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Die Aurorenzentrale - Eine kleine Aufgabe

von Krabbentaucher

„Und das, liebe Zuschauer, war mal wieder eine Glanzparade des Torhüters der Montrose Magpies – einen kaum zu haltenden Wurf der Harpies-Jägerin nach einer stürmischen Falkenkopf-Angriffsformation doch noch abgeschmettert! Ja, meine Damen und Herren, das ist ein wahrlich hochklassiges Spiel hier im Stadion von Queerditch Marsh, jenem altehrwürdigen Sumpfgelände, auf dem dieses wunderbare Spiel erfunden worden war. Die Montrose Magpies und die Holyhead Harpies haben sich fest ineinander verbissen, es steht achtzig zu neunzig für die Magpies – hier wird wohl erst der Schnatzfang die Entscheidung bringen. Da – die Harpies erneut in der Offensive, die Magpies bedrängen sie hart mit der Parkins Pinzette, doch da! Sie werden mit einer wirklich gelungenen Porskorff-Täuschung überlistet – da liegt doch noch der Ausgleichstreffer in der Luft!“
Harry drehte rasch den Wiederholungsknopf seines Omniglases auf Gegenwart, aber es war schon zu spät.
„Tor für Holyhead Harpies! Der Ausgleich, neunzig zu neunzig!“ jubelte der Stadionsprecher.
Harry versuchte noch, das Tor wenigstens mit dem Omniglas noch einmal zu sehen, aber er war schon wieder zu spät dran. Er hatte sich die Glanzparade von vorhin noch einmal zu Gemüte geführt und dabei den Anschluß an das Spiel verloren. Deshalb setzte er das Omniglas ab und beschloß, zunächst einmal wieder in das Spiel hineinzukommen.
Harry saß auf der Ehrentribüne des in Queerditch Marsh errichteten Quidditch-Stadions, in dem alle Ligaspiele der laufenden Saison abgehalten wurden. Bekanntlich fanden aus Gründen der Geheimhaltung gegenüber den Muggeln keine Spiele an den Heimatorten der Mannschaften statt, so daß sich alle – also die Mannschaften und die Zuschauer – an abgelegenen, von der Abteilung für magische Spiele und Sportarten des Zaubereiministeriums ausgesuchten Orten einfinden mußten. Es war das erste Spiel der Holyhead Harpies in dieser Saison, und Harry hatte die Eintrittskarte von Ginny bekommen. Sie saß zwar nur auf der Auswechselbank, aber ihr eisenharter Blick hatte Harry bedeutet, daß er keine Wahl hatte, als zu kommen. Leider war die Auswechselbank weit entfernt. Er saß deshalb unter den anderen Ehrengästen, bei denen es sich größtenteils um Ehegatten oder Lebensgefährten der Spielerinnen und Spieler handelte. Es waren aber auch sonstige herausgehobene Persönlichkeiten anwesend. So hatte Harry vor dem Spiel mitbekommen, daß ein hochrangiger Kobold von Gringotts ebenfalls eine VIP-Karte bekommen hatte – angeblich lief bei der Zaubererbank ein Kreditantrag eines Magpies-Treibers. Der andere besondere Ehrengast hatte sich mit den Worten „Harry, mein Junge!“ neben Harry gequetscht und naschte nun aus einem riesigen Beutel kandierte Ananasstückchen. Glücklicherweise war das Spiel so aufregend, daß Harry nicht von Professor Horace Slughorn abgelenkt wurde. Letzterer schien seine Karte von Gwenog Jones erhalten zu haben. Harry überlegte, ob sein ehemaliger Zaubertränkelehrer jedes Spiel der Holyhead Harpies besuchen würde und kam zu dem Schluß, daß der Lehrer im vergangenen Schuljahr nicht so häufig außer Haus gewesen war. Nicht, daß Harry eine Abneigung gegen Slughorn gehegt hätte, aber er mochte seine Art nicht, von ihm wie ein besonderes Schaustück herumgeschoben zu werden. Ginny wiederum hatte durchblicken lassen, daß Harry jedes der zwölf Spiele der Holyhead Harpies würde besuchen müssen. Das ließ er sich gern gefallen, denn seine Begeisterung für Quidditch war ungebrochen.
