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Die Aurorenzentrale - Von Elfen und Vulkanen

von Krabbentaucher

„War ja eigentlich klar“, sagte Harry, als er sich am nächsten Tag Preiselbeeren unter sein Skyr, eine isländische Joghurtspezialität, mischte.
„Mit ein bißchen Nachdenken schon“, bestätigte Ginny, die das gleiche tat.
„Wenn es nur eine Viertelmillion oder dreihunderttausend Isländer gibt, kann es ja auch nur eine Handvoll isländische Zauberer geben. Und da kommt kaum mehr als ein Schüler pro Jahrgang zusammen. Da würde ich auch nicht extra eine Zauberschule aufmachen. Und wenn die hier einen auf Reinblütigkeit machen würden, dann wäre das im Handumdrehen Inzest. Was machen wir heute?“ meinte Harry.
„Vor allem: Was machen wir morgen? Wir haben hier nur drei Nächte gebucht, wir wollen ja morgen weiter. Und ehrlich gesagt: So prickelnd ist Reykjavík nicht“, sagte Ginny. „Du hast doch im Reiseführer gelesen, jetzt schlag mal was vor.“
„Soll ich den Reiseleiter machen?“ fragte Harry belustigt, der es als seltene Erfahrung ansah, wenn Ginny sich führen lassen wollte.
„Ja, mach mal.“
„Gut“, sagte Harry und aß erstmal einen Löffel seiner isländischen Spezialität. „Also: Da Island eine Insel und demnach von Meer umgeben ist, wollen wir mal mit dem Schiff fahren. Wir fahren mit der Fähre rüber zu den Westmännerinseln und bleiben dort eine Nacht. Auf den Westmännerinseln hat vor gar nicht allzu langer Zeit ein großer Vulkanausbruch stattgefunden, da kann man wohl einiges sehen. Einverstanden?“
„Einverstanden“, sagte Ginny zu Harrys Überraschung.
„Und wegen heute fragen wir mal unsere Wirtin“, sagte Harry. „Im Muggelreiseführer steht etwas vom verborgenen Volk, und zwar von Elfen, Trollen und Zwergen und auch verborgenen Menschen. Vielleicht kann sie uns was dazu sagen. Es ist ja ungewöhnlich, daß sogar die Muggel einen Elfenbeauftragten haben.“
In der Tat, die Wirtin wußte etwas.
„Die Muggel haben wirklich einen Elfenbeauftragten, und einige Muggel haben schon Elfen gesehen, obwohl sich die Elfen eigentlich versteckt halten sollten. Aber ich glaube nicht, daß die Elfenbeauftragten der Muggel wirklich Kontakt mit Elfen haben oder etwas über sie wissen. Für viele Muggel ist das alles nur Aberglaube. Aber immerhin die Hälfte der Isländer glaubt an Elfen. Deshalb bringt es nichts, sie mit Verwirrungs- oder Vergessenszaubern zu belegen“, erklärte die Wirtin. „Ich bringe Sie am besten mit Astildur Stefánsdóttir in Kontakt. Das ist die magische Elfenbeauftragte. Naja, das heißt genaugenommen, daß sie weiß, wie man mit Elfen überhaupt in Berührung kommt.“
„Ah, machen Sie das per Flohnetzwerk?“ fragte Ginny.
„Flohnetzwerk?“
„Ja, Flohpulver in den Kamin werfen und dann -“
„Wir haben hier keine Kamine, wir sind an das Heißwassernetz von Reykjavík angeschlossen.“

Zwei Stunden später saßen Harry und Ginny bei einer Tasse Kaffee im kleinen Haus von Astildur Stefánsdóttir in Hafnarfjördur südwestlich von Reykjavík.
„Nein, die Muggel wissen kaum etwas von den Elfen. Sie haben auch falsche Vorstellungen über Trolle, Ghule und Wiedergänger, weswegen auch immer weniger Muggel daran glauben“, erläuterte sie.
„Aha – und was glauben die Muggel?“ fragte Ginny.
