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Fanfiction

BittersĂĽĂźe Symphonien - Goodbay my Friends

von Bittersweet

*Namensänderung von Star-Childs zu Sternenkrieger

Payne stellte eine Truppe zusammen mit der sie sich durch das Ministerium kämpfen sollten.
Zu dieser Gruppe gehörten auch Spike, Trenz und Draco.
Jesse befand sich noch im Krankenhaus, man hatte beschlossen ihr nichts über ihre Mutter zu sagen, um sie nicht zusätzlich auf zu regen.
Molly machte sich noch immer mächtig Gedanken über ihre Kinder.
Besonders Hermine und Harry bereiteten ihr Kopfschmerzen.
Auch wenn allein der Gedanke fĂĽr sie abstoĂźend war, so wusste sie doch, dass ihre Kinder ReinblĂĽtig waren und deshalb eine kleine Chance hatte.
Hermines Eltern allerdings waren Muggels und auch Harry hatte Muggelblut in sich.
Sie versuchte den Gedanken von sich zu schieben, in dem sie Tila dabei half die Meute zu versorgen.
Tila wehrte sich zwar gegen jede Art von Hilfe, aber nach einiger Zeit, band sie Molly mit in die Arbeit ein.
Es wirkte und bis zum Abend hatte Molly den Gedanken in den letzten Winkel ihres Gehirns gedrängt.
Erst als plötzlich McGonagal in der Tür stand, kam alles wieder hoch.
Payne wollte gerade alle zu Bett schicken, als sie an der TĂĽr klopfte.
„Minerva!“ rief Arthur erfreut und gleichzeitig geschockt.
Tila bat sie herein und alle sahen sie interessiert an.
„Darf man fragen wer sie sind?“ wollte Payne misstrauisch wissen.
McGonagal nickte ihm zu.
„Ich bin Minerva McGonagal Stellvertretende Direktorin von Hogwards“
„Hogwards?“ kam es mehrstimmig, doch Tila hatte die Meute unter Kontrolle.
„Diese Zauberschule. Ihr wisst schon. Lucius und sein Sohn und Jesse haben sie besucht“
Einige nickten.
Molly ahnte das etwas mit ihrer Familie nicht stimmte.
„Remus war so freundlich mich zu informieren wo ihr steckt. In den paar Tagen ist verdammt viel passiert. Molly ich wäre froh, wenn du mir erzählen könntest wie die Lage bei euch so steht“
Offenbar war Molly jetzt so eine Art Stellvertreterin fĂĽr die Sternenkrieger.
Molly erzählte erst dass Jesse ihr Kind hatte, dann von Joannas Gefangennahme und dann von dem Plan das Ministerium zu stürmen.
McGonagal hörte aufmerksam zu und dabei wanderten ihre Augenbrauen immer weiter nach oben, bis man das Gefühl hatte, sie wären unterm Haaransatz verschwunden.
„Sie wollen nicht wirklich versuch in das Ministerium einzudringen“, diese Frage war eindeutig an Payne gerichtet, der in McGonagals Augen der Anführer war.
„Und was wenn doch!“ gab Trenz zurück und warf der Professorin einen bösen Blick zu.
Payne legte ihm eine Hand auf die Schulter und bedeutete ihm damit ruhig zu sein, dann nickte er ihr zu.
„Wir wissen dass sich eine unsere Schwestern dort in der Gewalt der Zauberer befindet“ er sprach das Wort aus als würde es seinen Mund vergiften.
„Und vielleicht befinden sich dort noch mehr. Glauben sie mir und wenn ich mein Leben dabei verliere ich werde alles daran setzten sie zu retten“
„Woher wollen sie genau wissen, dass sie sich im Zaubererministerium befindet“
Jetzt war es Tila die antwortete.
„alte Indianische Zauber können mehr als sie denken“
McGonagal nickte.
„Jetzt wo ich sie gehört und gesehen habe in welch einer Lage sie stecken, fällt mir die folgende Bitte noch viel schwerer“
Sie hatte von allen die volle Aufmerksamkeit.
„Sie sind nicht die einzigen, die zur Jagd frei gegeben worden sind. Auch eine gewisse Gruppe von Zauberern wurde zur Jagd freigegeben“
Molly schloss entsetzt die Augen. Hermine! Harry! Waren ihre einzigen Gedanken.
Doch die Sternenkrieger schienen noch verwunderter.
„Zauberer die Zauberer jagen?“ hackte Spike nach, als würde er zum ersten Mal bemerken, etwas falsch verstanden zu haben. Doch McGonagal korrigierte ihn nicht.
„Man was auch immer ihr für ein Zeug nimmt, lasst die Finger davon“ kommentierte er nur.
„Es ist so. Bisher war diese Gruppe Zauberer insbesondere in Hogwards gut gesichert vor Übergriffen. Doch jetzt sind sie auch dort nicht mehr sicher. Sie wurden in die alten Kerker gesperrt und werden dort von einigen Ministeriumsangestellten festgehalten. Niemand weiß was mit ihnen dort passiert“ verzweifelt wandte sie sich an Molly.
„Molly ihre Kinder sind auch dort dabei. Alle die sie als Blutsverräter bezeichnen“
Molly trieb es Augenblicklich die Tränen in die Augen.
„Ich bitte sie“ sagte sie jetzt wieder zu Payne.
„Ich weiß wie wichtig ihnen die Rettung von Joanna ist, aber ich kenne Joanna ebenso gut wie sie und weiß dass sie auch ein ganz schön zäher Hund sein kann. Aber das hier, dass sind noch Kinder, die wissen teils gar nicht wie ihnen geschieht“
Molly hätte damit gerechnet dass die Sternenkrieger direkt ihre Sachen geschnappt hätten und losgezogen wären, doch stattdessen reagierten sie empört.
„Geht’s ihnen noch zu gut?“ fragte Trenz.
„Lass gut sein Trenz. Die kennen das nicht anders!“ unterbrach Payne ihn zynisch.
„Ich verstehe nicht“ Minerva war genauso überrascht wie Molly.
„Lassen sie es mich erklären. Sie jagen uns, sie versuchen und aus zu rotten und dann wenn es an der Zeit ist das sie mal ihren Arsch aufs Spiel setzten um ihre eigene Sippe zu retten, denken sie sich, momentmal gehen wir doch einfach zu denen die so wie so gejagt werden. Wenn jemand fragt wer dafür Verantwortlich war schieben wir es einfach auf die, stört sie bestimmt nicht. Glauben sie echt wir sollen einen von ihnen den unseren vorziehen?“ Payne funkelte sie böse an und Molly glaubte das er dran und drauf war McGonagal raus zu werfen.
„Ja, sehen sie zu, dass diese Eltern auch mal was für ihre Kinder riskieren!“ stimmte ein junger Mann zu, der aussah wie ein Bodybuilder.
„Wir kümmern uns um die unseren…“
„Warum sollen wir ihre Drecksarbeit machen….“
Es hagelte nur so Anschuldigungen auf McGonagal.
Molly achtete kaum auf das GetĂĽmmel.
„Tila…“ schluchzte sie und Tila drehte sich verwundert zu ihr um.
„Ich bitte sie…“ fing sie an und dicke Tränen liefen über ihre Wangen.
„Ich bitte sie als Mutter, dass sind Kinder. Meine Kinder, bitte, wie weit würden sie für ihre Kinder gehen“
Tila sah sie an und das schlechte Gewissen sprach in ihren Augen.
„Molly ich weiß nicht…“ zögernd sah sie in all die wütenden Gesichter.
Molly zog sie am Arm zu sich.
„Bitte, das sind nur Kinder. Die haben doch niemanden etwas getan…“ der letzte Teil ging in ein langes Schluchzen auf.
Tila tätschelte sanft Molly Schulter, dann kam Entschlossenheit in ihre Augen.
„Leute…..Leute……HEY!“ schrie sie und alle sahen sie verwundert an.
Tila stand auf und sah sie alle angewidert an.
„Ich glaub es nicht dass ich euch alle aufgezogen habe“ sie zeigte mit dem Finger auf ihnen.
„Gott ihr seid so schlimm wie die Zauberer, damals waren“
„Nana was redest du da. Die sind doch keinen Deut besser als damals“ wiedersprach Trenz.
„Du hältst gefälligst deine Klappe“ brachte Tila ihn zum Schweigen.
„Gott was ist nur los mit euch. Seid ihr blind oder wollt ihr den Unterschied nur nicht sehen. Die Zauberergemeinschaft gehört schon lange nicht mehr zu unserer größten Bedrohung. Die Zeiten werden von mal zu mal besser. Kitten…“ alle Augen wanderten nun zu ihr und Molly erschrak, da sie Kitten gar nicht wieder erkannt hatte.
Hatte Kitten noch am ersten Abend ein Kleid und auffälligen Pelzmantel getragen so kam sie jetzt alles andere als weiblich rüber.
Sie zwang sich förmlich dazu “normal“ zu sein.
Sie hatte eine ihrer engen Hosen an, ein langes schwarzes Shirt von Trenz und ihre Harre waren lose zusammen Gebunden.
Zum erste Mal seit Molly sie kannte sah Kitten aus wie der, der sie eigentlich war: Patric Brady.
„Kitten überleg mal sogar deine Mutter schon war eine Hexe und Trenz auch wenn es dir nicht gefällt aber auch dein Vater war ein Zauberer und er war sich von Anfang an Bewusst was deine Mutter war und Jetzt. Jetzt gibt es sogar welche von uns die fest in der Zaubererwelt leben. Jesse und Joanna sind da sicherlich keine Einzelfälle.“ sie machte eine Pause.
„Noch nie in all den Jahren haben wir die Chance bekommen unsere Freundschaft zu den Zauberern zu beweisen und jetzt springt uns die Gelegenheit förmlich ins Gesicht und was tut ihr? Ihr schimpft über Sachen die in der Vergangenheit passiert sind. Schön ich weiß es hat uns alle erschütter, aber wenn wir uns jetzt ihnen gegenüber verschließen, dann sind wir zehnmal schlimmer als sie und dann ist es unsere Schuld wenn sie alles auf uns schieben und dieses ganze Szenario wieder von vorne beginnt“ als ihre Rede endete war es ganz still und einige sahen schuldig zu Boden, andere waren trotzig wie kleine Kinder, dennoch wussten sie das Tila recht hatte.
„Nana….“ Begann der junge Bodybuilder und stand ebenfalls auf.
„Tut mir Leid, meine Reaktion von vor hin und du hast recht was die Zauberer angeht“ entschuldigte er sich.
Tila reagierte lässig.
„Scheiße, ich weiß dass ich recht habe“ Tila lächelte ihn an, dann blickte sie zu den anderen.
„Na? Was ist macht ihr jetzt mit oder was?“ Payne lächelte und stand ebenfalls auf.
Spike, Trenz, Kitten, Draco und alle anderen folgten zaghaft und stellten sich vor Tila auf.
Molly glaubte vor Erleichterung in Ohnmacht zu fallen. Diese Frau hatte eine riesige Macht ĂĽber alles was geschah.
Triumphfierend drehte Tila sich zu McGonagal um.
„Ma’am sie können sich auf uns verlassen“
McGonagal lächelte dankend.
„Wann können wir mit ihnen rechnen?“ fragte sie.
„Morgen früh acht Uhr“ antwortete Payne.
„So früh schon“ entfuhr es ihr.
Payne lachte spöttisch.
„Es sind ihre Kinder. Von mir aus können wir auch warten bis die Hälfte tot ist“
„Nein“ wiedersprach McGonagal.
„Ich dachte nur nicht dass sie schon bereit sind“
Wieder lächelte er nur.
„Wir sind immer bereit!“ antwortete er nur und somit war es abgemacht.
MorgenfrĂĽh sollte es einen RĂĽckschlag geben.
Sowohl Hogwards, als auch das Ministerium sollte gestĂĽrmt werden.
McGonagal, Remus und Mr. Weasley mussten mehr Mals hin und her apparieren, um den Sternenkrieger Informationen zu bringen.
Payne wollte genau wissen welche Zauberer teilnahmen. Sie fĂĽhrten sogar Liste.
Es war zwei Uhr Morgens, als auch der letzte von ihnen ins Bett fiel.