Beim Spielstand von einhundertdreißig zu neunzig für die Holyhead Harpies flog plötzlich der Sucher der Magpies im Sturzflug auf den Boden zu. Harrys geschultes Auge suchte die Flugbahn nach dem Schnatz ab und sah diesen deutlich zu hoch über dem Boden auf der Stelle flattern. Aha, dachte Harry, ein Wronsky-Bluff zum Sichergehen und anschließend der Schnatzfang, sehr geschickt. Der Sucher drehte mit flatterndem schwarz-weißem Quidditch-Umhang dicht über dem Boden ab, die Sucherin der Harpies bemerkte die Täuschung zu spät und schlug auf dem Rasen auf. Zwei Sekunden später hielt der Sucher der Magpies den Schnatz in der Hand.
„Zweihundertvierzig zu einhundertdreißig für die Montrose Magpies! Die Montrose Magpies gewinnen das Spiel durch einen glücklichen Schnatzfang!“ rief der Stadionsprecher und fuhr fort: „Wir sind noch ganz am Anfang der Liga, die Holyhead Harpies gehen mit null Punkten nach Hause, die Magpies mit einhundertzehn Punkten. Noch ist alles drin, und nichts dreht sich so schnell wie das Quidditch-Glück. Aber mit null Zählern liegen die Holyhead Harpies gleichauf mit den Chudley Cannons, die sich hier vor einer Woche eine blutige Nase geholt haben. Aber wir sind alle schon gespannt darauf, wann Ginny Potter – Entschuldigung – Ginny – ähm, also die Freundin von Harry Potter, wann die eingesetzt wird und wie sie sich machen wird.“
Gwenog Jones gratulierte dem Kapitän der Montrose Magpies mit säuerlicher Miene, dann gingen beide Mannschaften in ihre jeweiligen Umkleidekabinen.
„Schade, was, Harry, mein Junge?“ dröhnte Slughorn.
„Naja, so ist das eben mit dem Schnatz – fangen oder nicht fangen, davon hängt meistens das Spiel ab.“
„Nun, mit Ihrer Freundin wird das ja wohl alles anders, oder nicht?“
„Hm“, brummte Harry und fuhr fort: „Wo Sie gerade 'Freundin' gesagt haben – ich muß zusehen, daß ich Ginny gleich treffe.“
„Ja, dann mal los mit Ihnen“, sagte Slughorn, blieb Harry aber auf den Fersen.
Am Ausgang wurde Harry plötzlich von einem Blitz getroffen.
„Sehr gut, Bonzo“, sagte eine ihm bekannte Frauenstimme. „Oh, Harry! Entspannung beim Quidditch? Das ist ja auch nötig, nach der ganzen Lernerei.“
„Ja“, bestätigte Harry kurz angebunden und lief an Rita Skeeter vorbei zu den Spielerausgängen.
Nach einigem Warten kamen die Spielerinnen der Holyhead Harpies zum Vorschein, darunter auch Ginny.
„Mach dir nichts draus“, wollte Harry sie trösten, „beim nächsten Spiel ist alles anders.“
Ginny zuckte nur mit den Schultern und sagte: „Der Schnatzfang bringt nunmal hundertfünfzig Punkte, und wenn man nicht mit hundertsechzig Punkten Vorsprung hat, hat man eben verloren, so einfach ist das. Wir haben ja noch elf Spiele.“
„Willst Du nicht auch mal Ron ein paar Eintrittskarten geben?“
Ginny baute sich vor Harry auf.
„Wozu? Der verdient doch im Laden mehr als genug, um sich eine Karte leisten zu können. Außerdem -“, setzte sie mit verschmitzten Lächeln hinzu, „- werde ich ihm nur eine einzige Karte besorgen, nämlich die für das Spiel, in dem wir die Cannons an die Wand klatschen.“

