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Fanfiction

Die Aurorenzentrale - Ausflug nach Little Walsingham

von Krabbentaucher

„Zunächst zeige ich Ihnen einmal das Ergebnis falscher Restaurierung. Wenn man das erkennt, kann man den Preis drastisch runterhandeln“, sagte Mr Finch-Fletchley und führte Harry in das Eßzimmer.
Dort standen um einen großen Tisch sechs schwarze Stühle, deren Vorderbeine S-förmig geschwungen und deren Lehnen mit einem Bastgeflecht bezogen waren. Die Sitzflächen waren gepolstert.
„Was meinen Sie?“ fragte Justins Vater.
„Hm“, machte Harry. „Die Vorderbeine sehen barock aus, aber wenn Sie schon so fragen, ist wohl etwas faul dabei. Die schwarze Farbe vielleicht?“
„Sehr gut. Diese Stühle sind irgendwann mal mit Ölfarbe behandelt worden, vielleicht vor hundert Jahren. Sie sind nämlich tatsächlich spätbarock, und damals hatte man es bei der Holzfarbe belassen. Außerdem war die Bespannung anders. Auch die Sitzfläche war bespannt. Das waren nämlich schon immer Eßzimmerstühle. Können Sie sich denken, warum?“
„Weil man kleckern könnte?“
„Genau. Und damit die Gäste trotzdem bequem sitzen konnten, hat man Kissen aufgelegt. Die waren leichter auszuwechseln, wenn sie mal vollgekleckert waren. Gucken wir mal weiter.“
In seinem Arbeitszimmer wies Mr Finch-Fletchley auf ein Sofa an der Wand. Es hatte einen geschwungenen Holzrahmen und war mit einem altweiß-dunkelgrün gestreiften Seidenstoff bespannt. Harry wunderte sich, was damit sein sollte, denn es sah perfekt aus, wie gestern ausgeliefert.
„Auch kaputtrestauriert“, bemerkte Mr Finch-Fletchley, „nämlich überrestauriert. Wie Sie sehen, sieht dieses deutsche Biedermeier-Sofa wie gerade eben erst hergestellt aus. Das ist aber nicht Sinn der Sache: Eine Antiquität muß ihre Patina behalten. Derart überrestaurierte Stücke sind kaum noch etwas wert.“
Harry sagte: „Aha – und jetzt steht es hier und muß erst wieder Gebrauchsspuren bekommen.“
„So ungefähr. Aber wenigstens ist es echt. Es werden nämlich viele Antiquitäten gefälscht.“
„Möbel und Bilder, nehme ich an?“
„Alles, Mr Potter. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, daß der Handel mit gefälschten Antiquitäten mittlerweile der drittgrößte illegale Markt hinter dem Drogen- und dem Menschenhandel ist. Und die Fälscher werden immer gerissener.“
„Oh – und wie erkennt man Fälschungen?“ wollte Harry wissen.
„Zum Teil kann das nur der Fachmann, der ein Labor hat. Bei Möbeln können Sie gucken, ob die Schubkästen abgenutzt sind oder neu wirken. Oder wenn Holzwurmgänge offenliegen, dann ist etwas faul, weil Holzwürmer ihre Gänge immer ins Holz reinfressen, nie an der Oberfläche entlang. Wenn Sie sehr viel Ahnung von Stilen haben, können Sie Unstimmigkeiten entdecken. Aber gegen die richtigen Profis kommen Sie nicht an. Ein Beispiel: Altes Silberzeug enthält kein Cadmium. Ist also im Silber Cadmium enthalten, stammt es aus diesem Jahrhundert. Aber Fälscher studieren heutzutage auch schon die richtigen Legierungen. Da kann man nur noch mit der Blei-Zweihundertzehn-Methode etwas herausfinden.“
„Blei-Zweihunderzehn-Methode?“
„Alle Metalle enthalten Blei-Zweihundertzehn. Und das zerfällt im Lauf der Zeit. Und wenn die Konzentration hoch ist, dann ist das Metall erst vor kurzer Zeit verhüttet worden.“
„So wie bei der C-14-Methode?“ fragte Harry, der damals im Ligusterweg in einem der Bücher etwas von dieser Datierungsmethode gelesen hatte, die Dudley in seinem kleineren Zimmer zurückgelassen hatte, als Harry es bezogen hatte.
„Im Prinzip ja. So, dann noch etwas, was schon vor zweihundert Jahren gerne gefälscht wurde: Meißener Porzellan“, sagte Mr Finch-Fletchley und ging ins Wohnzimmer.
„Aber dann ist das doch echt alt?“ wunderte sich Harry und folgte ihm.
