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Die Aurorenzentrale - Zauberschüler auf Island

von Krabbentaucher

Der Hochlandbus, der am nächsten Morgen bei bestem Wetter mit dem blauen Schild „11a“ und dem weißen Schild „Landmannalaugar/Reykjavík“ an der Tankstelle erschien, ließ auf eine weitere Schaukelfahrt über unbefestigte Pisten schließen. Harry hatte die Wartezeit genutzt und von der Telefonzelle beim Campingplatz die Nummer angerufen, die im Reiseführer angegeben wurde, um Schlafplätze in Landmannalaugar zu reservieren, da er und Ginny wieder ein festes Dach über dem Kopf haben wollten. Nun fuhr der Bus los und nutzte zunächst die Ringstraße. Dann bog er nach rechts ab. Die Strecke wurde zusehends schlechter und bergiger. Irgendwann war sie nur noch eine Schotterpiste, bei der immer wieder Flüsse gefurtet werden mußten.
Eine Pause wurde in der Eldgjá gemacht, einer riesigen, etwa hundertfünfzig Meter tiefen und zum Teil sechshundert Meter breiten Vulkanspalte, in deren weitem Teil ein Wasserfall in zwei Kaskaden herunterstürzte.
Während der Weiterfahrt machte das Hochland seinem Namen alle Ehre. Meistens rumpelte der Bus mit erstaunlichem Tempo über Bergrücken, und in der Ferne konnte man steil aufragende Berggipfel sehen – allerdings auch Wolken. Der umherwirbelnde Staub zeigte, daß es sehr windig geworden war. Außerdem änderten die Berge ihre Gestalt: Sie wirkten trotz des sich verschlechternden Wetters irgendwie bunter: Ihre Farbe variierte von Ockergelb über rot, braun und bläulich zu grau.
Gegen Mittag furtete der Bus noch einen kleinen Fluß, dann hielt er in einem Talkessel, der auf einer Seite durch einen riesigen schwarzen Lavawall und im übrigen durch die farbenfrohen Berge begrenzt war. Als Harry und Ginny ausgestiegen waren, stellten sie fest, daß es sehr ungemütlich geworden war. Zum scharfen Wind hatte sich noch leichter Nieselregen gesellt, außerdem war es kalt.
„Und wo ist jetzt Landmannalaugar?“ fragte Ginny.
„Das hier soll's wohl sein“, sagte Harry und sah sich um.
Eins stand sofort fest: Ein Dorf oder auch nur eine Siedlung war es nicht. Es gab einige Gebäude und viele Zelte. Auf dem Parkplatz standen durchweg Geländewagen und geländegängige Busse. Weiter vorne abgestellt waren zwei grün gestrichene amerikanische Schulbusse mit Holzstufen am hinteren Eingang.
„Ich schätze, wir müssen uns da drüben bei der Hütte melden“, sagte Harry.
Sie gingen über den steinigen Platz mit den Zelten, und Harry fragte sich, wie die Muggel die Heringe für die Abspannseile in den Boden gerammt hatten. Allerdings waren viele Seile mit Steinen beschwert, und über den Platz verteilt standen Holzkisten mit weiteren Steinen. Harry und Ginny meldeten sich in der kleinen Hütte.
„Ja, Potter, zwei Plätze“, las der Hüttenwart von einer Liste ab. „Die Treppe hoch und dann die Tür rechts.“
Er kassierte für eine Nacht, und Harry und Ginny zogen los, ihre neue Bleibe zu inspizieren. Es handelte sich um einen Raum im Giebel, in dem zu beiden Seiten Matratzen dicht an dicht nebeneinanderlagen. Den paar Leuten, die sich in diesem Raum aufhielten, nach zu urteilen, gab es keine Geschlechtertrennung. Für Abenteuer jeglicher Art war sowieso zu wenig Intimsphäre vorhanden.
„Morgen übernachten wir wieder in dem Zauberergasthaus in Reykjavík“, schlug Harry leise vor, damit die Muggel nichts mitbekamen.
