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Fanfiction

Die Aurorenzentrale - Der Neujahrsempfang

von Krabbentaucher

Es war wohl weniger der Nachtfrost als vielmehr der Kalender, der die Todesser veranlaßte, noch einmal am Landsitz der Familie Malfoy anzuklopfen, denn das Wetter blieb zwar wechselhaft, aber durchgehend mild. Dennoch erschien Mr Malfoy Anfang Dezember in der Aurorenzentrale. Er stand im Eingang zu Harrys Bürozelle.
„Meine Güte, hier fristet also der Bezwinger des Dunklen Lord und der Erretter der Zaubererwelt sein Dasein... Das ist aber – wie haben Sie mal gesagt? - zweckmäßig.“
„Guten Tag, Mr Malfoy. Sie wünschen?“ entgegnete Harry so formell wie möglich.
„Guten Tag, Mr Potter. Ich habe Neuigkeiten. Wegen meiner... neuen Untermieter, die ich ja auf Ihr Geheiß beherbergen soll.“
Harry schob Mr Malfoy einen Stuhl hin und lud ihn ein, Platz zu nehmen: „Bitte sehr.“
Es war nur ein einfacher Stuhl, und es sah daher sehr komisch aus, als der elegante Zauberer Platz genommen hatte. Da nun Mr Malfoy in Harrys Bürozelle saß, wurde es eng. Mr Malfoys Blick wanderte die Wände entlang, wo Fotos von den Holyhead Harpies, Ginny und den beiden Kindern sowie von Ted hingen. Außerdem hatte Harry ein großes Plakat an eine Wand gepinnt, auf der sämtliche Todesser abgebildet waren, die geflohen waren. Nahezu alle Bilder hatte Harry durchgestrichen, und zwar nicht mit Zaubertinte, sondern mit einem dicken Muggel-Edding, da er vermutete, daß die Todesser das am wenigsten mögen würden.
„Haben sich die Herrschaften schon angekündigt?“ erkundigte sich Harry.
„Haben sie. Clouston war gestern da und hat etwas von Winter und Weihnachten gefaselt. Er hat verlangt, daß er und seine Leute spätestens zur Monatsmitte aufgenommen werden. Und da er eine sofortige Antwort haben wollte, habe ich ihm den 15. Dezember vorgegeben. Ich erwarte also, daß Sie mich alsbald von diesen Leuten befreien. Haben Sie sich schon etwas überlegt?“
„Grob“, sagte Harry. „Sie haben doch gesagt, Sie nähmen am gesellschaftlichen Leben teil. Also, das haben Sie Clouston gesagt?“
„Ja, habe ich.“
„Bedeutet das auch, daß Sie Gäste in der Weihnachtszeit empfangen?“
„Ja, das bedeutet es.“
„Haben Sie Clouston schon gesagt, was Sie von ihm und seinen Leuten erwarten, wenn Besuch kommt?“
„Nicht konkret. Ich habe ihm nur gesagt, ich erwarte, daß er mit seinen Leuten solange unsichtbar bleibt, also meinetwegen in den – ähm – bewußten Kellerraum geht.“
„Ah – gut.“
„Nein, nicht gut. Clouston hat sich ziemlich aufgeregt. Er hat gesagt, es sei ja wohl ausreichend, wenn sie sich im Obergeschoß aufhalten, während wir uns mit unseren Feierlichkeiten im Erdgeschoß amüsieren.“
„Hätten Sie normalerweise auch im Obergeschoß gefeiert?“
„Nein. Ich habe mir nur gedacht, daß diese Leute am besten festzunehmen sind, wenn sie ihm Kellerraum eingesperrt sind.“
Harry mußte zugeben, daß das optimal gewesen wäre. Er hatte auch schon etwas ähnliches gedacht, denn seine Gedanken hatten um die Möglichkeit gekreist, die Todesser unter dem Vorwand in den Kellerraum zu sperren, daß eine Feierlichkeit stattfindet. Nun würde er aber die Pläne modifizieren müssen, zumal -
„Mr Malfoy, wo hält sich denn Ihr Enkel für gewöhnlich auf, wenn Sie einen Empfang oder so etwas ähnliches geben?“
„In seinem Zimmer im Obergeschoß. Deswegen bereitet mir die Sache ja auch ein solches Unbehagen.“
Harry dachte nach und sagte: „Sie haben Recht... Andererseits... Mr Malfoy, ich müßte Sie bitten, das Zimmer Ihres Enkelsohnes im Erdgeschoß einzurichten, und zwar bevor die Todesser einziehen. Auf diese Weise würden die Todesser das für normal halten, so daß keine dummen Fragen kommen.“
Mr Malfoy sah sehr verdrossen aus bei so einer Bitte. Aber er mußte einsehen, daß an Harrys Argumentation etwas dran war, und so nickte er nur.