„Sicher“, sagte Mr Finch-Fletchley und holte etwas aus einem Schrank, das aussah wie eine eckige Porzellanflasche mit Goldrand, Zweigen als Relief und Bemalung. „Eine Fälschung. Hier auf dem Boden ist zwar die Meissener Schwertermarke, aber die ist nur imitiert. Sehen Sie: Bemalung schon farbstichig, naiv, das Zweigrelief nicht fein gearbeitet, speckige Vergoldung – da hat einfach jemand vor hundert Jahren versucht, sich an Meißen dranzuhängen.“
„Und was ist das für eine Flasche?“ fragte Harry.
„Das ist eine Teedose. Durch die kleine Öffnung mit dem Porzellanpfropfen entweicht das Aroma nicht. Aber hier ist zum Vergleich ein echtes Meißener Stück mit der Schwertermarke aus den frühen zwanziger Jahren.“
Er holte eine Zuckerdose aus dem Schrank und zeigte Harry die Unterseite. Er mußte zugeben, daß die Marke anders aussah.
„Das hier ist echt. Aber da können Sie sehen: Produkt- und Markenpiraterie hat es schon vor hunder oder zweihundert Jahren gegeben. Bei Glasvasen gibt es in Sachen Fälschung übrigens eine Kuriosität: Im Jugendstil waren die Vasen von Émile Gallé sehr berühmt, und er hat auch Entwürfe bei einer Glashütte 'BS et Co.' produzieren lassen. Die hatten auf den Gallé-Entwürfen auch 'Gallé' oder dergleichen vermerkt und nur auf ihren eigenen – übrigens sehr guten – Entwürfen 'BS et Co.'. Diese Eigenprodukte wurden später aber häufig gefälscht. Man hat 'BS et Co.' abgeschliffen und 'Gallé' aufgebracht. Heutzutage sind die mit 'BS et Co.' signierten Glasvasen seltener als die von Gallé, weswegen sie teurer sind.“
Mr Finch-Fletchley nahm sich viel Zeit, um Harry in die Welt der Antiquitäten einzuführen. Er lud ihn auch zum Abendessen ein, aber Harry wollte den Abend lieber mit seiner Familie verbringen, und er sah es Justin an, daß er das seinerseits auch wollte. Also sprach Harry das Thema der praktischen Durchführung eines Antiquitätenkaufs an: „Welchen Auftritt empfehlen Sie mir? Anzug und Krawatte?“
„Nun, jedenfalls kein Räuberzivil“, meinte Mr Finch-Fletchley. „Aber Anzug und Krawatte wäre doch etwas übertrieben, schließlich sind Sie noch jung, und Antiquitäten kauft man in seiner Freizeit. Ich würde zu einem gepflegten, freizeitgemäßen Erscheinungsbild raten. Am besten konservativ, denn wenn Sie Antiquitäten sammeln, erwartet man eher einen konservativen Menschen.“
„Also im Zweifel einen dunklen Rollkragenpullover oder so“, schlug Harry vor. „Jeans dann wohl nicht?“
„Hm“, überlegte Mr Finch-Fletchley, „wir schreiben ja schon das Jahr 2010. Vor zwanzig Jahren hätte ich eher gesagt: Nein. Aber jetzt sind Jeans derart Allgemeingut, daß Sie nur aufpassen sollten, daß sie nicht zerrissen sind oder auf Halbmast hängen. Was fahren Sie für ein Auto?“
„Einen Passat Kombi. Acht Jahre alt oder so.“
Mr Finch-Fletchley wiegte den Kopf hin und her.
„Ein Kombi ist sicher nicht verkehrt beim Antiquitätensammeln. Aber da Sie noch sehr jung sind für einen Antiquitätenkauf und damit nicht wie der typische Sammler wirken, sollten Sie ein anderes Auto nehmen.“
„Am besten eins, das zeigt, daß ich konservativ bin und alte Sachen liebe, also einen Oldtimer“, schlug Harry vor. „Wir haben im Fuhrpark des Ministeriums ein paar alte Schätzchen: Einen Rover P6 und einige steinalte Jaguar-Limousinen aus den fünfziger Jahren. Mit sehr ausladenden und wuchtigen Karosserien.“
„Da würde ich eher zu einem Rover P6 raten als zu den alten Jaguar-Limousinen. Klingt so, als wären das Mark VII oder Mark VIII. Die wären dann doch sehr aufgesetzt und gewollt. Sie sollten es nicht übertreiben. Obwohl, der P6...“, gab sich Mr Finch-Fletchley skeptisch.
