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Fanfiction

Bittersüße Symphonien - Da bin ich , die zweite

von Bittersweet

Tick, Tack, Tick, TACK, TICK, TACK
Das Ticken, der Uhr wurde immer lauter und unerträglicher für all auf dem Flur.
Für alle außer Molly.
Sie war noch immer ganz von der Begegnung mit der berühmten Nana Tila benommen.
Und weder ihr Sohn, der nervös hin und herlief, noch Draco dessen Pupillen immer noch rot schimmerten und die er unter einer Sonnenbrille versteckte, konnten ihre Gedanken auf etwas anderes lenken, als auf die Frau die in diesem Moment im Kreissal war und Mollys erste Enkelin zu Welt brachte.
Nana Tila hatte ein liebes rundes Gesicht, das Gesicht einer Mutter.
Molly fühlte eine Art Verbundenheit zu dieser Frau.
Sie war kräftig gebaut und nicht größer, als Joanna.
Doch genau wie ihre Enkelin, hatte sie ein feuriges Temperament, welches Molly imponierte. Sie bekam das Bild, wie diese kleine Frau Anweisungen gab nicht mehr aus dem Kopf. Es kam ihr so vor, als würde sogar der größte König auf dieser Welt, ihre Anweisungen befolgen.
Ihr Wunsch war es gewesen, das Jesses erstes Kind, wie alle Kinder der Familie, zu Hause zu Welt kommen sollte.
Doch war sie nicht auf eine Geburt vorbereitet gewesen und so mussten sie ins Krankenhaus.
Dort kannte man sie auch als Hebamme und es war ihr gestattet worden, die Geburt selbst durch zuführen.

Eine Stunde später…..

„Oh wie süß“
Tila hielt das neuste Mitglied ihrer Familie auf dem Arm.
Jesse war nur halb wach und Fred der neben ihr auf dem Bett saß, war mit den Nerven völlig am Ende.
Molly war sichtlich erleichtert und auch Draco schien ein Stein vom Herzen gefallen zu sein.
Nur Tila schien als einzige völlig ruhig zu sein.
„Ich versteh nicht warum ihr alle so nervös wart“ lachte sie.
Molly empfand ihre samtweiche Stimme beruhigend.
„Und ich versteh nicht warum sie so ruhig bleiben können“ gestand sie.
„Ich meine das muss doch ein Schock für sie sein. Heute Morgen sind urplötzlich nach und nach Leute aufgetaucht und ihre Urenkelin hat ein Kind bekommen. Ich wäre jetzt schon dreimal in Ohnmacht gefallen“
Tila zuckte nur mit den Achseln.
„Im Gegenteil. Ich bin froh, dass meine Familie wieder bei mir ist. Jetzt ist dieses große Haus nicht mehr so erschreckend leer“
„Aber das muss sie doch geschockt haben!“
Tila zog eine Augenbraue hoch.
„Geschockt? Haben sie meine Familie noch nicht kennengelernt? Glauben sie mir, bei zwanzig Kindern bringt sie nicht mal mehr ein Erdbeben aus der Ruhe“
Jesse musste lachen und Tila stimmte mit ein.
„Nein, wirklich. Von mir aus könnten sie alle sofort bei mir einziehen“
Mit diesen Worten reichte sie das Baby weiter an Jesse.
„Und schon einen Namen für die Kleine?“ fragte sie und zupfte ihr Hemd zu Recht.
„Ja, wir haben uns für Yaya entschieden“ antwortete Jesse.
„Oh, das ist aber ein schöner Name“ zufrieden lächelte sie.
„Hat sie noch weitere Namen“
Fred nickte.
„Ja, noch zwei weitere“
„Tila“ sagte er.
„…und Cissa“ fügte Jesse mit einem Seitenblick auf Draco hinzu.
Doch dieser schien es gar nicht richtig mit zubekommen.
Er saß auf einem Stuhl und blickte ins Leere.
Er zitterte leicht und seine Atmung ging stockend.
„Weasley“
„Clark“
Antworteten sie gleichzeitig.
Fred rollte genervt mit den Augen und Jesse atmete genervt aus.
„Schatz das hatten wir schon hundert Mal. Ihr Nachname wird Weasley sein“
„Wie gesagt, wir hatten es schon hundert Mal und ihr Name ist Clark“
Molly und Tila sahen sich wissend an.