„Gut. Und jetzt? Wir haben den ganzen Nachmittag.“
„Baden. Laut Reiseführer soll man hier gut baden können. 'Landmannalaugar' heißt soviel wie – Moment...“, Harry kramte den Reiseführer hervor und las es nach. „Ja, es heißt 'warme Quellen der Leute von Land'. Wie gesagt: Sowas wie ein Naturbad. So wie Víti in der Akja.“
„Stinkt man dann auch so wie ein faules Ei?“
„Laß es uns rausfinden.“

Die Badestelle war nur fünfzig Meter von der Hütte entfernt und über einen Bohlenweg zu erreichen, der an einem kleinen Bach entlang über eine sumpfige Wiese zu einer Holzplattform führte. Den Kleidungsstücken nach zu urteilen, die sorgsam verpackt in Plastiktüten dort lagen, war das offenbar die Umkleidezone. Harry hatte wegen des ungemütlichen, stürmisch-feuchten Wetters für sich und Ginny auch jeweils eine Plastiktüte mitgebracht, so daß sie ihre Kleidung halbwegs sicher unterbringen konnten. Dann gingen sie etwas bibbernd in ihrer Badekleidung die Treppe hinunter, die in den Bach führte, der wiederum in einem flachen Bassin am Fuß des Lavawalls endete.
„Wollen mal sehen“, sagte Harry und ließ sich mutig in den Bach hinab.
Es war angenehm warm wie in einer Badewanne. Ginny folgte.
„Komm, wir gehen da rüber zum Pool“, sagte Ginny und zeigte zum Bassin, in dem schon einige Badende lagen.
Gehen war etwas zu viel gesagt, und zum Schwimmen war der warme Bach beinahe zu seicht. Im Bassin selbst wurde das Wasser noch wärmer, denn hier strömte das heiße Wasser vom Lavastrom herein. Harry stellte fest, daß die Kieselsteine am Grund des Bassins warm waren und aus dem Boden selbst Wärme aufstieg. Viel sehen konnte er aber nicht, weil seine Brille dauernd beschlug.
„Gibt es nicht irgendeinen Zauber dagegen?“ fragte Ginny.
„Ja“, antwortete Harry. „Dazu brauche ich meinen Zauberstab, und der liegt gut verpackt dort drüben in der Plastiktüte.“
Er tauchte seine Brille in das warm Wasser und konnte vorübergehend wieder sehen. Der Wind fegte die Wolken am Himmel und die Dampfschwaden aus der Badestelle über das Land, Regenschauer verdeckten teilweise die Berge, deren Farbenpracht kaum noch zu sehen war. Aber im Badeteich war das Wasser herrlich warm und roch nicht mehr nach Eiern als das heiße Leitungswasser sonst wo auf Island.
Ginny hatte die Augen geschlossen und murmelte: „Herrlich. Hier bleibe ich für den Rest des Tages. Essen kannst Du ja kochen.“
Harry erwiderte: „Das ist die beste Badewanne der Welt. Ich bleibe auch hier.“

Das Problem des Abendessens wie auch des Frühstücks am nächsten Morgen wurde schließlich in einem der beiden grünen Ex-Schulbusse am Rand des Zeltplatzes gelöst, denn in ihm wurde ein kleiner Kiosk und ein sehr enges und überfülltes Café betrieben. Die weitere Planung für den vorletzten Reisetag nahmen Harry und Ginny an ihrem Lieblingsplatz im warmen Badeteich vor. Der Wind hatte sich gelegt, die Sonne schien, und die beiden hatten etwas von der Farbenpracht der umliegenden Ryolithberge.
„Wir wollten uns doch noch angucken, wie die das hier mit dem Zauberunterricht halten“, sagte Ginny. „Da es keine Zauberschule gibt, machen sie Sommercamps.“
Harry tunkte seine beschlagene Brille in das warme Wasser, um wieder etwas sehen zu können, denn er hatte wieder vergessen, sie mit dem entsprechenden Zauber zu belegen.
„Ja, ich habe noch mal nachgeguckt. Der Lehrer hat uns seine Adresse gegeben, wie so viele andere auch. Wenn ich das richtig gesehen habe, ist sein Haus, wo das Sommercamp stattfindet, in der Gegend von Hveragerdi im Süden, nicht so besonders weit von hier.“
„Ja, dann apparieren wir aber, ich habe vom Busfahren allmählich die Nase voll“, sagte Ginny. „Es ist ja alles ganz schön abenteuerlich mit den Schotterpisten und den fehlenden Brücken, aber jetzt ist mein Bedarf gedeckt.“
„Ja, gut. Aber ich würde sagen, wenn wir schon apparieren, dann geht's erstmal nach Reykjavík in den Fröhlichen Troll für unsere letzte Nacht. Und dann können wir in die Nähe von Hveragerdi.“
„Einverstanden. Die Wirtin wird uns dann auch etwas genauer sagen können, wo wir das Haus, oder was das ist, finden können“, stimmte Ginny zu.