Am übernächsten Morgen stellte Harry beim Frühstück fest, daß das Spiel im Tagespropheten an gleich zwei Stellen gewürdigt wurde. Da war einmal der Spielbericht mit Situationsfotos und dann ein Artikel auf Seite drei, wo meistens Klatsch und Tratsch abgehandelt wurden:

HARRY POTTER BESUCHT QUIDDITCH-SPIEL

von Rita Skeeter

Zum gesellschaftlichen Großereignis geadelt wurde das Spiel in der britisch-irischen Quidditch-Liga zwischen den Holyhead Harpies und den Montrose Magpies vom letzten Samstag. Kein geringerer als Harry Potter (19) selbst wohnte dem Spiel auf der Ehrentribüne bei. Selbstverständlich war er gekommen, um die nordwestwalisische Mannschaft zu unterstützen, aber leider verlor sie mit einem sagenhaften Rückstand von einhundertzehn Punkten.
„Ich bin sehr betrübt, zumal meine Freundin Ginny noch nicht mitspielen durfte und stattdessen die Ersatzbank drücken mußte“, sagte der Junge-der-lebt. Ob seine Lieblingsmannschaft gewonnen hätte, wenn Ginny Weasley (18), seine Freundin, schon als Treiberin eingesetzt worden wäre? Gut möglich, aber in diesem Punkt ist der Auserwählte zu schüchtern und zu höflich, um offen die Kapitänin der Holyhead Harpies, Gwendolin Johnson, anzugreifen: „Kein Kommentar.“
Beredtes Schweigen, wie ich anmerken möchte. Eines dürfte allerdings klar sein: Die Mannschaft mit der Rabenklaue im Wappen dürfte es sich in Zukunft nicht leisten können, Ginny Weasley von einem Einsatz abzuhalten, denn selbstverständlich wird der Bezwinger Dessen, dessen Name nicht genannt werden darf, bei Spielen der Holyhead Harpies anwesend sein. Und wer wiederum könnte es sich aus gesellschaftlichen Gründen leisten, nicht ebenfalls auf der Ehrentribüne zu sitzen?
Professor Horace Slughorn, Meister der Zaubertränke in Hogwarts, der auf unserem Bild mit Harry Potter zu sehen ist, unterstreicht: „Wir haben uns darüber unterhalten, daß das Spiel sehr unglücklich geendet hat.“
Wer auch immer mit Harry Potter in Zukunft auf gesellschaftlicher Ebene verkehren will, wird um den Besuch entsprechender Ligaspiele nicht herumkommen.

Harry gab die Zeitung mit der Bemerkung „jetzt bist du Treiberin“ an Ginny weiter, die den Artikel las.
„Und unsere Kapitänin heißt jetzt Gwendolin Johnson“, murmelte sie amüsiert. „Darf ich unterstellen, daß Du zur Skeeter nur ein Wort gesagt hast?“
„Ja“, sagte Harry, „ich habe 'ja' gesagt, als sie gemeint hat, daß ich mich wohl von der Lernerei entspanne. Woher wußtest Du das?“
„Ganz einfach: Sie hat dich mit zwei Sätzen zitiert. Und wenn ich richtig mitgezählt habe, kommen auf einen echten Satz von dir zehn von Skeeter erfundene. Also dürftest du bei zwei Sätzen kaum mehr als ein Wort gesagt haben. Glaubst du, du wirst demnächst von Leuten umlagert, wenn du unsere Spiele anschaust?“
„Nö. Erstens habe ich keine wichtige Funktion inne, da lohnt es sich nicht für die anderen, und zweitens: Selbst wenn, dann wird garantiert Slughorn zur Stelle sein und mich abschirmen mit seiner beträchtlichen Leibesfülle.“

Eine Stunde später brütete Harry mit Sheila, Rita und Alby über Aktenstücken, die Mr Madejski zur Bearbeitung vorbereitet hatte.
„Hier, du mußt den Nachnamen in Sperrschrift schreiben“, korrigierte Rita Sheila.
Harrys Lippen bewegten sich lautlos, während vor ihm seine Diktatfeder munter auf dem Pergament tanzte. Er und Sheila hatten am besten den Bogen raus, wie sie der Diktatfeder stimmlos einen Text diktieren konnten. Mr Madejski guckte ab und zu dem einen oder anderen über die Schulter und gab Tips zur Verbesserung. Harry sah zwar die Notwendigkeit dieser Lerneinheit ein, war aber trotzdem nicht begeistert davon. Es war wie in der Schule: Wenn man nicht den Zauberstab hervorholen sollte, wurde es keine besonders spannende Sache – und seit Harry hier angefangen hatte, sollte er nicht ein einziges Mal den Zauberstab zur Hand nehmen.
„Hier sind ihre Akten für heute Nachmittag, geben Sie sie bitte am Abend in meiner Bürozelle ab“, sagte Mr Madejski kurz vor der Mittagspause. „Ich habe dann noch eine Ankündigung zu machen. Die Theorie wird Ihnen vermutlich inzwischen zu den Ohren rauskommen.“
„Richtig!“ - „Sehr wohl!“ - „Hört, hört!“
Mr Madejski schmunzelte.
„Das wird ab Dezember ein Ende haben. Ein vorläufiges. Am Dienstag, den ersten Dezember werden Sie Ihre Zimmer in unserem Ausbildungszentrum beziehen. Dann beginnt die praktische Ausbildung. Ich weiß noch nicht, was zuerst drankommt, aber das wird sich finden. Ja, bitte, Mrs Dale?“
Rita stellte ihre Frage: „Wie lange wird es dann wohl dauern, bis wir nach Hause kommen? Ich meine, wegen der Kleidung und wegen der Familien und so.“
„Jedes Wochenende, das wird kein Problem sein. Sie haben wie gehabt samstags und sonntags frei und können direkt vom Zentrum aus nach Hause reisen, schon freitags nachmittags.“ Er unterbrach sich und grinste. „Für Ihre erste Anreise am ersten Dezember haben wir uns aber etwas besonderes ausgedacht. Was das ist, werde ich Ihnen eine Woche vorher sagen.“
In der Mittagspause war diese Ankündigung natürlich das beherrschende Thema. Harry saß mit Sheila, Rita und Alby an einem Tisch im Tropfenden Kessel, und alle vier malten sich aus, vor was für eine Aufgabe sie gestellt werden würden – denn eine Aufgabe würde es werden, soweit waren sie sich einig.
„Vielleicht müssen wir auf einem Drachen hinreiten“, mutmaßte Alby.
„Bloß nicht, das wäre ja viel zu gefährlich“, gab Rita zu bedenken.
„Harry hat das schon mal gemacht“, stellte Sheila fest.
Die drei sahen Harry an, der den Kopf schüttelte.
„Drachen kann man nicht lenken, es wäre zu gefährlich und zu auffällig. Bei mir war das damals nur eine Notlösung gewesen, es hatte sich sozusagen ergeben.“
Alby mußte kichern und sagte: „Hat sich so ergeben. Hast du heute den Fahrenden Ritter genommen? Och nö, da war ein Drache, und da hat es sich so ergeben.“
„Wir werden es ja sehen“, meinte Sheila.