„Was ist mit ihm? Ist der wieder zu modern?“
„Der Rover war zu seiner Zeit hochmodern. Vielleicht nicht die Sorte von Oldtimer, die sich jemand zulegt, der ein richtig altes Stück beim Antiquitätenhändler sucht. Vielleicht sollten Sie es mit einem konservativen Auto versuchen, das nicht allzu alt ist und trotzdem sehr stilvoll.“
Justin mischte sich ein: „Dann kannst Du Harry doch Deinen alten Jaguar geben.“
Mr Finch-Fletchley sah seinen Sohn zweifelnd an.
„Den hüte ich wie meinen Augapfel.“
„Aber der würde ideal zu dieser Mission passen. Etwas besseres könnte ich mir nicht vorstellen“, beharrte Justin.
„Hm – Mr Potter, wo sitzt dieser Antiquitätenhändler nochmal?“
„In Little Walsingham. Nicht weit von hier.“
„Little Walsingham? Mr Sandberg?“
„Ja, kennen Sie ihn?“
„Natürlich. Da habe ich auch schon gekauft. Seriöser Händler. Aber kritisch. Da muß alles stimmen. Wenn Sie nach einem bestimmten zweifelhaften Objekt suchen, würden Sie sich sonst verdächtig machen. Lassen Sie mal sehen... Little Walsingham ist ja nicht ganz so weit von hier...“
Justin sekundierte: „Harry könnte das Auto ja hier abholen und dann rüber fahren nach Norfolk.“
„Hmmmjaah...“, machte sein Vater. „Gut. Mr Potter, wenn Sie wollen, können Sie den Wagen für dieses Fahrt haben. Wollen Sie ihn sich ansehen?“
„Ja, gerne.“
Justin ging voraus und betrat vom Haus aus die Dreifachgarage. Da das Garagentor verschlossen war, schaltete er das Licht ein. In der Garage war der mittlere Platz unbesetzt, und Harry vermutete, daß dort normalerweise das Auto von Mrs Finch-Fletchley stand. Vorne stand ein sehr modernes silbernes Auto, das Harry nicht zuordnen konnte, und ganz hinten stand offensichtlich das Auto, um das es ging. Es war ein älteres dunkelgrünes Cabriolet, das überwiegend aus Motorhaube zu bestehen schien. Harry mußte zugeben, daß die klassisch-gestreckten Proportionen elegant und perfekt waren. Er ging näher ran. Das geschlossene Verdeckt bestand aus schwarzem Stoff, aber die Inneneinrichtung war mit hellbeigefarbenem Leder ausgeschlagen.
„Jaguar XJ-S 5.3 V12 H.E. Convertible, Baujahr 1990“, erklärte Mr Finch-Fletchley mit deutlichem und nach Harrys Ansicht berechtigtem Besitzerstolz in der Stimme. „Das H.E. steht für 'High Efficiency' , was wohl heißt, daß der Zwölfzylinder einfach nur sehr viel verbraucht, statt zu saufen wie ein Loch.“
„Ein phantastisch schönes Auto!“ lobte Harry, um Mr Finch-Fletchley bei Stimmung zu halten – außerdem stimmte es.
Dieser fragte: „Haben Sie Erfahrung mit derart großen Autos?“
„Ich habe den P6 ein paar Mal gefahren, aber der war verzaubert“, zählte Harry auf. „Und einmal habe ich zur Hochzeit von Freunden einen alten Rolls gefahren. Silver Shadow. Den habe ich heile wieder zurückgebracht. War so handlich wie ein Containerschiff auf der Themse.“
„Nun gut, der hier ist handlicher. Sind Sie interessiert?“
„Ja, sehr. Das wäre sehr nett.“
„Gut, Sie können ihn haben. Rufen Sie mich am besten an, wann Sie ihn brauchen“, sagte Mr Finch-Fletchley. „Ich würde vorschlagen, daß Sie eine Dame als Ehefrau oder Lebensgefährtin mitnehmen. Die könnte Mr Sandberg dann auch ein wenig ablenken. Außerdem ist es häufig so, daß derartige Damen mitkommen.“
„Da müßte ich erst noch gucken...“, murmelte Harry. „Jedenfalls bin ich Ihnen sehr dankbar.“
Als sie die Garage wieder verließen, fragte Harry noch nach dem silbernen Auto, und Mr Finch-Fletchley sagte, daß das sein Alltagsauto sei, ein Jaguar XF. Nachdem Harry noch einmal die Einladung zum Abendessen mit Hinweis auf seine Familie abgelehnt hatte, verabschiedete er sich von seinen beiden Gastgebern und apparierte nach Hause.