„Wenn wir zum Zugriff kommen, sollte sich Ihr Sohn mit Ehefrau und Kind auswärts einladen lassen, damit die aus dem Weg – ähm – aus der Gefahrenzone sind.“
„Das ließe sich einrichten, hoffe ich“, sagte Mr Malfoy trocken.
„Und wann führen Sie in der Regel ein – ähm – gesellschaftliches Ereignis durch?“
„Das ist unterschiedlich, Mr Potter. Am glaubwürdigsten wäre wohl ein Neujahrsempfang.“
„Gut. Ich werde mir einen Plan überlegen. Einfache Eulenpost dürfte wohl ausscheiden, nehme ich an.“
„Wir werden wohl persönlich in Kontakt bleiben müssen“, sagte Mr Malfoy und ließ deutlich durchblicken, wie wenig erfreut er darüber war, in eine Aurorenoperation hineingezogen zu werden.

Harry berief bald darauf eine Versammlung ein. Er hatte Grundrißkarten von sämtlichen Stockwerken des Landhauses der Familie Malfoy aufgehängt.
„Die Todesser werden also einziehen, und zwar in wenigen Tagen“, begann er seine Ausführungen. „Sie werden in den Gästeschlafzimmern untergebracht, und das heißt, daß Mr Malfoy keine anderen Logiergäste aufnehmen kann. Die Gästezimmer liegen zum Teil im ersten Obergeschoß und zum Teil im Dachgeschoß, und zwar hier, hier, hier, hier, hier und hier“, erläuterte er und zeigte mit einem Stock auf die Karten. „Die Schlafzimmer der Familie Malfoy liegen hier, also auch im ersten Obergeschoß.“ Er zeigte auch diese Zimmer. „Im Erdgeschoß liegen die Küche und die Wohn- und Repräsentationsräume, also Eingangshalle, Salon, Speisezimmer und so weiter. Erdgeschoß und Obergeschoß sind durch zwei Treppen miteinander verbunden, nämlich durch die große hier am Ende der Eingangshalle und eine kleinere hier.“ Harry fuhr mit dem Zeigestock über die Karten. „Die Sache ist die, daß wir davon ausgehen müssen, daß sich die Todesser im ganzen Haus verteilen und sich nur in das Obergeschoß und Dachgeschoß zurückziehen, wenn Besuch kommt, sich also nicht im Keller zusammendrängen lassen. Und das heißt, daß sie sehen können, wer da die Einfahrt hochkommt. Also müssen wir unsere Gestalt mit Vielsafttrank verändern.“
„Könnten wir nicht auf das Gelände oder in das Haus apparieren?“ fragte eine Aurorin.
Mr Turgidson schaltete sich ein: „Nein, Melinda, geht nicht. Sie könnten merken, daß der Antiapparierzauber aufgehoben wurde. Dann würde es entweder gefährlich werden, oder sie würden ihrerseits disapparieren. Und dann dürfen solange die Malfoys beschützen, bis alle Todesser gefaßt sind. Falls also jemand Lust hat, Lucius auf dem Schoß sitzen zu haben...“
Das hatte keiner.
„Mr Malfoy meint, daß ein Neujahrsempfang am glaubwürdigsten wäre. Unser Zugriffszeitpunkt wäre also nach vorläufiger Planung der frühe Nachmittag des ersten Januar 2007. Mr Malfoy müßte sich eine Ausrede einfallen lassen, die es Draco erlaubt, den Landsitz mit Frau und Kind zu verlassen. Mrs Malfoy wird wohl anwesend sein müssen, da gibt es keine Ausrede. Darauf müssen wir uns einrichten“, fuhr Harry fort.
„Wir könnten wieder in Wellen vorgehen“, schlug Alby vor. „So wie damals in Edinburgh. Die Gäste sind die erste Welle, und während sie nach oben stürmen, kommen die anderen Wellen auf Besen heran.“
Dean sah ein Problem: „In Edinburgh konnten wir alles nach unserem Zeitplan durchführen, deshalb hat das alles so gut geklappt. Aber hier geht das nicht. Die Gäste können erst zu einem Zeitpunkt losschlagen, der günstig erscheint, und wir wissen nicht, wann genau das sein wird.“
„Genau“, pflichtete Ron bei. „Wir lassen uns erstmal von den Malfoys durchfüttern und -“
„Mal ernsthaft“, unterbrach ihn Parvati. „Also, wenn das so ist, warum können wir uns nicht wieder mit diesen Muggeldingern, diesen kleinen Fetelonen, verständigen?“
„Weil auf dem Landsitz eine ganze Batterie von Abwehrzaubern liegt, und da glaube ich nicht, daß Mobiltelefone funktionieren“, gab Harry zu bedenken. „Nein, dieses Mal müssen es die Gäste ganz allein richten. Also muß es ein verdammt großer Empfang sein, damit wir viele sind.“
„Das Problem ist doch, daß die Bude ziemlich groß ist, und wir wissen nicht, wo sich diese Typen herumtreiben“, sagte Mr Turgidson.