Molly war schon um sechs Uhr wieder hell wach und seltsamerweise Energie geladen.
Sie stand auf und ging runter in die KĂĽche und sehr zu ihrer Verwunderung stand da schon Tila mit einigen anderen.
Sie machte weder FrĂĽhstĂĽck, noch sonst etwas.
Sie stand einfach nur da, nach einer Zeit merkte Molly das sie beteten.
Vor ihnen war eine Art Schrein aufgebaut.
In der Mitte stand ein groĂźes Kreuz und daneben Bilder. Molly musste die Leute nicht kennen um zu wissen dass es gefallene Sternenkrieger waren.
Molly bekam dieses Ritual bekannt vor. Sie strengte sich an und dann fiel ihr wieder ein dass sie es schon mal bei Joanna gesehen hatte. Auch sie hatte im ersten Krieg gegen Voldemort, vor jeder Schlacht ein Medaillon heraus geholt und dazu gebetet. Es befanden sich zwei Bilder darin, das eine Bild zeigte ein Kreuz und das andere einen verstorbenen Ahnen.
Als Molly sie einmal darauf angesprochen hatte, hatte sie ihr erklärt, dass es ein Ritual in der Familie war.
Sie beteten wie die Indianer zu ihren Ahnen um sie zu bitten, dass sie ihnen Kraft und Schutz schicken mögen.
Weil Joannas GroĂźmutter, aber Christin war, hatte man sich darauf geeinigt zu beidem zu beten.
Jetzt fiel Molly auch die Stille auf, die ĂĽberall herrschte.
Sie war zwar noch nie ein spiritueller Mensch gewesen, doch selbst sie spĂĽrte welch eine Energie sich in diesem Moment in diesem Raum befand.
Eben stieĂźen Kitten, Trenz und Spike dazu.
Molly erschrak als sie so plötzlich an ihr vorbei rauschten. Spike schlängelte sich an den anderen vorbei und stellte ein Bild auf den Schrein. Vielleicht ein Bild seiner Eltern?
Die Umstehen schienen in einer anderen Welt zu schweben und ihn gar nicht zu bemerken.
Molly wollte sie allein lassen und gehen, als Trenz sie am Arm festhielt und sie fragend an sah.
„Sind sie schon fertig?“ flüsterte er so leise, das sie fast gar nichts verstand.
„Fertig?“ wiederholte sie.
„Ich bin nicht so der Religiöse Typ“ gestand sie.
„Kommen schon, damit bringst du uns in gewissermaßen Glück und schaden kann es nicht“ forderte Kitten sie auf.
„Aber ich weiß nicht was ich tun soll“ wehrte Molly weiter ab.
„Ganz einfach. Haben sie irgendwelche Verwandte die im Kampf gestorben sind?“ fragte Trenz.
Molly nickte.
„Mein Brüder“
„Haben sie ein Foto von ihnen dabei?“ fragte Kitten weiter.
Wieder nickte Molly nur, sie hatte immer ein Bild ihrer BrĂĽder bei sich. Ohne fiel Anstalten zu machen ĂĽbergab sie es Kitten.
Diese brachte es zusammen mit dem Bild ihres Großvaters und dem von Trenz’s Mum zu dem Schrein. Es schien als würde das Bild ihrer Brüder lebendig werden, als wären ihre Geister jetzt zu den anderen Ahnen an dem Schrein gewandert und würden darauf warten, dass Molly sie um etwas bittet.
Kitten blieb nicht weit weg vom Schrein stehen und begann zu beten.
„Was muss ich jetzt machen?“ fragte Molly hilflos, als Trenz im Begriff war sich zu Spike zu Gesellen.
„Bitten“ kam die Antwort einfach und schnell.
Molly verstand nicht.
„Warum?“
Trenz zuckte die Schultern.
„Auf gutes Gelingen“
Molly atmete tief durch, dann faltete sie die Hände und kam sie albern vor als sie so zu den anderen in der Küche trat.
Sie beschloss die Augen zu schlieĂźen, um nicht zu sehen wenn sie jemand auslachte.
Sie begann innerlich zu beteten und fand das es gar nicht so schlecht war. Aber warum die Muggel so einen Wirbel darum machten verstand sie nicht.
Es war wirklich wie ein Gespräch mit ihren toten Brüdern.
Sie bat um Hilfe, auch wenn sie nicht glaubte dass ihre Brüder davon von den Toten auferstehen konnten, so hatte sie das Gefühl das ihre Brüder ihr wenigsten Hoffnung schenkten, eine Hoffnung, die sie ganz durchströmte und aufleben ließ.
Sie flehte das ihre Kinder noch Leben würden und sie hoffte dass man sie erhören würde und vielleicht doch noch ein Wunder geschehen würde und dieser Krieg endlich zu Ende wäre.
Als Molly die Augen wieder aufschlug, war die KĂĽche brechend voll.
Die ersten Ordensmitglieder, die ankamen, betrachteten neugierig und irritiert das geschehen.
Selbst Payne hatte es sich nicht nehmen lassen mit ihnen mit zu betten.
Die ersten waren schon wieder verschwunden und hatten Platz für die nächsten gemacht.
Auch Molly nahm jetzt das Bild ihrer BrĂĽder und ging zu den andern Zauberern.
„Molly was geht hier vor? Was habt ihr da gemacht?“ wollte Arthur neugierig und geschockt wissen.
Molly lächelte nur „ein andermal, Liebling!“ versprach sie.
Während die Ordensmitglieder schon komplett fertig waren, fingen die Sternenkrieger erst an sich fertig zu machen.
Ăśberall holten sie Waffen hervor. Speere, Dolche, Pfeil und Bogen waren nur ein kleiner Teil, es gab auch durchaus Leute wie Trenz, die auf Waffen wie Pistolen oder Elektroschocker mehr wert legten.
Molly kannte die Waffen nicht und sah ihm interessiert zu, als er gerade eine Magnum zusammenbaute.
„Keine traditionelleren Waffen?“ fragte sie.
Mit einem Klicken lieĂź er das Magazin einrasten.
„Ich habe es lieber etwas schnell und unkompliziert“
„Und das geht mit einem schwarzen Stück Metall?“ fragte sie ungläubig.
Trenz lächelte schief, dann entsicherte er die Waffe und hielt sie an Mollys Stirn.
„Nein, das geht mit einem Kopfschuss“
Er ließ die Waffe sinken und wandte sich wieder der nächsten zu und obwohl Molly nicht wusste was das für ein seltsames Ding gewesen war, was er ihr da an den Kopf gehalten hatte, wusste sie das es gefährlich gewesen war.
Die Sternenkrieger waren bereit und Payne hielt ein paar letzte Worte.
„Also zuerst befreien wir diese Kinder und wenn wir dieses ganze verdammte Schloss auseinandernehmen müssen. Danach sammeln wir uns wieder und dann gehen wir direkt Joanna befreien. Jeder bleibt in der Gruppe in den ich ihn zugeteilt habe und denkt daran jeder der sich euch in den Weg stellt ist ein Feind“ wies er an.
„Wir sind eine Familie. Wir leben, kämpfen und sterben zusammen. Wenn es für einen von uns heute zu Ende gehen sollte, dann werden wir den Teufel tun und um ihn trauern, dann werden wir ihn feiern wie ein Kriegsheld und auf seine Rechnung schön einen saufen“
Die Versammelte Runde lachte und auch Payne grinste jetzt.
„Also seid ihr bereit ein paar Zauberern mal so richtig in den Arsch zutreten?“ fragte er und wieder schallte es ihm einstimmig entgegen: „Ja, aber sowas von!“
„Ziehen wir los!“

Joanna nahm einen dumpfen Schlag war, als die Tür zuschlug und dieser Vorbote der Hölle verschwand.
Sie spürte ihren gesamten Körper nicht mehr, wenn man mal von den Schmerzen ab sah.
Warum gewöhnt man sich eigentlich nach einer Zeit nicht an den Schmerz?