„Also, bei Elfen sind sie der Wahrheit zum Teil auf der Spur, weil einige auch schon welche gesehen haben. Sie wissen, daß sie klein sind, dünne Beine haben und meistens auch große Ohren. Aber sie glauben, daß es auch große schlanke Elfen gibt, im Prinzip idealisierte Menschen, die sich auch gelegentlich mit normalen Menschen einlassen. Das gibt es natürlich nicht.“
„Ich habe auch einen Elf“, sagte Harry. „Und einem Elfen habe ich mal zur Freiheit verholfen. Die meisten Elfen scheinen aber nicht scharf auf Freilassung zu sein. Meine Freundin Hermione Granger hat ein Elfenschutzgesetz durchgebracht, und da war der Widerstand der Elfen zum Teil größer als der ihrer Herren.“
Astildur schüttelte den Kopf und erwiderte: „Hier leben nur freie Elfen. Hauselfen wie bei Ihnen gibt es hier nicht. Das liegt daran, daß die Landnahme hier erst Ende des neunten Jahrhunderts begonnen hat. Die Elfen hier haben schon viel länger auf Island gewohnt und unterliegen nicht dem Zauber wie in Großbritannien oder in der sonstigen Welt. Nur wenige sprechen übrigens Isländisch, denn sie haben ihre eigene Sprache, die sie schon vorher gesprochen haben. Ausländische Sprachen sprechen sie gar nicht – warum auch, nötig ist es nicht.“
„In Australien leben die Elfen auch frei“, bemerkte Ginny.
„Nach Meinung der Muggel sind Ghule leichenfressende Gnome, was natürlich nicht stimmt“, fuhr Astildur fort. „Und es kursieren Geschichten, nach denen Tote manchmal erscheinen und versuchen, Lebende mit in den Tod zu nehmen. Mr Potter, Sie ahnen natürlich, was es damit auf sich hat?“
„Klar – Inferii.“
„Richtig. Schwarzmagische Umtriebe gibt es nicht nur bei Ihnen. Und die Muggel haben sich in der Vergangenheit ihren Reim darauf gemacht. Auf dem Kontinent nennen sie Inferii in Verkennung der Umstände 'Wiedergänger', hier 'Afturganga'. Gut, und was Trolle angeht, sind ihre Vorstellungen schon nicht schlecht, es kommt wirklich mal vor, daß ein Troll versucht, ein Auto von der Straße zu schubsen. Dann müssen ich oder die Ministerin raus und Verwirrungszauber einsetzen. Meistens verletzen sich die Trolle bei solchen Aktionen. Die Muggel aber glauben, daß die Trolle nur nachts rauskommen und daß sie zu Stein werden, wenn man sie sieht oder es Tag wird, bevor sie wieder in ihren Höhlen verkrochen sind. Und was die sogenannten 'Dverga', also Zwerge, angeht – das sind natürlich Kobolde. Wenn Sie wollen, kann ich Sie mit einigen Elfen und Kobolden zusammenbringen.“
„Ja, das wäre prima“, sagte Harry. „Wir wollen erst morgen aufbrechen und hätten heute den ganzen Tag Zeit.“
„Gut, ich werde sehen, was sich machen läßt.“

Etwas später schlängelten sich die Elfenbeauftragte des Zaubereiministeriums, Harry und Ginny durch die Lavafelder bei Hafnarfjördur. Es war sehr beschwerlich, denn die Lava war zerklüftet, aufgesprungen und aufgeplatzt. Außerdem war sie mit Moos bewachsen, was sie rutschig machte. Denn bis vor kurzem hatte es genieselt. Jetzt wehte zwar nur noch ein kräftiger und kalter Wind, aber das Moos war noch naß.
„Wir sind da“, sagte Astildur und rief etwas auf Isländisch.
Es regte sich etwas zwischen den Lavabrocken. Kleine graue Köpfe tauchten auf. Es handelte sich um zunächst vier, dann sechs und schließlich sieben Elfen. Anders als die Elfen, die Harry bislang gesehen hatte, waren sie weder in Geschirrtüchern, Kissenüberzügen oder ähnlichen Haushaltstextilien noch in Kleidung gekleidet, wie sie freigelassene Hauselfen trugen. Ihre Kleidung bestand aus grob gewebter und gestrickter weiß-gelblicher Wolle. Einige trugen auch so etwas wie Filz. Ein Elf piepste etwas, Astildur antwortete, dann piepste der Elf seinen Mitelfen etwas zu, und alle guckten neugierig Harry an. Der Elf piepste erneut.
„Er sagt, er begrüßt Sie. Sie hätten schon von Ihnen gehört und davon, daß Sie Du-weißt-schon-wen besiegt haben. Die Elfen hier nennen ihn übrigens 'Den, der die Elfen verachtet'.“
„Ähm – hallo“, sagte Harry zaghaft.
Der Elf piepste erneut etwas. Astildur übersetzte: „Die Elfen bitten um Verständnis, wenn sie etwas zurückhaltend sind, aber sie wissen, daß ihre Rasse bei Ihnen versklavt ist, auch wenn Sie ein Freund der Elfen sind. Aber vielleicht sollten Sie Ihre Fragen stellen, schließlich wollten Sie ja mit den Elfen sprechen.“
„Ähm – ja... Die Muggel haben ja auch einen Elfenbeauftragten. Wie läuft das denn so? Und brauchen die Muggel sowas überhaupt?“ fragte Harry.