„So ist das wohl“, bestätigte Harry. „Das ist eben das Risiko. Ich schätze, die Malfoys werden der Aurorenzentrale nachher eine ziemlich große Rechnung präsentieren wegen des ganzen Zeugs, das kaputtgegangen ist. Oder wir müssen einen Weg finden, vorher abzuklären, wo sich die Todesser aufhalten. Vielleicht fällt mir was dazu ein.“

Am Tag nach der Besprechung erhielt Harry wieder Besuch in seiner Bürozelle. Es war Montag, der 18. Dezember. Wie üblich wurde das großartige Aussehen von Mrs Malfoy durch den leicht angewiderten Gesichtsausdruck ruiniert, den sie immer zur Schau stellte. Sie sah sich nach einem kurzen Gruß schnell in Harrys Bürozelle um.
„Mein Mann hat mir sowas gesagt, kaum zu glauben, daß Sie das mit sich machen lassen.“
„Warum? Ich wollte immer Auror werden, und so sind Auroren nunmal untergebracht. So können sie sich untereinander schnell verständigen“, sagte Harry ruhig.
Mrs Malfoy war nicht überzeugt: „Sie sind der Erbe der Familie Potter und der Familie Black, was ja im übrigen meine Familie ist, wenn Sie sich richtig erinnern. Und das heißt, daß Sie zu den reichsten Zauberern Großbritanniens gehören. Statt irgendwem zu dienen, sollten im Stammsitz der Blacks residieren und Ihr Vermögen mehren.“
„Das mehrt sich auch schon dadurch, daß wir nicht viel ausgeben“, sagte Harry kurz angebunden. „Sind Sie gekommen, um mir Ratschläge zur Geldanlage und zur Lebensart zu erteilen?“
„Nein, ich bin gekommen, um Ihnen mitzuteilen, daß die Todesser seit Freitag da sind.“
Mrs Malfoys Gesichtsausdruck wurde noch angewiderter.

Harrys Stimmung in der Weihnachtszeit war ein wenig indifferent.
Einerseits freute er sich, so nah an der Ergreifung der restlichen Todesser zu sein wie nie zuvor. Es gab einen vagen Plan, das Versteck war bekannt. Und es gab einen genauen Angriffstermin, denn Mr Malfoy hatte zum Neujahrsempfang geladen und die Haare sämtlicher Zauberer zur Verfügung gestellt, die er zu einem großen Neujahrsempfang eingeladen hätte. Selbstverständlich hatte keine der Einladungen diese Zauberer erreicht, sie waren alle an die Aurorenzentrale gegangen. Außerdem hatte Harry eine Einladung von Gregory Goyle an Draco fingiert, damit dieser samt Familie außer Gefahr war.
Andererseits war Harry mulmig zumute, denn er trug für alles die Verantwortung, und es konnte so viel schiefgehen: Todesser könnten entkommen, Mitglieder der Familie Malfoy könnten zu Schaden kommen, und nicht zuletzt war es ein für die Auroren gefährlicher Kampfeinsatz.
So sah Harry seinen beiden kleinen Söhne mit leisem Selbstzweifel beim Spiel zu. James war mehr als zweieinhalb Jahre alt und plapperte fröhlich mit jedem. Albus war ein Jahr alt und begann zu laufen. Beide Brüder schienen sich bestens zu verstehen. War Harry am Ende ein verantwortungsloser Vater? Er kam zu dem Schluß, daß er es nicht war, denn er wollte seinen beiden Jungs keine Welt zumuten, in der Todesser herumgeisterten und womöglich Anhänger warben.

Weihnachten wurde in der Familie gefeiert. Harry hatte wieder zu sich nach Hause eingeladen. Ted war schon einige Tage vorher von Andromeda gebracht worden. Er nahm es Harry und Ginny ein wenig ab, James und Albus zu beaufsichtigen. Vor allem bei James war das manchmal schwerer, als einen Sack Flöhe zu hüten.
