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Fanfiction

Die Aurorenzentrale - Das Telefon im Ministerium

von Krabbentaucher

„Gut – das ist die Strecke, jetzt brauchten wir noch jemanden, der sie zähmen kann. Deshalb besorgten wir uns einen professionellen Rennfahrer, der gleichbleibend schnelle Rundenzeiten abliefern kann. Wir – ähm – wir könnten das nicht. Nun, wir nannten das Ding 'the Stig'. Okay, wir wissen seinen Namen nicht, wir wissen seinen Namen wirklich nicht, niemand weiß seinen Namen und wir wollen ihn gar nicht wissen, weil es ein Rennfahrer ist und Rennfahrer haben winzig kleine Gehirne und deshalb wertlose Meinungen. Und sie sind dumm. Doktoren nennen es das 'Mansell-Syndrom'. Sein Job ist es einfach, da rauszugehen und schnell zu fahren.“
Harry saß zurückgelehnt auf dem Sofa, die Füße auf dem Couchtisch abgelegt, eine Flasche Butterbier in der Hand. Vor ihm flimmerte das Fernsehgerät. Es war Sonntagabend, 16. Oktober, und er hatte das Gefühl gehabt, die Anschaffung dieses Geräts und die Verlegung des Fernsehkabels rechtfertigen zu müssen. Sonst guckte er sich immer nur kurz die Nachrichten an, auch um von merkwürdigen Vorkommnissen auf mögliche Todesseraktivitäten schließen zu können. Aber jetzt, nach dem üblichen Besuch im Fuchsbau, wollte er das Gerät so benutzen, wie es auch von den Muggeln immer benutzt wurde. Jetzt sah er einem Rennfahrer in schwarzem Overall und schwarzem Helm zu, wie er einen Lamborghini über einen ehemaligen Flugplatz drosch.
„Was meinst du“, murmelte Harry Ginny zu, „glaubst du, mit einem Feuerblitz wäre der Kurs in unter einsdreißig zu packen?“
„Du meinst: Wenn du dicht über den Boden fliegst und dich genau an die Strecke hältst?“ murmelte Ginny zurück.
„Ja.“
„Probier's aus. Aber nur, wenn sonst niemand da ist.“
Als die Sendung zuende war, schaltete Harry schnell aus.
„Bevor Kreacher etwas merkt und reinstürmt, um die Kiste selbst auszuschalten. Er ist manchmal etwas nervig, wie er seine Hauselfenpflichten wahrnimmt“, seufzte Harry.

Am nächsten Tag hatte Harry eine, wie er fand, gute Idee und fragte per Memo im ersten Stock an, ob Kingsley gerade da wäre und Zeit hätte. Kingsleys Sekretärin antwortete, daß dieser am Vormittag außer Haus sei, sie aber für den Nachmittag einen Termin für Harry eintragen werde. Zu der angegebenen Zeit erschien er in Kingsleys Büro.
„Hallo, Harry, junger Auror, was führt dich zu mir?“
„Hallo, Kingsley, sag mal, hatte das Ministerium nicht mal einen Telefonanschluß?“
Kingsley sah Harry verwundert an.
„Ähm – wie kommst du jetzt darauf?“
Harry erläuterte es: „Mir ist die Idee gekommen, daß wir vielleicht die Muggel in unsere Suche einspannen können. Die Todesser werden ja nicht die ganze Zeit irgendwo im Wald leben. So furchtbar viele Zauberer gibt es ja nicht, und da es mehr Muggel gibt... Immerhin haben die Muggel damals, als nach Sirius gesucht wurde,...“
„Aaaah! Jetzt kommt's mir wieder!“ sagte Kingsley. „Jaaah, das war damals, warte, da hat Fudge mit dem Premierminister der Muggel gesprochen, und der hat veranlaßt, daß Sirius auch bei den Muggelbehörden zur Fahndung ausgeschrieben wurde.“
„Genau!“ pflichtete Harry bei. „Ich hatte das damals bei den Dursleys im Fernsehen gesehen. Da wurde auch eine Telefonnummer angegeben, bei der man anrufen sollte – und da habe ich gedacht, daß das Ministerium die Anrufe wohl eher selbst entgegengenommen haben dürfte als das dem New Scotland Yard zu überlassen.“
„Richtig. Wir hatten tatsächlich einen Telefonanschluß im Ministerium. Sogar hier auf dieser Etage, weil er hierhin am leichtesten zu verlegen war.“
Harry sah unwillkürlich auf Kingsleys Schreibtisch.