„Erstmal plantschen wir noch ein wenig.“
„Aber nicht mehr lang.“

Harry und Ginny hatten es tatsächlich geschafft, schon gegen Mittag aus ihrer Lieblingsbadewanne zu steigen. Als sie sich wieder angekleidet hatten, schnappten sie sich ihre bereits gepackten Rucksäcke und stiegen den Trampelpfad durch das Lavafeld hinauf, als ob sie den Wanderweg Richtung Südküste in Angriff nehmen wollten. Außer Sichtweite der Hütte und des Campingplatzes apparierten sie jedoch nach Reykjavík direkt vor das Gasthaus „Gledileg Tröll“. Dort bekamen sie das Zimmer, das sie schon zu Anfang bewohnt hatten. Die Wirtin erklärte ihnen dann, wohin sie apparieren müßten, um zum Haus von Gudmundur Sverisson zu gelangen, das in einem kleinen mit einem Muggelabwehrzauber belegten Tal zwischen dem Ort Hveragerdi und dem Vulkan Hengill lag. Zunächst aßen sie aber noch zu Mittag.

Das Tal war zwar klein, aber nicht tief eingeschnitten, wie es in Südisland häufiger vorkam. Vor ihnen stand ein traditionelles isländisches Grassodenhaus wie aus dem Reiseprospekt. Es wirkte wie vier Häuser, da an der Vorderseite entsprechende Holzfassaden mit Giebeln standen. Sie waren schwarz angemalt, die Fensterrahmen waren weiß. Zwischen den Fassaden waren grobe Lavabrocken zu Verbindungswänden aufgeschichtet, und auf dem Dach wucherte Gras.
„Aha“, sagte Ginny und zeigte zu einer Stelle am Abhang.
Harry sah es jetzt auch: Dort stieg aus einem kleinen Bach Dampf auf.
„Mist, wir haben unsere Badesachen vergessen“, sagte er.
„Da siehst du es: Gehe niemals in die verlassenen Gegenden Islands, ohne Badesachen dabei zu haben“, antwortete Ginny.
„Scheint niemand draußen zu sein“, sagte Harry und sah sich um. „Ich klopfe mal. Hoffentlich kommen wir nicht ungelegen.“
Zwei Türen standen zur Auswahl. Harry entschied sich für die größere. Er klopfte. Niemand meldete sich. Er klopfte noch einmal. Dann hörte er von drinnen jemanden etwas sagen. Er klopfte erneut. Nun hörte er Schritte, und die Tür wurde geöffnet. Harry erkannte Gudmundur Sverisson wieder – und der wiederum Harry.
„Harry Potter und Ginny Potter! Willkommen! Treten Sie rein.“
„Guten Tag, wir wollten nicht stören, aber wir waren neugierig, wie das bei Ihnen...“
„Kein Problem. Kommen Sie herein. Mit dem Essen sind wir schon durch, aber vielleicht...“
„Kein Umstände, wir haben schon zu Mittag gegessen“, sagte Ginny.
„Gut, dann zeige ich ihnen mal das Gebäude.“
Gemessen an dem äußeren Umfang waren die Räume erstaunlich eng. Alle Räume waren holzvertäfelt. In einem Raum waren die Wände blau angestrichen, die Decke weiß. Mit dem runden Tisch, den drei Stühlen und zwei Kommoden war der Raum schon ziemlich vollgestellt. Ein anderer Raum war weiß gestrichen und insgesamt größer. In einem Schrank mit Glasscheibeneinsatz im Eingangflur sah Harry etwas, was für ein Zaubererhaus eher ungewöhnlich war: In einem Körbchen lagen mehrere Mobiltelefone.
„Was ist das?“ fragte er.
„Die gehören den Schülern. Das sind diese tragbaren Telefone, ohne die heutzutage wohl kein Jugendlicher auskommt. Jedenfalls nicht in Island“, antwortete Gudmundur.
„Funktionieren die hier überhaupt?“ fragte Harry. „Bei uns haben Zauberschüler sowas nicht. Und in Hogwarts und Umgebung ist zuviel Magie, da funktionieren diese Muggelerfindungen nicht.“
„Hier im Haus gibt es auch zu viel Magie, aber sehr weit reicht das Gebiet nicht. Wenn Sie einen knappen Kilometer in südlicher Richtung wandern, verlassen Sie das Gebiet, auf dem der Muggelabwehrzauber liegt. Und die lieben Kleinen neigen ziemlich häufig dazu, Wanderungen in südlicher Richtung zu unternehmen, deshalb habe ich diese Dinger erstmal eingesammelt und gebe sie nur zu bestimmten Zeiten raus. Und jetzt zeige ich Ihnen die Schlafräume für die Schüler“, sagte Gudmundur und führte Harry und Ginny aus der Haustür hinaus.