Nach der Übersetzung der Frage ins Isländische und der ziemlich langen Antwort der Elfen sagte Astildur: „Also, manchmal kommen die Muggel den Elfen in die Quere, zum Beispiel wenn sie Straßen bauen. Zwischen Reykjavík und Kópavogur wollten die Muggel eine Straße direkt durch ein Gebiet bauen, obwohl auch vielen Muggeln bekannt war, daß dort viele Elfen wohnen, und sie hatten schon begonnen, die Steine dort wegzubrechen. Da haben die Elfen dann angefangen, die Baumaschinen zu sabotieren. Außerdem haben sie die Hühner in einer nahen Hühnerfarm so verschreckt, daß sie keine Eier mehr gelegt haben. Und sie haben mit einem Zauberer Kontakt aufgenommen und ihn gebeten, etwas zu unternehmen. Der hat sich dann an das Bauamt gewandt und die Muggel überzeugt, eine Kurve zu bauen. Das haben sie dann getan. Und ihre Maschinen gingen nicht mehr kaputt und die Hühner haben wieder Eier gegeben. Daraufhin haben die Muggel einen Elfenbeauftragten ernannt, der eine Karte gezeichnet hat, auf der die Elfenwohngebiete markiert sind. Die Elfen können verdeckt Einfluß nehmen, daß ihre Wohngebiete nicht zerstört werden.“
„Wo wohnen sie denn? Ich sehe gar keine Häuser“, fragte Harry.
Nach der allfälligen Übersetzung kam die Antwort: „In Höhlen. Hier im Lavagebiet zum Beispiel in den größeren Hohlräumen, die durch die Gasblasen zurückgeblieben sind. Die Elfen haben die Höhlen dann erweitert und häuslich eingerichtet mit ihren magischen Kräften. Die Muggel glauben, sie würden in Steinen wohnen, was so nicht richtig ist. Einige wohlmeinende Muggel bauen sogar kleine Häuser für die Elfen, aber die sind zu klein. Die Elfen finden aber, daß das eine nette Geste von den Muggeln ist.“
„Okay, noch eine Frage: Haben die Elfen eigentlich mal mit dem Gedanken gespielt, ihre Brüder und Schwestern in Europa zu befreien oder ihnen bei der Befreiung zu helfen? Die meisten unserer Hauselfen wollen nämlich nicht frei sein. Ich habe auch einen Hauself, und als das neue Elfengesetz durch war, hatte er Angst davor, daß ich ihn freilassen könnte“, sagte Harry.
Astildur übersetzte die Antwort der Elfen: „Sie halten die Hauselfen wegen des auf ihnen liegenden Zaubers für degeneriert, weil sie lieber in Zaubererhäusern wohnen und sich um nichts selbst kümmern oder selbst Entscheidungen treffen müssen wie es freie Elfen tun. Sie glauben auch nicht, daß sie irgendwas machen können, nachdem der Zauber schon so viele Jahrhunderte bestanden hat. Und nach Großbritannien reisen würden die isländischen Elfen nicht, weil sie die Sklaverei dort fürchten. Aber die Hauselfen sollten weiter dienen, wenn sie so glücklicher seien.“
Danach war Harry dran, Fragen zu beantworten. Sie drehten sich um den Kampf gegen Voldemort und als er ihnen von Dobby und Kreacher erzählte, hörten die Elfen der Übersetzung aufmerksam zu. Es dauerte noch etwas, bis sich Harry und Ginny von den Elfen verabschiedeten und sie Astildur durch das Lavafeld hindurch zurück nach Hafnarfjördur folgten.
„Mit Kobolden kann ich Sie leider nicht zusammenbringen“, erläuterte sie nach der Rückkehr in ihr Haus. „Der Kobold, der auf Island Gringotts vertritt, sagt, daß er nicht freinehmen kann. Sie könnten aber in die hiesige Gringotts-Filiale kommen. Die ist bei Egilsstadir in den Ostfjorden. Und die anderen Kobolde haben zu tun, was auch immer Kobolde so zu tun haben.“
„Hat es denn hier auch Koboldkriege gegeben?“ fragte Ginny.