„Kaffe?“ fragte Tila nur und Molly nickte.
„Draco kommst du mit?“ wollte Tila wissen, doch bekam sie keine Antwort.
„Hey, junger Mann“ sagte sie lauter und Draco sah erschrocken auf.
„Kommst mit einen Kaffe trinken?“ fragte sie.
Er schüttelte den Kopf, stand aber trotzdem auf.
„Ich brauch frische Luft“ sagte er kurz angebunden und verschwand.

Tila und Molly saßen in der Cafeteria und lachten.
„ihre Familie ist der Knaller, Schätzchen, die muss ich kennen lernen “
„Das ist gar nichts im Gegensatz zu ihrem Haufen“ antwortete Molly.
Tila musste noch mehr lachen.
„Nein, im Ernst. Wie schaffen sie das?“ fragte sie.
Tila überlegte kurz.
„Keine Ahnung“
Sie zögerte und Molly spürte das sie etwas bedrückte.
„Sagen sie schon“ bat sie.
Nach einen langem seufzen fing Tila an.
„Sehen sie, man hat mich nicht gefragt ob ich alle diese Kinder haben will. Es begann alles als ich meinen Mann traf. Ich war neunzehn und er zwanzig. Er liebte mich und ich liebte ihn, aber etwas hielt ihn zurück. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er mir sein Geheimnis verriet. Er war ein Star-Child. Erst dachte ich er hält mich zum Narren, aber seine Gabe war leicht unter Beweis zu stellen“
„Moment, soll das heißen sie sind gar keiner von ihnen“
Molly stand der Mund auf.
„Um Himmels Willen, Nein. Ich kannte zwar die Geschichten, aber bis zu diesem Zeitpunkt waren es für mich nur Geschichten gewesen. Jedenfalls stand für mich fest, dass ich nicht ohne diesen Mann leben konnte. Also ging ich das Risiko der Verfolgung ein. Erst lebten wir alleine in diesem großen Haus. Mein Mann arbeitete auf einer Nahgelegenen Ranch und ich vermietete Zimmer. Vom Kinder kriegen wollte ich noch nichts wissen“
Sie machte eine Pause.
„Und dann eines Abends kam er. Der Meister“
Molly horchte auf.
Von diesem Meister hatte auch Trenz geredet, aber anders, nicht mit dieser Furcht. Im Gegenteil, er hatte sich über ihn lächerlich gemacht.
Wahrscheinlich hatten Tila und Trenz zwei verschiedene Personen kennengelernt.
„Er stand einfach plötzlich in unserer Küche und fragte nach Tohon, meinem Mann. Sie redeten zwei volle Stunden. Mich hatte man weggeschickt. Am nächsten Morgen dann erzählte mir mein Mann, dass es einen Überfall auf eine alte Frau gegeben hatte. Ihr Name war Lizzy gewesen und sie war die letzte Mamili gewesen. Nun sollte ich ihre Nachfolgerin sein“
„Was ist eine Mamili?“ Molly erinnerte sich, dass Rufus sich ebenfalls mit diesem Namen vorgestellt hatte.
„Wenn Zauberer jagt auf uns machen, dann versuchen wir alles um unsere Kinder zu schützen. Die Kinder, die bei solchen Jagten ihre Eltern verlieren kommen zu einer Person die zum Schutz nur Mamili genannt wird“
„Verstehe“
„Tja, erst war ich ganz und gar nicht begeistert. Aber, als ich dann vom meinem Mann erfuhr, welche Schicksale diesen Kinder wiederfuhren, fand ich mich damit ab. Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Schützling. Er hatte dunkle braune Locken und Himmelblaue Augen. Er weinte, er weinte den ganzen Abend, selbst als ich ihn bei mich ins Bett ließ, weinte er noch im Schlaf weiter.
Seit diesem Zeitpunkt bin ich Mutter.
Glauben sie mir, wenn diese Kinder bei ihnen ankommen, dann tun sie alles um ihnen das Lachen wieder zu geben“
Molly war in ihren Gedanken. Die Vorstellung von dem kleinen Jungen ließ sie nicht mehr los.
„Na ja, seit diesem Tag war es immer dasselbe. Mein Mann kam abends heim und manchmal hatte er ein Kind für mich dabei, welches ich verwöhnen konnte“
„Was machen sie eigentlich jetzt?“ fragte Molly um auf andere Gedanken zu kommen.