Der Oktober verging überwiegend sonnig und trocken, lediglich am Beginn der vierten Woche gab es Sturm und heftigen Regen, so daß Ginny ziemlich durchgepustet und naß vom Training zurückkam. Der November begann mild und trocken, und Harry brauchte für das Spiel der Holyhead Harpies gegen die Wimbourn Wasps keinen Schirm. Dieses Mal holte Ginnys Mannschaft neunzig Punkte. Harry wurde wie von ihm erwartet nicht von Leuten belästigt, die, wie es Rita Skeeter ausgedrückt haben würde, das Spiel nur aus gesellschaftlichen Gründen verfolgten. Lediglich Slughorn schien sich ihren Artikel zu Herzen genommen zu haben und stand vor und nach dem Spiel bedeutungsschwer in Harrys Nähe herum.
Die Wochenenden verbrachten Harry und Ginny im Fuchsbau, wo Mrs Weasley sich damit abzufinden schien, daß Ginny sich dauerhaft im Grimmauldplatz aufhielt. Ganz selbstverständlich erwartete Mrs Weasley es aber, daß Ginny während Harrys Praxisphase in den Fuchsbau zurückkehren sollte, um, wie sie es ausdrückte, „Harrys Gastfreundschaft nicht zu mißbrauchen.“ Harry wiederum nahm seine Rolle als Pate von Ted Lupin wahr, indem er sonntags hin und wieder zum Haus von Andromeda Tonks apparierte. Er nahm sich vor, bei Gelegenheit Ted mal ein ganzes Wochenende bei sich aufzunehmen. Aber vorerst war daran kein Denken.

