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Die Aurorenzentrale - Die Früchte des Abendessens

von Krabbentaucher

Die Zwischenlandung in Hong Kong stand an. Das Flugzeug verlor an Höhe, und Harry konnte mit einem Seitenblick auf Neville feststellen, daß dessen Besuch im Cockpit Wunder gewirkt haben mußte, denn er sah jetzt auch zu den Fenstern hinüber. Draußen war es etwas diesig, aber dennoch sonnig. Mit einem lauten Surren fuhren die Klappen Stück für Stück aus.
„Wir sind noch über dem Meer“, kommentierte Ginny das Geschehen. „Es ist ein klein wenig nebelig, ich kann den Horizont gar nicht sehen.“
Das hatte Harry auch schon festgestellt. Dann sagte Ginny: „Da unten ist Land. Wir landen.“
Wenig später setzte der Jumbo auf, die Spoiler klappten hoch und die Triebwerke rauschten laut im Umkehrschub. Dann rollte er über das Vorfeld an verschiedenen Flugzeugen vorbei und hielt schließlich vor dem Terminal. Harry sah auf die Uhr, die er nach Anweisung aus dem Cockpit auf Ortszeit umgestellt hatte: Es war fünf Minuten nach sieben, also genau fünf Minuten vor der planmäßigen Ankunftszeit.
Der Flughafen war noch ziemlich neu. Das Dach sah so aus, als handelte es sich um eine Zeltplane, alles war großzügig und sehr sauber. Überall fanden sich Hinweisschilder, doch die drei mußten im Transitbereich bleiben, weil der Flug um neun Uhr weitergehen sollte. Harry sah noch einmal auf die Uhr. Inzwischen war es zwanzig nach sieben.
„Erinnert sich noch jemand, um wieviel Stunden wir die Uhren vorgestellt haben?“ fragte er.
„Sieben Stunden“, sagte Ginny.
„Hm – also ist es zu Hause -“, überlegte Harry und wurde von Ginny unterbrochen: „Zwanzig nach zwölf in der Nacht.“
„Dann werde ich nicht zu Hause anrufen und Bescheid geben, daß wir gut in Hong Kong angekommen sind. Was machen wir jetzt? Wir müssen hier noch gute anderthalb Stunden totschlagen, während sie den Vogel wieder auftanken und saubermachen und so.“
„Gucken wir doch dabei zu“, schlug Neville vor und zeigte auf die große Fensterfront.
Ginny stimmte zu und Harry seufzte. Damals, vor zwei Jahren, hatte er es während seines Aufenthalts in Bangkok noch spannend gefunden, den Flugzeugen zuzugucken, aber jetzt wünschte er beinahe, er hätte den alten, flugängstlichen Neville zurück, der sich sicher davon abgelenkt hätte, daß er bald wieder in eine dieser Teufelsmaschinen einsteigen mußte. So stellte sich Harry neben Ginny und Neville und betrachtete das, was sich draußen tat. Sein Sweatshirt hatte er wieder angezogen, denn das Gebäude zwar ziemlich kräftig klimatisiert. Hin und wieder guckte er sich um und entnahm einem Bildschirm, daß für den Nachmittag ein tropisches Tiefdruckgebiet mit kräftigem Regen erwartet wurde. Nun – bis dahin würden die drei längst wieder über den Wolken sein.

Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Harry vor, wurde der Flug QF 30 nach Melbourne aufgerufen und sie gingen wieder an Bord. Für ihn war das trotz der zweijährigen Unterbrechung alles schon Routine, aber auch Ginny und Neville verhielten sich so, als hätten sie nie etwas anderes gemacht, als Interkontinentalflüge zu benutzen. Die Triebwerke wurden während des Rückwärtsschiebens gestartet, das Flugzeug rollte mit ausgefahrenen Startklappen zur Startbahn. Es handelte sich um eine Bahn auf der anderen Seite der Flughafeninsel, so daß sie beim Start nicht das Meer, sondern die Flughafengebäude an sich vorbeiziehen sahen. Schließlich zogen unten die Inseln und Buchten Hong Kongs vorbei, dann verschwand alles im Dunst.
Da es sich um einen Flug handelte, der am Morgen in Hong Kong gestartet war, kamen die aus London kommenden Fluggäste in den Genuß eines zweiten Frühstücks. Es handelte sich dieses Mal um ein chinesisches Frühstück mit einer Hähnchen-Reis-Rolle und Schrimps sowie die üblichen westlichen Zutaten wie Joghurt, einen Muffin und Fruchtsalat. Harry konnte seine schon auf der ersten Reise antrainierten Fähigkeiten ausspielen, mit dem Berg an Verpackungsmüll fertig zu werden, der die typische Begleiterscheinung eines Flugzeugessens ist, während Ginny und speziell Neville sich wesentlich schwerer taten.
„Eins ist klar“, sagte Harry zufrieden, als sie über die zahllosen, unter einer gebrochenen Wolkendecke liegenden Inseln der Philippinen hinwegflogen, „wenn die Skeeter gestern mit dem Portschlüssel abgereist ist, haben wir sie längst abgehängt. Und bis die in Melbourne ankommt, sind wir schon wieder weg. Dann soll die im Busch mal nach uns suchen.“
Ginny kuschelte sich an Harry und grinste zu ihm hoch. Neville sagte: „Warum machen die Zauberer so was nicht? Ich meine, wir könnten doch auch solche Flüge anbieten, also ich denke da an diese Beauxbaton-Kutsche mit den Riesenpferden. Dann könnten wir auch schneller in Australien sein – oder sonstwo weit entfernt. Und dann könnten diese Länder sehen, wo sie bleiben, wenn niemand mehr mit dem Portschlüssel Station macht.“
Harry drehte seinen Kopf zu Neville um.
„Neville – falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Genau das machen wir doch schon. Und wenn die Zauberer allgemein das auch machen würden, dann hättest du genau den Effekt, von dem du geredet hast.“
„Ja schon, aber ich meinte, daß wir doch eine magische Art des Reisens nehmen könnten, die es hiermit -“, er machte eine Handbewegung, als wollte er auf die Flugzeugkabine hinweisen, „- aufnehmen kann. 22 Stunden müßten sich doch unterbieten lassen.“
„Gibt es doch schon“, warf Ginny ein. „Portschlüssel! Die sind viel schneller.“
„Ja, aber wenn man auf jeder Zwischenstation übernachten muß...“
Ginny erwiderte: „Wenn mehr Zauberer mit dem Flugzeug fliegen würden, dann würden die Länder, wo man mit dem Portschlüssel sonst Zwischenstation machen müßte, irgendwann mal aufwachen, und dann würde jeder Zwischenhalt höchstens eine Stunde dauern, weil die froh wären, wenn überhaupt noch jemand kommt und Gebühren bezahlt, diese Raubritter. Stell dir mal vor: Dann würde die Strecke nach Melbourne nur noch höchstens sechs Stunden dauern, damit hätten wir die Muggel in ihren Flugzeugen aber sowas von stehengelassen.“
„Tja“, bemerkte Harry trocken, „bis jetzt sind es nur drei Zauberer, und das ist zu wenig, um etwas zu ändern.“
Als der Jumbo die australische Küstenlinie überflog, wurde das Abendessen serviert. Zwischendurch hatte es einen kleinen Snack gegeben, aber jetzt wurde es wieder Zeit für etwas richtiges. Zu Ginnys Leidwesen konnte sie Australien nicht von oben angucken, weil die Passagiere gebeten wurden, wegen der starken Sonneneinstrahlung die Fensterrollos geschlossen zu halten. Das Abendessen bestand aus Hähnchenfrikassee mit Kartoffeln und Bohnen, dazu Salat und Blaubeeren-Käsekuchen. Das war eine willkommene Abwechslung, denn Harry war von dem langen Flug inzwischen ziemlich genervt. Es war daher wie eine Erlösung, als er merkte, wie das Flugzeug nach vorne kippte und die Triebwerke auf Leerlauf gingen. Die Passagiere wurden aufgefordert, sich anzuschnallen und die Lehnen gerade zu stellen. Außerdem durften die Rollos wieder geöffnet werden. Unten zog ein in der Dunkelheit leuchtender Teppich aus Häusern und Straßen vorbei, das Flugzeug flog immer niedriger, um schließlich aufzusetzen und abzubremsen. Aus dem Fenster war sonst nichts zu sehen. Offenbar befanden sich die wesentlichen Flughafeneinrichtungen auf der anderen Seite. Dann bog die Maschine nach rechts ab und hielt schließlich vor dem Terminal.
„Wir sind nun in Melbourne-Tullamarine angekommen und hoffen, daß Sie einen angenehmen Flug gehabt haben. Wir würden uns freuen, Sie wieder an Bord eines unserer Flüge begrüßen zu können“, sagte eine Lautsprecherstimme.
„In knapp drei Wochen“, murmelte Harry und schaute auf die Uhr, die er nach Anweisung aus dem Cockpit wiederum um zwei Stunden vorgestellt hatte.
Es war kurz vor acht Uhr abends.