„Nicht gerade viel. Am liebsten würde ich alle meine Kinder um mich scharren und ihnen bis zum Lebendsende bei stehen“ gestand sie.
„Wirklich. Ich bin froh, wenn ich mal für eine Sekunde die Füße hochlegen kann“
Tila lächelte.
„Stimmt, das habe ich mir früher auch immer gewünscht“
„Aber erzählen sie man. Meine Enkelin scheint ja kein Telefon zu haben. Wie geht es ihr, was macht sie?“
Molly zögerte, diese Frau brauchte nicht noch mehr Kummer.
„Als ich sie das letzte Mal gesehen habe ging es ihr noch ausgezeichnet“ antwortete Molly wahrheitsgemäß.
„Und wie ist ihr Ehemann so. Die Nachricht, dass sie geheiratet hat kam so überraschend. Wie war doch gleich sein Name, Sami?“
„Sirius“ berichtigte Molly.
„Aber zwischen den beiden ist es so viel ich weiß schon wieder aus“
Molly hatte eigentlich damit gerechnet, dass so eine Nachricht, diese Frau nicht aus den Rudern warf, aber sie war erstaunt darüber, dass Tila sich sogar darüber freute.
„Wusste ich es doch! Ich habe gleich gemerkt, dass da irgendwas nicht stimmt. Joanna wäre direkt zu mir gefahren, hätte sie jemanden geheiratet, mit dem sie es wirklich ernst meint“
Molly runzelte die Stirn.
„Warum so sicher?“ wollte sie wissen.
„Na, weil es bei Lucius so war. Als die beiden Heiraten wollten ist sie gleich mit dem ersten Flug nach Greenville zu mir gekommen und hat es mir persönlich gesagt“ verkündete Tila stolz.
„Ja, aber die beiden haben nie geheiratet“ erwiderte Molly.
„Also kann es ja nicht so ernst gewesen sein“
Tila lächelte auf eine verschwiegene Art und Weise.
„Sicher? Vielleicht waren sie ja schon lange im Herzen verheiratet und wussten es nur noch nicht“
Molly wusste nicht was das bedeuten sollte. Sie wollte aber auch nicht nachfragen.
„Tja, leider dürfen die beiden sich die nächsten drei Jahre nicht scheiden lassen“ entfuhr es ihr.
Und Tila stöhnte genervt auf.
„Oh Gott nein. Das klingt allerdings ganz nach meiner Enkelin. Gott was soll ich nur mit diesem Kind anfangen“
Molly lachte.
„Also ich empfinde Spike um einiges Verrückter“ gestand sie.
„Ja, aber Spike kommt nicht so schnell auf die Idee zu heiraten“
„Was macht eigentlich meine Sorgenkinder, Patricia und Lucius?“ fragte Tila, wenn sie schon mal beim Thema waren.
Auch hier entschied sich Molly zu lügen.
„Kitten ist hoch her. Nur glaube ich ist sie nicht ganz so glücklich, da sie jetzt wieder nach Greenville kommen soll. Sie sagte, sie müsste dann Spikes Klamotten anziehen“
Tila verstand.
„Ich zwinge sie nicht dazu und trotzdem tut sie es. Sie sollte aber so schnell wie möglich hier herkommen“ sagte Tila mehr zu sich selbst.
„Und Lucius“
„Keine Ahnung. Ich habe nicht so viel mit ihr zu tun“
Danach hatten die beiden nicht mehr viel zu sprechen.
„Ich möchte zu meinen Kindern. Lassen sie uns gehen“ sagte Tila schließlich und die beiden machten sich auf den Weg zum Parkplatz.
Tila hatte zwei Autos oder besser gesagt ein Auto und einen kleinen Bus.
In dem Bus passten zwölf Leute rein, jeweils drei eng nebeneinander.
Das Auto mit dem sie gekommen waren, war ein großer Jeep, der anfing zu alt zu werden.
Während des Weges heim, fing er schon an ordentlich Töne von sich zu geben.
„Oh nein. Hört sich an, als ob ich mir bald mal wieder ein neues Auto anschaffen muss“ keuchte Tila genervt.
„Sie sagen das, als würden sie sich nur mal eben Milch borgen“ stellte Molly fest.