„Nein“, lachte der Minister. „Das Telefon hatten wir damals in einer Abstellkammer untergebracht. War'n ziemlich unbeliebter Job, der Telefondienst: Stundenlang dort rumhocken und warten, daß ein Anruf einging. Und dann diese Typen, die ihre Anrufe einleiteten mit: 'Was kriege ich eigentlich als Belohnung, wenn Sie ihn schnappen?' Fürchterlich.“
„Gibt es den Anschluß noch?“
„Weiß nicht. Laß uns doch mal gucken.“
Neugierig folgte Harry Kingsley auf den Gang hinaus. Sie gingen zu den Liften, drehten davor aber rechts ab und Kingsley öffnete eine Tür.
„Hm. Bißchen voll hier“, sagte er.
Harry mußte ihm Recht geben. Direkt hinter der Tür stapelte sich ein rundes Dutzend Schreibpulte. Irgendwer hatte noch diverse Reinigungsgeräte – Wischmops, Besen und Eimer – dazugestellt, so daß kaum zu erkennen war, was vielleicht noch in der Kammer stand. Kingsley schien verärgert zu sein.
„Das ist eine Hinterlassenschaft von Umbridge“, brummte er.
„Von Umbridge? Hat die so viel sauber gemacht?“
„Nein, Harry, die Schreibpulte. Die standen dort drüben in dem großen Vorraum vor ihrem Büro“, er fuchtelte mit der Hand in eine Richtung, „du müßtest sie eigentlich gesehen haben, wenn ich mich richtig an das erinnere, was du von euren Aktionen erzählt hast.“
Bei Harry fiel der Groschen.
„Diese Flugblätter oder was das war! Die Anti-Muggelgeborenen-Pamphlete! Die wurden an diesen Pulten angefertigt!“
Kingsley nickte.
„Genau. Und als der Spuk vorbei war, hat man die Pulte wohl einfach hier reingestopft. Kein Wunder, daß es hier so voll ist. Da müssen wir wohl alles freiräumen. Hilf mir mal, Harry.“
Beide zückten ihre Zauberstäbe und ließen den Inhalt der Kammer auf den Gang schweben.
„Nanu – Kingsley, Harry – wird hier aufgeräumt?“
Harry drehte sich um. Percy blinzelte ihn irritiert durch seine Hornbrille an.
„Nein, hier wird ausgeräumt“, sagte Harry.
„Wir suchen ein Telefon“, ergänzte Kingsley.
„Ein Telefon?“ fragte Percy verwundert. „Im Ministerium? Also, wenn hier mein Vater stehen würde – okay. Aber ihr beiden?“
Harry erklärte es dem strebsamsten Weasley. Dieser nickte und sagte: „Aha. Soso. Ähm – Kingsley? Ich habe hier einen Bericht über die Standardisierung der Größen von Zaubertrankflaschen. Ich – ähm – ich hinterlege ihn am besten bei deiner Sekretärin, ja?“
„Ja, gut, mach das“, seufzte Kingsley. Als Percy fort war, sagte er zu Harry: „An seinem Eifer gibt es ja nichts auszusetzen, er hat diese Entschädigungsgeschichte wirklich gut abgewickelt und das auch noch sehr schnell, wenn man bedenkt, was das für eine Aufgabe war. Aber manchmal... hach...“
Harry grunzte. Er mußte an die Dicke von Kesselböden denken und ahnte, was Kingsley meinte. Inzwischen war die Kammer leidlich leer und der Korridor leidlich blockiert. Es war wirklich nur eine Abstellkammer. Keine Holzvertäfelung zierte die kahlen Wände, kein Teppich dämpfte die Schritte, kein magisches Fenster gaukelte irgendetwas Oberirdisches vor. Hier stand nur ein kleiner eingestaubter Schreibtisch mit einem eingestaubten Stuhl dahinter und auf dem Schreibtisch ein – Telefon. Es handelte sich um ein schwarzes Bakelittelefon mit großer Wählscheibe, das wohl schon in den fünfziger Jahren außer Mode gekommen sein dürfte. Harrys geübtes Auge sah, daß tatsächlich ein Kabel vom Telefon zur Wand führte und dort an einer Dose angeschlossen war. Hoffnungsvoll hob er den Hörer ab und hielt ihn an sein Ohr.
„Tatsächlich – ein Freizeichen. Die Leitung steht noch.“
„Gut, das ist aber erst die Hälfte der Sache“, stellte Kingsley fest. „Wir müssen uns Gedanken über den geeigneten Zeitpunkt für den Fahndungsaufruf machen und eine Auswahl treffen. Es irritiert und beunruhigt die Muggel nur, wenn sie plötzlich mit einer Riesengruppe von Terroristen konfrontiert werden, außerdem kann man sich so eine Menge kaum merken.“
„Und wir müssen uns was einfallen lassen, wie wir diejenigen bei Laune halten, die hier Dienst schieben müssen“, ergänzte Harry.