„Hallo Harry! Hallo Ginny! Hallo Rasselbande!“ rief Hagrid durch das Haus, der als erster eintraf. „Bin grad mit'm Fahrenden Ritter angekommen. Mann, Ernie müßte es doch echt langsam gelernt haben.“
„Hallo Hagrid! Komm rein und setz dich schon mal in den Salon. Die anderen werden bestimmt bald da sein“, begrüßte ihn Harry. „Was macht Hogwarts?“
„Steht noch“, sagte Hagrid. „Eure Kinder sind ja noch nicht da.“
„Ach komm“, lachte Harry, „so schlimm waren wir nun wirklich nicht.“
„Aber auch nicht so viele auf einen Haufen“, erwiderte Hagrid. „Ist jetzt langsam Schluß?“
„Ich denke schon. Aber man soll nie nie sagen.“
Mr und Mrs Weasley kamen durch den Kamin.
„Wir haben euch vor dem Essen noch etwas zu verkünden“, sagte Mrs Weasley geheimnisvoll. „Aber erst, wenn alle am Tisch sitzen.“
„Na, da sind wir aber gespannt“, sagte Harry.
George und Angelina waren die nächsten. Harry begrüßte sie an der Tür.
„Besonders häufig fährt die U-Bahn ja nicht um Weihnachten“, schimpfte George. „Wenn unsere beiden Kurzen älter sind, können wir den Portschlüssel nehmen oder Flohpulver. Fred, ich bring dich gleich mal hoch zu James, damit du ihn noch ein wenig verderben kannst.“
„Entwickelt sich Fred eigentlich – ähm – wunschgemäß?“ fragte Harry.
„Ich würde sagen: Ja. Aber für George ist Fred ein wenig zu zurückhaltend. Er hofft jetzt auf die weitere Entwicklung“, antwortete Angelina. „Sein Albtraum ist es ja, wenn Fred vom ersten Hogwartsjahr heimkommt mit einem Zeugnis, in dem er für sein gutes Betragen gelobt wird.“
Als letzte kamen Ron und Hermione mit Rose.
„Ihr hättet mir Bescheid geben können, wann ihr ankommt, dann hätte ich euch vom Bahnhof abholen können. Jetzt wußte ich nicht einmal, welcher Bahnhof das war“, begrüßte sie Harry.
„Es wäre Liverpool Street Station gewesen“, sagte Hermione.
Ron grinste breit und betonte: „Wäre gewesen.“
„Wieso wäre gewesen? Habt ihr Rose etwa eine Portschlüsselreise oder Seit-an-Seit-Apparieren zugemutet? Oder Ernie im Fahrenden Ritter?“ fragte Harry und hielt dann inne. „Nein, der Fahrende Ritter kann's nicht gewesen sein, dann wärt ihr ja zusammen mit Hagrid hier angekommen.“
Hermione öffnete den Mund, doch Ron machte eine Geste, damit sie schwieg.
„War's alles nicht“, sagte er selbstgefällig. „Rate mal weiter.“
„Ministeriumsauto?“ fragte Harry. „Taxi? Das wäre aber teuer gewesen.“
„Auch nicht“, sagte Ron und grinste schon mit den Mundwinkeln am Anschlag.
„Dann weiß ich es nicht“, gab sich Harry geschlagen. „Besen scheidet ja schon wegen Hermione aus. Oder habt ihr euch einen von Hagrids Thestralen ausgeliehen? Oder sogar Seidenschnabel?“
„Naaeeiin“, sagte Ron gedehnt, als er feststellte, daß er nicht noch stärker grinsen konnte als ohnedies schon.
„Dann sag es.“
Ron griff zum Türknauf und öffnete die Haustür. Mit einer Handbewegung lud er Harry ein, hinaus zu gehen.
„Da, bitte, sieh es dir selbst an.“
Harry sah seinen besten Freund erstaunt an.
„Sag bloß, ihr habt ein Auto gekauft.“
„Steht draußen“, sagte Ron selbstgefällig. „Sieh es dir an. Parkt direkt vor deinem. Hermione, kann ich mal eben den Schlüssel haben?“
Hermione mußte sich ein wenig verrenken, denn sie trug Rose auf dem Arm. Mr Weasley kam die Treppe herunter.
„Ron? Hermione? Seid ihr das? Warum kommt ihr nicht hoch?“
„Ich will Harry eben unser neues Auto zeigen, Dad!“ antwortete Ron.
„Ihr habt ein Auto? Warte, das muß ich mir ansehen!“ rief Mr Weasley aufgeregt und kam schnell herunter.