„Auch das ist ein Vorteil, wenn man so viele Kinder hat. Man hat Leute überall und in jeder Branche“
„Oh verstehe. Wenn sie mal ein Hochhaus brauchen, dann rufen sie einfach eines ihrer Ziehkinder, welches zufälligerweise Ingenieur ist!“
„Also bei ihnen hört sich das so falsch an“ scherzte Tila.
„Aber was soll ich mit einem Hochhaus. Und selbst wenn bräuchte ich keins von meinen Kindern anrufen. Dann ruf ich einfach meine Bank an und sag kaufen sie dieses Hochhaus“
Molly traute ihren Ohren nicht.
„Sagen sie nicht, sie sind Millionärin“ sagte sie stockend.
Tila schüttelte den Kopf.
„Ich weiß nicht wie viele Nullen sich auf meinen Bankkonto befinden, es sind so viele“
„Ja, aber woher haben sie dieses ganze Geld“
Jetzt allerdings konnte Tila ein breites Grinsen nicht unterdrücken.
„Aus verschiedenen Quellen. Zum einen von einer hohen Organisation, die für den Lebensunterhalt und Deckung von Mamili zuständig ist. Zum anderen von vielen Familien, deren Kinder ich groß gezogen habe. Manche Familienangehörige überleben die Angriffe und wenn wieder Friede ist suchen sie nach ihren Kindern, dann ist das ihre Art und Weise Danke zu sagen und dann gibt es noch die Rubrik auf die ich lieber verzichten würde“
Sie tat so als wäre sie vom Verkehr eingenommen.
„Welche Rubrik?“ fragte Molly neugierig.
„Einige meiner Schützlinge bringen es zu Geld und gutem Ansehen. Sie sind oft der Meinung das haben sie mir zu verdanken und sie wollen dann ein Teil davon mir zurückgeben“ antwortete sie kleinlaut.
„Eine Frage habe ich noch an sie. Sie leben nicht wie eine Königin und ich gehe nicht davon aus, dass sie irgendwo in der Welt noch Villen besitzen, also was machen sie mit dem ganzen Geld?“ fragte Molly.
Tila blieb ernst.
„Verschiedenes. Ich habe jetzt schon zu viel. Das meiste vererbe ich. Sollten meine Schützlinge das Gelb wie geplant bekommen, müssen sie nur noch so schlau sein das Geld klug an zulegen und sich zurück zu ziehen und sie werden in ihrem Leben nicht mehr viel machen müssen. Ein anderer Teil ist für meine Nachfolgerin bestimmt. Manchmal sind die Zeiten hart und auch bei mir reichte das Geld nicht immer, ich möchte dass sie ein kleines Polster hat für die Not. Und wo der letzte Rest hingeht bleibt mein Geheimnis“ schloss sie.
Molly war beindruckt.
Als das Thema Geld zu Sprache kam und Tilas Reaktion darauf, fand Molly es leicht abstoßend wie sie davon Sprach, als sei es Normal zu viel davon zu haben, aber nun dachte sie sich, dass es ihr völliges Recht war davon zu prallen.
Diese Frau hatte ihr Leben lang gekämpft und gearbeitet nur um Gutes zu tun und jetzt wo sie den Lohn dafür bekam, tat sie nicht anderes damit als das was sie schon immer getan hatte.
Sie gab es ihren Kindern.
Wahrlich diese Frau war eine Mutter mit Leib und Seele.
Während der restlichen Fahrt blieb Tila still und schien sich innerlich auf etwas vor zu bereiten.
Als das große Haus in Sicht kam, wurde klar warum.
Innerhalb kürzester Zeit waren mindestens Zehn neue bzw. alte Schützlinge zu Tila geflohen. Einige hatten sogar Freundin oder Familie mitgebracht.
Die Frauen bahnten sich einen Weg bis ins Wohnzimmer, wobei sie von frisch Angekommenen aufgehalten wurden, den jeder wollte Nana Tila in den Arm schließen.
Im Wohnzimmer angekommen stellte Tila sich erst einmal auf einen Stuhl und sorgte für Ruhe.
„Alle mal her hören!“ schrie sie und um sie herum verstummte es.
„Ich möchte jetzt das Jeder der keine Kinder dabei hat sich ins andere Haus begibt und dort wartet bis ich komme. Ihr geht nicht in die Zimmern, sondern wartet im Wohn- und Esszimmer“ befahl sie.
Es begann eine kleine Völkerwanderung und Molly war verwundert, wie schnell alle auf Tilas Befehl hin handelten.