Nebel lag um die Ländereinen Hogwards. Man konnte kaum weiter als fünf Meter sehen.
Umbridges Leute hatten sich um das ganze Gelände verteilt.
Ein Mann namens Pierre war gerade dabei seinen Kollegen Collin abzulösen.
„Mann ist das heute Morgen kalt“
Collin nickte nur.
„Ich mache mir Sorgen um den Nebel, wird schwer zu sehen sein, wenn Ungeziefer im Anmarsch ist“
Pierre beschwor zwei heiße Getränke.
„Die Frau sollte uns mehr bezahlen“ scherzte er. Collin wurde darauf hin ruppig.
„Sei froh, dass du überhaupt etwas bekommst. Was wir hier tun ist für einen guten Zweck. Wir sollten das eigentlich umsonst machen“
Pierre schubste seinen Freund leicht an.
„Ich bin nicht derjenige, der um das Gehalt gefeilscht hat“
Collin wandte sich nun ganz seinem Freund zu.
„Hey, man muss schauen wo man bleibt“

Die TĂĽr zu Joannas Zelle ging erneut auf.
Nicht noch einer heute! Bat sie im Stillen.
„Joanna?“ drang Lucius vertraute Stimme zu ihr und endlich seit Tagen spürte sie wieder Hoffnung und Freude darüber, dass es sein Versprechen gehalten hatte.

Collin und sein Freund Pierre lachten immer noch zusammen und ihr ausgelassenes Gespräch lockte andere an, die eigentlich auf ihrem Posten sein sollten.
„Na ihr zwei? Auch keine Lust zu arbeiten?“
Drei andere Männer standen vor ihnen und sahen ziemlich übernächtet aus.
Eine halbe Stunde später machten die fünf zusammen eine kleine Pause.
Vier von ihnen zuckten zusammen, als plötzlich eine junge Frau hinter ihnen sich räusperte.
Augenblicklich atmeten sie erleichter aus, als sie feststellten, das es sich hierbei nicht um Umbridge handelte, sondern um eine völlig fremde, attraktive Frau.
Sie hatte lange, braune Locken und unheimlich lange Wimpern mit denen sie betont langsam klimperte. Ihre Augen waren himmelblau und obwohl es so kalt war, trug sie einen kurzen Rock mit Netzstrumpfhose. Sie hatte einen Rollkragenpulli an und um ihre Schultern hatte sie sich einen Pelz geschlungen.
Sehr zum Bedauern, der Männer schien sie obenrum nicht viel oder gar nichts zu besitzen.
Was nichts daran änderte das sie immer noch wunderschön war und als sie anfing zu sprechen, erklang ihre Stimme wie in einem Sing sang und die Männer glaubten eine Veela würde zu ihnen sprechen, so waren sie im Bann dieser jungen Frau gefangen.
„Entschuldigen sie bitte?“ fragte sie unschuldig mit einen französischem Akzent.
„Bin ich hier richtig, in der `Ogwardsschule für `Exerei und Sauberei?“ sie machte einen verwirrten Ausdruck.
Die Herren nickten nur.
„Seltsam. `Ab es mir viel prachtvoller Vorgestellt. Aber mit Durmstrang kann wohl keine Schule mithalten“ abfällig rümpfte sie die Nase.
Durmstrang war das signalwort fĂĽr alle aufzuspringen. Wenn diese Frau aus Durmstrang kam, dann musste sie verdammt ReinblĂĽtig sein.
„Können wir ihnen helfen Ma`am?“ fragte einer von ihnen.
„Oui, Monsieur können sie. Mein Sohn soll nächstes Jahr `ier zu Schule gehen. Wir siehen um und Durmstrang wäre da su weit weg. Allerdings bin ich nur bereit ihn gehen su lassen, wenn alle Abfälle aus dieser Schule beseitig sind und ich bin jetzt `ier um mich um restlos alle su kümmern“
Die Männer sahen sich verwirrt an.
„Ähm Madame, ich glaube sie scherzen?“ fing einer an und die Frau bekam einen kleinen Wutanfall.
„Warum sollte isch scherzen. Ich kann dieses ganse Ungesiefer nicht mehr sehn. Glauben sie mir gefällt es misch jetzt darum kümmern zu müssen. Ich mache ungern die Drecksarbeit!“ schrie sie.
„Schon gut. Die sind alle im Keller ich werde sie hin führen“ beruhigte Collin sie.
Die Frau quittierte das nur mit einem Kopfnicken.
Collin ging voraus während die anderen vorne bleiben sollten, nur Pierre konnte nicht anders und folgte den beiden wenige Schritte abstand haltend.
Nun waren es nur noch drei StĂĽck, die es galt ab zu schallten. Payne hatte sich dafĂĽr etwas ganz gemeines ausgedacht.
Trenz kam in Form einer kleinen Katze auf die drei zu gepirscht und miaute ganz wehleidig.
„Oh, seht euch das kleine Kätzchen mal an“ sagte einer von ihnen.
„Sei vorsichtig. Möglicherweise ist es ein Animagus. Du weißt doch was Dolores uns gesagt hat, die Viecher können sich verwandeln“
Sein Kollege sah ihn ungläubig an.
„Du bist wirklich paranoid. Jeder zweite Schüler hier hat eine Katze. Es ist wahrscheinlicher, dass sie einem Schüler gehört, als dass sich ein Mensch dahinter versteckt“
Er beugte sich zu der Katze runter und hob sie behutsam hoch.
Die Katze sah ihn mit groĂźen Kulleraugen an, dann schlug Trenz zu und kratze ihm mit seinen Krallen quer ĂĽber das ganze Gesicht.
Die anderen beiden hörten nur ein wildes Fauchen und das schreien ihres Kollegen.
Einer der beiden wollte ihm zur Hilfe eilen, als Blitzschnell ein Falke aus dem Nebel auftauchte, auf ihn los stĂĽrzte und ihm die Augen auskratze.
Verängstig schaute sich der übriggebliebene nach einer Fluchtmöglichkeit um, aber der Nebel drang mittlerweile so dicht an ihn heran, dass es nicht einmal das Eingangsportal sehen konnte.
Er stürzte in eine Richtung los und wurde kaum zwei Sekunden später von einem Pfeil in den Rücken getroffen.
Als die Wächter alle ausgeschaltet waren zog sich der Nebel zurück und man konnte eine große Gruppe direkt vor dem Eingangsportal ausmachen. Unter normalen Verhältnisse hätte man sie direkt gesehen, aber durch diesen heimtückischen Nebel hatte Niemand sie kommen sehen.
Gut zu wissen, dass der Nebel nicht zufällig so stark gewesen war.
Eine der Sternenkrieger hatte die Fähigkeit Nebel zu rufen und bekam dafür jetzt ihre Anerkennung.
„Gut dass wir dich dabei haben, Morgaine“ sagte Trenz, jetzt wieder in seiner menschlichen Gestalt.
„Morgaine? Ist das ihr richtiger Name?“ fragte McGonagal, die über die Arthus-Sage gut Bescheid wusste und der die Ähnlichkeit zu Arthus Schwester Morgaine, welche ebenfalls die Macht hatte Nebel zu rufen, auffiel.
„Ja, ich glaube meine Mutter ahnte etwas als sie mich so nannte“ antwortete die Frau lachend und schien etwas verlegen zu sein, dass man ihr für diese “Kleinigkeit“ wie sie es nannte, so viel Anerkennung entgegen brachte.
An Mann namens Gareth übernahm den nächsten Teil.
Er war zwar blind konnte aber quasi mit seinen Händen und Füßen sehen.
So wusste er auch genau wo Kitten sich nun befinden wĂĽrde.
Er zog seine Handschuhe aus und nahm seinen Blindenstock in die Hand.
Dann kniete er sich und legte eine Hand auf den Boden.
„Was siehst du G?“ fragte Trenz.
„Das Gebäude ist äußerst kompliziert gebaut ich brauch ein wenig bis ich mich zu recht finden kann. Außerdem halten sich hier noch mehr Leute auf, außer Kitten“ Gareths Stimme war immer ruhig und vor allem sarkastisch. In der kurzen Zeit in der McGonagal mit allen Vertraut gemacht worden war, hatte sie ihn immer nur mit einem Sarkastischen Tonfall sprechen gehört. Jetzt war seine Stimme anders völlig ernst und beruhigend, so ruhig das es etwas Nervendes an sich hatte.
„Ich habe sie. Er führt sie tatsächlich zu den Kindern, ich kann die armen Kleinen zittern spüren. Sie sind nicht alle in ein und demselben Raum. Manche befinden sich auch in so einer Art Folterraum“ informierte er sie.
Kingsley, McGonagal, Molly, Arthur, Moody und ein Teil der größte Teil der Sternenkrieger gingen in Richtung der Kerker, dort wo Kitten gerade ihren ersten Fehler beging.
Kitten hatte alles gut im Griff gehabt, bis sie unvorsichtig wurde.
Durch ihre Gabe spürte sie die Gefühle ihres Gegenübers und dadurch konnte sie auch sagen, dass er bis jetzt keinen Verdacht geschöpft hatte, was dazu führte das sie sich in ein Gespräch verwickeln ließ.
„Und kommen sie auch von Durmstrang?“ fragte Collin.
Kitten ĂĽberlegte, wie war noch mal der Name von der anderen Schule gewesen.
„Non, ich bin von Beauxgâton“
Collin stutze, eine Französin die von Beauxbaton kam musste doch den Namen richtig aussprechen können.
Zeit für einen kleinen Test war noch, Collin war sehr geübt darin anderen Vertrauen vor zu täuschen.
„Ja, von der habe ich gehört, meine kleine Nichte möchte nächstes Jahr dorthin gehen. Sagen sie wie ist eigentlich die Schulleitung“
„Gans in Ordnung“ gab Kitten gelangweilt zurück.
Collin beschloss einen Schritt weiter zugehen.
„Ja, aber diese grässlichen Schulfarben. Wer bitte schön findet den rosa geeignet“
„Rosa ist eine sehr schöne Farbe“ entgegnete sie.
Jetzt war sie eindeutig in die Falle gegangen.
Rosa war nie und nimmer eine Schulfarbe.
„Ja aber ich denke das Madame Jolie, die Schulleiterin etwas übertrieben hat“
„Madame Jolie ist wunderbar und die Mädchen lieben sie“
Bis hier hin und nicht weiter, dachte sich Collin.
Er drehte sich um und hielt Kitten den Zauberstab mitten ins Gesicht.
„Wehe sie rühren sich von der Stelle“
Kitten lächelte sanft „Aber, aber. Was regen sie sich den so auf“ sagte sie und er französische Akzent war verschwunden.
„Sie sind eine von diesen Mutanten“
In ihrem Gesicht zuckte es für einen Moment, so hatte man sie schon einmal genannt, kurz bevor sie das mit ihr gemacht hatten und es löste etwas in ihr aus, was sich nur schwer zurück halten ließ.
Augenblicklich verwandelte sie sich in einen wunderschönen Vogel. Er kam einem Phönix gleich. Collin war für einen Moment irritiert und gleichzeitig fasziniert, bis der Vogel seinen Schnabel öffnete und ein schriller Ton herausbrach.
Er schlug Alarm.
„Kitten!“ kam es einstimmig von oben.
Jetzt liefen sie alle hinter den anderen her, um ihre Schwester zu schĂĽtzen.
Noch ehe Collin einen Fluch auf den Vogel jagen konnte, hörte er schon Pierres Schreien und eine Reihe von Sternenkrieger warf sich auf ihn. Mit einem Schlag wurde er außer Gefecht gesetzt.
Trenz entsicherte seine Waffe und wollte ihm einen Kopfschuss geben.
„Nein“ Molly hielt ihn davon ab.
„Sind sie noch ganz zu retten. Nur ein toter Gegner ist ein guter Gegner“ beschwerte er sich.
„Warten sie wenigstens bis die Kinder draußen sind!“
Das wirkte.
Kitten hatte sich bereits zurĂĽck verwandelt.
Gareth fĂĽhrte sie in die Richtung aus der er die Kinder spĂĽrte.
Vor einer groĂźen EisentĂĽr blieb er vorerst stehen.
„Hier ist ein Teil von ihnen“ sagte er.
Moody begutachtete die TĂĽr.
„Auf dieser Tür liegen einige Flüche“ stellte er fest.
„Dürfte ich mal“ bat ein Riese hinter ihm.
Er war gut drei Köpfe größer als Moody und sah aus, als würde er seit seinen dritten Lebensjahr Anabolika schlucken.
Er ließ einmal die Finger knacksen und hob die Tür dann fachmännisch aus den Angeln.
„Ich liebe es Immun dagegen zu sein“ scherzte er und stellte die Tür an der Wand ab.
Im Raum vor ihnen herrschte tiefste Dunkelheit.
Star, eine Frau mit elfenbeinfarbenen Haut ging als erste in den Raum und leuchtete ihnen so zu sagen voraus. Sobald sie in den Dunklen Raum trat leuchtete ihre Haut hell auf, eben wie bei einen Stern.
Ihr strahlen erhellte den ganzen Raum und man konnte die verängstigen Kinder um sie herum erkenne.
Molly suchte und fand direkt Hermine.
Sie lag bei einigen Gryffendores, unter anderem George, Ron, Harry und Alica.
Molly beeilte sich zu ihren Kindern zu kommen.
Schnell rĂĽttelte sie die fĂĽnf wach.
„Kommt ihr müsst hier raus. Macht schnell, schon bald seid ihr in Sicherheit“ hetzten die Worte aus ihrem Mund.
George half seinem Bruder auf. Molly bemerkte direkt, dass Ron eine gebrochene Nase hatte und sein Bein leicht angeknackst war.
Derselbe Mann der eben die TĂĽr aufgebrochen hatte, erkannte schnell das Problem und beschloss Ron kurzerhand zu tragen.
„Payne wir müssen mit ihnen zu Mamili. Sie wird sie versorgen können!“
„Ausgeschlossen. So eine große Menge jungen Zaubere kann niemand von uns decken. Die Spur die sie hinterlassen werden könnte leicht zurück verfolgt werden. Nur Mollys Kinder kommen mit sonst Niemand. Wir müssen die anderen wo anders unterbringen. Am besten zum Meister“ kamen die letzten Worte zögerlich.
Trenz sah ihn ungläubig an.
„Zum Meister?“
„Besseren Vorschlag?“ fragte Payne bissig und Trenz machte sich auf mit Gareth zum nächsten Verließ zu gehen.
Harry machte Anstalten hinter ihm her zu rennen, konnte aber gerade so noch von Molly zurĂĽck gehallten werden.
„Lass sie nur machen Harry. Du kommst mit uns. Jesse vermisst dich und ich bin mir sicher, dass sie dich jetzt braucht“
„Aber Ginny….“
„Darum kümmern wir uns!“ fauchte ihn jemand von der Seite an.
„Harry du bringst alles durcheinander, also los komm jetzt“
Molly zerrte ihn mit rauf.
Oben wartete schon Morgaine, um den Nebel dichter um sie zu HĂĽllen.
„Bleibt auf dem Pfad den ich euch freigebe“
Dann verschwand Molly mit ihm im Nebel. Kurz nach der Grenze ĂĽbertreten hatten, apparierte sie direkt in das groĂźe SĂĽdstaatenhaus.
Ron, George und Hermine waren auch schon dort.
„Ich muss wieder zurück. Tila kümmern sie sich um sie, bitte“
Dann war sie wieder verschwunden.

