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Fanfiction

Libera - Die Geschichte einer Hexe - Kammern des Leids

von Tjeika

Huhu ihr Lieben,
ich habs vergessen, ganz ehrlich. Schande auf mein Haupt, es tut mir leid. Nun geht es aber weiter. Vielleicht interessiert es euch ja, dass ich vor wenigen Tagen das 111. Kapitel fertig gestellt habe ;)
Nun, wie dem auch sei, ich danke euch beiden vielmals für eure Reviews.
Ja, das letzte Kapitel war in der Tat mal etwas lockerer, das war auch wichtig, weil die Geschichte an sich schon recht düster ist, da tut Abwechslung auch mal Not :D
Fühlt euch geknufft, sue-black und marylein, vielen lieben Dank an euch beide!


Musiktipp: Dimmu Borgir – Sorgens Kammer Del II

Kapitel 84 – Kammern des Leids

Loreley erwachte früh am Morgen – mit einem ordentlichen und dem letzten Abend angemessenem Kater. Seufzend drehte sie sich zu Sirius herum, der noch tief und fest schlummerte. Wieder und wieder schloss Loreley die Augen und versuchte, noch etwas Schlaf zu finden, doch so recht gelingen wollte das nicht. Immer wieder sah sie Alexis vor sich, wie er sie anlächelte, wie er zu Boden fiel. Sie konnte sein Bild, so sehr sie es auch versuchte, nicht aus ihren Gedanken verbannen. Erneut seufzte sie und setzte sich schließlich auf. Der weiße Schnee, der die Straßen Londons bedeckte, spiegelte das Winterlicht der Sonne wider, so dass Loreley sich geblendet die Hände vor die Augen legte, ehe sie schließlich mit einem stark ausgeprägten Schwindelgefühl aus dem bett quälte. Auf leisen Sohlen schlich sie ans Fenster, um Sirius nicht zu wecken. Wenigstens einer von ihnen sollte an diesem Silvestermorgen seinen Kater ausschlafen können, dachte sich Loreley und blickte tief in Gedanken versunken hinaus auf die weiß bedeckten Straßen Londons.

Minnenes ekko stiller timen (Die Echos der Stille bestimmen die Stunde)
Kneblet i tungsinnets lenker faller jeg ifra (Gefangen in den Fesseln der Depression, falle ich)
Ikke lenger vil jeg være boltet fast (Nicht länger will ich festgesetzt sein)
I vemodighetens anker (Am Anker der Melancholie)
Men endelig få lengselen slukket (Doch letztlich wird mein Sehnen erfüllt werden)
Etter å dra (Nach dem Verlassen)


Nur das Ticken der Uhr war zu hören und Loreley versank durch dieses rhythmische Geräusch noch tiefer in ihren Gedanken, die noch immer – oder wieder – bei Alexis weilten. So sehr sehnte sie sich danach, endlich nicht mehr diesen stechenden Schmerz fühlen zu müssen, wenn sie an ihn dachte. Sie wollte, dass sie mit einem Lächeln auf den Lippen an ihren Bruder denken konnte. Doch jedes einzelne Mal, wenn sie meist durch Kleinigkeiten an ihn erinnert wurde, dann war es, als würde erneut – wie schon an jenem Tag in der Winkelgasse – ein Schwert in ihr Herz getrieben. Kleine Wolken verhangen langsam die Sonne und nach und nach fielen leise Schneeflocken auf die Straße vor ohren Augen, auf das Fensterbrett, an dem Loreley lehnte. Nach und nach beschlg das Fenster, doch Loreley nahm dies gar nicht wahr. Sie wollte nur endlich vergessen können und versank noch tiefer in ihrem Kummer.

Drakk jeg for meget av livshåpets krus? (Trank ich zuviel aus dem Krug der Lebenshoffnung?)
Tok jeg gledens forfengelighet for gitt? (Nahm ich die Eitelkeit der Freude für gegeben?)
For min strid mot tomhetens smerte (Von meinen Kampf gegen den Schmerz der Einsamkeit)
Denne dødsangstens rus (Dieser Rausch der Todesangst)
Er det eneste ene igjen (Ist alles, was geblieben ist)
Som er mitt (Das mein ist)


Was hatte sie auch erwartet? Hatte sie gedacht, alle anderen würde es treffen, nur sie nicht? Hatte sie wirklich gedacht, ihr gerechter Kampf gegen Voldemort und seine Schergen würde nicht auch von ihr seine Opfer fordern? Ja, sie war wahrlich naiv gewesen, zu glauben, sie würden den Dunklen Lord schlagen können, ohne dafür zahlen zu müssen – und sie hatten ihn nicht einmal geschlagen. Auch wenn sie Sirius hatte, auch wenn sie Remus hatte, auch wenn sie ihren Vater hatte und all die anderen, immer mehr fühlte Loreley eine innere Leere in sich – Einsamkeit. Niemand war da, der sie wirklich verstehen konnte, der wirklich verstehen konnte, was für einen Verlust sie hatte erleiden müssen, nicht einmal ihr Vater. Niemand konnte verstehen, wie nah sich die Geschwister Ariadne wirklich gestanden hatte, wie tief der Verlust ging. Alles, was ihr blieb, war ihre Trauer und die Erinnerung an Alexis, die noch immer so sehr schmerzte.

