von Tjeika
Hi ihr,
da bin ich wieder und wieder muss ich mich fĂĽr die kurze Unterbrechung entschuldigen. Ich war vorgestern zu unnĂĽchtern und gestern zu verkatert... aber dafĂĽr gibt es ja heut Nachschub!
@nora^^
Willkommen zurĂĽck!
Oh, soviel Lob... *rotwerd*
Dorcas Brianna... mhh setzen wir mal ein Meadows hintenran, dann passt es^^ - ich habe ihr einfach nur einen weiteren Vornamen verpasst *gg*
Ich danke dir vielmals fĂĽr dein Review!!!
@sue-black
Dorcas ist ja schon in die Geschichte integriert, falls dir der Name Meadows was sagt^^
Auch dir vielen lieben Dank fĂĽr dein Review!
@Rinchen
Es kann ja jedem Mal passieren, dass man einfach keine Zeit hat... ich bin ja auch nicht besser^^
Ich hoffe du bist zwischenzeitlich nicht wirklich vor Neugierde gestorben, aber Abhilfe ist unterwegs.
Herzlichen Dank fĂĽr dein Review!
Musiktipp: Saturnus - For your demons
Kapitel 68 – Tränen
Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine LĂĽge.
- Thomas Mann
"Das war knapp", murmelte Loreley, während sie mit Sirius den Weg zum Schulleiterbüro eingeschlagen hatte. Es war tatsächlich knapp gewesen. James, Remus und Peter waren misstrauisch geworden, als sowohl Sirius und Loreley mit geschockten Blicken 'Loreleys Tagebuch' ansahen. Doch irgendwie war Loreley dann doch noch der Geistesblitz gekommen. Sie hatte nur irgendetwas davon gemurmelt, dass sie beide einen Termin beim Schulleiter verpasst hatten und dass es sehr wichtig war. Das hatte den Freunden in ihrer Morgenmüdigkeit als Ausrede genügt, auch wenn sich Loreley und Sirius sicher waren, dass das noch Fragen geben würde.
"Aber sowas von knapp", stimmte Sirius seiner Freundin zu und tat genau das Gegenteil von dem, was sich Loreley in jenem Augenblick wĂĽnschte - er lief noch schneller.
"Sirius, könntest du die Güte haben und nicht so rennen?", Loreley war stehengeblieben. Wieder einmal musste sie erkennen, dass sie absolut keine Kondition hatte. Schwer atmend stützte sie ihre Hände auf ihren Knien ab. Und Sirius hatte tatsächlich die Güte und blieb stehen. Grinsend drehte er sich herum und als er sah, wie wenig Kondition die Halbgriechin hatte, konnte er nicht anders, er musste schmunzeln.
"Vielleicht solltest du doch mal etwas fĂĽr deine Kondition tun", das anzĂĽgliche Grinsen konnte sich Sirius einfach nicht verkneifen.
KopfschĂĽttelnd ging sie in einem langsameren Tempo weiter und war Sirius dankbar dafĂĽr, dass er nicht wieder anfing zu rennen.
Als sie um die nächste Ecke bogen, kam ihnen eine tränenüberströmte Lily entgegen. Als diese die beiden sah, bedachte sie sie mit einem undefinierbaren Blick.
"Ihr! Ihr steckt doch hinter der ganzen Sache!", schrie sie die beiden beinahe schon an. Die Verzweiflung war nur zu deutlich aus ihrer Stimme heraus zu hören.
"Was? Wohinter stecken wir?", Sirius schien endlos verwirrt, als er gemeinsam mit Loreley vor Lily stehenblieb. Ihre rotgeränderten Augen waren nicht zu übersehen und ihre Wangen waren vom Salz ihrer Tränen ebenfalls stark gerötet. Und Loreley dämmerte es allmählich, worum es hier ging.
Doch Lily ging nur auf Sirius zu und hämmerte mit der Faust gegen seine Brust, während sie undefierbare, aber eindeutig verzweifelte Laute ausstieß, bevor sie endgültig zusammenbrach. Sirius sah etwas unbeholfen zu Loreley, die daneben stand, als Sirius Lily festhielt, auf dass sie nicht zu Boden fallen konnte. Vorsichtig strich sie Lily über den Rücken.
„Was ist denn passiert?“, fragte sie sehr ruhig und hoffte, dadurch Lily etwas zu beruhigen, so dass man auch etwas verstehen konnte, sollte sie denn antworten. Loreley konnte sich die Antwort zwar schon denken, doch sie wollte es aus Lilys Mund hören.