Im Ministerium
War Lucius daran ihre Fesseln zu lösen, aber das war gar nicht so einfach.
Um ihre Augen hatte man Eisengelegt, damit sie sich kein Ziel suchen konnte und auch um ihre Hände hatte man Eisenhandschuhe gelegt. Sollte sie ihr Feuer beschwören, würde das Eisen so heiß werden, dass es sie selbst verbrennen würde.
Er beschloss die Kette, die an der Wand festgemacht war, abzutrennen und die restlichen Fesseln wollte er auf Malfoy Manor entfernen.
Er hatte gerade die Kette aus der Wand gelöst, als die Tür aufflog. Joanna zuckte zusammen in dem Wissen entdeckt worden zu sein.
„Lucius“ ein Zaubere, dessen Stimme sie nicht zuordnen konnte.
„Ich wusste du würdest so dumm sein und sie befreien wollen“
„Henry an deiner Stelle würde ich jetzt nichts falsches tun“ hörte sie Lucius sprechen.
„Oh, keine Sorge ich habe nicht vor, meinen alten Freund ins Unglück zu stürzen“ diese Worte klangen falsch.
„Ich schlage dir zu deinem eigenen Wohl einen Tausch vor“
Dass klang nicht vorteilhaft fĂĽr sie.
„Du überlässt mir die Frau und dafür lasse ich dich gehen und vergesse, dass du hier gewesen bist“
Ha, jetzt konnte er lange warten. Lucius war ein Sternenkrieger, er würde nie einen Bruder oder eine Schwester eintauschen, das wäre Feige und Feigheit lag nicht ihrer Natur.
Doch warum zögerte er so lange. Suchte er nach einer Möglichkeit den Mann Anzugreifen.
„Versprichst du mir das?“ hörte sie jetzt wieder Lucius veränderte Stimme.
Was zum Teufel? Joanna wollte schreien, aber die bekam absolut keinen Ton heraus. Der Zauberer hatte ihr die Stimme genommen.
„Hab ich dich jemals enttäuscht?“
Zwei Sekunden später stand Lucius auf, ohne noch ein weiteres Wort zusagen, ohne eine Geste der Verständigung.
„Bitte nach dir“ bat der Zauberer.
Als die TĂĽr endgĂĽltig in die Angeln fiel, wusste Joanna das sie sterben wĂĽrde.
Sie wollte weinen, sie wollte schreien.
Sie hasste Lucius so sehr, dass es anfing in ihrem Herzen weh zu tun. Sie wollte zu Sirius und ihm sagen, was er ihr bedeutete, doch dann viel ihr unter den ganzen Schmerzen wieder seine Worte ein, welche nicht minder schmerzlich waren.
Sie wollte nur noch zu Jesse. Sie wollte ihr kleines Mädchen, noch ein letztes mal in den Arm nehmen und Abschied nehmen und ihr sagen das sie das Beste war, was ihr in ihrem ganzen scheiß Leben passiert war.

Molly lief zu den anderen in den Kerker. Ihr kleines Mädchen fehlte noch.
„Ginny…habt ihr Ginny gesehen?“ fragte sie jeden den sie sah.
„Habt ihr mein Mädchen gesehen?“ fragte sie Kitten und Trenz.
„Da hinten rechts sind noch welche“ bekam sie als Antwort.
Molly lief in besagte Richtung und sah das es sich dabei um einen Folterraum handelte.
Payne, Star und Spike machten die Kinder langsam von den Folterinstrumenten los. Einige schrien dabei. Bei manchen hatte sich das Eisen in die Haut geschnitten.
„Wenn jetzt Lucius hier wäre, wäre das echt praktisch“ beschwerte sich Spike.
Molly lief ein paar Schritte in den Raum und entdeckte dann ihre Tochter.
Sie war an die Wand gekettet, den Blick starr geradeaus, als wäre sie traumatisiert.
„Ginny Schatz“
Molly machte ihre Tochter los. Diese lieĂź sich in die Arme ihrer Mutter fallen und regte sich nicht mehr.
„Molly machen sie schneller. Wir brauchen sie noch. Die haben vielleicht schon Alarm gegeben“
Molly hörte nicht auf ihn. Sie trug ihre Tochter raus.
Raus aus Hogwards, der einzige Platz auf der Welt der sicher war.
Durch den Nebel, nach Greenville.
Ginny brachte keinen Ton raus, es schien als wĂĽrde sie einfach nur schlafen.