Tila wartete bis alle Kinderlosen außer Haus waren und fing dann an eine Familie nach der anderen ein Zimmer zu zuweisen.
Kleine Kinder mussten bei ihre Eltern ins Zimmer, größere Kinder mussten sich mit gleich Altriegen, die sie teils nicht kannten ein Zimmer teilen.
Die ganze Prozedur nahm viel Zeit in Anspruch, besonders weil Tila immer noch überall hin mit rannte.
Molly saß eine Zeitlang mit Arthur auf der Couch.
„Und wie geht es den Kindern?“ fragte er.
„Jesse scheint etwas erschöpft, was ja auch normal ist und Fred ist so gut gelaunt wie eh und je“ antwortete sie.
„Und unser erstes Enkelkind?“ erkundigte er sich neugierig und Molly musste lächeln.
„Ich hab noch nie etwas Süßeres gesehen. Arthur dieses Kind ist so winzig und so süß!“
Ihr man lachte.
„Kein Wunder das es so winzig ist. Sie dir nur mal die Familie an“
Bei dem ganzen Treiben kam Molly sich unnütz vor und sie beschloss in die Küche zu gehen um vielleicht schon mal etwas zu essen zu machen, damit Tila nicht überfordert war.
Auf dem Weg dorthin hatte sie Zeit das Haus genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ihr viel auf, dass es im unter Geschoss keine einzige Tür gab.
Ausgenommen natürlich die Haustür und die zur Gästetoilette.
Ansonsten gab es zwischen den einzelnen Zimmern nur große leere Türrahmen, in denen zwei Türen auf einmal Platz gefunden hätten.
Das zweite was ihr ins Auge stieß war, das fast die Kompletten Wände mit Bildern gesäumt waren.
In der Küche war das nicht anders.
Molly betrachtete die Bilder genau und sie stellte fest das Tila früher, bevor sie zur Mamili wurde, fast schon so ein Partyluder war wie Joanna war.
Sie hatte sehr viel Wert auf ihr Äußeres gelegt.
Die Frisur war einer Marylin Monroe gleich und sie trug immer passende Kostüme oder elegante Abendkleider dazu.
Auffallend war das auf den Bildern auch häufig Amerikanische Soldaten zusehen waren.
Möglich das sie früher ihren Spaß an ihnen gehabt hatte und umgekehrt genau so.
Einige Bilder waren auf Ausflügen entstanden die zeigten wie sie und einige Freundinnen mit diesen Männern im Grünen waren.
Dann gab es einen Abschnitt.
Die Frau, die wahrscheinlich Alabama nie verlassen hatte und trotzdem aussah wie eine Frau von Welt, fand ihren Ehemann.
Sie baute sich ihr beständiges kleines Heim auf.
Es folgten Bilder von Familien feiern und die Anzahl der Kinder auf den Fotos stieg.
Ein einziges Bild stand auf der Arbeitsblatte der Küche und zeigte wohl den verstorbenen Ehemann. Ein Kreuz hing um den Bilderrahmen und eine halb abgebrannte Kerze stand daneben.
Molly betrachtete den Mann etwas genauer.
Er hatte langes dichtes Haar und ein braun gebranntes Gesicht.
Ihr stach direkt ins Auge das er wie Joanna dieselben gelben Augen hatte.
Mit ihm hatte Tila wirklich einen guten Fang gemacht.

Molly wollte gerade anfangen Pasta zu kochen. Als sie feststellte, das Tila nur XXL Töpfe hatte.
Natürlich hatte Molly auch viele Mäuler zu bekochen, aber das waren keine Töpfe das waren halbe Tonnen.
Eingeschüchtert beschloss sie ausnahmsweise ihren Zauberstab das Essen erledigen zu lassen.
Sie beobachtete das ganze bis sie einen Blick im Rücken merkte.
Als sie sich umdrehte sah sie Tila, die sich nicht zwischen Missfallen und Bewunderung entscheiden konnte.
„Molly kommen sie, ich zeige ihnen und ihrem Mann wo sie unterkommen können“
„Moment ich hole nur schnell unsere Sachen“ antwortete Molly gehetzt.
„Schätzchen. Das hab ich schon für sie gemacht. Sie sind mein ganz persönlicher Gast. Ich möchte dass sie es hier bequem haben“ entgegnete sie und nahm Molly dann an der Hand um sie in ihr Zimmer zu führen.