„Wo übernachten wir?“ fragte er Ginny und Neville, während sie im Gebäude auf ihr Gepäck warteten.
„Im Reiseführer steht, daß die magische Gemeinschaft hier ein Gasthaus hat so wie wir den Tropfenden Kessel“, sagte Ginny. „Wenn du dem Ministerium deine Aufwartung machen mußt, dann wäre es vielleicht ganz gut, wenn wir in einem von Zauberern betriebenen Gasthaus übernachten. Das Ding heißt Rollender Zauberstein.“
„Rollender Zauberstein... Die Australier sind ja lustig drauf“, murmelte Harry.
Auch Neville wollte in diesem Gasthaus übernachten, da mit dem Flug sein Bedarf gedeckt war, was die Muggelwelt anging. Doch zuerst kaufte Harry noch zum großen Mißfallen des Ladenbesitzers im Flughafen mit einem Fünfziger-Schein drei Schokoriegel.
„Ich will noch Kreacher anrufen, und da brauche ich Kleingeld“, erläuterte er Ginny und Neville den Grund für diesen Kauf.

Es war nicht nur dunkel, sondern ausgesprochen kalt, wie Harry, Ginny und Neville feststellen mußten, als sie aus dem Flughafengebäude hinaustraten. Für Harry war das nicht unerwartet, denn immerhin war jetzt in Australien Winter, und in Südaustralien trat dieser besonders deutlich hervor. Die Temperatur lag jetzt bei Dunkelheit unter zehn Grad, so daß selbst ein Sweatshirt bei weitem nicht ausreichte. Dennoch hatte Harry nicht daran gedacht, die Jacke mit in die Kabine zu nehmen, so daß er sie nun aus den Tiefen seines Rucksacks herausholen mußte. Ginny und Neville hatten ihre Jacken nicht ganz so tief vergraben und mußten deshalb nicht so lange frieren. Als sich Harry seine Jacke angezogen hatte, griff er zum Reiseführer.
„So – dieses Gasthaus ist also zugleich der Eingang zur Krummen Gasse, wohl so einem Gegenstück zu unserer Winkelgasse. Das ist an der Russel Street zwischen La Trobe Street und Mackenzie Street. Also – dann wollen wir mal, ich will hier nicht ewig an diesem Flughafen herumstehen.“
Neville war nicht so gut darin, einfach zu einer bestimmten Adresse zu apparieren, so daß Harry ihn am Arm nahm, bevor er sich drehte.
Dort, wo sie ankamen, sah alles relativ vertraut aus. Vor ihnen ragten viktorianische Fassaden auf, und tatsächlich stand über einem von einer schwachen Ölfunzel beleuchteten Eingang das Namensschild „Rollender Zauberstein.“ Sie traten ein. Im Schankraum, der dem des Tropfenden Kessel nicht unähnlich, aber wesentlich kleiner war, saßen Zauberer und Hexen beim Butterbier, Feuerwhiskey oder beim Abendessen. Harry steuerte auf die Theke zu und sprach den Wirt an: „Guten Abend – hätten Sie noch drei Zimmer frei – oder zumindest drei Betten?“
„Für diese Nacht?“ fragte der Wirt.
„Ja, oder – ähm – am besten für diese und die beiden folgenden Nächte. Wir müssen am Montag erstmal ins Ministerium, um uns eine Portschlüsselerlaubnis abzuholen.“
Der Wirt schlug in einem in Leder eingeschlagenen Folianten nach.
„Sie haben Glück. Noch vier Zimmer frei, also, die drei Zimmer können Sie haben. Woher kommen Sie?“
„Aus Großbritannien.“
„So, also Poms“, stellte der Wirt fest.
„Poms – so nennen die Australier uns Briten“, flüsterte Harry Ginny und Neville zu.
„Also, fünf Galleonen pro Nacht und Zimmer. Sie zahlen getrennt, nehme ich an? Dann darf ich um fünfzehn Galleonen pro Person bitten. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber bei Ausländern muß ich auf Vorkasse bestehen.“
„Kein Problem“, sagte Harry, zahlte für sich und Ginny dreißig Galleonen, während Neville fünfzehn Galleonen entrichtete.
„Gut, tragen Sie sich jetzt hier bitte ein“, sagte der Wirt und schob den dreien den Folianten sowie drei Schlüssel herüber.