Ab Mitte November gab es einen Kälteeinbruch mit winterlichen Regenschauern. Die Tage wurden zusehends kürzer. Danach wurde es wieder milder, aber auch stürmischer. Sowohl die Muggel- als auch die Zaubererzeitungen berichteten von stellenweisen Überschwemmungen. Der letzte Dienstag im November war so ein besonders ungemütlicher Tag. Am Ende des Unterrichts verkündete Mr Madejski, was man sich für die Anreise ausgedacht hatte: „Der erste Dezember ist der Anreisetag. Sie können von mir aus auch schon einen Tag vorher aufbrechen, aber dann erst nach Feierabend, wenn Sie meinen, auch noch die ganze Nacht zu brauchen. Es gibt nur ganz wenige Regeln. Erstens: Sie müssen bis zum Ablauf des ersten Dezember angekommen sein, also bis Mitternacht. Schaffen Sie es nicht, müssen Sie ins Ministerium apparieren und bekommen einen Punktabzug in Ihrer Akte. Zweitens: Jegliche Art des magischen Reisens ist untersagt. Ausgeschlossen sind damit Apparation, Portschlüssel, Flug mit dem Besen und was Ihnen sonst noch einfallen könnte. Wir heben für diesen Tag allerdings die Muggelabwehrzauber auf, damit Sie gegebenenfalls mit dem Taxi kommen können, wenn Sie meinen, daß es nötig ist. Wir stellen Ihnen auch sonst alles zur Verfügung, damit Sie reisen können, etwa Muggelgeld. Fordern Sie an, was Sie für nötig behalten und zahlen Sie nach Ankunft den nicht verbrauchten Betrag zurück. Außerdem erhalten Sie gleich eine detaillierte Umgebungskarte von mir, damit sie vom nächsten Dorf notfalls zu Fuß zu dem Anwesen kommen können. Damit Ihr Gepäck unauffällig bleibt, müßten Sie Ihre Besen in der ersten Woche zu Hause lassen. Drittens: Fertigen Sie am nächsten Tag einen Bericht über Ihre Reise nach den Grundsätzen an, die wir hier geübt haben. Noch Fragen?“
Zunächst herrschte Stille. Während sich Harry gedanklich damit beschäftigte, welche Bahnlinien nach Wales führten, schienen die anderen drei einfach nur entsetzt zu sein.
„A-aber wieso?“ meldete sich Sheila zu Wort. „Wir sind Zauberer, wir wollen für das Zaubereiministerium arbeiten, der Job, auf den wir uns vorbereiten, hat viel mit Zauberei zu tun – warum sollen wir dann auf Muggelart anreisen? Wir haben da überhaupt keine Erfahrung!“
Rita und Alby nickten zustimmend. Nur Harry hielt sich zurück. Er war im Sommer des vorigen Jahres größtenteils auf Muggelart kreuz und quer durch Australien gereist, ohne dabei verloren zu gehen.
„Genau darum geht es“, belehrte Mr Madejski seine Adepten. „Sie sollen sich in einer ungewohnten Situation zurechtfinden und unter einem gewissen Zeitdruck zum Ziel kommen. Welche Lösung Sie dabei finden, ist Ihrer Kreativität überlassen. Ich bin mal gespannt, wie Sie die Aufgabe meistern.“
Die angehenden Auroren sagten nichts, aber ihre Mienen zeigten, daß sie von der Idee keineswegs begeistert waren.
„Noch etwas“, fuhr ihr Ausbilder fort. „Sie werden jeweils montags bis freitags im Ausbildungszentrum bleiben. Natürlich können Sie am Freitagnachmittag von dort nach Hause und am Montagmorgen wieder in die Nähe des Zentrums apparieren – nur am ersten Dezember ist Ihnen das versagt. Und noch etwas: Unser Ausbildungszentrum ist ein ehemaliges Bauernhaus, es gibt dort keine Hauselfen und kein sonstiges Personal. Das Zentrum ist nicht Hogwarts, und das heißt, daß Sie den Haushalt und das Kochen selbst besorgen müssen. Die Zutaten werden Ihnen bereitgestellt. Am Abend des ersten Dezember werde ich Sie sogar mit einem Abendessen erwarten. Das ist übrigens noch ein Anreiz, sich ranzuhalten. Bedenken Sie außerdem bitte, daß es schon früh dunkel wird.“