Als alle aus Hogwards raus waren machten sich die Sternenkrieger auf ins Ministerium.
Die Zauberer die eben noch so zahlreich hinter ihnen gestanden hatten, waren nun fort. Doch Niemand kĂĽmmerte das.

„Komm mit du kleines Miststück!“
Joanna erkannte Henry an seiner Stimme wieder.
Sie hatte ihre Stimme wieder und hätte ihn eigentlich zusammen schreien können doch tat sie dass nicht. Ihre Gedanken waren bei Lucius.
Sie hasste ihn und sie hasste es das sie nicht aufhören konnte an ihn zu denken.
An ihn und seinen Verrat, wĂĽrde sie ein Geist werden, wĂĽrde sie ihm hinterher spuken.
Was sie nicht sehen konnte war, das Lucius erpresst worden war.
Denn Henry hatte Draco in seiner Gewalt gehabt. Er war ähnlich gefesselt wie Joanna und unfähig ein Wort zu sagen.
Als Vater hatte Lucius natürlich keine Sekunde gezögert, um seinem Sohn das Leben zu retten, hatte er Joanna zurück gelassen.
Doch das konnte sie natĂĽrlich nicht ahnen.
Sie spĂĽrte wie sie auf einen Stuhl gedrĂĽckt wurde.
Henry fuhr ihr ĂĽber die Wange und unter seiner BerĂĽhrung zuckte sie vor Schmerz zusammen.
„Was findet er nur an dir? Das er bereit ist alles aufs Spiel zu setzten“
„Ich glaube du irrst dich. Ich bedeute ihm nichts“
„Irrtum. Du bedeutest ihm alles und deswegen musst du jetzt auch sterben!“
Sie hatte einmal gehört, das bevor man stirb, das Leben noch einmal an einem vorbeizieht.
Doch sie sah nicht ihr Leben, sondern die Personen die ihr wichtig waren.
Ihre Elter, Großelter, Geschwister, Lucius und ihr persönlicher Engel Jesse.
Die Tür die aufgestoßen wurde um sie zu retten hörte sie nicht mehr, das einzige was sie noch war nahm, waren die Worte: „Avadar Kedavra!“

Payne, Kitten, Trenz und Spike waren die ersten, die im Ministerium waren und Zeugen von Joannas Tot wurde.
Kitten schüttelte ungläubig ihren Kopf „Nein“ sagte sie immer wieder „Nein“!
Trenz Wut wuchs aufs unermessliche. Er zielte und traf.
Blut spitzte aus Henrys Kopf auf Joanna.
Henrys lebloser Körper fiel auf sie.
Aus Kitten brach ein Schrei heraus.
Star, Morgaine und Gareth kamen als nächstes.
„Oh“ brachte Gareth nur heraus.
Payne ging auf die Toten zu. Achtlos rollte er Henrys Körper von Joanna runter.
Es brach ihm jedes Mal das Herz einen seiner Mitstreiter tot zu sehen.
Mittlerweile hatte sich ein ganzer Kreis um Joanna gescharrt.
Jemand nahm ihr die Metallbinde und die Handschellen ab.
Spike legte sie behutsam auf den Boden, ihren armen geschundenen Körper.
Es war furchtbar sie so zu sehn.
An einer Stelle teilte sich plötzlich der Kreis und Lucius erschien.
Er kniete sich zu Payne auf den Boden.
Kitten war in Tränen ausgebrochen. Sie spürte keinerlei Emotionen von Joanna und das war es was sie so traf und im selben Moment in dem Lucius seine Joanna tot sah, waren auch seine Emotionen tot.
Trauer um gab alles.
Star, von dessen Köper immer ein Leuchten ausging war erloschen.
Trenz liefen stumme Tränen übers Gesicht. Spike reagierte wohl am heftigsten.
Wie ein kleines Kid hatte er die Augen geschlossen und hielt sich die Ohren zu.
Langsam nahm Lucius Joannas Hand.
Er schloss die Augen und Joannas Körper fing an blau zu leuchten.
Ihre Wunden heilten und als das leuchten aufhört, sah sie so aus, als würde sie einfach nur schlafen.
„Und jetzt?“ fragte jemand.
„Und jetzt?“ wiederholte Payne die Frage.
„Jetzt müssen wir Nana Tila wohl sagen, dass sie schon wieder eines ihrer Kinder verloren hat“

Jesse lag ruhig in ihrem Krankenhausbett und schlief, als sie einen kĂĽhlen Lufthauch spĂĽrte.
Sie öffnete die Augen und sah in die gelben Augen ihrer Mutter.
„Mum“ sie umarmte sie.
„Ich bin so froh dich zu sehen. Hast du das Baby schon gesehen?“ fragte sie ihre Mutter aufgeregt.
Diese schĂĽttelte nur den Kopf.
„Ich kann sie gleich holen lassen, wenn du willst“ bot sie an.
Ihre Mutter gab ihr liebevoll einen Kuss auf die Stirn und jetzt bemerkte Jesse, dass mit ihrer Mutter was nicht stimmte.
„Mum, ist alles in Ordnung?“
„Krümel, ich bin hier um mich zu verabschieden“
Jesse stockte.
„Wohin gehst du denn?“
Ihre Mutter lachte.
„Dass weiß ich nicht, aber ich hoffe das wir uns dort wieder sehen“
Jetzt verstand Jesse ganz plötzlich.
„Nein!“ bekam sie nur über die Lippen.
Joanna beugte sich wieder runter zu ihrer Tochter und umarmte sie abermals.
„Ich wollte dich nur wissen lassen, dass du das Beste bist, was mir jemals passiert ist und ich liebe dich so sehr, dass ich es eigentlich gar nicht in Worte fassen kann. Ich wollte nur dass du das weißt, bevor ich diese Welt verlasse“
„Tu mir nur noch einen Gefallen, bevor ich gehe!“
Jesse nickte heftig.
„Alles!“
„Versprich mir, dass du bei Tila bleibst. Immer. Solange bis dieser bescheuerte Krieg sein Ende nimmt. Kämpf nicht, Ja! Versprich mir dass du dich nicht mutig in den Kampf stürzt, sondern das du zu Hause bleibst!“
Jesse brauchte eine Weile bis sie das Verdaut hatte.
„Ja, ich verspreche es“ entschloss sie schließlich.
Ihre Mutter nickte ihr zu.
Dann sah Jesse zum ersten Mal, das Licht.
Es umhüllte ihre Mutter, schloss sie ein und machte eine völlig strahlende Sonne aus ihr.
Dann erlosch es und ihre Mutter war weg.
FĂĽr immer.