Ein ganzes Wochenende mit Ehefrau und Rasselbande lag vor Harry. Am Samstagmorgen begaben sich Harry und Ginny gemeinsam zum morgendlichen Lauf rund um Regent's Park. James stand im Pyjama in der Eingangshalle und fragte: „Wohin geht ihr?“
„Dauerlauf um den Regent's Park, Spatz“, antwortete Ginny. „Du kennst doch Regent's Park?“
„Ja – nehmt mich doch mit!“
„Dann müßtest du auch laufen“, sagte Harry.
„Ich will mitlaufen.“
„Das sind mehr als vier Kilometer“, sagte Ginny.
„Macht nichts. Wieviel sind vier Kilometer?“
„Achtmal mehr als du schaffst, kleiner Mann“, bemerkte Harry.
„Du weißt doch, was achtmal ist?“ fragte Ginny.
„Klar, das Achtereinmaleins hatten wir schon. Ihr könnt so weit laufen?“
„Ja, können wir. Wir sind bald wieder da“, versprach Harry.
„Ich sage Albus, daß er sich waschen soll, damit ihr nachher duschen könnt. Das macht ihr doch immer“, verabschiedete sie James.
Als Harry und Ginny mit den anderen Läufern um den Park liefen, ließen sie sich bald zurückfallen. Harry berichtete kurz, daß Mr Finch-Fletchley ein geeignetes Auto zur Verfügung stellen wollte.
„Jetzt brauche ich noch eine Ehefrau oder eine Lebensgefährtin“, schloß er leicht keuchend.
„Wieso? Hast du das ewige Singledasein endlich satt?“ erwiderte Ginny trocken.
„Wirklich witzig. Du weißt genau, wie ich das meine“, sagte Harry.
„Ich weiß, Brummbär. Aber die Vorlage war einfach unwiderstehlich.“
„Ich werde mir überlegen, welche Aurorin die Rolle spielen soll.“
„Warum nicht ich?“ fragte Ginny. „Niemand kann deine Frau besser spielen als deine Frau.“
Harry sah Ginny kurz an und keuchte: „Ich denke drüber nach.“
Ginny meinte: „Tu das. Der Einsatz dürfte ja nicht gefährlich sein.“
Als sie nach der Parkrunde nach Hause zurückgekehrt waren, stellten die beiden fest, daß Albus noch im Badezimmer war und sich, angeleitet von James, wusch.
„Hast du dich denn schon gewaschen, James?“ fragte Harry.
„Ich?“
„James hat sich nicht gewaschen!“ sagte Albus, der offenbar von James' Besserwisserei genervt war.
„Olle Petze!“ beschwerte sich James.
„Das mit dem Duschen müssen wir am besten im Gästebad erledigen“, sagte Ginny zu Harry. „Und du, James: Wasch dich!“
Nach langer, langer Zeit waren alle geduscht und gewaschen, und Harry hatte auch Lily aus dem Bett geholt und landfein gemacht. Harry genoß das Wochenende, das die Familie unter anderem im Regent's Park verbrachte. Aber immer wälzte er den Gedanken hin und her, ob er Ginny als Außenstehende in eine Operation der Aurorenabteilung einbinden sollte. Sie war keine Aurorin, andererseits war sie informiert und unbedingt verläßlich. Außerdem wußte sie, worauf es ankam.
„Okay“, sagte Harry am Sonntagabend, nachdem die Kinder mit einer weiteren Fortsetzung von Harrys Drachengeschichte ins Bett gebracht worden waren, „machen wir es zusammen. Diese Antiquitätengeschichte.“
„Dann sollten wir aber nicht lange fackeln und loslegen, sobald dieser Mr Sandberg wieder da ist und seinen Laden aufgemacht hat.“
„Auf jeden Fall“, pflichtete Harry Ginny bei. „Aber so ganz direkt können wir es nicht machen. Überleg mal, wir sind ja ein wohlsituiertes Doppelverdienerpaar ohne Kinder, da können wir nur an einem Samstag hinfahren.“
„Gut, ich arbeite als freie Journalistin – verdient man da gut in der Muggelwelt?“
„Ja, soweit ich weiß, schon – wenn man erfolgreich ist.“
„Und du? Du kannst nicht mit deiner üblichen Masche als Polizist kommen.“
Harry dachte kurz nach.
„Richtig. Nicht mit einem Jaguar mit Zwölfzylindermotor. Da wäre ich höchstens ein korrupter Polizist, und der sammelt keine Antiquitäten, sondern kauft ein Ferienhaus auf Ibiza. Vielleicht Sicherheitsberater? Das wäre doch gut – kein Mensch weiß, wozu Berater da sind, aber sie schreiben immer dicke Rechnungen.“
„Dann werden wir mal wieder unsere Hauselfen dransetzen, unsere lieben Kleinen zu beaufsichtigen“, plante Ginny.