In der Mittagspause im Tropfenden Kessel wurde diese Entwicklung diskutiert.
„Was denken die sich eigentlich? Ich meine, auf Muggelart reisen, das bedeutet ja auch, daß wir den Muggeln nicht auffallen dürfen, sonst verstoßen wir nämlich gegen das Geheimhaltungsabkommen der Internationalen Zauberervereinigung von 1692“, maulte Sheila.
Alby starrte auf den Lageplan, den Mr Madejski jedem ausgehändigt hatte und auf dem das Zentrum und seine nähere Umgebung dargestellt war.
„Wales. Ausgerechnet Wales. Warum dort?“
„Weil dort niemand wohnen will“, sagte Rita, „dort sind wir ungestört.“
„Weil dort niemand wohnen will – ist das nicht ein wenig hart?“ fragte Harry.
„Mal aufzeigen: Wer würde in Wales wohnen wollen?“ fragte Rita angriffslustig in die Runde.
Niemand meldete sich.
„Na also“, schloß sie.
„Auf der Karte steht, daß die Abzweigung zu dem Gehöft von der Straße zwischen Fff... F... Ffestiniog und Ybsibibsy oder so liegt“, meinte Harry, „das ist schon mal ein Anhaltspunkt. Ich werde mal auf einer richtigen Karte gucken, wo in Wales das liegt. Und dann hole ich mir in einem Reisebüro eine Zugfahrkarte möglichst zu einem Bahnhof in der Nähe, und von dort nehme ich ein Taxi oder so, falls kein Bus fährt. Vielleicht sind die im Reisebüro so freundlich, im Internet zu gucken, ob es eine Busverbindung gibt.“
„Internet?“ fragten Rita und Alby unisono.
„Ähm – eine Muggelerfindung“, sagte Harry knapp, der keine Lust auf komplizierte Erklärungen hatte.
„Ysbyty Ifan“, sagte Sheila und fügte hinzu, als sie von den anderen verständnislos angeguckt wurde: „Nicht Ypsibibsy, sondern Ysbyty Ifan. Und das andere heißt Ffestiginiog.“
„Naja, wie auch immer“, sagte Harry, „ich werde mir mal einen guten Autoatlas bei den Muggeln besorgen, und dann sehe ich weiter. Ihr könnt dann ruhig auch gucken.“
„Das ist die Idee!“ rief Alby.
„Was ist die Idee?“
„Auto! Du hast doch einen Führerschein! Das paßt doch alles. Du fährst, und wir fahren mit. Dann ist alles in Butter. Wenn die Blitzisten der Muggel uns kontrollieren, zeigst du einfach deinen Führerschein vor, und alles ist in Ordnung, und wir müssen nicht zaubern.“
Sheila gab zu bedenken: „Moment – wir sollen uns doch Mühe geben oder nicht? Das geht doch nicht, daß wir einfach irgendwo... mitfahren?“
„Warum nicht?“ ereiferte sich Alby, dem die Idee zunehmend gefiel, „Wir haben nur drei Bedingungen zu erfüllen, und dazu gehört nicht, daß wir getrennt anreisen. Also können wir bei Harry mitfahren.“
„Könnt ihr nicht“, unterbrach ihn Harry. „Ich habe kein Auto. Zum Autofahren braucht man nicht nur einen Führerschein, sondern auch ein Auto. Mieten geht nicht, weil die Vermieter nur an Leute vermieten, die den Führerschein seit mindestens zwei Jahren haben oder mindestens 21 Jahre alt sind oder so. Und wenn ich Onkel Vernon bitte, mir seinen Ford oder BMW oder was auch immer der jetzt fährt... Moment, was hat Dudley gesagt? BMW Fünfer. Also, wenn ich den bitte, dann bin ich in noch größerer Gefahr als bei allen meinen Begegnungen mit Voldemort zusammengenommen.“
Schweigen senkte sich nach dieser Mitteilung über die Tischgesellschaft, bis Rita die Idee hatte: „Was hat Mr Madejski gesagt? 'Wir stellen Ihnen alles zur Verfügung'? Soweit ich weiß, hat das Ministerium Dienstautos. Frag doch mal, Harry.“
Harry nickte und dachte dabei an die altertümlichen dunkelgrünen Autos, mit denen er schon mal zum Bahnhof King's Cross gefahren wurde – vor einer Ewigkeit, wie ihm schien.