Sie rief Arthur aus dem Wohnzimmer und folgte Tila dann ins Obergeschoss.
Dort angekommen fühlte Molly sich wie in einem Tipi.
An jeder Tür hing ein indianischer Traumfänger und Molly stellte mit schrecken fest, dass sogar das Fell irgendeines Tieres an der Wand hing.
Gott sei Dank, war der Flur sehr breit, so dass sie einen großen Bogen darum machen konnte.
Als Tila die Tür öffnete hatte Molly damit gerechnet noch mehr Indianer Kram zusahen, stattdessen bot sich ihr ein ganz anderes Bild.
Das Zimmer sah aus, als würde es zu einem Strandhaus gehören.
Das Bett hatte einen Bambusrahmen und schneeweiße Lacken.
Passend zum Bettbezug war der untere Teil des Zimmers weiß gestrichen und der obere blau.
Die Schränke und die kleinen Tische waren ebenfalls aus Bambus.
Hier und da hatte Tila den Platz gefunden weiße Schalen aufzustellen, in denen sie Muscheln gelegt hatte. An den Wänden hingen zwei große Portraits der Nordküste.
Tila zeigte ihnen die Tür, die zum großen Balkon führte, welcher um die ganze obere Etage verlief. Mit zwei kleinen Gittertoren konnte man aber für Privatsphäre sorgen.
An der Balkontür hangen zwei luftig, weiße Vorhänge.
Molly war beeindruckt, so dass sie gar nicht merkte dass dieses Zimmer sogar ein eigenes Bad hatte.
„Molly, wollen sie sich gar nicht das Bad ansehen?“ störte Tila sie.
„Was? Ein eigenes Bad haben wir auch noch?“ fragte sie.
„Es ist nicht besonders groß. Aber dann müssen sie nicht dauernd runter laufen!“ erklärte Tila.
Molly konnte sich die Fragte nicht verkneifen.
„Haben sie das alles eingerichtet?“
„Ja, habe ich ihnen nicht gesagt dass ich früher Zimmer vermietet habe?“
Tila zählte gerade die Anzahl der Handtücher, als ihr etwas auffiel und sie sich abrupt zu Molly umdrehte.
„Was? Sagen sie nur sie haben gedacht. Sie müssten auf Fellen schlafen und jeden Morgen einen Büffel jagen“
„Oh, nein. Ich dachte wir kämen in ein Kinderzimmer“ log sie schnell, doch merkte sie, dass sie rot wurde.
Tila ließ diese Ausrede durchgehen.
„Nein, in diesem Haus bestimme ich die Einrichtung und Gestaltung der Wände. In dem zweiten Haus, durften sich die Kinder austoben“ stellte Tila klar.
Sie wollte gerade aus der Tür gehen, als ihr noch was einfiel.
„Ach ja, fast vergessen“
Sie zog sich eine Truhe ran und die Weasleys bemerkten den Lautsprecher, der in der Ecke hing.
Tila nahm ein kleines Brett aus der Wand raus und zum Vorschein kam ein kleiner Kontrollkasten, sie machte ihn auf und klemmte ein paar Kabels ab.
Danach versteckte sie wieder alles sorgfältig.
„Ich glaub einfach nicht dass meine Kinder nie drauf gekommen sind, wo man das Ding ausschaltet“ sagte sie schwer atmend.
„Ich versteh nicht…wo für ist das?“ fragte Molly.
„Oh, ich wollte mir die Zeit sparen jeden Morgen, zu jedem ins Zimmer zugehen, deswegen habe ich Lautsprecher mit Gegensprechanlage in jedem Zimmer installiert. Hier und trüben im anderem Haus. Sie glauben ja gar nicht wie schnell morgens alle aus ihren Betten springen, wenn man nur kurz klassische Musik auflegt. Manchmal quatsch ich auch solange bis sie aufstehen“ erzählte Tila bevor sie in nächste Zimmer ab düste.
Arthus und Molly machten sich nicht die Mühe alles auszupacken.
Sie wollten nicht lange hier bleiben.
Sie waren fest entschlossen ins Hauptquartier zu rück zu kehren.
„Wenn wir nur wüssten. Was mit den anderen ist. Ich mache mir Sorgen um Ginny, Harry und Ron. Gott, und Hermine erst. Was ist eigentlich mit George!“ Molly begann sich die schlimmsten Szenarien auszumalen, als Remus rein kam.