„Ja, richtig. Paß auf, ich sorge dafür, daß diese Schreibpulte und das ganze Zeug hier aus dem Korridor rauskommen, und Du schnappst Dir in der Aurorenzentrale ein paar Leute, und gemeinsam entscheidet ihr dann, wann wir nach wen fahnden lassen. Ich lasse mir in der Zwischenzeit etwas für das Gespräch mit Tony Blair einfallen“, sagte Kingsley.

Harrys Alleingang stieß in der Aurorenzentrale nicht auf ungeteilte Zustimmung.
„Ich habe damals die langweiligsten Stunden meines Lebens in diesem Raum verbracht“, meckerte Mr Turgidson, „und das will was heißen, ich hatte in Hogwarts nämlich auch schon Zaubereigeschichte bei Professor Binns gehabt.“
„Ich kann mit so 'nem Muggelkram nicht umgehen“, maulte Sheila.
„Jetzt weiß ich, was in der Aurorenausbildung fehlt“, ergänzte Mr Madejski.
„Haben wir nicht die ganzen Anwärter? Dann können die sich doch da hinsetzen“, schlug ein anderer Auror vor.
Es dauerte ein wenig, bis man sich auf eine Liste geeinigt hatte. Harry war es unverständlich, daß es nicht schnell ging, denn es hatten nur die Topleute den Sprung auf die Liste geschafft: Rodolphus Lestrange, Mulciber, Avery und Nott.
„Der hat doch einen Sohn“, erinnerte sich Harry. „Theodore Nott. Das ist der Sohn. Wird der eigentlich überwacht?“
„Klar“, sagte die Aurorin, in dessen Zuständigkeit die Fahndung nach Nott fiel. „Aber bislang hat es keine Anzeichen gegeben, daß Nott mit seinem Sohn Kontakt aufgenommen hat.“
Da Kingsley kurz mit dem Premierminister gesprochen und mit ihm vereinbart hatte, daß ein Auror das weitere Vorgehen mit ihm erörtern würde, mußte noch ein Vertreter ausgesucht werden, die das erledigte. Harry wurde einstimmig zu diesem Vertreter gewählt, und er wurde das Gefühl nicht los, daß es sich um eine kleine Retourkutsche dafür handelte, daß er den Auroren den ungeliebten Telefondienst aufgehalst hatte.

Der Premierminister der Muggel hatte darum gebeten, daß der entsprechende Zauberer ganz normal durch die Vordertüre käme und nicht aus dem Kamin, da ihn das immer irritiere. Das stellte den für diese Aufgabe Auserwählten, Harry, ein Problem dar.
Er verfügte zwar über ein inzwischen ansehnliches Arsenal anständiger Muggelkleidung, was hieß, daß sich um selbstgekaufte und vor allem passende, nicht von Dudley abgetragene Kleidungsstücke handelte. Allerdings war Harrys Stil eher bequem und leger, was hieß, daß sein Kleiderschrank vor allem Jeans, Sweatshirts, Pullover und T-Shirts enthielt und er ziemlich häufig Turnschuhe trug. Kurz: Auf Eleganz lag der Schwerpunkt nicht. Etwas anders sah es bei der Zaubererkleidung aus. Harry hatte die Umhänge der Familie Black nur für den Übergang getragen, bis er einen Großeinkauf bei Madam Malkin gemacht hatte. Da hatte er Wert gelegt auf schlichte, aber gut geschnittene und elegante Umhänge Wert gelegt.
Harry hatte keine Lust, sich extra für diese Gelegenheit einen Anzug anzuschaffen. Da er in Räuberzivil ebenso wenig durch den offiziellen Eingang der Downing Street gehen konnte wie mit Zauberrobe und Umhang, blieb nur der Kamin.

Zum verabredeten Zeitpunkt stand Harry im Büro von Kingsley und wartete, daß das kleine Gemälde ihm Bescheid gab, daß er in das Büro des Premierministers reisen konnte.