Draußen herrschte Nebel, durch den die Sonne nur ganz wenig fahles Licht werfen konnte. Aber Harry konnte das Auto, von dem Ron gesprochen hatte, dennoch sehen: Ein ebenfalls dunkelblauer Kombi stand vor Harrys dunkelblauem Astra. Harry erkannte einen Ford Focus, der allerdings nicht das neueste Modell war. Ron eilte voraus, schloß das Auto auf und klappte die Motorhaube hoch.
„Ford Focus 1.6, hundert PS oder so, Baujahr 2001. Deiner war doch irgendwie – wie alt ist deiner, Harry?“
„Baujahr 94.“
„Und -“
„75 PS.“
„Ah, ja.“ Ron machte einen sehr zufriedenen Eindruck. „Komm, setz dich auf den Beifahrersitz.“
Er selbst setzte sich hinter das Lenkrad, während Mr Weasley mit unverholenem Interesse und weitgehender Ahnungslosigkeit den Motor betrachtete. Harry ließ sich neben Ron im grauen Innenraum nieder, und Ron sagte: „Hier – CD-Radio!“
Er schaltete es an.
„Ich muß mal Lee fragen, ob er mir ein paar Zaubererhits auf CD brennen kann, im Augenblick haben wir nur Muggelmusik. Und hier: Klimaanlage! Naja, so richtig ausprobieren konnten wir das noch nicht, dazu ist es zu kalt. Aber Hermione hat natürlich die Bedienungsanleitung gelesen, und es ist wohl so, daß man die Klimaanlage auch im Winter ab und zu laufen lassen muß, weil – naja, egal. Muß man eben. Aber das Fahrwerk ist super, schön zu fahren.“
Harry war überrascht: „Seit wann hast du denn den Führerschein? Geheime Kommandosache?“
Rons Ohren liefen rötlich an.
„Ähm – ich habe keinen Führerschein. Ich fahre die Kiste auch nicht. Wozu auch – ich bin Zauberer und kann apparieren. Aber Hermione sagt, daß man gut damit fahren kann.“
Als Harry, Ron und Mr Weasley wieder im Haus waren, nahm Hermione Harry kurz beiseite.
„Ich habe ihm ja gesagt, daß er jetzt mal den Führerschein machen soll, aber er traut sich nicht so recht ran. Ihm reicht es wohl voll und ganz, das Auto zu haben“, sagte Hermione.
„Habe ich gemerkt“, sagte Harry.
„Nun ja...“, fuhr Hermione fort. „Nach dem Hauskauf wollte ich keinen Neuwagen kaufen. Im Prinzip hätte ja so einer gereicht, wie du ihn hast. Aber Ron -“, sie seufzte, „du weißt ja, er hat immer ein bißchen damit zu tun, daß er immer im Schatten steht. Du bist berühmter, reicher, hast das größere Haus... Die anderen Brüder sind auch noch da... Naja, jetzt ist er zwar nicht der erste in der Familie mit einem Auto -“
„Das war ja wohl Arthur mit dem Ford Anglia.“
„- aber ihm kam es darauf an, daß wir jetzt das größte und neueste Auto haben. Naja, im Grunde hält es sich in Grenzen, weil das einzige andere Auto in der Familie deins ist. Natürlich hat Ron das nicht so gesagt, sondern andere Gründe vorgeschoben: Ein neueres Auto macht weniger Ärger, ein größeren Auto ist sicherer und bietet für den Kinderwagen mehr Platz... Sowas eben. Vom größeren Auto konnte ich ihn abbringen – Parkplatz und so. Aber er wollte es eben neuer haben. Du weißt ja.“
Harry grinste und nickte.
„Ich werde aufpassen, daß ich keine größeren Autos kaufe als ich brauche, sonst gibt das noch ein Wettrüsten. Und du mußtest dann ein Auto suchen, das auch noch einigermaßen mangelfrei war?“
„Dad hat mir geholfen, ich kenne mich da nicht so aus. Und Ron erst recht nicht. Ich glaube nicht, daß er von den technischen Daten irgendetwas verstanden hat.“
Die Hauselfen riefen mit der Glocke zum Essen. Als sich alle um die Tafel versammelt hatten – die kleinen Kinder in Hochstühlen –, erhoben sich Mr und Mrs Weasley. Mr Weasley warf einen Blick auf seine Ehefrau und setzte sich wieder. Mrs Weasley holte Luft und sagte: „Wie ihr wißt, meine Lieben, feiern Bill und Fleur Weihnachten in Shell Cottage. Sie haben ja keine Möglichkeit, mit ihren kleinen Kindern hierher zu kommen ohne zu apparieren. Nun – es gibt Neuigkeiten, und die beiden haben uns gebeten, sie euch zu verkünden.“
Sie machte eine Kunstpause.