Zwei Stunden später trottete Harry einem Zauberer der Zentralverwaltung hinterher, an dessen smaragdgrünem Samtanzug zu sehen war, daß er zu den Betreuern des Fuhrparks gehörte. Harry hatte Mr Madejski nach einem Auto gefragt und eine Anweisung in die Hand gedrückt bekommen, mit der er ein Auto beantragen konnte. Der Ausbilder hatte darin die Zentralverwaltung angewiesen, sämtliche Zauber von dem auszuleihenden Fahrzeug zu nehmen, wenn es Harry zur Verfügung gestellt werden würde. Harry hatte nicht gesagt, daß alle mit dem Auto fahren wollten, denn am Mittagstisch hatte man beschlossen, den Ausbilder nicht zu einer vierten Bedingung anzustiften.
„So, hier sind die Garagen“, sagte der Zauberer im grünen Samtanzug, „jedes Auto hat einen eigenen Raum. Wenn wir ein Auto brauchen, zaubern wir es an die Oberfläche. Sie wollten das neueste Modell, das wir haben, haben Sie gesagt?“
Harry nickte. Der Zauberer öffnete die Tür und schwang seinen Zauberstab. Es war die eigenartigste Garage, die Harry je gesehen hatte: Rohe Steinwände, Steinfliesen und Fackeln beherrschten das Bild. In der Mitte stand, völlig fehl am Platz, ein Auto mit dunkler Lackierung. Aufgrund des Fackellichts konnte Harry die Farbe nicht näher einsortieren. Es sah zwar eindeutig moderner aus als die Wagen, mit denen Harry damals herumgefahren wurde, aber er bekam dennoch Zweifel an dem Vorhaben, das Aurorenausbildungszentrum mit dem Auto zu erreichen. Denn daß das Auto moderner wirkte als die anderen, hieß nicht, daß es wirklich modern war. Genaugenommen war es ziemlich alt und sah recht eigenwillig aus. Es war sehr kantig geraten, und mit seiner nach hinten abfallenden Seitenlinie und den teilweise vom Radausschnitt verdeckten hinteren Reifen wirkte es auf den ersten Blick, als sei der Kofferraum schwer beladen. Am Heck sah Harry, daß das Design einer Zeit entstammte, als man sich die angedeuteten Heckflügel noch nicht vollständig abgewöhnt hatte. Dort las er außerdem „Rover“, „3500“ und „V8“. Harry interessierte sich zwar nicht sonderlich für Autos, aber soviel wußte er, daß zumindest „V8“ ein interessantes Erlebnis versprach.
„Wie alt?“ fragte er.
„Das ist ein P6 von 1972, Automatik, sehr schönes Auto“, antwortete der Zauberer und fuhr fort, als er Harrys skeptischen Blick sah: „Alle unsere Autos werden fachgerecht mit einer Abwandlung des Reparozaubers gewartet. Damit lassen sich in gewissem Rahmen Verschleißspuren beseitigen und kleinere Macken oder Rost. Und normalerweise tanken wir nicht, weil wir den Tank mit dem Nachfüllzauber belegen, den müßten Sie kennen.“
Harry nickte. Er erinnerte sich, wie er in seinem sechsten Jahr anläßlich Aragogs Beerdigung für Weinnachschub gesorgt hatte.
„Das gleiche gilt für das Motor- und Getriebeöl. Faszinierende Maschinen, die die Muggel da auf die Räder gestellt haben“, fuhr der Zauberer fort. „Aber Sie müssen dran denken zu tanken, Mr Potter, weil wir ja sämtliche Zauber aufheben sollen. Sie bekommen also ein reines Muggelauto, so, wie wir es seinerzeit gekauft haben.“
Harry schlich um das Auto herum.
„Kann ich auch einen Atlas haben?“
„Einen Atlas? Wir haben Straßenkarten, wenn Sie das meinen. In meinem Büro. Können Sie gerne haben. Wann soll ich das Auto bereitstellen? Am ersten Dezember steht hier. Und wo, Mr Potter?“
Harry überlegte. Die Fahrt sollte am Ministerium beginnen.
„Draußen vor dem Besuchereingang. Können Sie den Zündschlüssel bei dem Sicherheitszauberer im Atrium deponieren? Ich denke, daß ich das Auto schon frühmorgens brauche.“
„Kein Problem. Würden Sie mir wegen der Karte bitte folgen?“
Harry entschied sich dann doch dagegen, eine Straßenkarte des Miniseriums mitzunehmen. Denn schon das altmodische RAC-Logo auf der Karte ließ das ahnen, was sich bei näherem Anschauen bestätigte. Harry kannte sich mit dem britischen Straßennetz zwar nicht wirklich gut aus, aber er war davon überzeugt, daß es wesentlich mehr Autobahnen gab als auf der Karte abgebildet. Dann fand er das Datum: 1959.