„Du weißt ja, Harry: Überfahr ihn nicht, beunruhige ihn nicht unnötig, tu nichts, was den Zauberer-Muggel-Beziehungen schaden könnte. Mach einfach Deinen Job.“
„Ja doch.“
„Ganz grob habe ich ihn schon informiert, aber er will vielleicht näheres wissen. Und vielleicht erinnert er sich an dich, du warst ja damals kurz nach der Schlacht von Hogwarts mit mir bei ihm.“
„Okay.“
„Vielleicht machst du auch ein paar Andeutungen, daß du -“
„Der Premierminister der Muggel ist soweit und läßt bitten“, platzte das kleine Gemälde dazwischen.
„Was für Andeutungen denn?“ fragte Harry an Kingsley gewandt.
„Ach nichts, du wirst das Kind schon schaukeln. Viel Glück.“
Harry warf etwas Flohpulver aus seinem Schnürbeutel in die Flammen, die sich sofort grün färbten, stieg hinein und sagte deutlich: „Downing Street Nummer zehn.“
Nach dem üblichen Rotieren hielt Harry an und stieg aus. Er stand im Büro des Premierministers. Obwohl er sich mehr als vier Jahre zuvor schon einmal hier aufgehalten hatte, war es ein merkwürdiges Gefühl, gewissermaßen im Zentrum er Macht angekommen zu sein. Der Premierminister stand vor seinem Schreibtisch und sah Harry etwas skeptisch an.
„Ähm – guten Tag, Herr Premierminister.“
„Guten Tag. Sie sind...“, Harry wollte sich schon vorstellen, doch der Politiker erinnerte sich: „Sie sind derjenige, der schon mal hier war, richtig? Wie war noch der Name, warten Sie, ich komme gleich drauf, Harold Potter?“
„Fast. Harry Potter.“
„Sie haben diesen Terroristen zur Strecke gebracht.“
„Ähm – ja, aber nicht allein, ich -“
„Nehmen wir doch Platz. Bitte sehr, Mr Potter.“
„Danke.“
Der Premierminister nahm hinter seinem Schreibtisch Platz, Harry davor.
„Sie haben hoffentlich Verständnis, daß ich Ihnen keinen Tee anbieten kann. Ich bin offiziell allein und will nicht gestört werden.“
„Verstehe, da man mich nicht hat reingehen gesehen hat, wäre die Aufregung groß.“
Der Premierminister besann sich allerdings seiner Minibar, stand auf und bot Harry etwas zu trinken an. Harry wählte ein Mineralwasser, da er der Meinung war, daß es für Alkohol noch etwas zu früh war. Er kramte das vorbereitete Pergament mit den Namen und Fotos heraus, die sich im Gegensatz zu den anderen Zaubererfotos nicht bewegten.
„Weswegen ich gekommen bin“, setzte er an. „Also, wir hoffen auf Ihre Mithilfe.“
„Ja, Kingsley hat mir schon gesagt, daß Sie bei der Fahndung nach einigen Terroristen feststecken. Und was haben jetzt Sie damit zu tun?“
„Ich? Ich bin seit diesem Sommer Auror im Zaubereiministerium. Auroren haben die Aufgabe, ähm, wie soll ich sagen...“
„So eine Art Polizeitruppe oder Scotland Yard, wenn ich mich richtig erinnere?“
„Ja, gewissermaßen. Ich bin jedenfalls einer von denen. Nun, es ist jedenfalls so, daß sich einige Anhänger Voldemorts der Verhaftung entziehen, und wir konnten in letzter Zeit nur einen von ihnen fassen, weil er bei einem Überfall geschlampt hatte. Diese Leute bestreiten ihren Lebensunterhalt wohl mit gelegentlichen Raubdelikten. Unser Problem ist, daß bislang nur Zauberer mit dem Aussehen der Gesuchten vertraut sind, aber besonders viele sind wir nicht. Wenn also einige Mu-, ähm, Bürger ebenfalls die Augen offenhalten könnten, dann erhoffen wir uns mehr Erkenntnisse. Wir haben hier vier der Gesuchten herausgegriffen, damit die Leute den Überblick nicht verlieren. Bitte schön.“
Harry reichte das Pergament über den Schreibtisch. Der Premierminister sah es sich aufmerksam an.
„Da steht eine Telefonnummer – ich meine mich dunkel zu erinnern, von Kingsley gehört zu haben, daß Telefone bei Ihnen nicht weit verbreitet sind. Oder soll das eine Stelle von uns sein?“
Harry antwortete: „Das Telefon gibt es noch aus der Zeit, als nach Sirius Black gefahndet wurde. Ich glaube, Ihr Vorgänger hatte damit zu tun.“
„John Major? Ja, das wird wohl so sein. Ich habe aber mit ihm keine Zauberangelegenheiten besprochen – wir sind außerdem nicht in derselben Partei, da reden wir sowieso nicht viel miteinander.“
„Wären Sie bereit, eine Fahndungsmeldung an die Medien weiterzuleiten? Wir haben uns gedacht, daß wir die Fahndung auf das beziehen, was diese Leute auch wirklich ausgefressen haben: Raubüberfälle.“
Der Premierminister nickte.