„Bill und Fleur erwarten ein Kind – das dritte“, schloß sie.
Die anderen an der Tafel applaudierten, was Albus und Rose so beunruhigte, daß sie anfingen zu weinen und erst einmal beruhigt werden mußten.

Der Neujahrsempfang rückte unaufhaltsam näher. Zuvor brachte Harry noch das alljährliche Treffen mit Dudley hinter sich. Die Autos waren glücklicherweise noch zu neu, um ausgewechselt worden zu sein, so daß Dudley endlich einmal interessante Neuigkeiten hatte: „Ich ziehe von zu Hause aus.“
„Oh – toll! Wohin denn?“
„Ein paar Häuser weiter. Mit meiner Freundin. Haben das Haus aber nur gemietet. Dad meint, daß die Grundstückspreise zu hoch wären zum kaufen. Außerdem meint er, daß die in ein paar Jahren vielleicht abstürzen würden, und dann könnte man das alles für 'n Appel und 'n Ei kaufen.“
„Du ziehst also mit deiner Freundin zusammen?“
„Jaah, also... muß mal sehen. Ja, wir ziehen zusammen. Und vielleicht... naja, ich weiß noch nicht...“
Dudley wußte es zwar nicht, Harry ahnte es aber schon: Onkel Vernon würde Nägel mit Köpfen machen und eine wilde Ehe nicht lange akzeptieren.

Der Neujahrmorgen – besser: Neujahrsspätvormittag – kam mit Wind und Regenschauern. Harry hatte Ginny gesagt, daß er an einer größeren Operation teilnehmen mußte und deshalb am Feiertag nicht zu Hause bleiben konnte. In der Aurorenzentrale traf er auf seine Kollegen. Jeder nahm Vielsafttrank ein und verwandelte sich in einen Gast. Insgesamt waren sie 18 Auroren.
„Schade, daß wir das Flohnetzwerk nicht nutzen können, aber die Todesser haben Mr Malfoy gesagt, daß er aus Sicherheitsgründen den Kamin versiegeln solle, denn sonst könnten wir uns diese ganze Verwandlerei sparen“, sagte Harry, nachdem er wieder die Gestalt von Mr Montague angenommen hatte.
Schade war es auch deshalb, weil es mal wieder regnete. Der Weg zum Anwesen war daher besonders unangenehm. Harry gehörte zu den ersten, die ankamen. So war es abgesprochen: Die Auroren sollten nicht im Pulk eintreffen, sondern das tun, was Gäste eben tun – eintrudeln.
„Mr Montague, freut mich, daß Sie und Ihre Gemahlin meiner Einladung folgen konnten“, wurde er von Mr Malfoy begrüßt, nachdem er mit Parvati die Eingangshalle betreten hatte.
„Mr Malfoy, es ist uns immer eine ganz besondere Ehre und ein ganz besonderes Vergnügen, uns bei Ihnen einzufinden“, erwiderte Harry höflich. „Ah – wie schön, da kommen schon Mr und Mrs Pucey“, fügte er hinzu, als Ron und Padma erschienen. „Mr und Mrs Warrington sind auch eingeladen?“
„Sicher, sicher“, bestätigte Mr Malfoy und begrüßte die Pucey-Doppelgänger.
Im Salon wurden allerhand Artigkeiten ausgetauscht, und Mrs Malfoy berichtete begeistert von ihrem Enkel, während ihr Ehemann die immer neuen Ankömmlinge empfing. Offensichtlich fürchteten die Malfoys, von den Todessern abgehört zu werden, so daß das Schauspiel namens „Neujahrsempfang“ möglichst überzeugend dargeboten werden mußte. Nachdem alle versammelt waren, begab man sich in das Speisezimmer, wo schon die Tafel festlich eingedeckt war. Harry setzte sich als Leiter der Operation zu Mr Malfoys Rechten. Die Suppe wurde aufgetragen. Die Gäste bemühten sich um lautes Löffelgeklapper, um Harry eine Besprechung mit Mr Malfoy zu ermöglichen.