Jeder trug sich ein, dann schob Harry das dicke Buch zurück zum Wirt. Da er wußte, was gleich kommen würde, sagte er schnell: „Und wo sind die Zimmer?“
„Die Treppe hoch, zweiter Stock, die drei letzten Zimmer auf dem Gang, also zwei rechts und eins links.“
Harry nahm seinen Rucksack auf und ruckte mit seinem Kopf, um den anderen zu sagen, daß sie ihm schnell folgen sollten und ging die Treppe hoch. Am Ende des Ganges verteilten sie sich auf ihre Zimmer, die jeweils ähnlich altmodisch eingerichtet waren wie die Zimmer im Tropfenden Kessel.
„Warum hattest du es auf einmal so eilig?“ fragte Neville verständnislos. „Mußtest du auf's Klo?“
„Nein, aber ich habe einfach vom Geglotze genug. Sobald der unsere Namen liest, sind doch wieder irgendwelche Bemerkungen fällig. Ich kann ja kaum irgendwo bei Zauberern auftauchen, ohne daß sie auf meine Stirnnarbe gucken oder sogar zeigen.“
„Lohnt es sich eigentlich, den Rucksack auszupacken?“ nahm Ginny auf die praktische Seite der Reise Bezug. „Wir bleiben ja nur drei Nächte.“
„Ich denke, nicht. Ich jedenfalls werde aus dem Rucksack leben. Zum Glück habe ich ihn selbst gepackt und es nicht durch Kreacher machen lassen, so daß ich genau weiß, was wo steckt“, sagte Harry. „A propos Kreacher – ich muß gleich mal eine Telefonzelle suchen, damit ich ihn anrufen und ihm Bescheid geben kann, daß wir angekommen sind.“
Harry sah auf die Uhr. Es war bereits halb zehn. In London war es demnach halb eins am Mittag.
Nachdem jeder sein Gepäck verstaut hatte, gingen sie wieder hinunter, durchquerten schnell den Schankraum und traten zur Tür hinaus. Den sich drehenden und reckenden Köpfen der Gäste nach zu urteilen, dürfte der Wirt schon bekanntgemacht haben, was für einen illustren Gast er aufgenommen hatte. Das war aber im Moment nicht Harrys Problem, ihm kam es darauf an, eine Telefonzelle zu finden. Das war gar nicht so leicht, und es dauerte eine knappe halbe Stunde, bis sie eine gefunden hatten. Harry wählte die Vorwahl für Großbritannien, dann die von London und schließlich seine eigene Nummer. Dann ertönte das Freizeichen. Er wartete noch ein wenig, bis -
„Dieses ist der Anschluß von Harry Potter. Harry Potter ist nicht da, aber ich bin gerne bereit, ihm etwas auszurichten. Wen darf ich melden?“ krächzte es aus tausenden Kilometern Entfernung.
„Hallo, Kreacher, ich bin's, Harry.“
Kreacher schwieg kurz, dann rief er: „Meister! Kreacher glaubt, er sei unterwegs nach Australien. Ist der Meister doch nicht verreist? Was ist passiert? Wann kommt der Meister? Was darf Kreacher als Abendessen zubereiten?“
Jetzt schwieg Harry einen kurzen Moment. Damit hatte er nicht gerechnet.
„Ähm – Kreacher, es ist alles gutgegangen, wir sind vor – hm – zwei Stunden ungefähr angekommen. Sicher und gesund.“
„Kreacher ist erfreut, daß es dem Meister gut geht. Wenn der Meister sagt, er sei angekommen – dann wird er gleich zur Tür hereinkommen? Kreacher hat noch nichts vorbereitet, und der Meister wird hungrig sein nach einem Tag, Kreacher ist untröstlich.“
„Neinnein, ich wollte damit sagen: Wir – also ich, Ginny und Neville Longbottom – wir sind jetzt in Melbourne. In Australien. Ich rufe von Melbourne aus an. Und ich wollte dir nur sagen -“
Ein unterdrückter Schrei, vielleicht auch ein überraschtes Quieken, unterbrach Harry.
„Wie ist das möglich?“ krächzte Kreacher ganz aufgebracht. „Kreacher hört den Meister durch den Apparat sprechen, laut und deutlich. Australien ist aber weit, weit entfernt -“
„Kreacher, ich habe dir das doch schon erklärt: Man kann mit dem Telefon von woanders anrufen und dann ist es so, als ob derjenige direkt neben einem steht. Wir haben das doch ausprobiert.“
„Aber da hat der Meister von einer Telefonzelle in der Nachbarschaft aus gesprochen“, beharrte Kreacher. „Und wie soll das gehen, wenn der Meister nun nicht diese Telefonzelle benutzt?“
Harry schwante, daß er Kreacher nicht gut genug erklärt hatte, was es mit dem Telefon auf sich hatte.