„Keine richtigen Kriege, die waren eher bei Ihnen. Aber schon einige Auseinandersetzungen. Keine besonders scharfen. Man mißtraut einander ein wenig“, erläuterte Astildur. „Wo reisen Sie als nächstes hin?“
„Westmännerinseln“, sagte Harry. „Mit dem Schiff.“
„Ah – Vestmannaeyjar. Dann wünsche ich gutes Wetter, gerade dort in der Gegend können nämlich heftige Stürme toben.“

Irgendwer maßgebliches hatte diesen Wunsch wohl gehört, jedenfalls kam die Sonne zwischen den Wolken hervor, als Harry und Ginny den Gledileg Tröll verließen und zum Busbahnhof BSÍ apparierten. Dort war mehr Betrieb als zu dem Zeitpunkt, zu dem sie von Keflavík aus kommend hier angelangt waren. Bus stand an Bus, und es schien, als hätten die isländischen Busunternehmer eine Vorliebe für Mercedes. Überwiegend waren es ältere Busse, die hier standen, einige waren moderner und größere, dann gab es aber auch wieder ganz krude Geräte. Sie waren kurz, hatten einen kurzen Radstand, wobei die Vorderräder sich fast unmittelbar an der vorderen Stoßstange anschlossen, und waren extrem hochbeinig. Ihr hinterer Überhang war lang, unter dem Rückfenster war an er Rückwand ein großer Reservereifen befestigt. Das schienen die Busse zu sein, mit denen die wilderen Gegenden Islands erschlossen wurden. Die meisten der Busse waren entweder weiß mit grünen Streifen oder graumetallic mit grünen Streifen, und an ihren Flanken stand „Austurleid“.
Es waren aber auch Busse von anderen Gesellschaften da, unter anderem weiße mit diagonalen Streifen in allen Regenbogenfarben und mit der Aufschrift „Thingvallaleid“. Schließlich gab es auch reine Ausflugsbusse mit der Aufschrift „Reykjavík Excursions“. Harry suchte nach dem Bus nach Thorlákshöfn, der um zwanzig Minuten vor elf Uhr abfahren sollte. Er fand ihn, es war ein älterer Bus der Thingvallaleid mit der Linie drei. Harry und Ginny luden ihre Rucksäcke in den Gepäckraum und stiegen ein. Nachdem er Busfahrer herumgegangen war und abkassiert hatte, warf er seinen Bus an und fuhr los.
„Toll, meine zweite Busfahrt“, freute sich Ginny.
„Wieso? Du bist doch auch schon mal mit dem Fahrenden Ritter gefahren, damals, als Sirius noch lebte, weiß Du nicht mehr? Am Ende der Weihnachtsferien?“ hakte Harry ein.
„Das zählt glaube ich nicht“, sagte Ginny.
Harry mußte ihr Recht geben. Normal war es jedenfalls nicht, daß Polstermöbel im Bus herumrutschten, und Ernie hatte das Fahren bei weitem nicht so im Griff wie der Mann, der jetzt diesen Bus aus Reykjavik hinaus und durch Lavafelder steuerte.
Die Ringstraße, die um ganz Island herumführte, war an dieser Stelle nur eine einfache Straße mit kaum vorhandenem Seitenstreifen und mit hohen gelben Stangen zu beiden Seiten, die wohl vor allem im schneereichen Winter benötigt wurden, um ihren Verlauf anzuzeigen. Offenbar war es aber auch immer Sommer nicht ungefährlich, die Straße zu befahren, denn jemand hatte zur Warnung zwei zerbeulte Autos seitlich der Straße auf einem Gerüst platziert. Zu beiden Seiten der Straße erhoben sich flache, kaum bewachsene Bergflanken. Dann ging es durch ein Tal abwärts, bis der Bus schließlich in einem kleinen Hafenort einfuhr und im Hafen anhielt, wo schon ein Schiff wartete.

Das Schiff war weiß, sein Bugvisir war hochgeklappt. Harry fiel auf, daß es nicht nur den üblichen Knubbel unten am Bug hatte, sondern geradezu einen riesigen Vorbau nach Art eines Rammsporns. „Herjólfur“ stand auf dem Rumpf. Harry kaufte die Fahrkarten für die Überfahrt und ging mit Ginny an Bord. Das Sonnendeck tat seinem Namen alle Ehre, denn die Wolken verzogen sich zusehends. In der Ferne konnten Harry und Ginny eine große und flache Eiskuppe sehen.
Es wurde eine ruhige Überfahrt. Die Wolken blieben über der Küste zurück, so daß sich der stahlblaue Himmel über der Fähre spannte. Sie fuhr in einigem Abstand parallel zur Südküste, so daß gut die Berge zu sehen waren. Zwar waren auf einer Karte die Namen der Berge eingetragen, aber Harry konnte trotzdem nicht identifizieren, welcher Berg nun die berühmte Hekla war. Immerhin konnte er die große Eiskappe als den Gletscher Eyjarfjallajökull erkennen.