„Das sorgt genug für Interesse, aber nicht genug, um nachher zu fragen, was draus geworden ist. Ich möchte nicht der Opposition Rede und Antwort stehen müssen deswegen. Sonst sagen die Torys noch: Sieh an, fahndet nach Terroristen, kriegt sie aber nicht und schweigt dann die Sache tot.“
Der Premierminister versprach, in den nächsten Tagen das Nötige zu veranlassen. Harry verabschiedete sich von ihm, warf Flohpulver in den Kamin und reiste zurück zum Zaubereiministerium, wo er Bericht erstattete.

Wenige Tage später wurde Harry während der Arbeit aufgeschreckt, als es direkt vor seiner Bürozelle knallte. Er riß instinktiv seinen Zauberstab heraus und richtete ihn auf was auch immer sich am Zugang zu seiner Bürozelle befand.
„Der Meister hat befohlen, ihm Bescheid zu geben, daß die Muggel die Fahndungsmeldung verbreiten“, krächzte eine kleine Gestalt, die sich vor dem Zugang zur Bürozelle verneigt hatte, mit einer Ochsenfroschstimme.
Harry war froh, daß Kreacher wegen seiner tiefen Verbeugung nicht gesehen hatte, daß er seinen Zauberstab auf ihn gerichtet hatte und steckte schnell wieder weg.
„Ähm, danke, Kreacher.“
„Muß Kreacher jetzt weiter fernsehen?“
„Nein, brauchst du nicht, wenn du nicht willst, Kreacher. Hast du denn die ganze Zeit ferngesehen?“
„Nein, nur die Nachrichtensendungen der BBC, wie der Meister befohlen hat.“
„Also – sehr gut, danke, Kreacher, du hast mir sehr geholfen.“
„Kreacher kehrt zurück ins Haus. Heute abend gibt es Scholle.“
„Danke, Kreacher, da freue ich mich schon drauf.“
Mit einem weiteren Knall disapparierte Harrys Hauself. Harry verfaßte ein Memo an Kingsley, mit dem er ihn darüber unterrichtete, daß das Telefon besetzt werden mußte.

Der Telefondienst war weniger schlimm als erwartet. Man hatte den Raum mit dem altertümlichen Telefonapparat etwas wohnlicher gestaltet. Auf dem Boden lag ein dicker Teppich, der Schreibtisch wirkte nicht mehr wie vom Sperrmüll geklaut und eine Reihe magischer Kannen stand bereit, damit der Diensthabende nach seiner Wahl Kaffee, Tee, Kakao oder heiße Brühe bekommen konnte. Außerdem nahm jeder, der hier seine Schicht von vier Stunden absaß, seine Arbeit mit hier hoch, und wer früher damit fertig war, konnte sich am „Tagespropheten“, „Rennbesen im Test“, der „Hexenwoche“ und sogar dem „Klitterer“ bedienen. „Verwandlung heute“ wäre nach Harrys Vermutung wohl auch dabeigewesen, wenn Hermione in der Aurorenzentrale etwas zu sagen gehabt hätte.
Die Aufgabe des Diensthabenden bestand darin, die Anrufe der Muggel entgegenzunehmen, alles zu notieren und dann die Wertigkeit zu gewichten. Bei entsprechender Relevanz mußte er ein Memo in die Zentrale schicken, damit eine kleine Gruppe Auroren – in der Regel eine Zweiergruppe – ausrücken und die Lage sondieren konnte.
Es gingen zahlreiche Anrufe ein, aber das meiste war Müll, wie es Harry schon von den Aussagen der Zauberer gewohnt war. Außerdem zeigte sich, daß es einige Wichtigtuer gab, die immer wieder anriefen und ihre neuesten Beobachtungen bekannt gaben.
Eines Tages war wieder einmal Harry mit Telefondienst dran. Das Telefon läutete laut und altmodisch. Harry nahm ab.
„Sonderkommission Lestrange, Mulciber, Avery und Nott, Harry Potter am Apparat.“
„Ja, hallo? Hallo? Hören Sie mich?“
„Laut und deutlich.“
„Ja, hier – hier spricht Ed Hodson. Ich glaube, wir haben schon miteinander gesprochen, Mr Potter?“
„Ja, das haben wir“, stöhnte Harry mehr als daß er es sagte.