Drei Tage später

Sehr viele hatten sich auf dem Anwesen von Tila Awenasa eingefunden, um an der Beerdigung ihrer Enkelin teilzunehmen.
Jesse, stand zwischen Fred und Draco.
Tila schien das alles nicht wirklich zu realisieren.
Kitten, stand neben ihr und stĂĽtzte sie.
Trenz, Spike und Lucius stand weit hinten.
Der Referent begann seine Rede und man merkte, dass er sich dabei sehr viel Mühe gegeben hatte. Wäre der Anlass nicht schon so traurig gewesen, hätte man alleine schon bei seiner Rede weinen müssen.
Jesse weinte nicht, sie konnte es einfach nicht. Sie hatte sich gegen Draco gelehnt, der größer war als sie und einen Arm um sie gelegt hatte. Sie fühlte sich schlecht und brauchte jetzt jemanden. Zwar war Fred auch da, doch hielt sie einfach nur seine Hand. In diesem Moment fühlte sie sich Draco näher, da er auch seine Mutter verloren hatte. In diesem Moment war er der „große Bruder“ und sie die „kleine Schwester“.
Die Beerdigung an sich dauerte nicht lange. Der Sarg war aus einfachem Holz und hatte schöne Verzierungen. Sie waren alle indianischen Art und hatten etwas Mystisches an sich.
Der Sarg wurde ein letztes Mal geöffnet und man durfte Abschied nehmen.
Molly wollte nicht das Ginny und die anderen so unmittelbar an einer Toten waren, deswegen blieb sie zusammen mit den anderen sitzen, Jesse nahm ihr das aber nicht ĂĽbel. Sie war hinter Kitten und Draco. Sie hielt wie jeder andere eine weiĂźe Lilie in der Hand, die sie der Verstobenen mit ins Grab legten.
Tila konnte nicht anders und streichelte ihrer Enkelin noch einmal ĂĽbers Gesicht.
Auch Kitten drĂĽckte noch einmal ihre Hand.
Jesse legt ihre Blume zu den anderen, die ihre Mutter fast völlig bedeckten.
Ihre Mutter trug ein weißes Kleid, welches sie noch nie zuvor gesehen hatte. Es war eine Mischung aus einem Sommerkleid und einem Hochzeitskleid. Es erinnerte an das Kleid einer griechischen Göttin.
Wenn sie ihre Mutter so betrachtete sah es aus, als wĂĽrde sie einfach nur schlafen.
Am liebsten hätte sie sich zu ihr gelegt und sie umarmt, stattdessen blickte sie ihre wunderschöne, tote Mutter einfach nur an.
Sie spĂĽrte eine Hand auf ihrer Schulter und als sie aufblickte sah sie Lucius.
Fast beiläufig legte er die Blume in Joannas Sarg und nahm Jesse dann direkt mit sich in die letzte Reihe, wo er zusammen mit Spike und Trenz stand. Ihr sah niemand auf sie.
Genau wie Draco eben legte er eine Hand um ihre Schulter und sie fĂĽhlte sich sicher und geborgen. Doch vor allem unsichtbar und ganz langsam und leise fing sie an zu weinen.
Sie schloss die Augen und spĂĽrte wie die ganze Traurigkeit aus ihr entwich und platz machte fĂĽr neues.
Der Sarg wurde wieder geschlossen und in die vorgegebene Grube gehoben.
Trenz flĂĽsterte Lucius etwas ins Ohr und dieser nickte.
Die drei gingen schon ins Haus und Lucius zog Jesse mit.
Sie blickte sich noch einmal um und sah wie jeder eine Hand voll Erde nahm und ihn auf den Sarg warf.
Im Haus setzten die vier sich ins Wohnzimmer. Jesse lehnte immer noch an Lucius und weinte. Von oben hörte sie die beiden Zeitreisenden. Zukunfts-Draco hielt es für besser seinem anderen Ich nicht über den Weg zu laufen und Yaya leistete ihm loyaler weise Gesellschaft.
Spike nahm sich etwas zu trinken und setzte sich still hin.
Trenz stand am Fenster und jetzt bemerkte Jesse warum er rein wollte, er weinte.
„Setz dich Trenz. Ich versprech dich auch nicht zu verpetzten“ sagte Lucius schließlich.
Trenz nickte ihm kurz zu und setzte sich dann auch auf einen Sessel.
„Scheiße, man“ kommentierte er und schüttelte den Kopf.
„Ich krieg es einfach nicht gebacken, dass sie tot ist. Ausgerechnet sie, die bis jetzt aus jeder Situation lebend rausgekommen ist“
Spike konnte ihm nur zustimmen.
„Ich hab die ganze Zeit das Gefühl, das sie jeden Moment ganz locker durch die Tür kommt und fragt warum wir solche Gesichter machen“
Trenz richtete sich an Lucius.
„Was ist mit dir, ich meine dich muss das eigentlich noch mehr treffen als uns“ sagte er.
„Ehrlich? Ich hab die letzten drei Tage kaum ein Auge zu getan. Kaum schlaf ich ein, steht sie vor mir und das schlimmste dabei ist, dass sie weiß das ich schuld daran bin, dass sie jetzt tot ist“
„Ich bitte dich, sie hätte sich genau so für Jesse entschieden wie du für Draco“
Lucius schĂĽttelte den Kopf.
„Ich weiß nicht. Sie ist in dem Glauben gestorben, ich hätte sie verraten, das ist einfach kein tolles Gefühl“
Jesse konnte ihr wissen nicht länger für sich behalten.
„Sie war da!“
„Wer?“ fragten alle drei gleichzeitig.
„Mum. Im Krankenhaus, kurz nach dem sie starb“
„Und? Hat sie dir irgendeine Nachricht für uns hinterlassen, einen Hinweis oder etwas anderes?“ fragte Trenz nach.
„Nein. Sie hat sich einfach nur verabschiedet, aber sie schien so glücklich“
Um sie herum war es still.
„Das klingt sehr schön!“
Kitten stand im Türrahmen und wischte sich die Tränen aus den Augen.
Sie lieĂź Trenz genug Zeit sich verstohlen ĂĽber die Augen zu fahren, bevor sie sich neben Jesse setzte und ihre Hand hielt.
Man konnte Kitten mittlerweile nicht mehr von einer richtigen Frau unterscheiden.
Nach einer langen Diskussion mit Tila, hatte diese Kitten dazu gebracht sich völlig „normal“ zu geben.
Jesse sah sich in diesem bunten Haufen um und spürte, dass sie dazu gehören sollte. Doch sie war innerlich noch nicht so weit. Sie war noch zu viel Hexe, als Sternenkrieger, doch wollte sie plötzlich dass sich das änderte. Sie wollte den Platz ihrer Mutter einnehmen. Zwar hatte sie ihrer Mutter versprochen, nicht zu kämpfen, aber man sollte immer vorbereitet sein.