Dann endlich tauchten die Westmännerinseln auf: Zunächst wirkten sie wie ins Wasser geworfene Würfel und Pfeiler, dann sahen sie Inseln schon ähnlicher. Am Horizont war eine flachere Insel zu sehen – es war Surtsey, die in einem Vulkanausbruch im Jahr 1963 entstanden war. Schließlich fuhr die Fähre an der Nordseite der Hauptinsel Heimaey vorbei. Aus dem Meer stiegen senkrecht Felsen aus grauem Tuffstein mindestens dreihundert Meter empor, die oben mit Gras bewachsen waren. Sie wirkten wie große Klötze. Zwischen zwei Klötzen konnte man hindurchsehen und einen Ort erkennen mit einem Vulkankegel im Hintergrund. Das Schiff umrundete eine Klippe und fuhr langsam zwischen der Klippe und einem frischen schwarzen Lavafeld hindurch in den Hafen, wo es anlegte.
Nach dem Aussteigen besorgte sich Reiseleiter Harry bei der Touristeninformation eine Karte und ließ sich einzeichnen, wo man übernachten konnte. Natürlich hätten sich die Potters eine Nacht im besten Haus am Platz leisten können, aber Harry und Ginny hatten das Gefühl, daß das diesem Vorposten im Nordatlantik nicht gerecht werden würde. So kamen sie schließlich in einer kleinen Pension unter, die praktischerweise von der Frau betrieben wurde, die auch später am Abend im örtlichen Kino die Vulkanshow vorführen würde. Gäste ihrer Pension bekamen einen Rabatt auf den Eintritt.
„Und nun, Herr Reiseleiter?“ fragte Ginny.
„Und nun gucken wir uns mal den Vulkan an, der direkt beim Ort ausgebrochen ist. Ich wollte mir schon immer einen richtigen Vulkan angucken, mit dem vor kurzem was war“, schlug Harry vor.

Hand in Hand verließen Harry und Ginny die Pension und gingen durch den Ort Heimaey, immer der Beschilderung „Eltfell“ nach. Wegen des schönen und im Vergleich zu den vergangenen Tagen warmen Wetters hatten sie ihre Jacken in der Pension gelassen und trugen nur ihre Pullover. Harry hatte den Eindruck, daß wirklich eine Hitzewelle über Heimaey hereingebrochen sein mußte, denn die meisten Isländer hier trugen T-Shirts. Ihm selbst kam es dafür allerdings zu kühl vor.
Der Ort selbst hatte kleine Straßen und kleine bunte Häuser. Im Norden wurde er von den hohen Tuffsteinklippen überragt, um die die Fähre hatte herumfahren müssen, im Süden stieg das Gelände zu zwei vulkanischen Kegeln an, deren rötliches Gestein beziehungsweise Geröll nicht bewachsen war. Der rechte Kegel war gleichmäßig geformt und hieß Helgafell, war aber schon seit fünftausend Jahren erloschen. Der linke Kegel stieg etwas flacher an, außerdem ging von ihm das schwarze Lavafeld aus.
„Das ist Eltfell“, erläuterte Harry, der in gewissenhafter Erfüllung seiner Reiseleiterpflichten den Reiseführer studiert hatte. „Ausgebrochen 1973. Da hatte sich eine Spalte aufgetan und später hat nur noch dieser Bereich hier gespuckt. Vorher war da kein Berg.“
„Ja, da hinten sieht man ein Stück von einem Haus unter der Lava hervorgucken“, bestätigte Ginny. „Da haben die aber Schwein gehabt, daß das Zeug nicht weiter in den Ort geflossen ist, was?“
„Kein Schwein, die haben Wasserpumpen herangekarrt und die Lava mit kaltem Wasser gekühlt, damit sie woanders hinfließt.“
Der Vulkankegel des Eltfell war zwar nicht sehr steil, aber es war trotzdem beschwerlich, ihn zu besteigen, denn wenn Harry einen Schritt getan hatte, rutschte er einen halben Schritt wieder runter. Die ganze Oberfläche des Vulkans schien aus etwas zu bestehen, das Harry mit Katzenstreu verglich. Es waren lauter kleine leichte und poröse Steinchen. Außerdem war ein Teil des Vulkans seinem eigenen Ausbruch zum Opfer gefallen, denn der Krater öffnete sich zum Ort hin – ein Teil des Kraterrandes war abgerutscht und lag unten im Lavafeld. Außerdem dampfte es aus dem Boden.