„Sehr gut“, ließ sich Mr Hodson nicht beirren, „ich habe nämlich neue Beobachtungen im Hinblick auf diesen Mulciber gemacht. Ich wollte gerade auf mein Grundstück fahren, da rauschte so ein Toyota Avensis vorbei – mit Mulciber am Steuer! Ich habe natürlich sofort die Verfolgung aufgenommen, immer schön mit Abstand, wie sich das gehört, damit der Verfolgte keinen Verdacht schöpft.“
Mr Hodson machte eine Pause, und Harry vermutete, daß er gerade verschwörerisch zwinkerte.
„Jedenfalls – der biegt dann ein bei Finlay, das ist dieser Autohändler. Da ist ja wohl alles klar, was? Ach halt, das wissen Sie ja noch gar nicht. Bei Finlay habe ich mal ein Auto gekauft, da war was nicht in Ordnung. Weiß nicht mehr, was, aber es war was nicht in Ordnung. Sehen Sie – wer solche Autos verkauft, der steckt auch mit so einem Serienräuber unter einer Decke! Ähm – was hat denn dieser Mulciber alles so verbrochen? Und die anderen?“
„Alles mögliche“, murmelte Harry.
„Genau!“ bekräftigte Mr Hodson, der Harrys demonstratives Desinteresse nicht bemerkt zu haben schien. „Und jetzt kommt auch noch Autobetrug und Autoschieberei und so etwas dazu! Setzen Sie es ruhig auf die Liste!“
„Mach' ich“, murmelte Harry.
„Danke. Ja, ich sehe, wir werden ihn schon kriegen, was, Mr Potter? Also, schönen Tag noch.“
Harry machte eine kurze Notiz, überlegte noch, ob es wirklich notwendig war, den Autotyp zu notieren, machte es aus lauter Überdruß und widmete sich wieder einer Akte. Er mußte nicht lange warten, bis das Telefon erneut klingelte.
„Sonderkommission Lestrange, Mulciber, Avery und Nott, Harry Potter am Apparat.“
„Ich weiß alles über Sie! Sie werden unser Land nicht übernehmen mit Ihrer Verschwörung, das sage ich Ihnen! Ich habe diesen, diesen... Dings gelesen, diesen amerikanischen Autor, ich weiß alles. Ziehen Sie sich warm an!“
Harry hörte noch das „klock“, als auf der anderen Seite der Hörer auf die Gabel geknallt wurde, dann sah er seinen eigenen Hörer erstaunt an. Nachdem er aufgelegt hatte, dauerte es wieder ein wenig, bis jemand anrief.
„Sonderkommission Lestrange, Mulciber, Avery und Nott, Harry Potter am Apparat.“
„Hier spricht Norma Redfearn aus Tynemouth, Tyne and Wear“, meldete sich die brüchige Stimme einer älteren Dame.
„Ja bitte?“
„Es ist wegen meiner Nachbarin, Dorothy Bradley.“ Harry war zu verdutzt, um etwas sagen zu können. Daher fuhr Mr Redfearn fort: „Entschuldigen Sie, die Adresse lautet Millview Drive Nummer fünf. Ich wohne Nummer fünf. In Tynemouth.“
„Sagten Sie schon – also das mit Tynemouth“, bemühte sich Harry, die Sache voranzubringen.
„Mrs Bradley läßt ihren Garten verkommen. Es ist schrecklich! Ständig guckt man auf diese Unordnung. Die Hecken nicht geschnitten, den Rasen mäht sie nur einmal im Monat, also im Sommer... Und diese Bank, daß sie die nicht mal anständig streicht... Naturnah, sagt sie – pah!“
„Ähm – Mrs Redfearn, ich -“, versuchte sich Harry Gehör zu verschaffen.
Doch vergeblich, denn Mrs Redfearn redete aufgebracht weiter.
„Und keiner fühlt sich zuständig. Die Polizei hier nicht, Scotland Yard nicht, der MI5 nicht, der MI6 nicht, in der Downing Street haben sie mich abblitzen lassen... Da kann man es sehen: Alle wollen dieses heiße Eisen nicht anpacken und dieser – dieser – Person! - einmal sagen, wie Gartenpflege geht.“
Die Anruferin schien außer Atem zu sein. Doch nicht für lange: „Meine ganzen Hoffnungen ruhen jetzt auf Sie. Bitte kommen Sie und machen Sie solchen Umtrieben ein Ende!“
Harry räusperte sich und raffte sich zu einer Antwort auf: „Mr Redfearn, wir sind gegründet worden, ausschließlich die Schwerverbrecher Lestrange, Mulciber, Avery und Nott zu verhaften. Was Ihre Nachbarin angeht: Da können wir nicht helfen. Tut mir leid.“
„Ha!“ kam es scharf vom anderen Ende der Leitung. „Sie sind auch wieder so ein Polizist, dem das alles egal ist. Nun gut – ich werde denen mal eine Klage reinhauen, die sich gewaschen hat. Guten Tag!“
Erbost hatte sie den Hörer aufgelegt und Harry dachte darüber nach, daß er sich die Tätigkeit eines Aurors nicht anders vorgestellt hatte.