„Gudmundur, die Räume kommen mir etwas klein vor, wenn ich mir die Größe des Hauses angucke“, sagte Harry.
„Das liegt an den dicken Wänden. Die Holzvertäfelung ist nur eine Verkleidung der Wände. Tatsächlich bestehen die Wände aus Torfplaggen. Deswegen sind die Türrahmen auch so dick. So, hier wären wir.“
Gudmundur öffnete die andere Haustür. Sie betraten einen Raum mit brauner Holzvertäfelung, der nahezu den ganzen Gebäudeteil in Anspruch nahm, wie an den Dachschrägen zu sehen war. An den Längsseiten des Raumes waren links und rechts je zwei Betten mit Holzwangen untergebracht.
„Der andere Schülerschlafsaal sieht genauso aus“, erklärte Gudmundur. „Gehen wir wieder raus, ich zeige Ihnen den Unterrichtsraum und die Gewächshäuser.“
Sie verließen das Gebäude und gingen darum herum. Auf der Rückseite sah das Gebäude weniger repräsentativ aus. Im unteren Bereich bestand es aus Lavabrocken, im oberen Teil aus Torfplaggen, die im Fischgrätmuster an- und übereinander geschichtet waren. Im Bereich hinter dem Gebäude befanden sich drei Gewächshäuser, ein Schuppen und ein kleines Haus, das im unteren Teil ebenfalls aus Lavabrocken errichtet war und eine Holzfront aufwies. Gudmundur führte Harry und Ginny zunächst in die Gewächshäuser. Hier war es tatsächlich angenehm warm.
„Mit warmem Wasser beheizt“, erkläuterte Gudmundur. „Wir sind hier in einem Geothermalgebiet. Die Muggel heizen ihre Gewächshäuser in Hveragerdi ebenfalls mit warmem Wasser. Dort wird ein wesentlicher Teil des isländischen Gemüses gezogen. Hier in diesen Gewächshäusern habe ich die magischen Pflanzen, die für das isländische Wetter nicht geeignet sind.“
In der Tat sahen die Gewächshäuser so aus, als seien die Gewächshäuser von Hogwarts geschrumpft worden. Von jeder Pflanzenart waren nur wenige Exemplare vorhanden. Zwei kleine Werktische kündeten davon, daß nicht viele Schüler zu unterrichten waren.
Harry und Ginny besichtigten auch noch den kleinen Schuppen, der sich als Eulerei herausstellte. Hier saßen drei Eulen: Eine Schneeeule, was Harry einen leichten Stich versetzte, und zwei Sumpfohreulen. Es handelte sich um die beiden Arten, die auf Island heimisch waren.
„Und nun gehen wir hinüber zum Unterrichtsgebäude“, sagte Gudmundur.
Sie gingen in das kleine Haus. Es war innen holzverkleidet, entlang der Längswände war links und rechts je eine Bank eingebaut. Davor standen Tische. Hinten stand ein größerer Tisch und eine Tafel.
„Wie viele Schüler haben Sie, sagten Sie?“ fragte Harry, der vergessen hatte, ob es ihm im Hotel Loftleidir gesagt worden war.
„Sechs. Drei Jungen und drei Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren.“
„Drei und drei? Das paßt ja. Und wie machen Sie das mit den Klassen?“
„Ich unterrichte sie alle gleichzeitig. Jeder bekommt seine Aufgaben, und ich achte darauf, daß sie altersgerecht sind und aufeinander aufbauen.“
„Und wo sind sie, die Schüler?“ fragte Ginny und sprach Harry damit aus der Seele, der sich schon gefragt hatte, ob man den jungen Zauberern auch ein wenig Sommerferien gönnte, denn trotz der Besichtigung war ihm noch keiner zu Gesicht gekommen.
„Die machen gerade Mittagspause“, sagte Gudmundur und winkte Harry und Ginny, ihm zu folgen.
Er ging wieder um das Hauptgebäude herum und lief dann über eine Wiese an dem dampfenden Bach entlang. Bald kam ein kleiner natürlicher Pool in Sicht, in dem sich das warme Wasser sammelte, bevor es in den Bach abfloß. Stimmen waren zu hören – die isländischen Zauberschüler taten das, was auch Muggel getan hätten. Sie ließen es sich in einer natürlichen Badewanne gutgehen. Ihre Kleidungsstücke lagen wild verstreut in der Gegend, was den Schluß nahelegte, daß sie einen typisch isländischen Umkleideraum benutzt hatten, der sich, wie Harry inzwischen gelernt hatte, vor allem durch sein Nichtvorhandensein auszeichnete. Außerdem schien es keine Schulumhänge zu geben, denn zu seinen Füßen lagen Jeans, Turnschuhe und T-Shirts beziehungsweise Tops. Pullover waren nicht dabei, was sich ohne weiteres durch den Sonnenschein und die hohe Temperatur von annähernd 17 Grad erklärte.