„Und danach müssen wir die beiden wieder aufrichten, weil sie an dem Widerspruch zwischen unseren Verboten und den Wünschen unserer Kinder zerbrochen sind“, murmelte Harry.

Am Vormittag des 18. September zogen sich Harry und Ginny nach der Runde um den Regent's Park und dem Duschen in gedeckten Farben an. Das Wetter war gut und einigermaßen warm – es war ein schöner Tag zwischen spätem Sommer und frühem Herbst. Harry hatte in der Woche Mr Finch-Fletchley angerufen und um den Jaguar gebeten. Nun mußte die Familie erst einmal frühstücken. Zum Abschluß belehrte Harry seine Söhne: „Mum und ich müssen noch weg, einen öden Ausflug über das Land machen -“
„Da will ich nicht mit!“ kam James' wie bestellter Protest.
„Braucht ihr auch nicht“, sagte Ginny.
„Also, seid schön brav, spielt schön, vertragt euch und laßt die Hauselfen in Ruhe“, fuhr Harry fort. Und an die Tinky und Toby gewandt befahl er: „Keine Süßigkeiten, und die Kinder bleiben im Haus, bis wir zurück sind – okay?“
„Ja, Meister“, sagten beide Elfen und verbeugten sich.

Wenige Augenblicke später standen Harry und Ginny vor dem Haus der Finch-Fletchleys in Haddenham. Die Garage stand offen, und der zwanzig Jahre alte Jaguar stand schon mit geöffnetem Verdeck davor. In der Garage standen noch der silberne moderne Jaguar und ein flach gebauter VW, den Harry nicht zuordnen konnte. Auf sein Klingeln öffnete Mr Finch-Fletchley und begrüßte ihn und Ginny: „Guten Tag, Mr Potter, und -?“
„Ginevra Potter, meine Frau“, stellte Harry seine Begleiterin vor und ergänzte, als er ein Grinsen in Mr Finch-Fletchleys Gesicht sah: „Nein, wirklich. Wir haben uns gedacht: Wieso soll jemand meine Frau spielen, wenn ich schon verheiratet bin?“
„Das ist... folgerichtig“, sagte Mr Finch-Fletchley. „Ich gehe eben und hole den Schlüssel. Wie Sie sehen, habe ich das Auto schon rausgefahren. Sie werden allerdings noch tanken müssen. Moment.“
Er verschwand im Haus, aber dafür erschien seine Ehefrau. Sie hatte den Lockenkopf, den Justin wohl geerbt hatte.
„Ah, Sie sind also der berühmte Harry Potter, von dem mein Sohn schon so viel erzählt hat – schon damals, nachdem er auf diese Schule gekommen ist.“
„Ich erinnere mich, daß Sie ihn eigentlich nach Eton schicken wollten und über den Hogwarts-Brief gar nicht glücklich waren“, bemerkte Harry.
„Ja, zugegeben. Und ich muß sagen, daß es in Eton weniger Viecher gegeben hätte, die meinen Sohn versteinert hätten, und weniger Widerstandsorganisationen, die zum Rauswurf hätten führen können, und auch seltener Angriffe von Schwarzmagiern. Es entsprach zwar seinem Wunsch, diesen Weg zu gehen, aber natürlich ist ihm jede normale akademische Karriere jetzt verbaut. Abgesehen davon muß ich dran denken, daß dieser Colin Creevey in diesem Kampf getötet wurde. Mein Sohn hatte sich mit ihm und dessen Bruder zusammengetan und sich versteckt. Im großen und ganzen haben wir das finanziert, denn Mr Creevey als Milchmann konnte sich das natürlich nicht leisten. Wir treffen uns heute noch gelegentlich.“
„Dennis Creevey ist heute einer meiner Leute“, sagte Harry etwas kleinlaut.
Mr Finch-Fletchley kehrte zurück und verkündete: „Ich zeige Ihnen kurz das Auto, dann können Sie losfahren.“
Sie gingen zu dem Auto. Harry ließ sich auf den Fahrersitz nieder. So groß das Auto auch war, die Inneneinrichtung schien ihn sanft zu umarmen. Die Mittelkonsole war breit und wurde von sehr viel Holz und großen silbernen Aschern links und rechts des recht dürren Automatikwählhebels beherrscht. Mr Finch-Fletchley erläuterte, worauf es bei diesem Auto ankam, wie man das Licht an- und ausschaltete und wie man das Verdeck hoch- und runterfuhr und fachgerecht mit der Persenning verpackte.