„Kreacher, hör zu. Man kann im Prinzip von jedem anderen Apparat aus anrufen, sofern die Leitung gut genug ist. Und dann spielt es wirklich keine Rolle, ob man von der Telefonzelle aus der Nachbarschaft aus anruft oder von ganz weit weg. Also: Wir sind jetzt in Melbourne, hier ist es mittlerweile -“, Harry sah auf die Uhr, „- kurz nach zehn Uhr abends, und wir bleiben die nächsten drei Nächte im Rollenden Zauberstein in Melbourne. Ja? Ich melde mich, wenn wir woanders sind.“
„Ja, Meister. Kreacher hat verstanden – glaubt er.“
„Noch etwas Kreacher, eine Bitte.“
„Alles, was der Meister befiehlt.“
„Benachrichtige bitte Mrs Longbottom, daß ihr Enkel gut in Australien angekommen ist, und daß er bei uns ist und das mit dem Rollenden Zauberstein und allem, ja?“
„Der Kreacher wird mit Freuden die Befehle des Meisters ausführen, die er so selten erteilt.“
„Ähm – danke, Kreacher. Und – ähm – noch was: Sag bitte auch Mrs Molly Weasley Bescheid, daß mit ihrer Tochter alles in Ordnung ist und alles und – wenn jemand anderer anrufen sollte, dann erkundige dich bitte nicht, wo er ist. Nimm einfach hin, daß er angerufen hat und sag mir Bescheid, wenn ich wieder anrufe. Verstanden?“
Harry hörte nichts.
„Kreacher? Hast du verstanden?“
„Kreacher hat sich doch gerade eben verbeugt.“
Harry seufzte.
„Ist in Ordnung Kreacher. Ich muß jetzt Schluß machen und melde mich wieder. Alles gute bis dahin. Auf wiederhören!“
„Kreacher wünscht dem Meister auch alles gute.“
Harry hängte auf und drehte sich zu Ginny und Neville um.
„So!“ verkündete er. „Kreacher weiß jetzt Bescheid, daß wir angekommen sind und er wird es euren Familien ausrichten.“
Neville guckte ihn verständnislos an.
„Was genau hast du denn da gemacht? Ich meine – Kreacher ist doch zwanzigtausend Kilometer oder so entfernt?“
Ginny hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht laut loszuprusten. Harry dagegen seufzte. Er würde auf dem Rückweg zum Gasthaus viel zu erklären haben.

Am nächsten Morgen kam Harry nicht umhin, sich länger im Schankraum aufzuhalten, denn im Übernachtungspreis war ein Frühstück inbegriffen. Das brauchte er jetzt dringend, denn nach dem Interkontinentalflug war seine innere Uhr noch völlig durcheinander. Er hatte schlecht geschlafen und den anderen schien es dem Gähnen nach zu urteilen nicht anders ergangen zu sein.
„Guten Morgen, Mr Potter“, begrüßte ihn der Wirt freundlich, als er Speck, Eier, Würstchen und Toast auf den Tisch stellte, nachdem Harry und seine Begleiter Platz genommen hatten. „Es ist mir eine große Ehre, Sie hier begrüßen zu können. Gestern hatten wir ja kaum Gelegenheit, miteinander zu sprechen. Sie haben sicher eine lange Reise hinter sich? Ich weiß, wie häufig man übernachten muß und in welchen Etablissements.“
„Wir sind mit dem Muggelflugzeug geflogen, da haben wir während des Fluges etwas geschlafen“, mischte sich Ginny ein.
„Oh – dann kann man wirklich nicht bestreiten, daß Sie und Ihre Begleiter außerordentlich mutig sind, Mr Potter. Nun, was haben Sie heute vor? Melbourne ist eine sehr schöne und interessante Stadt, vor allem natürlich die Krumme Gasse, die für Sie als Zauberer ganz besonders interessant sein dürfte.“
„Wir müßten morgen ins Ministerium, um uns um eine Portschlüsselerlaubnis zu kümmern“, sagte Harry. „Wissen Sie, wie man da hinkommt?“
Das hätte Harry natürlich auch in seinem Reiseführer nachlesen können, aber er fand es freundlicher, dem Wirt Gelegenheit zu guten Ratschlägen zu geben.
Das australische Zaubereiministerium hatte so organisiert wie das britische, was hieß, daß man als Besucher eine Telefonzelle benutzen mußte, um in die unterirdischen Büros zu gelangen. Doch es stellte sich heraus, daß die Beschreibung des Gastwirts nicht gebraucht wurde, denn Harry, Ginny und Neville hatten ihr von allen Gästen beachtetes Frühstück noch nicht beendet, da landete direkt vor ihnen eine Eule mit dunkelbraunem Rücken, rotbraunem Bauch mit weißen Flecken.