Im Pool lagen drei Mädchen und drei Jungen unterschiedlichen Alters, was Harry zu der Einsicht brachte, daß seine Äußerung „das paßt ja“ von vorhin falsch war. Es war offensichtlich, daß ein junger isländischer Zauberer die Wahl hatte zwischen einem Muggelfreund beziehungsweise einer Muggelfreundin oder dem Zölibat. Es gab einfach nicht genügend junge Zauberer der selben Altersstufe. Die vorhandenen jungen Zauberer schauten die Neuankömmlinge neugierig an, und Gudmundur sagte etwas auf Isländisch zu ihnen, von dem Harry nur die Worte „Harry Potter“ und „Ginny“ verstand. Die Schüler begrüßten Harry und Ginny mit „hallo“, wobei eigentlich nur die jüngeren beiden, etwa zwölf und dreizehn Jahre alt, wirklich neugierig guckten. Das waren offenbar diejenigen, die zu jung waren, um seinerzeit an dem Festessen im Hotel Loftleidir teilzunehmen. Die anderen hatten Harry und Ginny natürlich schon gesehen, und Harry erkannte auch den Fünfzehnjährigen wieder, mit dem er damals kurz gesprochen hatte. Einer der Älteren sprach Harry und Ginny an: „Kommen Sie doch ins Wasser! In Island badet man viel.“
„Wir haben unsere Badesachen nicht dabei, und gebadet haben wir schon in Landmannalaugar“, sagte Harry.
Gudmundur sagte noch etwas auf Isländisch zu den Schülern und bedeutete Harry und Ginny, mit ihm zu kommen.
„Lassen wir sie noch ein wenig plantschen. Heute Nachmittag ist wieder Unterricht“, erläuterte er. „In der Muggelschule lernen sie ja alle Englisch, außerdem gehen sie in diese Kinos, und in den meisten Filmen dort wird Englisch gesprochen. Also sind sie im Training, jedenfalls die Älteren. Wo Sie schon mal da sind, Mr Potter... Ich weiß, daß Sie im Urlaub sind... aber Sie sind ein echter Auror, was es hier nicht gibt, da ist mir die Idee gekommen, daß wir vielleicht eine kleine Extraeinheit Verteidigung gegen die dunklen Künste veranstalten könnten? Das ist zwar nicht mein Fach, aber...“
Harry sah Ginny an. Sie nickte.
„Okay, mache ich“, stimmte er zu.

Harry hatte schon so manche Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste erlebt, bei verschiedenen Lehrern, unter anderem auch sich selbst in dieser Rolle. Es hatte jeweils im geräumigen Klassenzimmer für dieses Fach stattgefunden oder, wenn es DA-Stunden waren, im Raum der Wünsche, in seinem dritten Jahr auch im Klassenzimmer für Geschichte, als ihm Remus beigebracht hatte, einen Patronus hervorzubringen. Außerdem waren er und überhaupt jeder, mit dem er in diesem Unterricht zu tun hatte, in Umhänge gekleidet gewesen, und man hatte deutlich gesehen, daß man sich unter Zauberern in einem Zauberschloß aufhielt.
Jetzt aber lagerten sechs Schüler im Halbkreis auf der Wiese vor einem isländischen Torfhof mitten in der freien Natur in den Ausläufern des Hengill. Einer der älteren Schüler lag auf dem Rücken, wurde aber von Gudmundur zurechtgewiesen und setzte sich auf wie die anderen. Gudmundur war auch der einzige, der durch seinen Umhang als Zauberer erkennbar war. Alle anderen trugen Muggelsachen, nämlich Jeans und T-Shirts, während Harry und Ginny Jeans und Pulli trugen.
Die Schüler schauten Harry erwartungsvoll an.
„Ähm“, sagte er. „Also,... ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll – versteht ihr mich alle?“
Ihm war aufgefallen, daß die zwei jüngsten Zauberer von ihren älteren Schulkameraden etwas ins Ohr geflüstert bekamen.