„Verbrenn dir nicht die Finger, Ginny“, sagte Harry.
Endlich waren sie oben auf dem Kraterrand angekommen. Hier schaute auch richtiger Fels aus dem katzenstreuartigen Geröll heraus. Harry und Ginny gingen den Kraterrand entlang und genossen die Aussicht.
„Guck mal da, da ist eine Reihe von kleinen Kratern neben dem anderen Vulkan“, sagte Ginny und zeigte nach Süden.
„Ja, das gehört, glaube ich, auch zur Spalte, die sich damals geöffnet hat.“
„Bleib mal stehen, Harry.“
„Ja?“
„Spürst Du was?“
Harry konzentrierte sich. Ginny hatte Recht: Je länger er stand, umso wärmer wurde es an seinen Füßen.
„Das ist doch ein komfortabler Berg. Der hat sogar Fußbodenheizung“, sagte er. „Ginny, mir ist etwas aufgefallen.“
„Was denn?“
„Der Berg hier ist über zweihundertzwanzig Meter hoch. Und vor 1973 gab es ihn noch nicht. Weiß du, was das heißt? Das heißt, daß wir hier auf einem richtigen Berg stehen, der nicht einmal zehn Jahre älter ist als wir! Wir sind fast so alt wie ein Berg! Mann, jetzt fühle ich mich aber richtig alt.“
Ginny sah Harry leicht spöttisch an.
„Na, dann können wir ja von Glück reden, daß es hier Fußbodenheizung gibt. Dann brauchen wir auf unsere alten Tage keine Heizdecke.“

Harry und Ginny hatten es ziemlich lange auf dem Vulkan ausgehalten, denn er war tatsächlich der ideale Ort, um das wilde Panorama der Insel zu genießen. Dann gingen sie wieder hinunter in den Ort und zu den Klippen auf der anderen Seite.
„Und jetzt wird es Zeit für die Vulkanshow“, sagte Harry. „Warst du schon mal in einem Kino?“
„Nein, das wird bestimmt interessant.“
Harry hatte in so einem kleinen Ort wie Heimaey ein eher behelfsmäßiges Kleinkino erwartet, aber das Kino erfüllte von seiner Größe und Ausstattung her alle Anforderungen, die an ein Kino gestellt wurden. Vor der riesigen Leinwand hingen riesige dunkelrote Vorhänge, und das Klangsystem war auf dem neuesten Stand. Etwas gewöhnungsbedürftig war es aber schon, daß außer ihm und Ginny nur noch sechs andere Personen im Zuschauerraum saßen. Die Vorhänge gingen auf, und die Vorstellung begann. Berichtet wurde über die Ausbruch von 1963, bei dem die Insel Surtsey entstand, über den Ausbruch von 1973 und die Rettungsaktionen und von der Tier- und Pflanzenwelt.
„Beeindruckend“, sagte Ginny. „Ist doch etwas anderes als Fernsehen. Ich muß Dad unbedingt mal empfehlen, in ein Kino zu gehen.“
„Dann gibt's aber einen Riesenkrach mit deiner Mum“, gab Harry zu bedenken.

Sie hatten sich entschieden, erst mit der Nachmittagsfähre nach Thorlákshöfn zurückzufahren, da die Morgenfähre schon um viertel nach acht Uhr, also vor dem Aufstehen abgefahren wäre. Natürlich hätten sie auch apparieren können, aber das war nicht Sinn der Sache. So kamen sie schließlich um sieben Uhr abends im BSÍ an. Leider waren alle Schalter schon geschlossen, so daß sich Harry und Ginny nicht nach einer Tour oder dergleichen erkundigen konnten, wie es vom Pergament des isländischen Zaubereiministeriums empfohlen wurde.
„Was nun?“ fragte Harry.
„Weiß ich nicht, du bist der Reiseleiter“, sagte Ginny und gähnte.
„Vielleicht sollten wir doch mal mit dem Besen fliegen“, schlug Harry vor. „Wir haben bei diesem Abendessen ja haufenweise Adressen bekommen, und da suchen wir uns am besten eine Gegend aus, die interessant ist. Wie wäre es mit dem Vatnajökull?“
„Dem Riesengletscher? Könnte interessant sein.“
„Gut, dann apparieren wir an die Südostküste nach Höfn und schlagen dort erstmal unser Zelt auf.“
Sie drehten sich und als der Druck und die Dunkelheit nachließen, standen sie in einer wilden Landschaft. Die Berge erhoben sich hoch und spitz mit Schneefetzen auf den Gipfeln. Höfn selbst war auf einer flachen Landzunge gelegen. Der Campingplatz lag am Ortseingang. Harry und Ginny bezahlten zwei Nächte und vergewisserten sich, daß die Muggel gerade ihr Abendessen zubereiteten. Dann zog Harry den Zauberstab und Sekunden später stand das Zelt, das immerhin mit Ausnahme der Temperatur die Annehmlichkeiten eines Ferienhauses bot. Harry setzte sich an den Küchentisch und sortierte seine Zettel.