„Ich wußte gar nicht, daß es in Australien auch Eulen gibt“, sagte Harry verwundert.
„Natürlich gibt es Eulen in Australien“, erwiderte Neville. „Dieser Vogel hier ist ein sogenannter Neuseelandkuckuckskauz, der ist sehr verbreitet in Neuseeland und Australien. Habe ich gelesen, als ich mich auf die Reise vorbereitet habe.“
„Lies doch mal den Brief, der ist für dich“, bemerkte Ginny.
Harry band den Brief los, entrollte und las ihn.
„Und?“ fragten Ginny und Neville wie aus einem Mund.
„Der australische Zaubereiminister lädt uns heute Abend zum Essen ein. In seinem Haus. Uns alle drei. Er will ein Ministeriumsauto schicken. Wir sollen antworten, ob wir die Einladung annehmen.“
„Du kannst schlecht nein sagen“, sagte Ginny.
Harry nickte und gab der Eule eine kurze Nachricht an den Minister mit, daß er sich über die Einladung freue und sich mit Ginny und Neville am Abend bereit halte.

Bis es soweit war, galt es, den Tag totzuschlagen und die innere Uhr an die ostaustralische Zeit anzupassen. Melbourne war zwar eine interessante Stadt mit ihrem Kontrast aus viktorianischen und hochmodernen Häusern, aber Neville war nach einem Tag in den Händen der Muggel froh, wieder in einer magischen Gemeinschaft angekommen zu sein. So hielt sich seine Begeisterung in Grenzen, sich in Muggel-Melbourne umzutun. Die drei stellten aber fest, daß die Krumme Gasse nicht nur halb so lang war wie die Winkelgasse. Die Geschäfte dort waren am Sonntag auch geschlossen und der Besuch in der Zaubergemeinschaft von Melbourne bereits nach einer Viertelstunde beendet.
Neville hatte aber in Harrys Reiseführer geblättert – eigentlich handelte es sich um die beiden Reiseführer von Hermione, die sie vor zwei Jahren besorgt hatte – und festgestellt, daß es am Südufer des Yarra einen botanischen Garten gab, der der schönste Australiens und einer der schönsten der Welt sein sollte. Damit war die weitere Gestaltung des Tages besiegelt. Harry und Ginny fanden den Park zwar am Anfang durchaus schön, denn trotz des Winters hatte er viel von seinem Reiz bewahrt, und sie gingen zunächst Hand in Hand, dann eng umumschlungen, aber auf die Dauer nagten Nevilles Erläuterungen der einzelnen Pflanzen einschließlich ihres Wachstumszyklus ein wenig an der Romantik.
Am Abend stellte sich die entscheidende Frage.
„Ich weiß nicht, was ich anziehen soll“, sagte Ginny.
Harry hätte das gerne als frauentypische Frage abgetan, aber leider beschäftigte er sich selbst damit. Das Problem bestand darin, daß er und Ginny sich auf eine Rundreise eingerichtet und demensprechend nur Muggelsachen eingepackt hatten. Es handelte sich nicht eben um Abendgarderobe, sondern um Jeans, Sweatshirts, Pullover und eine Menge T-Shirts sowie Badeshorts und Turnhose für den tropischen Norden. Außerdem hatte es Harry für ausreichend gehalten, nur das eine Paar Turnschuhe mitzunehmen, das er an den Füßen trug. Ginny hatte ihre Kleidung ähnlich praktisch ausgerichtet. So blieb ihnen nichts anderes übrig: Jeans und Pullover, darüber eine Jacke – das mußte reichen. Als sie wieder in den Gastraum hinuntergingen, trafen sie Neville an, der offenbar daran gedacht hatte, einen Zaubererumhang durch die Gepäckkontrollen von Heathrow und Tullamarine zu schleusen.
„Hallo, ihr beiden – sagt mal, wenn wir jetzt zum Zaubereiminister gehen, dann wollt ihr doch nicht so -“
„Klappe“, sagte Ginny kurz angebunden.
Mit einer guten Viertelstunde Verspätung ging die Tür auf, und ein Zauberer in – Harry hätte beinahe gelacht – smaragdgrünem Anzug trat ein. Er sah genauso aus wie die Fahrer des britischen Zaubereiministeriums.