„Kein Problem“, sagte einer der Älteren, „wir übersetzen. Die zwei sind in Englisch noch nicht so weit.“
„Gut. Ja, also...“, setzte Harry erneut an. „Wie weit seid ihr im Duellieren? Abwehrzauber und sowas? Seid ihr schon praktisch gegeneinander angetreten?“
„Wir haben sowas schon gemacht. Ich kann den Expelliarmus ganz gut“, meldete sich der Älteste und eine etwas jüngere Hexe nickte. „Aber die anderen können das wohl nicht.“
„Gut, dann machen wir mal den Expelliarmus. Am besten als Abwehr gegen einen Schockzauber, den zeige ich euch gleich. Der Expelliarmus ist im Kampf gegen die dunklen Künste extrem nützlich, auch wenn er nicht raffiniert ist. Aber man muß ihn eben anwenden können. Mir hat er gegen Voldemort geholfen, und das mehr als einmal. Steht auf.“
Es war wie damals im Raum der Wünsche. Die Expelliarmus-Zauber saßen keineswegs oder waren den Jüngeren noch völlig unbekannt. Daß nicht jeder Duellant sofort durch einen Schockzauber niedergestreckt wurde, lag daran, daß der Schockzauber ebenfalls nicht saß. Zunächst war Harry belustigt, als er sah, wie weit die isländischen Schüler ihren britischen Kollegen hinterherhinkten. Aber dann besann er sich eines besseren. Die Unbedarftheit in der Verteidigung gegen die dunklen Künste war ein Zeichen dafür, daß es auf Island weniger Probleme damit gegeben hatte und gab. Mit einem leichten Neidgefühl stellte Harry fest, wieviel friedlicher die magische Gemeinschaft von Island lebte als die britische.

Nach zwei Stunden, in denen die Schüler mit Eifer dabei waren, beendete Gudmundur die Sache und kommandierte sie ab zum Hausaufgabenmachen. Harry und Ginny lud er ein: „Sie bleiben doch heute zum Abendessen?“
„Wir wollen keineswegs zur Last fallen“, sagte Ginny höflich.
„Das tun Sie nicht. Wo es für acht Leute reicht, reicht es auch für zehn.“
„Acht?“ fragte Harry.
„Ja, meine Frau ißt auch mit.“
Harry und Ginny nahmen die Einladung an und erboten sich, beim Kochen zu helfen, da sie wußten, daß es auf Island keine Hauselfen gab. Allerdings wehrte Gudmundur dieses Angebot ab und empfahl den beiden, den restlichen Nachmittag mit dem Anschauen der Gegend zu verbringen. Ein Antiapparierzauber lag nur unmittelbar um das Anwesen, so daß die beiden ohne größeren Aufwand disapparieren konnten. Aber sie entschieden sich anders und wollten einfach eine kleine Wanderung unternehmen.
In einem anderen Tal ging es weiter hinauf, etwas mehr in die Nähe des Hengill. Das Gelände wurde hier etwas rauher, das Tal war tiefer eingeschnitten, und an einer Flanke stieg Dampf auf. Harry und Ginny gingen zu der Stelle hin und sahen einige kleine Schlammtümpel, Löcher, aus denen fauchend heißes Gas entwich, und Wasserquellen, die so heiß waren, daß das Wasser daraus hervorkochte.
„Laß uns wieder zurückgehen, die dürften bald so weit sein. Außerdem könnten wir doch ein wenig helfen“, sagte Ginny, und Harry nickte.
„Hoffentlich machen sie sich nicht die Mühe, uns diesen vergammelten Hai zu servieren, du weißt doch“, sagte er.
Diese Bedenken waren unbegründet. Als Harry und Ginny eintraten, hörten sie aus dem großen Raum Geklapper. Dort wurde gerade der Tisch gedeckt. Aus der Küche wurde eine Platte mit Lammstücken und eine Schale mit Kartoffeln hereingetragen. Gudmundur stellte Harry und Ginny seine Ehefrau vor, bei der es sich nicht um eine Muggelfrau handelte, sondern um eine Hexe. Dann setzten sich alle an den Tisch und taten sich Essen auf.
„Meine Frau unterrichtet die Schüler nebenbei in Haushaltszaubern, wir sind ja essensmäßig Selbstversorger“, erklärte Gudmundur. „Sie hatten Hauselfen in Hogwarts?“
„Ähm – ja, Haushaltszauber hat es höchstens in Zauberkunst gegeben, um das Essen mußten wir uns nicht kümmern“, sagte Harry.
Er merkte, wie ihn die Schüler neidisch anschauten.
„Wir hätten ja auch in Hveragerdi das Pizzataxi anrufen können“, nörgelte der älteste der Schüler. „Und ich hätte es abholen können, schließlich darf ich schon apparieren. Aber nein, wir müssen ja immer selbst kochen.“
„Schadet doch nicht“, sagte Ginny. „Dann könnt ihr es später wenigstens.“
Gudmundur mischte sich ein: „Wenn es nach ihnen ginge, würden sie sich nur von Hot Dogs und Pizza ernähren. Und von dem, was diese amerikanischen Restaurantketten zubereiten.“
„Ist nicht einfach, sie bei Laune zu halten, nicht wahr?“ vermutete Harry. „Immerhin sind jetzt Schulferien, wenn alle Welt verreist.“ Er wandte sich an die Schüler: „Oder ist das nicht so wild?“
Der Älteste wiegte den Kopf hin und her.