„Na ihr beiden. Diese Frau macht ja ganz schön viel Wind“ bemerkte er.
Sein Blick fiel auf Molly und er verstand.
„Molly was ist. Machst du sorgen, wegen den Kindern?“ fragte er und hatte natürlich ins schwarze getroffen.
„Ach Remus, wenn ich mir vorstelle, dass sie alleine in dieser Schule sind. Zusammen mit dieser unmöglichen Person“
Molly ließ sich aufs Bett sinken und verbarg das Gesicht in den Händen.
„Hey die kommen schon klar“ beruhigte Arthur seine Frau und nahm sie in den Arm.
Remus räusperte sich verlegen.
„Ich wollte euch nur sagen, dass es jetzt Abendessen gibt“ sagte er und stiel sich davon.
Verlegen wischte sich Molly über die Augen und machte sich kurz im Bad frisch bevor sie zusammen runter gingen.

Als sie unten waren wurde Molly bewusst warum es dort keine Türen gab.
Der Esstisch, den Tila aufgestellt hatte, ging durch drei Zimmer und selbst dann fanden noch nicht alle Platz. Sobald jemand satt war machte er den Platz frei für den nächsten.
Als die ganzen Familien schon fertig zum schlafen waren und in ihren Zimmern verschwunden waren. Kamen die ganzen anderen aus dem zweiten Gebäude von denen natürlich niemand daran gedacht hatte Essen zu machen.
Eines musste man ihnen aber anrechnen, sie waren sehr Leise und wie selbstverständlich übernahmen sie den Abwasch und nahmen auch gleich den großen Esstisch auseinander, damit in der Wohnung wieder Platz war.
Spike und Trenz beschlossen noch kurz bei den Weasleys, Remus und ihrer Nana zu bleiben.
„Hui, bin ich erschöpft, wird Zeit das diese alten Knochen mal wieder in Schwung kommen“ lachte Tila über sich selbst, weil sie da hing wie ein nasser Sack und sich nicht mehr bewegen konnte.
„Nana, das musst du doch nicht tun. Warum ruhst du dich nicht aus und lässt uns das alles machen. Ich fass es nicht das du diesen riesen Esstisch alleine Aufgebaut hast“ schimpfte Trenz.
„Ja, sicher doch. Ich wart keinen Tag hier und habt schon vergessen euch etwas zu essen zu machen“ meckerte sie zurück.
Und alle Anwesenden mussten lachen.
„Ach, ja. Wann kommen eigentlich Joanna und Patricia. Es wird höchste Zeit, ihnen wird doch nichts zu gestoßen sein oder schämt sich Patricia einfach nur?“ fragte Tila in die Runde und niemand wusste wirklich was er antworten sollte.
Entweder weil sie keinen blassen Schimmer hatten oder weil sie die alte Frau vor schlimmen bewahren wahren wollten.
„Was ist? Was verheimlicht ihr mir?“ fragte sie mit scharfer Stimme.
Genau in dem Moment in dem Molly den Mund öffnen wollte klopfte es an der Tür und schlagartig verstummten alle.
„Nana. Ich bin es Patricia“ hörte man Kittens samtweiche Stimme von der Vordertür.
Nicht nur Tila sprang auf, wobei sie ihr Gesicht schmerzhaft verzog, sondern auch alle anderen.
Spike war als erster an der Tür und riss sie fast aus den Angeln.
Zum Vorschein kam eine, leicht zerzauste Kitten, mit zig Koffern unterm Arm.
„Hier ich hab euch noch ein paar Kleider mitgebracht“ sagte sie keuchend und drückte ihren Brüdern noch einige Koffer in die Hand.
Hinter Kitten trat ein Mann ins Haus.
Er hatte an manchen Stellen graue Haare, wirkte von der Statur her aber noch jung.
Seine Mine war wie aus Stein und er beobachtete alles mit zusammen gekniffenen Augen.
„So gut das wär’s. Bringt die Koffer auf mein Zimmer. Ich werde mir eins mit Joanna teilen. Ich muss jetzt noch mal weg. Ich verspreche aber so schnell wie möglich wieder hier zu sein“ sagte sie an alle gewandt.
„Was? Wie? Aber du bist doch gerade erst….Ich meine Kind wo willst du den hin und wo ist Joanna überhaupt!“
„Stop!“ sagte der Man gebieterisch und Kitten blieb mitten im Türrahmen stehen und drehte sich Schuldbewusst um.