„Mr Harry Potter und Begleiter? Oh – da sind Sie ja, ich... Mann! Wenn ich bitten dürfte.“
Draußen wartete schon das Auto. Es war, wie nicht anders zu erwarten, ein altes Modell, mit runden, schwellenden Formen, runden Scheinwerfern, Haifischmaul und angedeuteten Heckflossen. Der Fahrer hielt die Fondtür auf, und alle drei stiegen ein. Der Fond war magisch erweitert, so daß sie kommod untergebracht waren. Dann setzte sich der Fahrer hinter das Steuer und zeigte, was in so einem verzauberten Vehikel steckte. Er schlängelte sich durch den Verkehr, als wäre das Auto flüssig.
„Was ist denn das für ein Auto?“ wollte Harry wissen.
„Ein 58er Holden“, antwortete der Fahrer. „Australisches Produkt. Wir wollen ja nicht alles von den Poms abgucken.“
Nach einer Stunde Fahrt hielten sie vor einem älteren, zweistöckigen Holzhaus. Es war weiß und hatte über dem Eingang einen mit einem kunstvoll geschnitzten Geländer versehenen Balkon. Alles in allem herrschte ein wenig der Eindruck einer amerikanischen Südstaatenvilla vor. Vor dem Haus war Betrieb. Einige Leute – es mochten höchstens acht gewesen sein – standen herum und warteten offenbar auf die Besucher aus Europa. In ihrer Mitte befand sich ein Ehepaar um die siebzig. Die Frau trug eine hochtoupierte Fisur und war weißhaarig, während der Mann mittellange hellgraue Haare hatte, die seitlich soweit hochgekämmt waren, daß sie die Ohren zur Hälfte frei gaben. Er hatte eine ganz leicht knollige Nase, die nicht so recht zu seinem eher schmalen Gesicht passen wollte.
„Ich fühle mich geehrt, Sie, Mr Potter, und Ihre Begleiter in unserem schönen Land begrüßen zu können“, verkündete er und reichte Harry die Hand. „Ich bin der australische Zaubereiminister, Les Patterson. Das hier ist meine Frau Carolyn.“
„Guten Abend, vielen Dank für die Einladung“, stammelte Harry unsicher, der feststellte, daß die anderen Leute offenbar Presseleute waren, denn jetzt zuckten die Blitze der Fotoapparate auf, und kleine Rauchwölkchen stiegen auf. „Das hier ist meine Freundin, Ginny Weasley, und hier haben wir einen guten Freund und Kampfgefährten von mir, Neville Longbottom.“
„Sehr erfreut“, sagte der Minister und schüttelte auch den anderen die Hand, wenn auch wesentlich kürzer. Dann ergänzte er, an die Fotografen gewandt: „Alles drauf? Fragen?“
Sofort fingen die Reporter an zu schnattern: „Wie sind Ihre ersten Eindrücke?“ - „Hatten Sie eine gute Reise? Wie lang war sie? Hat es Probleme mit den Portschlüsseln gegeben?“ - „Was ist dran an den Gerüchten, daß Sie eine Mission durchführen?“
„Nun, nun, liebe Freunde“, sagte der Minister jovial lächelnd, „einen Teil Ihrer Fragen werden zunächst drinnen beim Dinner erörtern. Aber wie war Ihre Reise, Mr Potter?“
„Ähm, gut, wir sind mit dem Muggelflugzeug gekommen“, sagte Harry und fügte hinzu, um etwas positives zu sagen: „Mit einer einer australischen Fluggesellschaft. Mit Qantas.“
Er sah erstaunte Gesichter. Die Reporter murmelten. Einige schienen enttäuscht zu sein.
Harry fügte noch hinzu: „Ich kenne Australien ja noch vom letzten Mal, und ich war begeistert und freue mich, Ihr Land meiner Freundin zeigen zu können.“
Das wurde begeistert aufgeschrieben. Dann bat der Minister seine Gäste ins Haus, das im üblichen Kolonialstil des ausgehenden 19. Jahrhunderts eingerichtet war. Er komplimentierte sie zum Eßtisch und wies jedem seinen Platz zu – Harry saß selbstverständlich in seiner unmittelbaren Nähe.
„Ich hätte Sie ja gern zu einem zünftigen australischen Barbecue eingeladen, aber jetzt im Winter ist es hier in Victoria einfach zu kalt dafür“, erklärte der Minister, der überhaupt nicht den Eindruck machte, als sei er ein passionierter Griller.

Das Dinner fand in gepflegter Atmosphäre statt. Aufgetragen wurde Essen wie in Großbritannien. Man merkte, daß Australien britisch geprägt war. Die Unterhaltung plätscherte so dahin und hatte vor allem den Kampf gegen Voldemort zum Gegenstand. Harry war das ziemlich unangenehm, und er dachte an den Portschlüssel, den er am Montag besorgen wollte. Er wartete auf eine Gelegenheit, dieses Thema anzuschneiden. Die Gelegenheit kam.