„Severus. Er hat gesagt, dass Jonas dafür bezahlt würde, dass er mit mir zusammen ist. Ich wollte ihm nicht glauben“, schluchzte sie und musste sich erst einmal die Nase schnauen, bevor sie weiter erzählte, was vor wenigen Minuten erst geschehen zu sein schien, „Er hat mich am Arm gepackt und zu Jonas geschleift. Ich habe ihn gefragt, ob das stimmt und er hat alles gestanden.“
Wieder schluchzte Lily und eine weitere Tränenflut bahnte sich ihren Weg aus ihren Augen.
„Wer war es?“, hakte Loreley nach. Sie hatte beschlossen, dass es besser sei, Lily nicht zu sagen, dass sie es gewusst hatte. Sie konnte den Ärger schon riechen, der dann auf sie alle zukommen würde.
„Das wollte er nicht sagen. Severus hat ihn in die Mangel genommen, aber Jonas...“, bei seinem Namen, konnte man den tiefen Schmerz, den Lily empfand, geradezu heraus hören.
Loreley seufzte, sie wusste, dass aus Jonas also nichts herauszubekommen war. Hilfesuchend blickte sie zu Sirius, doch der konnte auch nur mit der Schulter zucken.
„Am besten, du bringst sie in euren Schlafsaal“, sagte Sirius und Loreley nickte.
Lilys Augen waren immer noch rot gerändert, als sie mit Loreley das Porträt der Fetten Dame passierte. Loreley hatte ihre Arme um sie gelegt und steuerte direkt auf den Schlafsaal zu. Einmal mehr war sie an jenem Morgen froh, dass Samstag war. Doch kurz bevor sie den Schlafsaal erreichten, wurden sie von James aufgehalten, der nun hinter ihnen stand und besorgt zu Lily sah.
„Du! Warum hast du das getan?“, flüsterte Lily verzweifelt, als er sie an der Schulter berührt hatte und sie sich zu ihm umgewandt hatte.
„Aber -“, doch weiter kam er nicht, denn Loreley schüttelte den Kopf zum Zeichen, dass es jetzt nichts bringen würde und James schien ausnahmsweise einmal vernünftig zu handeln, wenn es um Lily ging. Seufzend und mit einem nicht gerade glücklichen Gesichtsausdruck, wandt er sich herum und setzte sich mit hängendem Kopf zurück zu den anderen beiden anwesenden Maraudern auf das Sofa am Fenster.
Den restlichen Samstag mussten die Marauder auf Loreley verzichten, die, seit sie mit Lily im Schlafsaal verschwunden war, nicht mehr auftauchte. Erst am nächsten Morgen sahen sie sie wieder, als sie ohne Lily die Stufen zum Gemeinschaftsraum herunterstolperte.
„Verdammt“, fluchte sie lautstark, auf dass es auch der Letzte im gesamten Gryffindorturm mitbekam, als sie wieder einmal über die letzte Stufe gefallen war. Erst als sie sich aufrichtete, sah sie die vorwurfsvollen Blicke von dreien der Marauder. Sirius sah sie mit einem entschuldigenden Blick an. Und nun war Loreley verwirrt.
„Was ist hier los?“, fragte sie vollkommen irritiert, ob der Blicke und steuerte das Sofa an.
„Warum hast du uns nichts erzählt? Warum habt ihr uns nicht schon früher etwas gesagt? Ih dachte, ich bin dein bester Freund, Lory“, waren Remus' enttäuschte Worte und nun blickte Loreley zu Sirius.
„Sie wissen es“, sein ernster Gesichtsausdruck sprach Bände. Er sprach die Wahrheit, das wusste Loreley, es war kein Scherz, wenn es auch ein äußerst übler gewesen wäre. Loreley seufzte tief.
„Warum habt ihr nicht gesagt, dass eure Eltern mal zusammen waren? Ich dachte, ihr vertraut uns? So viel kann man also von unserer Freundschaft halten“, das waren James Worte und sie klangen nicht minder enttäuscht, als die von Remus.
„Und ihr könnt uns nicht erzählen, dass ihr es für unwichtig erachtet habt. Sonst hättet ihr nicht so ein Geheimnis daraus gemacht“, das war wieder Remus.
Jetzt wusste Loreley endültig nicht mehr weiter. Sie wusste ja nicht einmal, wie viel Sirius den beiden erzählt hatte. Und einfach so vom Orden erzählen, das konnte sie nicht riskieren – das konnten sie beide nicht riskieren, auch wenn es ihre besten Freunde waren, auch wenn sie ihnen vertrauten. Hilfos blickte Loreley zu Sirius, der nicht weniger Hilflos aussah.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