„Können wir es einrichten, daß ich mit dem Tarnumhang nach oben gehen kann?“
„Ich habe den Herrschaften versprochen, mich zwischendurch abzuseilen, um ihnen Essen zu beschaffen. Zwischen den Gängen. Ich habe mit ihnen abgemacht, daß wir eine Panne bei den Hauselfen fingieren, damit ich mich entschuldigen kann, indem ich sage, daß ich nach dem Rechten sehen muß.“
„Gut, dann begleite ich Sie. Das ist umso besser, denn dann werden meine Schritte von ihren Schritten übertönt.“
Harry wußte, daß dieser Teil die Nagelprobe war, wie ernst es Mr Malfoy mit seiner Abkehr von den Todessern war. Einstweilen wurde weitergegessen. Als jedoch der Hauptgang aufgetragen werden sollte, kam nichts. Mr Malfoy erhob sich.
„Entschuldigen Sie, meine Damen und Herren, da scheint etwas schiefgelaufen zu sein. Narzissa, Liebes, würdest du bitte unsere Gäste unterhalten, während ich in der Küche nachsehe und die Dinge in Ordnung bringe?“
Mit diesen Worten ging er um den Tisch herum auf die Tür zu. Harry war auch aufgestanden, zog den Tarnumhang aus der Tasche und warf ihn sich über. Dann folgte er seinem Gastgeber. Dieser stieg die große Treppe hinauf in das Obergeschoß. Er wandte sich nach rechts und ging den Korridor entlang. An der zweiten Tür links klopfte er leise und öffnete. Im Zimmer – es lag genau über dem Speisezimmer – saßen drei der gesuchten Todesser.
„Alles in Ordnung?“ flüsterte Mr Malfoy.
„Alles in Ordnung“, sagte ein Todesser. „Wann gibt's was zu beißen, Lucius? Ihr mampft uns hier was vor...“
„Ich hole sofort etwas aus der Küche empor“, antwortete Mr Malfoy und zog seinen Zauberstab hervor. „Wo sind die anderen?“
„Trimue und Brown sind im anderen Korridor in ihrem Zimmer, Hammes und Ancrum sind in Hammes' Zimmer, Ramey und Ballow haben in Ihrem Arbeitszimmer Posten bezogen.“
„Nun, dann würde ich vorschlagen, daß sich alle hier versammeln, damit ich nicht X-mal zaubern muß“, schlug Mr Malfoy vor, der bei der Erwähnung seine Arbeitszimmers nicht glücklich ausgesehen hatte.
„Kommt nicht in Frage. Wir müssen immer das Gelände im Auge behalten. Wenn so viele Gäste hier sind, könnten die Auroren auf die Idee kommen, daß irgendeine komische Versammlung stattfindet.“
„Das kann sein, die trauen mir immer noch nicht.“
Mr Malfoy schwang seinen Zauberstab, und sofort erschienen auf dem Tischchen drei Gedecke mit Essen. Dann verließ er das Zimmer und suchte die anderen Räume auf, wo er jeweils den Zauber wiederholte, mit dem er Essen aus der Küche hochzauberte. Harry folgte ihm unter seinem Zauberumhang. Schließlich gingen sie wieder hinunter in das Speisezimmer, wo endlich der Hauptgang serviert wurde. Harry zog den Tarnumhang herunter und verstaute ihn wieder in der Tasche seines Umhangs. Unter kräftigem Besteckgeklapper berichtete Harry den anderen, in welchen Zimmern sich wie viele Todesser aufhielten. Man kam überein, den Zugriff direkt nach dem Essen durchzuführen, da es zunächst keinen Verdacht erregen würde, wenn die Gäste lärmend das Speisezimmer verließen.
Nach dem Nachtisch war es soweit. Die Auroren erhoben sich und schlenderten laut schwatzend aus dem Zimmer. Mr Warrington – verkörpert von Dean Thomas – sagte zu Mr Malfoy: „Lucius, Sie wollten meiner Frau und mir doch noch ihre famose Bibliothek zeigen.“
„Oh ja, natürlich“, sagte ein sichtlich nervöser Mr Malfoy.