„Wie ich sehe, haben nur Sie, Mr Langboam, einen Umhang dabei, während Sie, Mr Potter und Ihre Freundin offenbar nur Muggelsachen mitgenommen haben. Unser Verbindungszauberer hat zwar berichtet, daß mein Kollege Shacklebolt keine Aktion hier plant, aber dennoch gibt es natürlich Gerüchte... Letztes Mal waren Sie ja auch auf einer Mission, Mr Potter – ich glaube, es ging darum, jemandes Eltern zu finden. Und ohne Zweifel sind Muggelsachen besser geeignet, um etwas – ähm – zu unternehmen. Und wenn ich daran denke, daß nach den Berichten und auch nach dem, was Sie hier erzählt haben, Sie, Mr Langboam, eine tragende Rolle bei Mr Potters Operationen gespielt haben...“
Harry war vorbereitet und antwortete: „Mr Patterson, Sir, wir sind nur zusammen hergereist. Neville studiert magische Kräuter und Pflanzen und wird nicht mit uns zusammen herumreisen. Er will Grünzeug studieren, das es nur hier in Australien gibt, und wir hatten eben einen besonders schnellen Weg gefunden, hierher zu kommen. Und Ginny und ich, wir haben nur eine Mission: Ihr Land anzugucken.“
„Ach so. Hm-hm.“
Neville bestätigte: „Ja, deshalb habe ich auch weniger Muggelsachen dabei. Ich habe keine Erfahrung mit der Muggelwelt. Und da werde ich wohl in der magischen Gemeinschaft bleiben. Vielleicht können Sie mir einen Pflanzenkundler empfehlen?“
„Ähm – ja, kann ich, ich – ähm – werde sehen, wen... am besten schreibe ich Ihnen. Und Sie, Mr Potter und Mrs – ähm – Wolseley, Sie wollen Australien besichtigen? Sehr gute Idee, was wollen Sie sich denn so alles angucken?“
„So Dinge, die berühmt sind“, sagte Ginny, die ebenso wie Neville überging, daß der Minister nur Harrys Namen richtig auf die Reihe brachte, „also Ayers Rock und Sydney und die Bungle Bungles...“
„Die Bungle Bungles? Davon habe ich noch nie gehört.“
„Die liegen im nördlichen Australien, ich glaube, da gibt es kaum Zauberer“, sagte Harry.
„Ja, das ist richtig, und ich wüßte nicht, wieso... aber gut, es sind ja Ihre Ferien.“
„Das Problem ist allerdings, daß wir weite Strecken zurücklegen müssen, und da wollten wir gleich am Montag einen Portschlüssel besorgen und anmelden...“, setzte Harry nach.
„Ich brauche auch noch einen“, fügte Neville hinzu.
„Wir müßten uns erkundigen, wie das mit dem Anmelden ist, schließlich wäre es ja schlecht, wenn wir jedes Mal erstmal zum Ministerium reisen müßten um eine Strecke anzumelden, dann würden wir nämlich lieber mit dem Muggelflugzeug fliegen“, meldete sich Ginny zu Wort.
Der Minister lächelte großzügig wie ein Großvater, der Sahnebonbons verteilt und sagte: „Ich werde natürlich sofort veranlassen, daß Sie Ihre Portschlüssel bekommen. Das Ministerium wird sie Ihnen morgen in den Rollenden Zauberstein schicken. Die Portschlüssel können Sie dann benutzen, wie und so oft Sie wollen. Ich werde veranlassen, daß sie mit einem Zauber belegt werden, der uns Ihre Reisen automatisch meldet. Es ist doch wirklich eine Selbstverständlichkeit, daß das Ministerium Harry Potter und seine Freunde unterstützt, wenn sie unser schönes Land bereisen wollen.“
Harry, Ginny und Neville sahen einander verstohlen lächelnd an. So hatte dieser lästige offzielle Termin doch noch einen Vorteil gebracht. Harry ahnte natürlich, warum der Minister so schnell darauf eingestiegen war: Mit dem Zauber, von dem er eben gesprochen hatte, konnte er schneller erfahren, wenn Harry und die anderen doch eine Mission ausführen würden, als wenn sie mit Verkehrsmitteln der Muggel herumreisen würden. Aber das machte Harry nichts aus: Er war nicht auf einer Mission – außer der, nicht noch einmal einen so kräftigen Sonnenbrand zu bekommen wie bei der letzten Reise – und durch die ansonsten notwendigen Einzelanmeldungen hätte das Ministerium so oder so einen vollständigen Überblick über die Route gehabt.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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