Dann endlich ging es los. Harry hatte noch gefragt, wo die nächste Tankstelle war und zur Antwort erhalten: „Sie müssen ja nach Norden raus aus Haddenham. Immer der Straße nach, dann am Ende links abbiegen. Und kurz darauf ist auf der rechten Seite eine Tankstelle. Außerorts. Da sind ansonsten nur zwei, drei Häuser.“
Er ließ den Motor an, der sich mit leisem Säuseln zum Dienst meldete. Ginny saß neben ihm und sah ihm zu. Harry peilte über die lange Motorhaube, stellte den Wählhebel auf „D“ und fuhr vorsichtig an. Zuerst mußte er sich konzentrieren, um aus den engen Seitenstraßen auf die ebenfalls nicht besonders breite Hauptstraße zu kommen. Das große Auto stand sich selbst ein wenig im Weg, und es war schon eine Weile her, seit er zu Rons und Hermiones Hochzeit den Rolls-Royce bewegt hatte. Aber nach und nach gewöhnte er sich ein, und als er tankte, war alles kein Problem mehr. Die Fahrt hätte ein reines Vergnügen werden können, wenn es keine Fahrt zu einem Horkrux gewesen wäre. Die lange Motorhaube fraß die Straße zwischen den Feldern auf wie einen flachen Pfannekuchen, mit einem Motor, der ruhig und lässig das Auto vorwärtszog und einer trägen Dreigangautomatik, die nachlässig die eine oder andere Pferdestärke verschenkte. Landschaftlich war nicht so viel los, dazu war die Gegend zu flach. Beherrscht wurde die Szenerie von Feldern, und hin und wieder säumten Bäume die Straße. Um Ely ging es herum, durch King's Lynn und Fakenham durch, bis schließlich nach anderthalb Stunden Fahrt Little Walsingham auftauchte.
„Ich glaube, du mußt wieder zurück, der Laden war doch am Ortsende“, sagte Ginny, die den Computerausdruck auf dem Schoß hatte, nachdem nur Felder um sie herum lagen.
„Ich weiß, ist ja gut“, sagte Harry, traute sich aber erst in Great Walsingham, das ausladende Cabriolet zu wenden.
Als sie sich Little Walsingham wieder näherten, sagte Ginny: „Und jetzt langsamer, ich glaube, da vorne ist es.“
Harry ging folgsam vom Gas.
„Da ist es!“ rief Ginny. „Hier rechts!“
Harry erkannte das Haus wieder, zu dem er Wochen zuvor appariert war. Mit knirschenden Reifen ließ er den Jaguar auf dem Kies des Parkplatzes ausrollen. Er war dankbar, daß er mit diesem Auto gekommen war, denn es paßte gut zu den Autos der anderen Kunden. Da stand eine silberne Jaguar-Limousine, die mindestens ebenso alt sein mußte wie Mr Finch-Fletchleys Cabriolet, ein dunkelgrünes BMW-Coupé aus den sechziger Jahren und – insofern nicht passend – ein neuer Mercedes SL. Harry und Ginny stiegen aus. Harry nestelte die Verdeckpersenning auf, legte sie in den Kofferraum, setzte sich wieder ins Auto und ließ das Verdeck hochfahren. Dann schloß er ab, nahm Ginny am Arm und betrat den Laden.

Der Laden sah so aus, wie sich Harry einen Antiquitätenladen vorgestellt hatte: Vollgestopft mit alten Sachen. Hier standen Stühle, dort Tische, an der Wand zwei Sofas, auf den Tischen alte Gläser, Porzellan und Keramik. An einer anderen Wand standen alte Schränke und eine Standuhr. Über den Sofas hingen Gemälde und auch einige Grafiken sowie zwei Wanduhren. Kaminuhren und Bronzependulen waren auf einem Bord versammelt. Alte Bücher verstopften ein Regal, das aussah, als sei es mit Mühe dem Sperrmüll entronnen. Aber auch Kuriositäten waren vorhanden, nämlich eine alte Nähmaschine, alte Telefonapparate, eine Brotschneidemaschine und eine alte Waage, wie sie früher beim Metzger stand. In einer Vitrine waren zwei alte Puppen und einiges an altem Blechspielzeug untergebracht.