„Hier, der wohnt in der Nähe von Höfn: Gardar Thorson. Morgen gucken wir mal, ob er da ist.“

Bevor Harry und Ginny am nächsten Tag zu Gardar aufbrachen, stellte Harry fest, daß im Servicegebäude für den Campingplatz auch die Touristeninformation untergebracht war, in der man alle die Aktivitäten buchen konnte, die auch im BSÍ buchbar waren. Ginny wollte auch einmal auf dem Vatnajökull herumfahren, außerdem versprach die Gletscherlagune schön zu sein, und so buchten sie für den nächsten Tag eine Tour. Nun aber galt es zunächst einmal, einen Besen zwischen die Beine zu bekommen. Harry schaute noch einmal auf die Adresse, dann apparierten sie.
Gardars Haus lag einsam außerhalb am Fuß einer Basaltklippe. Harry und Ginny waren sich nicht ganz sicher, richtig zu sein, aber auf dem Türschild stand eindeutig Gardar Thorsons Name. Harry klopfte, und tatsächlich machte jener Zauberer auf, mit dem er im Hotel Loftleidir gesprochen hatte. Die Begrüßung war isländisch-herzlich, was bedeutete, daß man sich die Hände schüttelte und einander kurz versicherte, daß man sich freue, sich zu sehen. Gardar war gerne bereit, Harry und Ginny zwei Besen für einen Gletscherflug zu leihen. Es handelte sich um zwei alte Shooting Stars, die bekanntlich mit zunehmendem Alter an Schnelligkeit und Steigfähigkeit verloren.
„Sicher nicht so doll wie die Profi-Besen der Quidditch-Liga, aber man kann darauf fliegen“, sagte Gardar. „Aber vorweg einige wichtige Sicherheitshinweise für das Gletscherfliegen: Sie müssen immer mit einem Phänomen namens White Out rechnen. Das passiert, wenn Nebel über einer weißen Fläche liegt, oder wenn die Wolken den Gletscher einhüllen. Dann haben Sie überhaupt keine Orientierung mehr, es wird alles gleichmäßig weiß. Das ist höchst gefährlich. Schauen Sie deshalb immer auf den Kompaß und den Höhenmesser, die ich an die Besenstiele gebaut habe.“
„Ah ja“, sagte Ginny. „Gibt es eine sichere Mindesthöhe?“
„Das ist das nächste Problem. Der Vatnajökull ist normalerweise etwas über tausenddreihundert Meter hoch, aber es gibt auch Stellen, die gehen auf zweitausend Meter rauf, und aus dem Eis ragen Bergspitzen hervor. Fliegen Sie deshalb nur dann dicht über den Gletscher, wenn Sie gute Sicht haben. Wenn nicht – steigen Sie auf mindestens zweitausend Meter, wenn möglich noch zweihundert Meter höher. Und das ist das Problem: Die Shooting Stars sind alt, deshalb werden Sie lange brauchen.“
„Also am besten in einer engen Spirale hochfliegen“, sagte Harry.
„Ja. Aber wenn Sie die Bodensicht und die Orientierung verloren haben, dann ist die Gefahr einfach zu groß, daß Sie irgendwo gegen fliegen. Achten Sie deshalb auch darauf, ob Kompaß und Höhenmesser eingefroren sind. Jetzt im Sommer sollte das nicht passieren, aber sicher ist sicher. Ich hatte auch schon mal versucht, ein GPS-Gerät am Besen zu montieren, aber die Besen sind mit soviel Magie versehen, daß diese Geräte nicht funktionieren. Wenn Sie also die Orientierung verloren haben, gibt es nur noch eins: So hoch wie möglich fliegen und dann auf dem Besen hierher apparieren. Alles klar?“
Harry und Ginny nickten und bestiegen die Besen. Sie hatten sich warm eingepackt, wie es Gardar ihnen noch empfohlen hatte. Dann stießen sie sich vom Boden ab und stiegen langsam in die Höhe. Sie flogen auf den Vatnajökull zu, der sich als flache Schneehaube auf einem ausgedehnten Bergmassiv präsentierte. Nur langsam gewannen die Besen an Höhe und mit allenfalls fünfzig Kilometer pro Stunde zockelten sie auf die Bergflanken zu, die immer größer wurden. Harry sah eine Gletscherzunge zwischen den Bergen hinunterfließen und folgte ihr. Die alten Shooting Stars konnten der Steigung erstaunlich gut folgen. Harry und Ginny schwebten über Brüche und Spalten hinweg und stiegen immer höher, bis sie schließlich über dem Teil angekommen waren, der eine geschlossene weiße Decke darstellte.