Wer keinen Telefondienst hatte, wurde auch schon mal auf eine Meldung des Telefonisten hin nach draußen geschickt, um die Lage zu sondieren. Eines Vormittags im November flatterte ein Memo in Harrys Bürozelle, auf dem stand:

Angebliche Sichtung von Nott in Ashton-in-makersfield, Lancashire. Bitte Kontakt aufnehmen zu Steve Rotherham, Edward Drive Nummer 14 (Muggel!).

Harry sah sich um. Mit wem sollte er dorthin gehen? Er fragte Mr Turgidson.
„Nehmen sie doch Mr Weasley mit, dann kommt er mal raus, sein Ausbilder ist heute nicht da“, schlug dieser vor.

„Toll, wie in alten Zeiten, was?“ sagte Ron wenige Minuten später begeistert, als sie zu den Aufzügen gingen.
„Moment“, sagte Harry. „Dieser Mr Rotherham ist ein Muggel. Der erwartet von Polizisten, daß sie mit dem Auto vorfahren...“
„Kein Problem, Harry, du hast die Pappe, die Zentralverwaltung hat die Autos – worauf warten wir?“
„Auf die Anschaffung eines modernen Autos, Ron. Das modernste Auto des Ministeriums ist ein Rover P6, der rund dreißig Jahre alt ist. Polizisten fahren meistens mit modernen Autos durch die Gegend.“
„Na schön, da wäre nämlich noch ein Problem“, sagte Ron. „Die Muggel erwarten wohl auch etwas ältere Leute und nicht zwei Typen Anfang zwanzig.“
„Da hast du Recht“, räumte Harry ein. „Außerdem wird der einen Dienstausweis oder so sehen wollen. Dann sollte jeder von uns eine Karte entsprechend mit einem Verwechslungszauber belegen. Aber das löst noch nicht unser Autoproblem.“
„Löst es doch, Harry. Wenn wir ihn auch ansonsten mit einem Verwechslungszauber belegen, so daß er uns für Polizisten hält? Dann hätten wir doch kein Problem.“
Harry dachte nach, fand aber keinen Fehler und sagte: „Okay, so machen wir es. Laß uns also apparieren.“
Nachdem beide ins Atrium hinunter gefahren waren, apparierten sie in den Edward Drive nach Ashton-in-makersfield. Die Straße erinnerte Harry schmerzlich an seine frühere Wohngegend in Little Whinging – die Häuser waren von ähnlicher Bauart, und die Vorgärten sahen ähnlich aus. Er ging mit Ron durch die Straße, bis sie zur Hausnummer 14 kamen. Harry klingelte und ein Mann Anfang sechzig öffnete. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Verwechslungszauber ließ er die beiden Fahnder ein und schilderte seine Beobachtungen: „Drüben in der Eskdale Road habe ich jemanden gesehen, der könnte dieser Nott gewesen sein. Ist in Haus Nummer sieben verschwunden. Ich will keinen zu Unrecht anschwärzen, aber man weiß ja nie.“
„Ja, gut, besten Dank, Mr Rotherham. Wir werden das überprüfen. Zu niemandem bitte ein Wort. Ähm – haben Sie Urlaub?“ fragte Harry geschäftsmäßig.
„Nein. Ich bin zu Hause, weil ich verrentet bin. Berufsunfähigkeitsrente, verstehen Sie? Staublunge. Ich war Bergarbeiter.“
„Oh – das tut mir leid. Besten Dank jedenfalls.“
Im Weggehen legte Ron noch einmal unauffällig einen Verwechslungszauber über den Muggel, damit dieser sich nicht wundert, weshalb die beiden Polizisten nicht mit dem Auto wegfuhren. Harry fand, daß Ron den Verwechslungszauber wirklich gut beherrschte.