Im Laden hielten sich vier Männer auf, die alle einigermaßen wohlhabend zu sein schienen. Zwei waren um die fünfzig, einer um die vierzig. Der Vierzigjährige war salopp gekleidet und hatte seine Sonnenbrille nach oben ins Haar gesteckt. Harry vermutete, daß er zu dem Mercedes SL draußen gehörte. Der vierte Mann war der älteste. Sein weißes Haar war bereits von der Nordpolregion seines Kopfes zurückgewichen. Auf der Nasenspitze saß eine Lesebrille. Das war nach Harrys Meinung Mr Sandberg, der Ladeninhaber, denn dieser befand sich im Gespräch mit einem der älteren Männer und zeigte ihm offenbar eine Kleinigkeit. Der mutmaßliche Mr Sandberg hatte herübergeschaut, als Harry und Ginny das Geschäft betreten hatten. Jetzt guckte er noch einmal kurz.
„Laß uns das Zeug hier ansehen“, flüsterte Harry Ginny zu.
Sie wandten sich einem Biedermeiertisch zu, auf dem verschiedene Gläser – meistens Vasen – standen. Eine davon war eine überfangene Vase, von der Harry meinte, daß sie so ähnlich wie eine Gallé-Vase aussah. Allerdings fehlte der Namenszug. Ginny stupste Harry an.
„Nimm deine Uhr ab.“
„Was?“
„Nimm deine Uhr ab.“
„Wieso?... Ach so, du hast Recht.“
Harry verstand, was Ginny meinte. Wenn ein Antiquitätenhändler Uhren verkaufte, dürfte eine Armbanduhr auf höchstes Interesse stoßen, die statt Zeiger Sterne hatte, die sich um das Ziffernblatt drehten. Unauffällig streifte Harry sie ab und ließ sie in Ginnys Deckung in seine Hosentasche gleiten. Dann wandten sie sich wieder den Gläsern zu.
„Wir sollten uns Richtung Uhren bewegen, um die Suche nach einer besonderen Taschenuhr glaubwürdiger zu machen“, murmelte Harry Ginny zu.
Ginny nickte, richtete sich aber nicht sofort auf, um nicht unnatürlich zu wirken. Harry fand, daß er eine wunderbare Frau geheiratet hatte, eine Frau, die nicht nur außergewöhnlich krisenfest war, sondern die auch wußte, worauf es ankam und wie man sich verhalten mußte. Sie wäre eine ideale Aurorin gewesen, da sie auch außergewöhnlich gut zaubern konnte, wie sie in der Schlacht um Hogwarts unter Beweis gestellt hatte. Langsam bewegten sie sich zu den Uhren. Harry untersuchte eine Kaminuhr. Ihr Holzgehäuse war in gutem Zustand, aber an den Ecken zum Teil durch Gebrauch etwas abgerundet. Also hatte man ihr die Patina gelassen. Ginny gab sich an einer Bronzependule interessiert.
„Wenn Sie sich für eine der Uhren interessieren, kann ich sie Ihnen gerne näher zeigen“, sagte eine Stimme hinter Harry.
Es war der ältere Herr, den er für Mr Sandberg hielt – und der es offenbar auch tatsächlich war.
„Geht die?“ fragte Harry. „Oder sind die Lager schon ovalgelaufen?“
„Sie waren ovalgelaufen. Das ganze Werk wurde überholt und instand gesetzt. Deshalb kann ich diese Uhr nicht unter tausend Pfund abgeben. Dafür wären die nächsten Wartungsarbeiten erst in sieben oder acht Jahren fällig“, sagte Mr Sandberg.
Harry heuchelte Kennerschaft: „Es ist ja leider so, daß viele Leute ihre Uhren laufen lassen, bis sie nicht mehr können. Aber ich habe schon Kaminuhren.“
„Sehen Sie sich nur um, Sie können mich gerne ansprechen, wenn Sie etwas näher interessiert“, ermunterte ihn Mr Sandberg und zog sich zurück.
Ginny untersuchte die alte Nähmaschine.
„Nett, scheint ja noch zu funktionieren“, sage sie.
Harry machte nur „hm“ und sah sich ein Buffet an. Mr Sandberg achtete offensichtlich auf Qualität, denn auch dieses Stück war gut erhalten, ohne überrestauriert zu sein. Dann zog eine Landkarte seine Aufmerksamkeit auf sich. Sie zeigte mehrere Balken, die auf dem Gelände verteilt waren. Dem Text entnahm Harry, daß sie die Schlacht von Minden am ersten August 1759 zeigte. Er ging hinüber zu Mr Sandberg.
„Ist diese Karte tatsächlich zweihundert Jahre alt? Sie sieht doch ziemlich neu aus.“
„Sie ist relativ neu. Letztes Jahr aus Anlaß des zweihundertjährigen Jubiläums neu aufgelegt, aber nach einer originalen Vorlage. Die Schlacht von Minden war ja für Großbritannien sehr wichtig – nicht umsonst begehen unsere Streitkräfte jedes Jahr den Minden Day“, erwiderte Mr Sandberg.