Die Eisfläche war riesig und leicht hügelig, zum Teil so leicht, daß Harry und Ginny ihre Besen nach oben wuchten mußten, um nicht aus Versehen gegen einen Hang zu fliegen. An wenigen Stellen schauten dunkle Bergspitzen aus dem Eis heraus, dann wieder durchzogen tiefe Spalten einzeln oder in Gruppen das Weiß des Gletschers.
„Laß uns mal höher steigen“, schlug Ginny vor.
„Gern, dann sehen wir mal, wie groß das Ding wirklich ist“, stimmte Harry zu.
Die alten Shooting Stars stiegen nur noch höchst widerwillig, speziell oberhalb von zweitausend Metern entfalteten sie ihre Leistung sehr zäh. Auf seinem Höhenmesser las Harry eine Höhe von knapp zweitausenddreihundert Metern ab, als aus dem Besen nicht mehr herauszuholen war. Der Gletscher lag nun komplett unter dem Horizont, der aber durch Wolken am nördlichen Gletscherrand verwischt war.
„Wir sind kaum vorwärts gekommen“, stellte Ginny fest. „Während des Steigens sind die Besen so langsam geworden, daß sie sich kaum noch vorwärts bewegt haben.“
„Ich überlege gerade“, rief Harry zurück, „ob es dasselbe beeindruckene Erlebnis wäre, wenn wir mit unseren Feuerblitzen so ganz mühelos hier rumfliegen könnten.“
„Wahrscheinlich nicht“, sagte Ginny.
Sie flogen mit Höchstgeschwindigkeit, also mit fünfzig Sachen, in nordwestlicher Richtung. Die gelegentlichen Spalten unter ihnen zeigten ihnen zwar an, daß sie sich vorwärtsbewegten, aber die gegenüberliegende Seite des Gletschers wollte einfach nicht näher kommen. Es dauerte eine geschlagene Stunde seit dem Steigen auf Maximalhöhe, bis sie die Mitte des Gletschers überflogen hatten und sich den Wolken näherten, die über der anderen Seite des Eises hingen.
„Laß uns umkehren“, sagte Harry. „Die Wolken kommen immer näher, außerdem haben wir einen Rückweg von wenigstens anderthalb Stunden insgesamt.“
Ginny wendete ihren Besen, Harry tat das gleiche mit seinem, dann flogen sie zurück über die endlos erscheinende Eislandschaft. Sie behielten ihre Höhe auch bei, als der Gletscher an seinem Südrand an Höhe verlor, dann überflogen sie die Berge am Rand und sehr unvermittelt gähnte unter ihnen nicht mehr ein Abgrund von tausend Metern Tiefe, sondern von annähernd zweitausenddreihundert Metern.
„Höchste Zeit für den Sinkflug“, sagte Ginny und machte Anstalten, einen Sturzflug nach unten zu machen.
„Halt!“ rief Harry. „Langsam – wenn du aus so dünner Luft in tiefere Luftschichten zu schnell abtauchst, schlägt dir das auf die Ohren!“
Allmählich glitten Harry und Ginny tiefer und erkannten zu ihrer Erleichterung den Fjord Hornafördur wieder, an dem Höfn und etwas entfernt Gardars Haus lag. Erst als sie dort vor der Tür landeten, merkten sie, wie durchgefroren sie waren. Der Flug hatte wenigstens drei Stunden gedauert. Harry konnte sein Gesäß kaum noch spüren. Er sagte aber nichts, weil es Ginny ihrem Gang nach zu urteilen ähnlich ging.
„Da sind ja unsere Flieger“, begrüßte Gardar sie. „Kommen Sie noch auf eine heiße Suppe rein, meine Frau erwartet Sie, die ist inzwischen nach Hause gekommen.“
Er deutete auf einen Mitsubishi Pajero, der auf dem Hof parkte. Offenbar war Gardars Frau Muggel, aber das interessierte Harry jetzt nicht so sehr wie die Aufwärmung durch die Suppe und das Erlebnis, das er soeben mit Ginny gehabt hatte. Und er war gespannt auf die Muggelseite des Gletscherabenteuers, die sie am nächsten Tag erwartete.


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