Im Laufe des Tages bekam sie von allen Seiten BeileidsprĂĽche und Schulterklopfer.
„Wenn du was brauchst sag bescheid!“
„Du Armes. Wir kannten Joanna gut, du musst sie schrecklich vermissen!“ waren Standartsprüche.
Jesse brauchte eine Ewigkeit bis sie Payne unter all diesen Leuten gefunden hatte.
„Entschuldigen sie bitte“ sie tippte dem Ausbilder auf die Schulter.
Er drehte sich um und sah erst mal ĂĽber sie hinweg, bis er bemerkte dass Jesse sich etwas weiter unten befand.
„Ja?“
„Könnte ich sie für einen Moment sprechen?“ fragte sie höfflich.
Er stimmte zu und die beiden gingen nach drauĂźen auf die Terrasse.
Auf der dort angebrachten Hollywoodschaukel lieĂźen sie sich nieder.
„Wie kann ich di behilflich sein….Jesse? Richtig?“ fragte er.
„Ja, sie haben doch auch meine Mutter zu einer Sternenkriegerin ausgebildet?“ fragte sie zögerlich.
„Ja wieso!“
„Ich möchte dass sie mich auch ausbilden“
Payne runzelte die Stirn.
„Wie alt bist du jetzt Jes?“
„Siebzehn“
„Müsstest du nicht schon längst fertig sein!“
Jesse schnaufte abfällig.
„Bitte? Ich hab mich noch nicht einmal in meinem Leben verwandelt, ich konnte nicht mal diesen letzten Schutz aktivieren, als ich ihn gebraucht habe!“ beschwerte sie sich.
„mmh, das ist natürlich sehr inakzeptabel!“ Payne grübelte.
„Schätze ich kann dir ein paar Tipps geben“ entschloss er.
Jesse war zufrieden.
„Danke!“
„Keine Ursache. Deine Mum war ne klasse Frau, ist mir eine Ehre ihre Tochter zu unterrichten“
Und so war auch dies beschlossene Sache.
Jesse und Payne gingen zusammen rein, wo Jesse auch schon von Fred bestĂĽrmt wurde.
„Kannst du mal die Kleine nehmen, sie will einfach nicht aufhören zu schreien“
Jesse nahm ihm Yaya ab, welche einen Höllenlärm veranstaltete.
Es hörte auch nicht auf, als Jesse sie beruhigend hin und her wiegte.
Jesse begab sich wieder ins Wohnzimmer, wo zusätzlich noch Draco war.
„Hey ist das die Kleine, lass mal schauen!“ bat Spike und so ging es hin und her.
Von Spike zu Kitten und von dort aus zu Trenz.
„Willst du sie auch mal hallten?“ fragte sie Draco und wartete gar nicht erst die Antwort ab.
Draco hatte so schnell, dass kleine BĂĽndel im Arm, das er gar nicht wusste was er tun sollte.
„Pass auf den Kopf auf“
„Lass sie nicht fallen“
„Zart, du sollst sie nicht erdrücken“
„Pass auf den Kopf auf!!!“
Es dauerte seine Zeit bis alle zufrieden mit ihm waren.
„Und?“ wollte Jesse von ihm wissen.
„Na ja, eigentlich ist so ein kleines Kind ja schon recht süß!“ gestand er.
„Ich warne dich, mach mich nicht so früh zum Großvater!“ warnte Lucius ihn und einige musste sogar lachen.
„Jesse, kommst du mal!“ vernahm sie Tilas Stimme.
Jesse drehte sich um und sah Zukunfts-Draco und Zukunfts-Yaya in der KĂĽche stehen.
Draco machte ihr gerade ein paar Brote, während sie der Küchenanrichte saß und ihn vollquatschte. Erstaunlich, dass er ihr so konstant zuhören konnte.
Es war lustig vor wenigen Sekunden, dass erste zusammen Treffen der beiden beobachtet zu haben, bei dem Draco nichts mit ihr anfangen konnte und jetzt die Zukunft der beiden in der er eine Art Elternersatz geworden war.
Jesse begab sich zu ihnen.
„Ich nehm mal an, ich soll zu euch“
„Moment noch“ entgegnete Yaya.
„…auf jeden Fall hatte die Geschichte ein doofes Ende, ich meine wenn sie die ganze Zeit weiß das sie nicht die Richtige für ihn ist, warum lässt sie ihn dann nicht los?“ beendete sie ihre Erzählung.
„Das ist bei Erwachsenen immer so kompliziert. Sie wissen oft dass sie das Falsche tun, ändern aber nichts daran“ sagte er und reichte ihr ein paar Brote.
Yaya zuckte mit den Schultern.
„Ach ja, die blonde Frau war eben da!“ sagte sie wie nebenbei.
„Was? Und was wollte sie!“
„Yaya geh doch eben hoch und sie nach ob ich meine Aufzeichnungen dabei habe!“ bat Draco sie.
„Kannst mir doch einfach sagen, wenn ihr alleine sein wollt“ beschwerte sich Yaya und ging nach oben.
„Also was gibt’s?“ fragte Jesse.
Draco sah sie ernst an.
„Wie Yaya schon sagte, diese blonde Frau spuckt uns immer noch hinter her!“
„Und weiter?“
„Sie hat eine erste Drohung gemacht!“
„Was!“ Jesse war geschockt.
„Worum ging es dabei?“ wollte sie wissen.
„Sie sagte, wenn wir nicht so schnell wie möglich einen Weg finden Joanna von den Toten zurück zubringen, dann wird Lucius etwas so schlimmes wiederfahren, dass sie es kaum in Worte fassen kann!“
Jesse schwieg.
„Wie ernst ist diese Drohung. Ich meine sie ist nur eine unruhige Seele und wenn wir sie nicht sehen könnten, dann müsste sie alleine mit ihren Problemen fertig werden“
Draco schĂĽttelte energisch den Kopf.
„Glaub mir mit so etwas spaßt man nicht. Yaya hatte schon mal mit so einem Geist zu tun und dabei hätten wir sie fast verloren, also nimm alles hundert prozentig ernst was sie sagt“
„Wir sollten das mit Lucius besprechen, immerhin ist er auch davon betroffen“ schlug sie vor.
„Alarm“ Kitten kam in die Küche gestürzt.
„Dein jüngeres Ich ist auf dem Weg hier her“ warnte sie ihn.
„Heute Abend, wenn ich mir nicht mehr dauernd selbst über den Weg laufen kann“ stimmte er zu und verließ fluchtartig die Küche.
Kurze Zeit erschien der andere Draco mit Baby-Yaya auf dem Arm.
„Jesse, ich kann machen was ich will. Sie hört nicht auf zu schreien“ klagte er.
„Ja ich weiß. Ich hab auch schon alles ausprobiert, wenn sie nicht gerade schläft, dann schreit sie das ganze Haus zusammen“ Jesse war selbst ratlos.
„Warst du schon mal beim Arzt“
„Als wir das Krankenhaus verlassen haben, wurde sie schon untersucht, die sagten sie ist kerngesund. Vielleicht ist sie einfach nur hyperaktive oder so“
„Gib sie doch einfach mal meinem Dad. Der wird dir schon sagen können was sie hat“
„Meinst du?“
„Er kann vielleicht nicht alles heilen, aber weiß was einem fehlt“ meinte er zuversichtlich.
„Cool ich werd dann mal zu ihm gehen. Ach Draco….“
„Ja?“
„Ich bleib jetzt hier in Alabama und ich wollte dich fragen, ob du nicht auch hier bleiben willst. Payne will mir ein paar Kniffe beibringen, damit ich meine Fähigkeiten besser kontrollieren kann. Ich bin sicher dir würde das auch nicht schaden“
Draco zögerte.
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es jetzt weiter geht. Wenn mein Dad und ich nach England zurück können, dann wird ich auf jeden Fall mit ihm mitgehen. Du weißt, dass Potter und ich nicht miteinander können und hier sind mir zurzeit echt zu viele Leute, aber ich seh zu das ich an jedem Wochenende vorbei komme. Ich will ja auch etwas dazu lernen“ versprach er.
Jesse nickte.
„Na ja. Ich bin sicher du wirst noch ne weile hier bleiben, bis dahin werd ich dann wohl die Nase voll von dir haben“ sagte sie Schulterzuckend.
Draco rollte die Augen.
„Ja immer schön positiv denken“ kommentierte er, während Jesse schon aus der Tür war.
Das Haus war wieder relative leer, nur die Gruppe im Wohnzimmer war unverändert.
„Lucius, kannst du dir mal die Kleine ansehen. Ich glaub etwas stimmt mit ihr nicht“ bat sie ihn und überreichte ihm das kleine, schreiende Bündel.
Fast schon etwas Fachmännisch nahm er das Baby an sich und legte es sicher auf seinen Arm.
Dann legte er seine freie Hand auf dessen Kopf.
An seinem Gesichtsausdruck konnte man sehen, dass es ihn einiges an Anstrengung kostete etwas zu finden.
„Mh, sieht aus, als hätte sie Migräne oder so und Ohrenschmerzen, wenn ich das richtig beurteilen kann“ sagte er.
„Migräne? Ein fünf Tage altes Baby?“ hackte Jesse überrascht nach.
„Ja, ich kann versuchen es zu lindern, aber du solltest in den nächsten paar Tagen einen Arzt auf suchen“ schlug er vor.
„Alles klar, aber versuch es bitte trotzdem, dass es wenigstens für ein paar Stunden aufhört“
Lucius nickte nur und das mittlerweile vertraute blaue Strahlen umhĂĽllte das kleine Baby.
„Also Lucius, ich muss schon sagen so ein Kind steht dir gut“ stellte Star überrascht fest.
„Wahrscheinlich der Grund warum ich nur eins habe. Noch mehr und ich hätte mich vor Angeboten nicht mehr retten können“ entgegnete er scherzhaft.
„Ja klar“ meinte Trenz nur.
„Glaub es ruhig. Jedes Mal wenn ich mit Draco unterwegs war, als er noch ein Baby war, lief ne Herde von Frauen hinter mir her. Bei denen kommt dann so eine Art Beschützer Instinkt auf“ erzählte er und das Strahlen lies langsam nach.
„Wirklich?“ Spike konnte das kaum glauben.
„Ja und dann immer die Sprüche“ Lucius begann die Frauen nach zu ahmen.
„Ist das ihrer? Der ist ja sooooo süß! Und was für tolle Augen! Och, das ist ja so ein süßer Fratz!“ Lucius schien alleine schon von der Erinnerung sichtlich genervt.
„Vielleicht sollte ich mir auch ein Kind machen. Wenn man die Frauen so rum kriegt“ überlegte Spike laut und fing sich gleich eine von Kitten auf den Hinterkopf.
„Spike glaub mir das willst du nicht“ riet Lucius ihm ab.
„Ich meine, die sabbern, schreien und stinken auch manchmal ganz schön, was soll daran toll sein?“ gab er ihm zu denken.
Jesse fand das gar nicht lustig, sie nahm ihm Yaya aus dem Arm und hielt das Gesicht des Babys neben ihres.
„Sag das nochmal in dieses süße kleine Gesichtchen“ entgegnete sie und machte dabei einen Schmollmund.
„Die sabbern, schreien und stinken, was soll daran toll sein“ wiederholte er seine Worte.
„Wie kann man nur so kalt sein“ fragte sie ihn.
Lucius lehnte sich zurĂĽck.
„Ganz einfach indem man mit deiner Mutter zusammen lebt“ erwiderte er und brachte so mit die Traurigkeit hoch.
„Wie meinst du das?“ wollte sie wissen und ihre Stimme war hörbar stumpfer.
„Wenn ich zu allem was deine Mutter je wollte ja gesagt hätte, wer ich recht arm“
Jetzt wurde Jesse neugierig.
„Zum Beispiel?“ hackte sie nach und alle lehnten sich etwas vor, offenbar war jetzt Märchenzeit.
„Zum Beispiel kam sie jede Woche mit einem anderen abgedrehtem Wunsch. Ich will einen Hundeschlitten, einen Jet ski, ein Opossum am besten war immer noch der Papagei den sie wollte und den sie dann nach einer Woche nicht wieder gefunden hatte“ erzählte er und Jesse musste lachen.
„Auch nicht schlecht war, dass sie das Bad unter Wasser gesetzt hat. Dreimal die Küche in Brand gesetzt hat und einmal hat sie Giftbomben gezündet wegen einer EINZIGEN Ameise. Ich konnte den kompletten Kleiderschrank verbrennen“ erzählte er und selbst Nana Tila endrutschte ein Lacher.
Trenz erinnerte sich auch an einige Erlebnisse.
„Wisst ihr noch wie wir mal eine Stunde lang durch Paris gefahren sind und sie die Leute dauernd gefragt hat wo der schiefe Turm von Pisa sich befindet“
„Ja stimmt“
„War das nicht auch in Paris, wo wir vor diesem Bordel standen und sie die Leute die dort vorbei gingen fragte, ob das ein Nobelrestaurant sei“
„Ich kann mich noch genau daran erinnern wie sie beim Bowling, die Kugel nach hinten auf den Tresen geworfen hat und der ganze Tresen in sich zusammengekracht ist“ erinnerte sich Spike.
„Woran ich mich noch erinnern kann ist, als sie das Pinkie umgebaut haben, dass sie versucht hat den Gabelstapler versucht hat nach draußen zufahren, voll ein Stückchen von der Wand mitgerissen hat“
„Wisst ihr noch, als wir uns das rauchen abgewöhnt haben und sie weiter beim Duschen geraucht hat“
„Hart war auch, als sie nicht mehr in ihr Lieblingskleid passte“
„Erinnere mich nicht daran“ bat Lucius.
„Ich hab es heimlich größer gezaubert, damit sie aufhörte vor sich in zu jammer“
„Oder wie sie diese Fledermaus im Bad ausgesetzt hat“
„Da durfte sie dann aber alleine durch“
„War, aber sehr klug von dir Lucius ihr Haarspray mit rein zu geben“
Jesse musste sich mittlerweile den Bauch vor lauter Lachen festhallten.
„Davon hat sie mir nie etwas erzählt“ klagte sie.
„Glaub ich gern. Dann hat sie dir auch nie erzählt wie sie sich an ihrem Lehrer gerächt hat?“ hackte Lucius nach.
„Nein“ Jesse schüttelte energisch den Kopf.
„Wir haben zusammen sein Auto geklaut“ übernahm Spike.
Jesse fiel der Mund auf.
„Das muss doch raus gekommen sein!“
„Nein. Joanna hatte solchen Schieß das wir erwischt werden, dass wir das Auto in den Sumpf geschoben haben“ brachte Trenz zu Ende.
„Gott und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, als ich mal einen Schokoriegel geklaut habe“ gestand sie.
Trenz und Spike sahen sich darauf hin ĂĽberrascht an und schĂĽttelten nur traurig den Kopf.
„Ich glaubs nicht“ sagte Tila fassungslos.
„Ich bring es scheinbar nur zustande lauter Kleinkriminele zu erziehen und Joanna ohne Kopf und Plan bringt so etwas wie dich zustande“
„Kommt wir bringen ein Toaste auf sie aus“ schlug Payne vor.
„Jetzt?“ kam es vielstimmig.
„Für so etwas ist es nie zu spät“ meinte er nur und suchte sich zwei Sektflaschen heraus.
Jeder schnappte sich ein Sektglas und sehr zu der Verwunderung der Engländer standen sie auf und gingen nach draußen.
Jesse folgte ihnen nach drauĂźen und bemerkte dass sie Joannas Grab aufsuchten auf dem ein Turm von Blumen lag.
Sie stellten sich in einem Kreis auf und Star leuchtete heller als jede Lampe.
Die erste Flasche war schnell geleert und sie mussten sogar die zweite bis zu Hälfte anbrechen damit alle versorgt waren.
Payne fing an.
„Jo, du hast definitiv unser Leben bereichert und ich wünschte du wärst länger bei uns geblieben, dann könntest du jetzt noch ein wenig mitmischen. Aber wahrscheinlich schwebst du jetzt auf irgendeiner Wolke und lachst uns aus“
„Dass ist für dich, Honey“ sagte und leerte die Sektflasche über ihrem Grab.
„Auf die Verrückte Zeit mit dir, du warst eine gute Schülerin“ sagte er und hob sein Glas.
„Eine tolle Schwester“ sagte Trenz mit brüchiger Stimme und erhob ebenfalls sein Glas.
„Geliebte Enkelin“ stimme Tila mit ein und erhob gleichfalls ihr Glas.
„Beste Freundin“ und diesmal musste Kitten nicht weinen, sondern hatte ein kleines Lächeln aufgelegt.
„Großartige Mutter“ sagte Jesse und erhob auch ihr Glas, während sie schon wieder Tränen spürte, die sich ihren Weg bahnten.
„Ne Art Beschützerin“ hörte Spike neben sich sagen.
„Die Frau die dafür gesorgt hat, das nichts so verläuft wie soll“ schloss Lucius das ganze ab.
„Auf Joanna“ kam es gleichzeitig von allen und sie leerten die Gläser.
Fred legte seinen Arm um seine Jesse und sie lächelte ihn dankbar an.
Lange Zeit sagte keiner was, dann konnte Spike sich nicht mehr zurĂĽckhalten.
„Was glaubt ihr würde sie wohl jetzt zu uns sagen?“ fragte er und keiner wusste eine Antwort darauf, außer derjenige, der sie wirklich kannte.
„Na was wohl. Sie würde sagen das wir richtige Idioten wären und dass sie uns vermutlich alle sehr lieb hat“