„Zweifellos ist das ein wichtiger Tag. Wo wäre unser Land ohne diesen Sieg?“ sagte Harry ins Blaue hinein und hoffte, daß die Schlacht auch wirklich siegreich geschlagen worden war, denn er hatte schon von Geschichte der Zauberei fast keine Ahnung, und da war es um die Muggelgeschichte noch schlechter bestellt.
Mr Sandbergs zustimmender Gesichtsausdruck zeigte, daß Harry richtig geraten hatte. Er sah sich weiter um und landete schließlich bei den Wanduhren, wo er wieder auf Ginny stieß.
„Ich glaube, wir haben lange genug gespielt“, flüsterte er ihr zu.
„Okay, dann geh mal zum Angriff über“, erwiderte sie.
Sie gingen gemeinsam zu Mr Sandberg, und Harry fragte ihn: „Ich sehe, daß Sie relativ große Uhren anbieten. Ich habe mich jetzt allerdings auf wesentlich kleinere Uhren verlegt – auf Taschenuhren. Haben Sie so etwas auch?“
„Ja, so etwas habe ich natürlich auch. Haben Sie schon etwas bestimmtes im Sinn? Etwas, das Ihnen in Ihrer Sammlung fehlt?“ sagte Mr Sandberg.
Harry wiegte den Kopf kurz hin und her und antwortete: „Och, so direkt nicht. Was die Sammlung angeht, stehe ich relativ am Anfang. Können Sie mir einfach einige Uhren zeigen?“
„Sicher, folgen Sie mir nach hinten.“
Mr Sandberg ging nach hinten. In einem kleinen Seitenraum befand sich ein Schrank, aus dem er eine flache Schublade herauszog, die er auf eine Kommode legte. In der Schublade lagen viele Taschenuhren.
„Diese hier sind aus den Zwanzigern, also noch relativ neu und relativ preiswert. Natürlich voll funktionsfähig. Diese hier sind schon älter bis hin zu dieser hier aus dem 17. Jahrhundert. Das ist natürlich schon eine andere Preiskategorie“, erläuterte er.
Harry musterte die Stücke sehr genau. Einige waren golden, andere silbern. Er achtete besonders auf die silbernen Uhren. Von der gesuchten Uhr wußte er nur, daß sie auf der Rückseite eine umlaufende Schafsherde hatte und ein paar Sonderfunktionen.
„Ich suche schon etwas älteres“, sagte er. „Und etwas mit der einen oder anderen Komplikation.“
„Dann kann ich Ihnen diese Uhr hier empfehlen – Viertelstundenrepetition, Schlagwerk, Mitte 19. Jahrhundert, altersgerechte Hemmung. Oder hier eine, die fünfzig Jahre älter ist.“
„Sehr schön“, sagte Harry und nahm beide nacheinander in die Hand. „Was meinst du, Ginny?“
„Nun, das ist eher dein Gebiet, du willst dieses Sammelgebiet ja beackern, Harry“, erwiderte sie.
„Falls Sie an historischem Schmuck interessiert sind, Madam...“, setzte Mr Sandberg an.
Er wurde jedoch von Ginny gebremst: „Wir sind hauptsächlich wegen einer Uhr hier.“
„Ah – natürlich. Hier habe ich etwas ganz besonderes: Eine alte Taschenuhr von Anfang des 18. Jahrhunderts, vorne eine kleine Email-Miniatur, und das besondere: Keine Zeiger. Stattdessen werden die Stunden und Minuten hier durch die Fenster angezeigt, so wie heute bei der Datumsanzeige. Sehen Sie nur, wie reich sie gearbeitet ist.“
„Die ist sehr interessant“, sagte Harry, der allmählich kribbelig wurde, da er immer unsicherer wurde, ob die gesuchte Uhr überhaupt noch da war. „Sagen Sie – wo ich das gerade mit diesem Fenster sehe – es gibt doch auch Uhren mit so einer Spielerei... wie soll ich es beschreiben... Da treibt das Werk nicht nur die Zeiger an, sondern auch Figuren – wohl meistens auf der Rückseite.“
Mr Sandberg zögerte.
„Nun, das gibt es durchaus... aber hier in dieser Auswahl ist so etwas leider nicht dabei...“ Harry hatte das Gefühl, daß ihm das Herz runterrutschte. „Allerdings... wenn ich es richtig sehe... aber zugegebenermaßen hatte ich damit einiges an Ärger...“


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Evanna Lynch