Mehrere Gäste meldeten sich, weil sie mitkommen wollten. Das war so abgesprochen, weil dadurch genug Auroren zur kleineren Hintertreppe gelangen könnten. Harry unterhielt sich derweil mit den in der Eingangshalle zurückgebliebenen Auroren und schielte immer wieder auf die Uhr. Fünf Minuten, so war es abgemacht, mußten ausreichen, dann würde das Obergeschoß gestürmt werden. Erstaunlich schnell war es so weit. Harry nickte Mrs Malfoy zu, die laut sagte: „Kommen Sie doch in den Salon.“
Harry sagte zum Schein zu Parvati: „Liebes, gehen wir in den Salon, das dauert wohl noch, bis Lucius zurück ist.“
Ein Teil der Auroren verstummte, während sich Mrs Malfoy tatsächlich in den Salon zurückzog. Andere Auroren unterhielten sich unverändert laut, um Harry und seinem Stoßtrupp akustisch Deckung zu geben. Harry nickte seinen Leuten zu und ging leise die große Haupttreppe hinauf. Er wandte sich mit Parvati, Ron und Padma nach links, um das Zimmer mit den drei Todessern anzugreifen. Der Rest des Trupps schlich nach rechts in den Korridor, um das nächste Zweierzimmer zu stürmen. Harry zog den Zauberstab hervor und hoffte, daß der Bibliothekstrupp die hintere Treppe schon hochgekommen war. Er riß die Tür auf. Die drei Todesser sprangen auf und kippten den Tisch um, auf dem die Reste des noch nicht ganz aufgegessenen Nachtischs stand. Schnell stürmten Harry und seine Leute in das Zimmer. Harry rief „Stupor“ und wich einem „Avada Kedavra“ aus, der von Clouston ausgesandt worden war und hinter Harry in der Wand einschlug. Clouston sackte, von Harrys Schockzauer getroffen, sofort zusammen. Ron duellierte sich mit einem anderen Todesser, während die Patil-Zwillinge sich mit dem dritten Todesser befaßten. Rons Gegner schickte Harry einen Schockzauber entgegen, aber Harry blockte ab. Ron nutzte die Gelegenheit und fällte den Todesser. In diesem Augenblick stürmten zwei weitere Auroren das Zimmer. Es waren welche von denen, die noch in der Halle gestanden hatten. Der verbliebene Todesser wurde von drei Schockzaubern getroffen, ein vierter verfehlte ihn und zerstörte eine Vase, die in der Ecke auf einem Hochtischchen gestanden hatte.
„So, in diesem Zimmer haben wir alle. Ich gehe mal in den anderen gucken. Fesselt die hier und nehmt ihnen die Zauberstäbe ab. Und Ron – versuch mal, die Vase dort wieder zu reparieren“, sagte Harry und verließ das Zimmer.
Das große Herrenhaus lag ruhig da. Harry ging vorsichtig den Korridor entlang. Eine Person kam aus einem der Zimmer heraus. Reflexartig hob Harry seinen Zauberstab.
„Oh, du bist's, Harry. Alles in Ordnung. Wir haben alle beide gefangen. Keine Verletzten.“
„Gut“, sagte Harry und ging weiter.
Die anderen Türen standen offen. Offenbar war die Überraschung gelungen. Denn auch die anderen Todesser lagen geschockt auf dem Boden. Allerdings verrieten die Spuren im Arbeitszimmer, daß es auch Kämpfe gegeben hatte.
„Schön“, sagte Harry. „Schaffen wir sie in die Eingangshalle und kehren dann zurück ins Ministerium. Und einer von uns muß noch hier bleiben und die Schadenaufnahme erledigen – und sich die Beschwerden von Mr Malfoy anhören. Rita, könntest du das machen?“
Die Gestalt, in die Rita Dale sich verwandelt hatte, sah nicht begeistert aus, nickte aber.

Für Harry war es ein schöner Anblick, die neun Todesser gefesselt in der Eingangshalle liegen zu sehen. Endlich war die wichtigste Aufgabe erledigt. Mr Malfoy war aus der Bibliothek, Mrs Malfoy aus dem Salon zurückgekommen.
„Vielen Dank“, sagte Harry. „Wir werden die Herrschaften jetzt nach Askaban bringen, dann haben Sie Ihre Ruhe. Es ist allerdings etwas kaputtgegangen, darum wird sich unsere Abteilung kümmern. Miss Dale bleibt noch hier.“
„Lucius, du Schwein...“, meldete sich Clouston zu Wort. „Das wirst du mir büßen, du Verräter.“
„Da werden Sie lange warten müssen“, sagte Harry kalt. „Sie haben vorhin den Avada Kedavra auf mich abgefeuert, das reicht für eine Anklage wegen Mordversuchs. Freunden Sie sich schon mal mit dem Gedanken an, für sehr lange Zeit Gast des Zaubereiministeriums zu sein.“
Mr und Mrs Malfoy guckten etwas beklommen auf Clouston. Harry versicherte ihnen, daß sie ihre Ruhe vor Clouston und seinen Leuten haben würden und bedankte sich noch einmal.
„Es war uns eine Ehre“, sagte Mr Malfoy förmlich. „Und ich hoffe demonstriert zu haben, wo wir in der magischen Gemeinschaft hingehören.“
Harry wußte, daß es Mr Malfoy vor allem darauf ankam: Den letzten Ruch abzuwaschen, Anhänger von Lord Voldemort zu sein und in der Achtung der magischen Gemeinschaft zu steigen.


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