Zur Planung der Fahrt, der er mit zunehmender Skepsis entgegensah, hatte Harry seine drei Kollegen zu sich eingeladen. Sie hatten das große Haus ziemlich eingeschüchtert betreten – zum einen, weil es ein altehrwürdiges Haus war, zum anderen, weil man nicht häufig von Harry Potter eingeladen wurde. Nun saßen sie im Salon um den großen Tisch herum. Ginny beugte sich über den gerade neu gekauften Straßenatlas und stellte erfreut fest, daß das Ausbildungszentrum nicht allzu weit von Holyhead entfernt war. Doch Harry verdarb ihr die Freude: „Da ist normalerweise ein Anitapparierzauber drauf, und wir sollen die Woche über im Zentrum bleiben.“
„Und die Wochenenden werden wir im Fuchsbau verbringen. Wie sollen wir denn da mal Zeit für uns haben?“
Sheila, Rita und Alby schauten Harry und Ginny interessiert an.
„Laßt uns nach dem Weg schauen“, schlug Harry vor, um abzulenken.
„Hier“, sagte Alby, „das wäre doch ein sehr direkter Weg, hier durch, dann hier, dann da – ich frage mich, warum die Muggel so direkte Wege nicht so dick und rot gedruckt haben wie diese Straße da.“
„Weil das keine Autobahnen sind“, brummte Harry, „das sind ganz kleine Sträßchen. Nein, wir nehmen die Autobahn, und zwar die M1 aus London raus, dann wechseln wir hier auf die M6 und hinter Birmingham geht es auf der M54 bis Telford und weiter auf der A5 und dann seitlich in die Büsche und an Ypsibibsi vorbei.“
„Isbyty Ifan“, verbesserte Sheila.
„Warum fahren wir nicht so wie Alby gezeigt hat? Das wäre doch kürzer“, protestierte Rita.
„Weil das länger dauert, Autobahn geht schneller und man verfährt sich nicht so schnell“, sagte Harry.
Ginny sprang ihm bei: „Außerdem bestimmt immer der Fahrer den Kurs, und wenn es euch nicht paßt, braucht ihr ja nicht mitzufahren.“
Harrys Kollegen guckten säuerlich, denn sie hätten einen etwas diplomatischeren Hinweis bevorzugt, aber Ginnys Argumentation hatte etwas für sich.
„Wann fahren wir ab?“ wollte Rita wissen.
Harry steckte mit den Fingern die Entfernung ab. Dann rechnete er: „Also, das sind etwa dreihundert Kilometer Luftlinie. Onkel Vernon sagt immer: Mit einskommafünf multiplizieren, dann hat man die zu fahrende Strecke, dann wären das vierhundertfünfzig. Und ich weiß nicht, was uns unterwegs erwartet.“ Er dachte an das Alter des Autos, so gut sein Zustand auch sein mochte. „Ich denke, wir sollten spätestens um acht losfahren. Ich will nicht im Dunklen nach irgendwelchen Abzweigungen irgendwo im Nirgendwo suchen, außerdem habe ich keine Fahrerfahrung. Wir treffen uns also um acht am Tisch des Sicherheitszauberers im Atrium.“
Die anderen murrten, aber ein Blick in Ginnys streitlustiges Gesicht brachte sie zur Einsicht, besser auf das einzugehen, was Harry vorschlug.

Das Wochenende hatten Harry und Ginny wie üblich im Fuchsbau verbracht. Mrs Weasley hatte ganz begeistert verkündet, daß Ginny ja jetzt wieder auch in der Woche zu Hause sein werde. Offensichtlich hatte sie noch immer nicht bemerkt, daß Ginny im Grunde schon mit Harry zusammengezogen war. Es war aus ihrer Sicht wohl das eine, daß beide miteinander gingen. Das hatten sie ihr schon im Sommer des Vorjahres gebeichtet. Aber es war etwas anderes, daß sie auch zusammen lebten. Harry und Ginny wiederum hatten es nicht über sich gebracht, Mrs Weasley beizubringen, daß ihre einzige Tochter eigentlich aus dem Fuchsbau ausziehen wollte.
Am Montagabend vor der Fahrt nach Wales saßen beide jedenfalls nach einem hartem Trainings- beziehungweise einem trockenen Ausbildungstag zusammen auf dem Sofa im Salon. Harry hatte den Kamin angeheizt, so daß wohlige Wärme herrschte. Sie hatten ihre Umhänge ausgezogen, und Harry fuhr unter Ginnys Pullover mit der Hand den Rücken hoch, während er sie küßte. Ginny tat das gleiche mit Harry.
„Glaubst du, sie schluckt das eines Tages?“ fragte Harry.
„Wird sie wohl oder übel mal müssen“, meinte Ginny.
„Sie hat ja das mit Bill und Fluer auch irgendwann hingenommen“, bemerkte Harry.
Beide überkam es, und sie versanken in einem intensiven Kuß, gegen den Feuerwhiskey nichts war. Als sie sich voneinander lösten, waren sie etwas kurzatmig. Ginny sagte: „Bei dir wäre es wohl etwas einfacher. Dich kennt sie, dich mag sie, und dich betrachtet sie als eine Art Sohn. Ich glaube, für sie wäre es keine Umstellung, wenn du ihr Schwiegersohn werden würdest.“
Harry fühlte sich, als ob ihn ein Schlagholz getroffen hätte.
„Schwiegersohn?“
Ginny grinste und erwiderte: „Keine Panik. Ich meinte ja nur. Wenn...“
Harry streichelte Ginnys Haar, das wieder einmal verführerisch nach Blumen roch.
„Morgen geht's los. In aller Frühe. Und am Wochenende können wir – ähm – nicht miteinander... Vielleicht sollten wir ins Bett gehen.“
„Ja, genau, du mußt ja besonders früh raus...“
„Richtig.“
„Und da ist, glaube ich, noch ein Fläschchen von diesem Trank im Nachttisch...“, überlegte Ginny.
„Jaah, glaube ich auch... Haben bald nicht mehr viel Gelegenheit... Müßte mal aufgebraucht werden...“, murmelte Harry und ließ sich von Ginny an die Hand nehmen.


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
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