„Du hast gesagt sie wäre hier!“ sagte er im strengen Ton.
„Gut, du hast mich erwischt. Ich habe gelogen. Aber ich bin sicher ich werde sie in den nächsten Tagen finden!“ behauptete Kitten steif und fest.
„Moment mal Jungen Fräulein du kommst jetzt sofort hier her und sagst mir was mit meiner Enkelin ist oder ich werde ganz England auf den Kopf stellen um sie zu finden“ innerhalb von Sekunden war Tila auf hundert achtzig und hatte Kitten am Arm in die Küche gezogen und auf einen Stuhl gedrückt.
„So und jetzt sagst du mir was du weißt“ sagte sie mit gefährlicher Stimme.
Kitten blickte in die Runde und sah dass alle wissen wollten wie es stand.
„Na gut, erst war ich in ihrer Wohnung und hab die Sachen zusammen gepackt. Dann hab ich mich auf den Weg zu Payne gemacht. Unterwegs viel mir dann spontan ein wo sie sein könnte. Ich hab mich auf den Weg gemacht und plötzlich sah ich ihr Auto im Graben liegen.
Ich bin schnell hingerannt, aber sie war nicht im Auto und auch nicht in der Umgebung. Dann sah ich das Zeichen auf der Fahrertür. Sie waren dort und haben sie aus ihrem Auto gezogen. Ich habe keine Ahnung wo sie jetzt sein könnte“ erzählte Kitten und ihre Stimme zitterte bei der Erinnerung.
Über Tilas Gesicht liefen dicke Tränen.
„Bitte, lass sie noch am Leben sein“ flüsterte sie und der Mann legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Wir finden sie. Verlass dich auf mich. Ab Morgen schlagen wir zurück!“ sagte er und seine Stimme tobte.
Dann wandte er sich zu den anderen.
„Schlaft euch gut aus, denn morgen holen wir uns unsere Schwester wieder zurück!“

In dieser Nacht konnte Tila nicht gut schlafen. Sie hatte Visionen von ihrer Enkelin.
Sie sah den Keller in dem sie sich befand, sie spürte ihren Schmerz und sie merkte dass sie machtlos war.
Sie bette zu ihrem verstorbenen Mann, dass er auf Joanna aufpassen möge und ihr beistehen sollte.
Doch von diesem Beistand merkte Joanna nichts.
Sie saß angekettet in einem Steineren verließ.
Man hatte ihr Metall um die Augen gebunden und hin und wieder kam jemand zu ihr.
Sie quälten sie, natürlich nur mir dem unverzeihlichem Fluch.
Sie wollten Informationen aus ihr herausquetschen.
Immer wieder die gleiche Frage.
Wo verstecken sich die anderen?
Doch sie schwieg wie ein Grab. Was nur dazu führte das sie noch mehr schmerzen hatte.
Seit zwei Tagen ging das schon so.
Sie bekam nichts zu essen und nur eine faulige Brühe zu trinken.
Für Schweine reicht so etwas, sagten sie.
Doch am Ende des zweiten Tages geschah etwas was ihren Willen wieder voran trieb.
Jemand öffnete die Tür und trat lautlos ein.
Eine Zeitlang war es still.
„Wer ist da?“ fragte sie schließlich.
Sie hörte die schnellen Schritte auf sich zukommen.
Sie verkrampfte sich und machte sich auf den nun folgenden Schmerz gefasst, doch stattdessen fühlte sie nur eine zarte Berührung an ihrer Wange und sie wusste wer da war.
„Was machst du hier? Bist du verrückt wenn sie dich hier erwischen!“
„Keine Sorge mich erwischt hier niemand. Halte noch etwas aus. Ich schwöre dir ich brauche nur noch zwei Tage dann kann ich dich hier raus holen. Glaubst du schaffst das?“
Sie nickte und spürte wie er ihre Hand nahm.
Er fuhr über die Wunde die dort entstanden war.
Sie spürte ein warmes Kribbeln und wusste die Wunde war geheilt.
Er ging wieder und ließ sie alleine.
„Ich warte“ flüsterte sie in die Dunkelheit.

Doch als die beiden sich das nächste Mal wieder sahen, sollte einer von ihnen nicht mehr ganz so Lebendig sein.


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