Doch damit war die Nacht fĂĽr sie noch nicht zu Ende.
Jesse hielt Lucius noch die ganze Zeit in einem Gespräch fest, während alle anderen schon anfingen in ihre Zimmer zugehen.
„Jesse es ist schon spät, du solltest jetzt auch schlafen“ bat er sie.
„Nein, warte da ist noch etwas“ sagte sie und Lucius stöhnte genervt auf.
„Hat das nicht zeit bis morgen“
„Nein“ kam es von der Tür und wie durch Zufalls, stand der andere Draco in der Tür.
„Dich hat ich ja fast vergessen. Wenn es um mein Gedächtnis geht, sieht das ja jetzt wohl ziemlich schlecht aus, jetzt wo Jo weg ist“
„es geht um was anderes. Aber keine Sorge Joanna spielt dabei eine wichtige Rolle“ erklärte er und setzte sich.
„Na dann, was hast du jetzt vor“
„Ich habe gar nichts vor, aber dieser Geist ist immer noch hinter uns her“ erklärte er.
„Ach so ja, der Geist. Wie konnte ich den nur vergessen“ entfuhr es ihm sarkastisch.
„Also bitte. Was möchte dieser Geist von mir“
Jesse sah Draco an und bedeutete ihm, dass sie es ihm sagen wollte.
„Dieser Geist meinte, wenn wir meine Mum nicht schnellstens von den Toten zurück holen, dann wird etwas schlimmes mit dir passieren“ antwortete sie.
Lucius wirkte recht kühl und sah die beiden ungläubig an.
„Klingt ja zum Schreien gruselig“ spielte er das ganze runter.
„Dad, ich weiß wie du über Geister denkst, aber ich habe so einen Fluch schon mal Hautnah erlebt, dass ist nicht lustig“ brachte Draco ihm die Sache näher.
„Ich weiß, ich hab so das Gefühl, das da was nicht stimmt. Ihr wollt mich auf den Arm nehmen“ winkte Lucius ab.
„Nein tun sie nicht“
Die drei drehten sich überrascht um als sie Tila hinter sich hörten.
„Nana, was weißt du darüber“ fragte Jesse.
„Dieser Geist, wird dir nichts tun. Er will dich warnen vor etwas was noch kommt“ sagte sie und in ihrer Stimme schwankte Selbstbeschuldigung mit.
„Wie meinst du dass…“
Tila sah ihn schuldig an.
„Es tut mir so Leid. Ich wollte euch beiden doch nur helfen, ich konnte doch nicht ahnen, dass es so ausgeht, das sie zuerst stirbt“ Tilas Augen füllten sich mit Tränen.
„Nana, was hast du getan?“ fragte Lucius gereizt und eine böse Vorahnung schwankte mit.
„Ich habe den Sanjivani-Fluch auf euch beide übergehen lassen“ sagte sie und alle drei wirken so, als hätten sie die Pointe verpasst.
„Was für ein Fluch, bitte?“
„Ich habe euch doch, als Kinder immer diese Geschichte von den beiden Liebenden erzählt. Die sich während sie lebten, nie haben konnten, weil sie beide schon verheiratet waren. Als Vani, die Frau starb wurde Sanji, der Mann von solchen Alpträumen seiner Geliebten geplagt, dass er halb wahnsinnig wurde. Vani rief ihn zu sich auf die andere Seite und irgendwann begann Sanji Selbstmord und folgte seiner Geliebten in den Tod, dort beschlossen sie ein neues Leben anzufangen. Vanis Geist ging über in den ihrer Tochter und Sanjis Geist in den eines Fremden und von da an musste Vanis Tochter den Mann einfach lieben“ erzählte sie, doch noch immer wusste niemand was das mit einem Fluch auf sich hatte.
„Schön und was hat das mit mir zu tun?“ wollte Lucius wissen.
„Vanis Tochter wusste von der wahren Liebe ihrer Mutter und merkte auch recht schnell, dass ihr Geist auf ihr lastete. Sie gönnte ihrer Mutter das Glück und beschloss als sie alt wurde ihren Geist auf ihre Tochter übergehen zu lassen, so dass Vani und Sanji sich so auf ewig lieben konnte. Seit dem wird Vanis Geist in der Familie weiter gegeben immer an die älteste Tochter. Dabei wird die Präsenz des Geistes immer schwächer. Ich merkte ihn schon kaum und ich glaube dass meine Tochter keine Ahnung davon hatte, dass ich ihn ihr vermacht hatte. Na und dann eines Tages starb sie und Joannas Vater wurde verrückt vor Alpträumen. Ich sagte ihm was ich getan hatte und er bat mich den Fluch von sich zu nehmen, aber ich hätte ihn bestenfalls auf Joanna übertragen können, doch sie war sein Kind, das….das wäre einfach nur abscheulich gewesen. Und dann eines Abends ist er durchgedreht hat Joanna durch die halbe Wohnung geschlagen, weil sie ihm so unnütz vorkam. Sie hat sich versucht zu schützen und dabei ist mal wieder ihr Feuer durchgekommen. Den Rest kennst du ja, wir haben sie aufgenommen und ihren Vater in die Geschlossene geschickt. Als sie ein Jahr bei uns lebte kamst du und du wirst dich nicht mehr erinnern können, aber es stand verdammt schlecht um dich. Die Schmerzen die du hattest weil du eine neue Gabe bekamst und das was dein Vater mit dir angestellt hatte waren zu viel. Egal was wir taten dir ging es einfach nicht besser, es war als wärst du einfach nur gekommen um bei uns zu sterben, aber ich konnte dich nicht sterben lassen. Ich musste was tun und dann kam mir Joanna in den Sinn, die so voller Lebensfreude war, egal was ihr wiederfahren war und ich wusste wenn die Geister von Vani und Sanji in euch wohnen würde, dann würdet ihr auf eine Art verbunden sein, die dir zu gute kommen würde. Also habe ich sie auf euch übertragen und es wirkte. Du wurdest gesund und umso stärker die Verbindung wurde um so besser ging es dir. Aber jetzt wo sie tot ist, drohst du an demselben Schicksal zu Grunde zu gehen wie ihr Vater“ schloss sie.
UnglaubwĂĽrdiges Schweigen lag in der KĂĽche.
„Dann sind diese Träume nur der Anfang“ sagte Lucius nach einer Weile.
Tila nickte traurig.
„Dir bleibt nicht viel Zeit“
Lucius ĂĽberlegte.
„Und warum lassen wir die Geister nicht einfach auf Fred und Jesse übergehen?“
Tila schĂĽttelte den Kopf.
„Dafür bräuchten wir jemanden in dessen Körper Sanji einst wohnte. Damals konnte Wakiza das ganze übernehmen, aber jetzt ist er und Joannas Dad tot. Das und das du stirbst sind die einzigen Möglichkeiten den Geist weiterzugeben“
„Dieser Geist….“ wandte er sich jetzt an Draco.
„….hat er eine Ahnung wie wir Joanna zurück bringen könnten?“
„keine Ahnung. Dafür müssten wir mit ihr in Kontakt treten können, aber egal was Yaya auch tut, sie wert sich vehement dagegen“
Lucius verstand.
„Ich habe also zwei Optionen. Entweder ich hole Joanna von den Toten zurück oder ich werde verrückt. Kann mich gar nicht entscheiden was mir lieber wäre“
„Na ja, dass oder du stirbst“ ergänzte Tila.
„Klingt sehr verlockend“
„Also? Was tun wir?“ fragte Draco.
Lucius fuhr sich mĂĽde durchs Gesicht.

„Sag dem Mädchen, es soll diesen Geist richtig in die Mangel nehmen, wir holen Jo zurück“



REST IN PEACE
Joanna Latika Clark
1968- 2007
Liebende Mutter und
Unvergessliche Freundin


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