„Die meisten haben Ferienjobs. Also, ich mache gerade meinen Führerschein. Meine Kumpels arbeiten, um Geld für ihre ersten Autos zu verdienen. Dann bin ich der einzige, der ohne dasteht. Und was ist dann? Dann muß ich immer bei den anderen mitfahren.“
„Du kannst doch apparieren, hast du eben selbst gesagt“, bemerkte Ginny.
Der Schüler schnaubte.
„Wenn ich mich mit ihnen für das Wochenende verabrede, was soll ich denen denn sagen, wie ich da hinkomme? 'Jungs, ich komme nicht mit dem Auto, ich appariere kurz mal'? Pfff – wenn ein Bus hinfährt, wäre das kein Problem. Aber wenn nicht, dann fragen die natürlich, wie ich das mache. Also muß ich doch jemanden bitten, mich mitzunehmen.“
Der Schüler, den Harry als Fridrik auf dem Empfang kennengelernt hatte, ergänzte: „Hier ist außerdem rein gar nichts los. Kein Fernsehen, kein Internet, nichts. Kino nur mal am Wochenende, wenn wir nach Hveragerdi dürfen.“
Harry fühlte sich an die Hogsmeade-Wochenenden erinnert, auch wenn sie nicht mit einem Kinobesuch verbunden waren.
„Na, dafür wird hier ziemlich viel gebadet“, sagte Gudmundur beschwichtigend. „Außerdem schadet es nicht, mal auf das zu verzichten, was die Muggel die 'moderne Welt' nennen. Und irgendwann muß man ja mal zaubern lernen. Und apparieren, so daß man hier keine Autos braucht.“
„Viele Muggel machen ja auch extra Urlaub so weitab, um mal wieder einfaches Leben kennen zu lernen und zur Ruhe zu kommen“, sagte Harry. „In Hogwarts gab es moderne Sachen auch nicht, und ich habe nichts vermißt. Es war eben ein wenig abenteuerlicher.“
Das mußten auch die Schüler einräumen.
„Wie ist es eigentlich mit Quidditch hier?“ fragte Ginny.
„Manchmal spielen sie ein wenig, aber das geht zur Zeit nur drei gegen drei“, erklärte Gudmundur. „Ansonsten treffen sich die Zauberer im Hochland, um zu spielen. Es gibt keine Profimannschaften und nur zwei Quidditchmannschaften, eine in Reykjavík, eine in Egilsstadir. In der Weltmeisterschaft spielen wir natürlich keine Rolle. Wir sind eben keine Profis.“
Nach dem Abendessen verabschiedeten sich Harry und Ginny. Sie gingen den Weg hinunter, gefolgt von den Schülern, die offenbar erst um diese Zeit telefonieren durften. Sie gingen jedenfalls mit den beiden den Weg entlang, jeder mit seinem Mobiltelefon in der Hand. Die Appariergrenze war nicht so weit von dem Anwesen entfernt wie die Grenze, ab der Muggeltechnik wieder funktionierte, so daß Harry und Ginny sich von den Schülern schon nach einer kurzen Strecke verabschiedeten. Wieder wurde Harry bewußt, was für eine andere Welt Island doch war.

Das Übernachten in einem Gasthauszimmer hatte etwas für sich, das hatten Harry und Ginny erlebt, nachdem sie in ihrem Zelt unterwegs gewesen waren. Auch das Matratzenlager in der Hütte von Landmannalaugar wäre auf die Dauer nicht das Wahre gewesen. In ihrer letzten Nacht auf Island hatten Harry und Ginny endlich wieder in einem richtigen Bett geschlafen, wobei sie nicht nur einfach gemeinsam geschlafen hatten. Beim Frühstück schlug Harry vor, in einem speziell isländischen Wartesaal auf den Abflug am Nachmittag zu warten: „Das Ding nennt sich 'Bláa Lónid', also 'Blaue Lagune', und soll auch gut für die Haut sein. Das Wasser wird erst in einem Kraftwerk benutzt und dann in die Badeanstalt gepumpt.“
„Und das soll gut für die Haut sein? Abwasser?“
„Ja, soll es. Wurde wohl mal getestet. Soll irgendwie wundertätig sein gegen irgendeine Hautkrankheit.“
„Gut, baden wir mal wieder.“

Nach dem Frühstück apparierten Harry und Ginny auf den Parkplatz der Blauen Lagune. Vor ihnen lag ein supermodernes Gebäude inmitten des großen Lavafeldes von Reykjanes.