„Wir brauchen mal ein modernes Auto“, sagte Ron draußen auf der Straße, bevor sie disapparierten, „dann ersparen wir uns diesen Aufwand. Kann ja immer mal sein, daß was mit dem Verwechslungszauber schief geht.“
Einen Augenblick später standen sie vor Eskdale Road Nummer sieben. Haus und Grundstück sahen ähnlich aus wie das Haus von Mr Rotherham, was nicht verwunderte, da es sich noch um dieselbe Wohngegend handelte. Harry gab Ron ein Zeichen, weiter zu gehen. Dann sagte er zu ihm: „Wenn das Nott sein sollte, dann brauchen wir ja nicht als besonders neugierig aufzufallen. Ich schlage vor, daß wir uns als Tiere verwandeln und dann auf die Lauer legen.“
Ron nickte. Sie entschieden sich für Katzengestalten. Als Harry den Zauber ausführte, wünschte er sich, er wäre ein Animagus, der das einfach so ohne Zauberstab machen könnte, und bei dem auch die Rückverwandlung keine Schwierigkeit wäre. Nach vollbrachter Verwandlung schlichen zwei Kater – einer schwarz-grau, der andere orange-rötlich getigert – die Hecken entlang und verschwanden auf dem Grundstück Nummer sieben. Bevor sich der schwarz-grau getigerte Kater versteckte, schaute er auf das Klingelschild. Zwei Stunden lang tat sich gar nichts. Dann hielt ein Ford Mondeo auf der Einfahrt und ein Mann stieg aus, der tatsächlich so ähnlich wie Nott aussah. Der Mann wurde von einer Frau an der Haustür in einer Art begrüßt, als sei er hier zu Hause und als sei er mit der Frau seit längerem verheiratet. Harry fragte sich, ob ein Todesser sich tatsächlich so verhalten würde.
Offenbar hatte der Mann zu Mittag gegessen, denn er kam erst nach über einer Stunde wieder aus dem Haus und stieg in sein Auto. Als er rückwärts auf die Straße stieß und dann davonfuhr, huschte der orange-rötlich getigerte Kater vom Grundstück runter. Der schwarz-graue Kater folgte, traf auf der Straße aber nicht mehr auf seinen Artgenossen, sondern auf Ron. Der Kater verwandelte sich in Harry, der sagte: „Mist, wenn wir nur wüßten, wo der hinfährt.“
„Wissen wir“, grinste Ron. „Ich habe vorhin einen von Georges Aufspüraufklebern hinten drangepappt. War ganz schön kniffelig, da ich mich kurz in mich selbst verwandeln mußte.“
„Habe ich gar nichts von mitbekommen“, räumte Harry ein. „Aber das ist ja super. Wo fährt Mr Smith hin?“
„Mr Smith?“
„Habe ich auf dem Klingelschild gesehen.“
„Wenn er nicht weiter wegfährt als vierzig Kilometer, dann können wir hiermit“ - er hielt ein großes silbernes Feuerzeug hoch - „zum Auto apparieren. Ist eine Entwicklung von mir, ich habe mich an Dumbledores Deluminator orientiert.“
Harry mußte zugeben, daß das sehr clever war. Sie gaben Mr Smith eine halbe Stunde Vorsprung, dann klickte Ron mit dem Feuerzeug, faßte Harry an der Hand und apparierte. Sie tauchten vor einem Altstadtgebäude auf. Ron klickte mit dem Feuerzeug, und der Schriftzug „Wigan“ stieg wie Rauch daraus hervor. An dem Gebäude war ein Messingschild mit der Aufschrift „Hurst Clark Smith – Steuerberater“ angebracht.
„Gut“, sagte Harry. „Mr Smith ist also Steuerberater in Wigan. Gucken wir mal im Internet, wie lange er das schon macht. Solche Läden haben meistens eine Netzpräsenz.“
Ron erwiderte verwundert: „Ich wußte gar nicht, daß das Zaubereiministerium auch -“
„Hat es nicht, aber ich habe“, fiel ihm Harry ins Wort. „Komm, auf zu mir nach Hause.“
Eine Apparation später betraten sie das Haus, mußten Kreachers umständliche Willkommensprozedur abwürgen und gingen hoch in Harrys Arbeitszimmer. Harry fuhr den Computer hoch, dann herrschte Klarheit.
„Tja, der sieht wirklich aus wie Nott, aber er ist bereits seit fünfzehn Jahren Sozius in dem Büro. Ich glaube nicht, daß Nott so etwas auf sich genommen hätte als waschechter Todesser“, stellte Harry fest.
„Also: Bericht schreiben und diesen Typ anrufen, daß der andere Typ sauber ist.“
„Du sagst es.“
„Die Leute stellen sich das Aurorenleben immer viel zu aufregend vor, was?“


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