine Familie, die er in etwas mehr als zwei Stunden wiedersehen würde. Eigentlich würde er nur Ginny wiedersehen können, da ja seine Kinder bei seiner Rückkehr schon im Bett sein müßten. Der Airbus hatte die Startbahn erreicht, beschleunigte und hob ab. Harry sah an Dennis vorbei aus dem Fenster. Das Flugzeug umrundete offenbar Kopenhagen, denn draußen drehte sich ein Lichtermeer. Dann gab es draußen nichts mehr zu sehen. Als der Bordverkauf begann, erinnerte sich Harry noch an sein Versprechen: „Ich muß für meine Jungs noch je ein Spielzeugflugzeug kaufen.“
Er erstand zwei Modelle zum Zusammenstecken im Maßstab eins zu zweihundert. Den Rest des Fluges döste er wie Dennis vor sich hin. Das Flugzeug landete schließlich in Stansted, und wieder ließ man die Fluggastbrücke unbenutzt, so daß die Fluggäste durch den Nieselregen zum Gate gehen mußten.
Eine Viertelstunde später war Harry zu Hause. Ginny berichtete ihm nach einem leidenschaftlichen Wiedersehenskuß: „Die Jungs waren kaum ins Bett zu bekommen.“
„Aber jetzt sind sie dort, ja?“ fragte Harry und sah auf seine Uhr, die er in Stansted auf die englische Zeit umgestellt hatte. „Inzwischen ist es ja schon viertel vor elf.“
„Ja, laß uns am besten ins Bett gehen“, schlug Ginny vor.
Harry war einverstanden, aber noch im Treppenhaus wurde er von James und Albus abgefangen, die verkündeten: „Ich konnte nicht schlafen.“ - „Ich auch nicht.“
Harry sah in die erwartungsfrohen Gesichter seiner Kinder und seufzte: „Ich habe euch was mitgebracht. Hier. Aber zusammengebaut werden die Dinger erst morgen.“
Strahlend nahmen James und Albus ihre Schachteln entgegen und gingen wieder in ihre Zimmer. Harry hatte keinen Zweifel daran, daß sich jeder für sich sofort daranmachte, sein Flugzeug zusammenzustecken.


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