„Perfektes Freibadwetter“ sagte Harry und schaute in den wolkenlosen Himmel.
„Sag mal, gucken die eigentlich nicht etwas komisch, wenn wir da mit Rucksächen aufkreuzen?“ fragte Ginny.
Die Sorge war unbegründet, denn wie sich herausstellte, war die Blaue Lagune darauf eingerichtet, daß Reisende hier auf ihren Abflug warteten. Die Schließfächer waren selbst für Überseegepäck groß genug. Wenig später saß Harry in einem kleinen, mit etwa 35 Grad heißem, weißlich-türkisfarbenem Wasser gefüllten Innenbecken, das über einen kleinen Durchgang mit dem großen Außenbecken verbunden war, und wartete auf Ginny. Endlich kam sie.
„Wo warst du so lange?“
„Was heißt das: Wo warst du so lange? Immerhin mußte man vorher noch richtig duschen, und außerdem war es für mich das erste Mal, das ich so eine Art Umkleideraum benutzt habe. Das ist schließlich was anderes als in Hogwarts die Quidditch-Umkleidekabine.“
Halb schwimmend, halb krabbelnd zogen sie hinaus in das Außenbecken. Dieses war nicht so tief, daß man nicht stehen konnte und reizvoll angelegt mit Inseln aus Lavabrocken. Auch eine Höhle war vorhanden. Die Sichtweite in der milchigen Suppe lag bei Null, aber an den flacheren Stellen konnte Harry feststellen, daß der Boden mit schwarzem, grobkörnigem Lavasand bedeckt war, indem er mit der Hand einfach reingriff und etwas davon hochholte. Auf der gegenüberliegenden Seite sprudelte unter kräftigem Dampfen heißes Wasser ins Becken. An einem Ufer – von einem echten Beckenrand konnte man kaum reden – war an Land eine kleine Sauna in Form einer Höhle aufgebaut, die komplett unbeleuchtet war. Das machte aber nichts, denn Harry hatte ohnehin mit seiner ständig beschlagenden Brille zu kämpfen, da er wieder einmal nicht daran gedacht hatte, sie zu verzaubern.
„Ist aber doch kalt draußen, das habe ich gemerkt, als wir in diese Saunahöhle gegangen sind“, sagte er.
„Es sind trotz Sonne höchstens 16 Grad“, bestätigte Ginny. „Da ist es im Wasser angenehmer.“
Hin und wieder wurden die Badenden daran erinnert, daß das Bad in Flughafennähe lag, wenn ein Flugzeug darüber hinwegflog. Ginny behielt ein wenig die große Uhr am Gebäude im Auge, da Harry es aufgegeben hatte, ständig seine Brille wieder durchsichtig zu machen. Als es dann endlich so weit war, aufzubrechen, hatte Harry das Gefühl, sich im Wasser so sehr entspannt zu haben, daß er der Schwerkraft nichts mehr entgegensetzen konnte.
„Zurück nach London und in die magische Welt, wie wir sie kennen“, sagte er, als jeder in seinen Umkleideraum ging.

Harry mußte am Ausgang wieder auf Ginny warten, dieses Mal sogar noch länger als im Becken.
„Was meinst du, wie das ist, wenn man so langes Haar hat wie ich? Und ich konnte meinen Zauberstab nicht benutzen bei all den Muggeln“, verteidigte sie sich.
Vom Parkplatz aus apparierten sie zum Flughafengebäude, vor dem eine riesige Stahlskulptur in Form eines stilisierten Vogels stand, der aus einem großen Ei schlüpfte. Sie checkten ein für Flug FI 454 nach London. Dieses Mal bekam Ginny den Fensterplatz. Da Harry und Ginny mehr als eine Stunde vor Abflug eingecheckt hatten, mußten sie noch die Wartezeit in der Flughafenhalle überbrücken. Dann endlich wurde ihr Flug aufgerufen.
„Na, ich bin mal gespannt, was die Skeeter macht“, sagte Harry. „Die ist hier gar nicht aufgekreuzt. Das sieht ihr gar nicht ähnlich.“
„Und ich bin gespannt, ob mein größerer Bruder sich endlich getraut hat, Hermione einen Heiratsantrag zu machen“, ergänzte Ginny, als sie die Passagierbrücke zum Flugzeug hinübergingen.


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Katie Leung