I min ensomhet vet jeg likevel (In meiner Einsamkeit weiß ich dennoch)
At jeg ikke har noen andre (Ich habe niemand Anderen)
Ã… takke enn megselv (Zu danken, als mir)
Derfor er jeg rolig når (Deshalb bleibe ich ruhig)
Repet strammes rundt min nakke (Als die Schlinge sich um meinen Nacken legt)


Sie hatte nur noch sich selbst in ihrer Einsamkeit. Sie musste alleine klar kommen, musste diesen Verlust alleine bewältigen. Auch wenn sie in den Augen der anderen Fortschritte in der Trauerbewältigung gemacht hatte, es war eine Illusion, ein Trugbild, an dem auch Loreley nicht ganz unschuldig war. Leise rannen erste Tränen ihre Wangen hinab, lieferten sich einen Wettlauf mit dem fallenden Schnee. Immer fester zog sich die Schlinge der Trauer, des Ausgeliefertseins um ihren Nacken, um ihr Herz.

Stumme vitner kan ei gi trøst (Stumme Zeugen können keinen Trost spenden)
Menigmann i gravkorets forsamling (Der gewöhnliche Mann des Grabeschores)
Vil aldri fatte (Wird es niemals begreifen)
Det landet av fortapelse (Dieses Land des Versagens)
Jeg egenhendig skapte (Das ich eigenhändig erschaffte)


Sie alle waren da – doch helfen konnten sie Loreley nicht. Sie waren da und doch waren sie weiter weg, als jemals zuvor. Auch wenn Loreley nicht mehr in ihrer eigenen Traumwelt lebte, so hatte sie sich durch diesen herben Verlust doch sehr verändert. Sirius und die anderen, sie hatte eine andere Bindung zu ihnen, als zuvor. Sie liebte Sirius, daran bestand kein Zweifel, und das würde sicher auch so bleiben, doch da musste sie alleine durch – wie könnten sie es auch verstehen? Durch dieses Tal der Tränen musste sie alleine wandern. Einsam und alleine, so sehr sie es auch ändern wollte.

Denne intense dragning mot dødens portaler (Diese unglaubliche Anziehungskraft der Todesportale)
En vandrende studie i gråtkvalt messe-noir (Eine andauernde Studie der weinerlichen Schwarzen Messen)
Behersket siden tidenes morgen (Beherrscht seit Anbeginn der Zeit)
Men noe jeg aldri lot slippe taket (Aber etwas, das ich niemals gehen lassen werde)
NÃ¥r sorgen (Ist der Kummer)


Manchma, vor allem in ihren Träumen, war es so schlimm, dass sie wünschte, sie könnte Alexis folgen – ihm folgen in den Tod. Dann war es, als ob jede Klinge eine einladende Wirkung hatte, als wolle sie sie auffordern, nur nach ihr zu greifen und endlich zu Alexis zu kommen. Doch immer dann wurde sich Loreley darüber gewahr, dass es nicht das war, was Alexis gewollt hätte, dass es nicht das war, was Loreley wirklich wollte – und sie dachte auch an Dimitrios, der einen zweiten solcher Verluste sicher nicht verkraften würde. Sirius war dann meist der ausschlaggebende Punkt, es nicht zu tun.

I min ensomhet vet jeg likevel (In meiner Einsamkeit weiß ich dennoch)
At jeg ikke har noen andre (Ich habe niemand Anderen)
Ã… takke enn megselv (Zu danken, als mir)
Derfor er jeg rolig når (Deshalb bleibe ich ruhig)
Repet strammes rundt min nakke (Als die Schlinge sich um meinen Nacken legt)


Eine weitere Träne rollte über Loreleys Wange, als sie die warmen Hände spürte, die sich nun um ihren Bauch legten. Sanft fing Sirius' Finger die Träne auf. Und Loreley gab sich seiner Umarmung hin. Sollte sie sich letztlich doch geirrt haben? Konnten diese Momente der Nähe und des Trosts doch etwas bewirken? War sie wirklich allein mit ihrer Trauer? Erst jetzt, nach Monaten, begriff Loreley, dass Sirius sie wieder einmal auffing, ihr wieder einmal Kraft schenkte.
„Nicht weinen. Hätte Alexis gewollt, dass du so leidest?“, flüsterte Sirius an ihr Ohr.
Und Loreley konnte nur den Kopf schütteln – nein, das hätte Alexis ganz sicher nicht gewollt und das wusste Loreley nur zu gut.
„Alexis hätte wohl eher gewollt, dass du dein Leben weiterlebst. Denkst du wirklich, ich hätte übersehen, dass du dich immer noch so sehr zurückziehst?“, fragte Sirius weiter und wieder konnte Loreley nur den Kopf schütteln. Sanft schob Sirius einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie vorsichtig, ihn anzusehen. Seine grauen Augen waren so voller Hoffnung, dass Loreley sich fragte, wann sie ihm das letzte Mal in die Augen gesehen hatte, dass sie es vergessen konnte. Sein warmer Blick gab ihr so viel mehr, als dass sie jemals erwartet hätte. Wie hatte sie nur glauben können, sie wäre in ihrem Schmerz alleine?
Sie war nicht einsam. Sirius gab ihr den Halt, den sie brauchte.
Eine weitere Träne rollte Loreleys Wange herunter und Sirius zog sie schließlich in seine Arme.
„Ich bin da“, flüsterte er ihr immer und immer wieder beruhigend zu, als sie endlich all den Schmerz, all die Trauer offen kommen ließ.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis